Rebhuhnprojekt...der Dreijahresbericht.

Diskutiere Rebhuhnprojekt...der Dreijahresbericht. im Forum Artenschutz im Bereich Allgemeine Foren - Nett ist es mit den Theorethikern hier zu plaudern, noch besser ist es aber die Praxis anzuerkennen und mitzumachen...
Ja Pere: In einem grossflächig intakten Lebensraum, ist das Problem nicht gegeben. Ganz klar. Aber den haben wir nicht!

Wir haben eine Kulturlandschaft, die den Ansprüchen von Füchsen sehr zusagt. Die Bestände sind hoch. Will man da Rebhühner wieder fördern, wird es schwierig. Ein Rebhuhn ist nun einmal eine verlockende Beute und ein kleiner Bestand kann trotz massivsten Aufwertungsmassnahmen in der Landschaft, so dennoch zum Opfer fallen. Wären die Bestände noch hoch, wären die Verluste kein grosses Problem. So aber schon.

Dass während der Jungenaufzucht der Rebhühner der Fuchs zumindest hier bei mir Schonzeit hat, ist nun einmal so. Da kann man nichts ändern. Aber man kann den Fuchsbestand lokal und zeitlich begrenzt ausdünnen. Mehr nicht. Aber es kann etwas helfen, die lange Zeit einer " Renaturierung" bis ein Lebensraum wieder besser für Rebhühner geeignet ist , zu überbrücken. Lasse ich sie erst einmal verschwinden, kann ich noch so viel Lebensraumaufwertung machen. Sie sind nicht mehr da.
 
Empfehlungen der Schweizer Vogelwarte:

Bekannte Artenförderungsmassnahmen national und international

Die starke Aufwertung ausgedehnter Ackerbau*gebiete mit Brachen, Hecken, Krautsäumen und biozidfreien Kulturen schafft für das Rebhuhn
geeignete Lebensräume. Solche Lebensräume sind die Voraussetzung für Wiederansiedlungsprojekte.
Für Rebhuhn-Wiederansiedlungsprojekte hat der englische Game and Wildlife Conservation Trust (GWCT) 2008 Richtlinien herausgegeben. Prädatorenkontrolle wird in vielen Wiederansiedlungsprojekten in Europa als unterstützende Massnahme empfohlen.
 
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