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Diskutiere Katzen im Forum Artenschutz im Bereich Allgemeine Foren - Hallo habe seit langem ständig tote Vögel und aufgeritzte Blindschleichen im Garten. Von den verwurmten Hinterlassenschaften nicht nur im...
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Mich macht es immer nachdenklich wenn Tierhalter anderen Tierhaltern Steuern aufdrücken wollen.
Für Pferde- und Katzensteuer sein aber keine Papageiensteuer? Die Pferdesteuer ist eine reine Luxussteuer, ein Papagei dürfte auch unter den Punkt Luxus fallen ... wer im Glashaus sitzt ... :nonono:
Wenn ihr wirklich was ändern wollt:
Meldet euch bei örtlichen Projekten zur Kastration und Vermittlung von verwilderten Hauskatzen, da ist der Welt mehr geholfen. :idee:
 
Es geht nicht darum, irgend einem Tierhalter Steuern für sein Tier aufzuzwängen.
Doch jeder hat die Verantwortung für sein Tier zu tragen.

Meine Vögel killen und jagen nichts, beschädigen nicht fremdes Eigentum, kacken nicht in Nachbars Gärten und belästigen niemanden. Ihre "negativen" Auswirkungen trage nur ich. Dasselbe dürfte für Hamster, Meerschweinchen & Co. und Reptilien gelten und die Hundehalter zahlen ja, und das teilweise nicht wenig.

Mit den Katzen bekommt man einfach das Haustier von anderen aufgedrückt mit all seinen Auswirkungen und hat das so zu dulden. Ein Tiger, ein Raubtier in Kleinformat, fast 13 Millionen stark, überall unterwegs.

Nur die Einfuhr einer Katzensteuer kann das auf Dauer bremsen.
 
Nur die Einfuhr einer Katzensteuer kann das auf Dauer bremsen.

Eher nicht. Die Einführung einer Katzensteuer ändert doch nix am Verhalten der jetzt schon vorhandenen Katzen. Und wenn man die Besitzer zu solch einer Zwangsabgabe nötigt, werden sie dann sicher noch weniger drauf achtgeben, ob ihre Tigerchen irgendwelchen "Unsinn" anrichten. Im Gegenteil der Unsinn ist ja durch die Abgabe legitimiert.
Weiterhin wird die Zuordnung einer Katze zu einem Besitzer sehr schwierig werden, da plötzlich keiner mehr eine Katze besitzt. Das sind dann alles kürzlich zugelaufene oder Nachbarskatzen.
Außerdem wird eine flächendeckende Überwachung aller Katzen in Deutschland so gut wie unmöglich sein. Wenn dann wird es nur einzelne Katzen und damit einzelne Besitzer treffen und die anderen lachen sich ins Fäustchen. Daher führt dies nur zu einer Ungleichbehandlung der Bürger. Weshalb sich die Politik auch nicht auf so einen Schwachfug einlassen wird.
Freigängerkatzen gehören kastriert (verwilderte natürlich auch) und eventuell gechipt für den Fall das sie mal verloren gehen. Und das reicht vorerst auch völlig aus und dazu wird man die Katzenhalter auch noch freiwillig bewegen können, wenn man es Ihnen denn vernünftig erklärt.
 
Was allfällige Steuern betrifft: Ja Papageien und andere Haustiere richten zwar keine Schäden an, aber verursachen doch spezial Kosten z.B. Auffangstationen, Tiersuchdienste ( nicht wenige Entflogene werden durch solche kostenlose Institutionen wieder vermittelt). Bei Entenhaltern kommt noch das Ganze Problem mit den Abgehauenen, die sich dann mit Wildvögeln verpaaren und zu Problemen führen dazu. Bei Tauben sind auch genügend Probleme bekannt..... Man kann durchaus bei fast allen Haustieren Gründe für Steuern finden wenn man will.

Da ich generell kein Fan von Steuern bin, und stark bezweifle, dass diese ( abgesehen vom Füllen der Staatskasse) viel bringen, finde ich dies nicht die passende Strategie. Steuern und Abgaben haben auch keinen reduzierenden Einfluss bei Alkohol, Tabak, Autoverkehr...... Und die erwirtschafteten Gelder werden nicht zweckgebunden eingesetzt.

Hier CH, werden z.B. die Umweltabgaben , resultierend aus Abgaben bei fossilen Brennstoffen, über Krankenkassen wieder ausgeschüttet. Ergibt im Monat ca Fr 5.- pro Einwohner. Millionen, die man gezielt Umweltmässig einsetzen könnte. Die gutgeschriebenen Fr 5.- werden sowieso bei den jährlichen Erhöhungen der Prämien gleich wieder gefressen.
 
Nur die Einfuhr einer Katzensteuer kann das auf Dauer bremsen.

Wie wäre es denn mit einer generellen Steuer bzw. Abgabe für alle Haustiere. Analog zum Rundfunkbeitrag.
Das wäre doch eine faire Lösung für alle.
 
Punkto Hohe Abgaben und Effekt, kommen mir oft die Finnen in den Sinn. Alkohol extrem Teuer, gesoffen wird, wie ich es sonst noch nirgends gesehen habe. Inkl Brennsprit mit Zitronensaft ( selber so angeboten bekommen).
Beim Benzin kenn ich noch die Zeiten wo wir sagten: Also wenns denn mal mehr als 1 Fr / Liter kostet hören wir auf zu fahren.
Ach was, man hat sich dran gewöhnt.
Wenn einem etwas lieb ist, zahlt man halt etwas mehr. Man murrt und zahlt. Verändert hat sich sonst kaum etwas.
Oder gibts weniger Hunde seit der Hundesteuer?
 
Meine Vögel killen und jagen nichts, beschädigen nicht fremdes Eigentum, kacken nicht in Nachbars Gärten und belästigen niemanden. Ihre "negativen" Auswirkungen trage nur ich. Dasselbe dürfte für Hamster, Meerschweinchen & Co. und Reptilien gelten und die Hundehalter zahlen ja, und das teilweise nicht wenig.

Mit den Katzen bekommt man einfach das Haustier von anderen aufgedrückt mit all seinen Auswirkungen und hat das so zu dulden. Ein Tiger, ein Raubtier in Kleinformat, fast 13 Millionen stark, überall unterwegs.

Nur die Einfuhr einer Katzensteuer kann das auf Dauer bremsen.

Eine Katzensteuer wird wohl nichts bringen.

Wenn ich jetzt deine Aussage zu den Hundehaltern lese, kommt mir Böses in den Sinn. Es liest sich für mich so - die Hundehalter zahlen Steuern und dafür dürfen dann ihre Hunde auf Gehwege, auf den Salatacker etc. kacken, auf den Salat, den du einen Tag später im Ökomarkt kaufst.

Wenn ich jetzt analog dazu die Katzensteuer heranziehe, dürfen Katzenhalter mit noch ruhigerem Gewissen ihre Tierchen auf die Welt loslassen.

Also kann ich als Autofahrer jetzt erst Recht die Sau rauslassen?

Die Hundesteuer ist eine banale Einnahmequelle, so wie die Pferdesteuer in manchen Gemeinden. Steuern dienen nicht dazu, zu regulieren sondern einfach nur um Säckel zu füllen. Es ist kein Mittel, um sich von irgendetwas freizukaufen oder gar sein Verhalten damit zu rechtfertigen, man zahle ja auch Steuern.

Jörg
 
Ja, stimmt! Sinnvoll eingesetzt würde diese Katzensteuer wohl auch nicht.
Gerade hat sich, ich denke, ein junger Molch in der Diele verirrt. Eine Katze im Umfeld hätte ihn evtl. nach dem Leben getrachtet. Ich habe ihn auf einem Baumstumpf in die Sonne gesetzt. In der Nähe befindet sich ein Naturgraben mit Wall.
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Sollte er sich unter Blättern oder Totholz verstecken wollen, ist der Weg auch recht nah ( kein Meter)!
 
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Schönes Kerlchen, AH. Wir hatten bis vor einigen Jahren auch immer wieder mal Molche im Flur, meist im Herbst. Inzwischen kommen keine mehr, obwohl sich in unserem Garten nichts verändert hat, sprich auch weiterhin keine Pestizide, wenige Ordnung usw.

Bei dem Gedanken eine Katze könnte die zarte Haut des kleinen Molches aufreissen, blutet regelrecht mein Herz. Nur ich bin dann irgendwann mal als Tierquälerin bezeichnet worden (weiss nicht mehr wo im I-Net) weil ich geschrieben habe, dass ich die Katzen mit dem Gartenschlauch vertreiben würde.
 
Schönes Kerlchen, AH. Wir hatten bis vor einigen Jahren auch immer wieder mal Molche im Flur, meist im Herbst. Inzwischen kommen keine mehr, obwohl sich in unserem Garten nichts verändert hat, sprich auch weiterhin keine Pestizide, wenige Ordnung usw.
Hast Du einen Naturteich mit Fischen? Dann könnte das ein Grund sein. Zu den natürlichen Fressfeinden zählen auch Fische.
Bei dem Gedanken eine Katze könnte die zarte Haut des kleinen Molches aufreissen, blutet regelrecht mein Herz. Nur ich bin dann irgendwann mal als Tierquälerin bezeichnet worden (weiss nicht mehr wo im I-Net) weil ich geschrieben habe, dass ich die Katzen mit dem Gartenschlauch vertreiben würde.
Mit dem Gartenschlauf vertreiben ist m. E. sowas von harmlos und hat nichts mit Tierquälerei zu tun, Erziehungsmaßnahme halt.
Stellen sich die gleichen Menschen auch die Frage, wenn ihre Katze Freigang genießt und von einem Platzregen überrascht wird oder in ein Gewitter gerät?
 
Ich halte an der Lösung durch Katzensteuer fest.
Man kann die Lebensform Mensch gut erreichen durch Gier, Angst oder eben Geld.
Jedes Tier hat seine Wertigkeit bei der Anschaffung als Haustier; sei es beim Hund u. a. durch die Steuer, die man einrechnen muss, bei Pferd, Papagei durch die Anschaffungs- und Haltungskosten etc.

Nur die Katzen haben so gar keine Wertigkeit. Man kriegt sie überall und sie kosten im Unterhalt nicht viel. Sie sind ja nicht umsonst das beliebteste Haustier. Ich meine, wenn eine Katze plötzlich durch auferlegte Steuer einen Wert hätte, würde sie nicht wahl- und zahllos angeschafft werden. Dadurch würden in der Zukunft die Katzenzahlen zurückgehen und sich vielleicht wieder auf ein Normal-Niveau einpendeln, das es ja auch mal gab. Davon profitieren nicht nur die gesamte Natur, sondern auch die völlig überfüllten Tierheime, denn ein wertvolles Tier schafft man sich so wenig gedankenlos an wie man es wieder abgibt, wenn man seiner überdrüssig geworden ist.

Aber wir können hier ja alle nur unsere Meinung wiedergeben. Ob was passiert.... wird man abwarten müssen.
Vielleicht ist es grad auch wieder nur "in", ein "hype", ein Thema totzudiskutieren (was wir Deutschen richtig toll können :roll:),
anstatt Taten folgen zu lassen. Lassen wir uns mal überraschen!
 
Hast Du einen Naturteich mit Fischen? Dann könnte das ein Grund sein. Zu den natürlichen Fressfeinden zählen auch Fische.
Nein. Wir haben zwar einen sehr kleinen Folienteich, allerdings ohne Fische. Bevor ich eine Oberschenkelprothese tragen musste, habe ich jeden Frühsommer das Teichwasser zu ca. 2/3 ausgetauscht. Alles mit einem normalen Eimer rausgeschöpft, und Eimer für Eimer durch ein Sieb geleert, damit ich Libellenlarven, Wasserschnecken und Molche wieder zurücksetzen konnte. Das kann ich mit der Prothese leider nicht mehr, mein Mann macht das. Und ich denke, dass auch er jeden Molch rettet. Mein Verdacht geht vielmehr in Richtung Roundup, und meine Nachbarn und ihre sterile Gärten.

Wegen des Gartenschlauches...... ich denke das war nicht hier in den VF, ist schon lange her, weiss ich nicht mehr so genau. Aber du hast Recht, bei Regen werden die Katzen doch auch nass. Manchmal mache ich mir so meine Gedanken, dabei kam mir in den Sinn, ob es denn in Deutschland auch nur eine einzige Windkraftanlage gäbe, wären Katzen dadurch gefährdet. Ich denke eher nicht, bei so einer streitbaren Lobby.
 
Nein. Wir haben zwar einen sehr kleinen Folienteich, allerdings ohne Fische. Mein Verdacht geht vielmehr in Richtung Roundup, und meine Nachbarn und ihre sterile Gärten..
Roundup gibt's hier nicht mehr. Gott sei Dank! Stattdessen Plantaclean und Banvel. Die sind aber nur unwesentlich minder stark. Nachbarn kann man sich leider auch nicht aussuchen. Man kann sich aber mit ihnen austauschen, Kompromisse schließen und arrangieren. Versuch's!
 
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Zum Thema Katzen gibt es in der aktuellen Ausgabe von "Der Falke" einen interessanten Artikel (Einschätzung der Gefährlichkeit, Faktenklärung zu tatsächlichen Umweltschäden und Maßnahmen zur Schadensverringerung).

Hier der Einleitungstext (Zitat von www.falke-journal.de): "Katzen – die freundlichen Jäger in unserer Mitte

Geliebt von den einen, gehasst von den anderen – wenige andere Tierarten lösen im Positiven wie im Negativen ähnlich viele Emotionen aus wie Katzen. Katzenbesitzer lieben ihre „Stubentiger“ für eine unter Haustieren ihresgleichen suchende Mischung aus Charakterstärke, Unabhängigkeit und Anhänglichkeit. Dagegen stehen die Probleme, die die massenhafte Anwesenheit eines gewandten und trotz aller Domestizierung ambitionierten Jägers sowohl in einer noch natürlichen wie auch in einer urbanen Umwelt verursacht. Die Dimension des Schadens durch Katzen ist in all seinen Facetten noch nicht durchdrungen. Unbestritten ist: Auf Inseln sind verwilderte Katzen neben Ratten Hauptverursacher für das Aussterben von Vogel- und anderen Tierarten. Studien belegen aber auch, dass das Ausmaß der Tötung von Vögeln durch Katzen auch in kontinentalen Regionen immens ist, in denen Katzen oft überwiegend als Haustiere gehalten werden."

(Falls ich nicht zitieren darf, bitte Text entfernen ...)
 
Hey!
Selbst hatte ich auch mal Katzen. Sie liefen besser Beifuß, als mein Hund. Aber ich konnte sie nicht dazu erziehen, in den Sommermonaten meine gerade flügge gewordenen Vögel im Garten in Ruhe zu lassen. Sie stellten ihnen nach und spielten sie zu meinem Leidwesen tot. Mautschi hieß eine von ihnen. Als ich dann exotische Vögel in großen, naturnahen Volieren zog, gab ich sie an Bekannten ab. Sie leben seither auf einem Bauernhof.
 
Ja, stimmt! Sinnvoll eingesetzt würde diese Katzensteuer wohl auch nicht.
Gerade hat sich, ich denke, ein junger Molch in der Diele verirrt. Eine Katze im Umfeld hätte ihn evtl. nach dem Leben getrachtet. Ich habe ihn auf einem Baumstumpf in die Sonne gesetzt. In der Nähe befindet sich ein Naturgraben mit Wall.
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Sollte er sich unter Blättern oder Totholz verstecken wollen, ist der Weg auch recht nah ( kein Meter)!

upps sollten die kleinen Molche derzeit nicht im Winterschlaf sein:D
 
Für mich sollte eine Steuer einen Sinn ergeben und nicht generell nur Geld einbringen. Würde der Ertrag zweckgebunden benutzt, ok . Aber nur einfach damit man was bezahlt hat, Nein. Könnte ja sonst so paradox enden, dass man betreffs Artenschutz eine Steuer bezahlt und das Geld dann mit in Strassenbauprojekte o ä. fliesst.
 
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