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anna-sophia28

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Hallo
habe seit langem ständig tote Vögel und aufgeritzte Blindschleichen im Garten. Von den verwurmten Hinterlassenschaften nicht nur im Sandkasten ganz zu schweigen. Im Frühjahr kann kein Brutkasten am Baum hängen, ohne dass so ein Katzenvieh dranhängt. Irgendwie muss man fast jedes Tier melden und jährlich zahlen, ausser für die Katzen. Und die greifen massiv in die Population ein. Abgsehen davon, dass ihre Bandwürmer auch für den Menschen sehr gefährlich sind. Möchte hier was ändern. Hat jemand auch schon so etwas gedacht? Oder ist jemand aktiv?
 
Und ich ärgere mich z.B. über die Autos vor dem Haus die tausende von Vögel, Blindschleichen etc. töten, Die Hunde, die dauernd alles vollkacken, Fuchsbandwurm übertragen...Die lieben Bauern, die die Obstbäume fällen wo Nistkasten dran sind, die Landschaft ausräumen, Die Industrien die grosse Flächen zerstören, so dass gar keine Jungvögel mehr aufkommen. Das sind z.B. Probleme. Und ja, da bin ich aktiv.
 
Katzen übertragen als mäusefressendes Säugetier genauso wie der Fuchs den tödlichen Fuchsbandwurm. Die Jagd auf den Fuchs weckt aber nicht so einen Aufschrei, wie wenn es Jagd auf Katzen gäbe. Hunde übertragen den Fuchsbandwurm nur, wenn sie auch Mäuse fressen.
 
Erfahrungsgemäß und aus Beobachtung werden die Blindschleichen von den Katzen auf die Straße geschleift und dort zusätzlich von Autos platt gemacht. Selten beobachte ich Autos die durch meinen Garten fahren.
 
Du kannst dir ein Gerät holen welches für Katzen und Hund ein unausstehliches Geräusch macht aber dann werden auch keine Vögel mehr kommen.
Es muss aber nicht nur eine Katze sein, wenn ihr in der Nähe eines Waldes lebt dann können es auch Füchse und Co sein.
Lebe selber mitten im Wald und kenne das, doch mich stört es nicht. Jedes Tier kann Krankheiten übertragen auch der Mensch wir können es natürlich jetzt alle übertreiben oder wir akzeptieren einfach die Natur mal.

Liegen die Tiere vor deiner Haustür?
Wenn ja scheint es eher das die Katze Kontakt zu dir/euch haben möchte. Meistens machen sie das für den Besitzer wenn sie den sehr lieben und wollen sozusagen für denjenigen mit Jagen.
 
anna- sophia28

Die Fuchsbandwurmproblematik und die Uebertragungswege hab ich eingehend studiert, Vorträge der Uni besucht etc. Läuft bei der Uebertragung auf den Menschen offenbar vor allem über Hunde, die sich mit Wonne in jedem Fuchskot etc. wälzen und nachher gestreichelt werden . Uebrigens , der Echinococcus multilocularis ist als Ei sogar schwebfähig in der Luft und kann eingeatmet werden.

Wenn du Jagd auf Fuchs mit der auf Katze vergleichst:
Denkst du als Jäger hat man Lust sich da in die Nesseln zu setzen um in der Presse dann als Katzenkiller da zu stehen?

Ja, Katzen fressen auch Vögel, vor allem Jungvögel. Die Auswirkungen sind bei einer normalen Sterblichkeit von ca 70% im ersten Lebensjahr unbedeutend, zumal es vor allem die häufigsten paar Arten betrifft.
Ja, lokal können Katzen auf spezielle Arten einen Einfluss haben. Normal ist aber auch dieser im Vergleich zu den Opfern des Strassenverkehrs, des Entzugs von Brutmöglichkeiten durch Ausräumung der Landschaft, Ueberbauung etc sehr bescheiden. Nur zeigen diese Eingriffe wenig direkten Opfer, also keine dramatischen Bilder und werden so nicht wahrgenommen.

Eine Katze die fünf Jungvögel fängt, hat weniger Auswirkung, als wenn wir einem Brutpaar durch Lebensraumzerstörung die Möglichkeit entziehen zu brüten. Nistkasten sind schön und recht, aber fördern fast nur die häufigsten Arten und sind immer nur ein Ersatz für entzogene natürliche Brutmöglichkeiten. Ein Notbehelf, weil wir den Rest schon kaputtgemacht haben.

Hab grad vor ein paar Tagen beim Rasenmähen selber eine Blindschleiche erwischt. Dürfte gerade in der Landwirtschaft beim Mähen im grossen Stil dauernd passieren. Man stellts halt nicht gross fest. Da werden die Reste dann von Krähen und Milanen verputzt. Die Auswirkungen sehe ich durch menschliches Eingreifen aber als sehr viel gravierender an.
 
Hallo Anna-Sophia

Willkommen im Club. Was ich hier im Garten schon erlebt habe, das geht auf keine Kuhhaut. Wenn ich zu Hause bin, und so eine Wilderei durchs Fenster beobachte, dann kann ich ja einschreiten. Doch immer geht das natürlich nicht, schon gar nicht den ganzen Tag.

Jedenfalls habe ich hier schon Kröten, Schmetterlinge, Vögel und Libellen vor den Katzen gerettet. Leider ist mir das nicht immer gelungen, und ich musste auch schon mit ansehen (und den fürchterlichen Schrei der Todesangst mitanhören) wie eine fette Katze ein Amselmännchen davon trug. Sie waren fast an der Grundstücksgrenze, ich konnte nicht mehr einschreiten :traurig:

Mal abgesehen von den Würmern, übertragen die Katzen auch Toxoplasmose, was für uns Menschen alles andere als ungefährlich ist. Ständig wird auf den Hundhaltern rumgehackt, wegen Hundekot auf Spielplätzen und in Sandkästen. Gerade in Sandkästen..... ob das immer Hundekot ist, erlaube ich mir zu bezweifeln.

Meiner Meinung nach gibt es viel zu viele Katzen. Die Tierheime platzen aus allen Nähten und geraten in grosse finanzielle Not. Das ist bestimmt nicht wegen der Wellensittiche oder Meerschweinchen die dort abgegeben werden. In unserem Lkr wurde sogar ein Katzenhaus (besser: Katzenpalast) mit Hilfe von Steuergeldern (!! - auch von Hundesteuerbezahlern !!) gebaut.

Manchmal denke ich, die Katzen sind hierzulande heiliger als die heiligsten Kühe Indiens.

Was dann auch immer noch auffällt, sind die z.T. aggressiven Reaktionen mancher (!) Katzenhalter. Wie sie sich aus der Verantwortung raus reden oder schreiben, so nach dem Motto: "der grösste Schädling ist der Mensch".......

Nun ja, verantwortlich für die millionenfache Wilderei vollgefressener Haustiere, ist in der Tat der Mensch :+schimpf

P.S: in meiner heutigen Tageszeitung..... 9 Kleinanzeigen ..... "süsse Katzenbabies" - "flauschige Katzenkinder" usw. usf. - keine Seltenheit solche Anzeigen, fast täglich zu lesen. Die Katzen sich unkontrolliert vermehren zu lassen.... da fängt das Problem bereits an, denke ich.
 
Es wird ja meistens von der Katzenlobby immer wieder behauptet, ach die Katzen gehen ja hauptsächlich auf Mäuse. Und genau das entspricht einfach nicht den Tatsachen.

Selber beobachtet die letzten zwei Monate: Garten meiner Eltern, zwei Ringeltauben waren in Nachbars Garten "wildern" . Überaus fette weiße Katze vom Nebengrundstück schleicht durch den Zaun und versucht die Ringeltauben anzuspringen, Tauben fliegen weg, Katze buddelt ein Loch und pinkelt erst mal gemütlich das Beet voll. Danach schleicht sie quietschvergnügt wieder in ihr eigenes Grundstück zurück.
Anderer Tag, Vorstadt, schwarze wieder korpulente Katze beginnt grade ihren Freigang aus dem Fenster, die erste Handlung ist es, eine Amsel aus dem Gebüsch aufzujagen.
Wieder anderer Tag hinter dem Haus, schwarz weiße Katze (zufälligerweise auch sehr wohlgenährt) sitzt vor den Koniferen und beobachtet Vögel, Vögel fliegen ein Stück weg, Katze zwängt sich durchs Dickicht hinterher.
Sind natürlich alles nur Zufälle, weil Katzen gehen ja nur auf Mäuse. :D

Seit einem Jahr leben hier im Wohnviertel zwei neue Katzen im Freigang, die Bilanz ist, keine Amsel ist mehr zu sehen, nicht mal am Vogelbeerbaum. Der geringe Haussperlingsbestand der sich hier gehalten hat, WEG !

Eine Kennzeichnung und Besteuerung von Freigängerkatzen ! Das ist das einzige Mittel um die Schäden einzudämmen. Für sachliche Argumente sind die Anhänger der heiligen Hauskatzenreligion nicht
zugänglich.:zustimm:
 
@Eric du möchtest m i r was von der Fuchsbandwurmproblematik erzählen? Vielleicht hättest du während der Vorlesung auch wach sein sollen. Ich habe deinen Beitrag nicht komplett gelesen, denn es geht mir nicht darum welches Tier oder Mensch was überträgt. Ein nutzloses Getier, dass es so und in solcher Masse in der Natur nicht geben würde, ist ein zusätzliches Problem zu dem ganzen naturfeindlichen Elend. Es ist eben einfacher auf diese Haustiere zu verzichten als auf Nahrung zu verzichten, um das Wachstum der Industrien und die Rodung der (Regen)Wälder zu vermeiden. Was soll das ständig mit den Hunden, wenns nach mir ginge kann ich auf all dieses Getier verzichten. WEnn ich was zum Streicheln brauche, gehe zu meinem Freund. Ausgenommen: Lawinensuchhunde, Polizeihunde usw. Aber um das gings mir nicht. Versteh nicht warum du keinen eigenen Thread über den Fuchsbandwurm eröffnest, um dich im Deckmantel der Anonymität zu profilieren.
 
Das Problem bei uns ist, dass es eine Menge Streuner gibt. Die vermehren sich unkontrolliert. Sehr selten sieht man Katzen mit einem Glöckchen, wäre toll wenn die Besitzer nicht so gleichgültig wären und so wenigstens so einen kleinen Teil beitragen. Für die Versteuerung wäre ich auch. Sämtliche Nutztiere müssen gemeldet werden und es werden Beiträgte erhoben. Wieso nicht für die Katze? Katzen mit Steuermarke versehen und die ohne werden rausgefischt und eleminiert. Natürlich müssten dafür wieder Arbeitsplätze geschaffen werden.
 
Das Problem bei uns ist, dass es eine Menge Streuner gibt. Die vermehren sich unkontrolliert. Sehr selten sieht man Katzen mit einem Glöckchen, wäre toll wenn die Besitzer nicht so gleichgültig wären und so wenigstens so einen kleinen Teil beitragen. Für die Versteuerung wäre ich auch. Sämtliche Nutztiere müssen gemeldet werden und es werden Beiträgte erhoben. Wieso nicht für die Katze? Katzen mit Steuermarke versehen und die ohne werden rausgefischt und eleminiert. Natürlich müssten dafür wieder Arbeitsplätze geschaffen werden.

Also Regionalpolitiker werden, Modellprojekt starten und dann auf Bundesebene tragen. :bier:

Aber diese Glöckchen um den Hals helfen den Jungvögeln leider auch nicht besonders.
 
Trotz allem: Der grösste "Schädling" bleibt der Mensch.

Grösster Mortalitätsfaktor auch bei Katzen: Auto

Bei Kröten, Fröschen: Lebensraumzerstörung, Auto ( soviele wie da plattgefahren werden, können keine Katzen fressen.)
Bei Eidechsen: Biotopmangel, Umweltvergiftung, Ausräumung der Landschaft etc
Bei Insekten, also Faltern etc: Schon mal geachtet was so an Windschutzscheiben klebt? Insektizide, monotonie in der Landschaft etc.
Rote Liste Vögel:

Vom aussterben bedroht:

Alpenstrandläufer
Auerhuhn
Bekassine
Birkhuhn (2)
Brandseeschwalbe (2)
Brachpieper
Bruchwasserläufer
Goldregenpfeifer
Großer Brachvogel
Großtrappe
Haubenlerche
Kampfläufer
Kornweihe (2)
Küstenseeschwalbe (2)
Lachseeschwalbe
Moorente
Ohrentaucher
Raubseeschwalbe
Rotkopfwürger
Sandregenpfeifer
Schreiadler
Seeregenpfeifer
Seggenrohrsänger
Steinschmätzer
Sumpfohreule
Trauerseeschwalbe
Uferschnepfe
Zippammer
Zwergseeschwalbe

Stark gefährdet:

Braunkehlchen
Flussseeschwalbe
Flussuferläufer
Haselhuhn
Grauspecht
Kiebitz
Knäkente
Nachtreiher (1)
Raubwürger
Steinrötel (1)
Steinwälzer
Turteltaube (3)
Wachtelkönig
Wendehals
Weißrückenspecht
Wiesenpieper (V)
Wiesenweihe
Zwergdommel (1)
Rebhuhn

Gefährdet:

Baumfalke
Baumpieper (V)
Bluthänfling (V)
Feldlerche
Feldschwirl (V)
Fischadler
Halsbandschnäpper
Kleines Sumpfhuhn (1)
Krickente
Löffelente
Mehlschwalbe (V)
Ortolan
Rohrdommel (2)
Rauchschwalbe (V)
Rotschenkel (V)
Sperbergrasmücke (–)
Spießente
Star (–)
Steinkauz (2)
Trauerschnäpper (–)
Tüpfelsumpfhuhn (1)
Weißstorch
Wespenbussard (V)
Wiedehopf (2)
Zaunammer (2)
Ziegenmelker
Zitronenzeisig

etc.

Ich seh da praktisch nichts wo Katzen echt beteiligt daran wären. Menschliche Ursachen jede Menge !

Was erbeuten Katzen bei den Vögeln vor allem?
Amsel
Buchfink
Kohlmeise
Blaumeise etc

Alles die Arten die die die höchsten Bestände haben und Allerweltsarten sind.
Arten mit sehr vielen Jungen, wo eine normale Mortalität im ersten Lebensjahr um 70 % liegt.

vogelwarte.ch - Katzen und Vögel

Wobei auch in diesem Bericht ein kleiner Fehler mit drin ist. Glöckchen bewirken gar nichts. Wir als Falkner benutzen seit Jahrhunderten Glöckchen an unseren Vögeln zur Jagd ohne negative Auswirkung auf den Jagderfolg.

Lokal unter bestimmten Voraussetzungen können Katzen durchaus ein Problem darstellen. Im grossen Ganzen bleibt der Einfluss minim bis 0. Da gäbs andere Baustellen, aber da ist der Aufwand halt grösser und es ist unbequemer.

Bin selber so ein böser Katzenhalter, nehme ihnen wenn sie Beute machen oft diese ab und verwende sie als Futtertiere für meine Wildvogelpatienten. Sind aber fast ausschliesslich Schermäuse. Habe erfolgreiche Bruten von Kohlmeise, Blaumeise, Hausrotschwanz ums Haus. Frösche, Krebse, Molche im dazugehörigen Bach. Hatte selber mal eine Katze mit Jungen ( hab ich selber behalten und die Kätzin hat gleichzeitig verwaiste Junge Igel gesäugt). etc. etc.

Betreue grosse Niskastenparks, hab alljährlich x Vögel zur Pflege ( nur ausnahmsweise mal eine Katzenopfer, da sind die Jungvögel die aus Unkenntnis mitgenommen wesentlich mehr). Betreue nationales Schutzgebiet mit ( Da gibts ganz andere Probleme als Katzen). Bekam berufsbedingt schon tausende tote Vögel eingeliefert. ( Zahl der Katzenopfer verschwindend klein).

All das sind Gründe, dass ich auf diese Thematik antworte und es langsam nicht mehr hören kann. Da holen mir wilde Sperber mehr Singvögel im Winter im Garten als meine Katzen jemals erwischen würden.

Und immer wohlverstanden: Ich negiere keinerlei Katzenprobleme, wenn es wirklich welche sind. Ja, es gibt Orte wo sie nicht hin gehören. Aber generell immer Katzen zu verteufeln, das gabs im Mittelalter schon mal, aber da sollten wir langsam darüber hinweg sein.

So und nun lasse ich mich gern in der Luft zerreissen als katzenhaltendes Monster.
 
@ anna-sophia28

Also ich glaub nicht, dass ich mich in der Anonymität verstecke. Jedermann kann anhand meines Profiles im Net x Seiten finden und sehen wer ich bin und was ich mache.
Hab halt nur schon seit 40 Jahren mit Wildtieren und allem drum rum beruflich und auch sonst zu tun.
 
Trotz allem: Der grösste "Schädling" bleibt der Mensch.

Stimmt!

Genau der kann Einfluss nehmen auf
Lebensraumzerstörung
Auto
Biotopmangel
Umweltvergiftung
Ausräumung der Landschaft
usw.

Nichtsdestotrotz stellt sich mir die Frage, ob man nicht schon da beginnen kann, wo es im Rahmen seiner eigenen Möglichkeiten geht z.B. Biotope für Frösche oder Reptilien im eigenen Garten anlegen oder den Freigang von Katzen zumindest jahreszeitlich zu beschränken.
Mein Garten war die Heimat von Zauneidechsen und Fröschen, bis sie von den neuen Nachbarkatzen entdeckt und totgespielt wurden....
Gruß
Jörg
 
Natürlich soll man schon im Kleinen beginnen !
Natürlich können Katzen gerade bei kleinen isolierten Populationen grossen Einfluss haben.
Natürlich soll man da Katzen fernhalten

Sie sind aber nicht wie es oftmals fast proklamiert wird, der alleinige Untergangsgrund aller einheimischen Kleintiere.

Das ist alles was ich sagen wollte.
 
@ Eric
Ich nehme mal an der von Dir erwähnte Vogelbrutpark ist von der Fläche her etwas größer anzusehen ist ? und vielleicht auf Hundert Vögel eine Katze kommt hochgerechnet ? Das ist dann kein wirklicher Vergleich zu den dichter besiedelten Gebieten wo vielleicht 3 Katzen auf 3 oder 4 Brutpaare kommen. Amseljunge sind da nachweislich die Verlierer, weil sie bekanntlich die
ersten Lebenstage auf dem Boden verbringen.

Natürlich gibt es auch viele andere Gründe warum die Wildvogelbestände immer mehr zurückgehen, aber Katzen sind nun mal einer davon. Und genau da könnte man einen Anfang machen ...
Ich für meinen Teil verteufele keine Katzen (hatte selber schon welche in Wohnungshaltung), nur die Unvernunft mancher Halter.

PS. Ist doch toll das Du die Opfer von Deinen Streunerkatzen auch noch sinnvoll verwenden kannst. :roll:
 
Natürlich ist der Niskastenpark etwas grösser. So ca 50 qKm locker verteilt.

Gerade dichtbesiedelte Flächen sind ja aber auch Flächen, wo keine natürlichen Bedingungen herrschen und daher auch fast nur die Arten vorkommen, die damit kein Problem haben. Also generell in unserer Umwelt die Gewinnerarten. Der Bestand an Katzen ist dort auch bei einem "unnatürlich" hohen Niveau. Der des Menschen auch.
Trotzdem nimmt der Bestand der Amseln zu und das Verbreitungsareal vergrössert sich.

Gerade die Amsel war ursprünglich ein scheuer Waldvogel und ist erst im Laufe des 19. Jh in Siedlungen und Parks vorgedrungen, Hat sich also diese Nische neu erschlossen und kommt mit den Umständen offenbar bestens zurecht, selbst wenn es Verluste gibt. Insgesamt eine Art die in den letzten hundert Jahren enorm zugelegt hat. In Deutschland neben Sperling und Buchfink der häufigste Brutvogel mit ca 8 Mio Brutpaaren. Der gesamt Bestand wird ca auf ca 20 Mio Exemplare geschätzt.
Wenn da alle Brutpaare im Schnitt nur zwei Junge hochbringen sind wir schon auf 30 bis 40 Mio Exemplaren.

Aus: Hauskatzen und Vogelschutz vom Komitee gegen Vogelmord ( und ich glaub die sind ja nun wirklich keine Freunde von toten Vögeln):

"Nun stellt sich die Frage, wie groß der Einfluss der Stubentiger auf die Vogelpopulationen ist. Hauptsächlich landen Amseln, Buchfinken, Sperlinge und Stare in den samtenen Pfoten - die häufigsten mitteleuropäischen Arten. Nach Berechnungen des Deutschen Rates für Vogelschutz brüten hierzulande etwa 10 Millionen Paare des Buchfinks, jeweils 8 Millionen Paare des Haussperlings und der Amsel und 2 Millionen Paare des Stars. Allein dieser Bestand macht gemeinsam mit den jährlich erbrüteten Jungvögeln fast 300 Millionen Individuen aus. Das macht die 150 Millionen toten Vögel nicht wieder lebendig, relativiert die Zahl aber etwas.

Tierbestände werden aber nicht in erster Linie durch die Zahl der Beutegreifer beeinflusst, sondern durch das Angebot an geeigneten Lebensräumen, durch Kontaktkrankheiten und Witterungsbedingungen. Katzen, wie alle anderen Räuber, erbeuten vor allem das, was in großer Zahl verfügbar ist. Trotz zahlreicher Studien konnten Wissenschaftler deswegen auch noch keinen Einfluss der Hauskatzen auf unsere Vogelbestände erkennen."
 
Natürlich soll man schon im Kleinen beginnen !
Natürlich können Katzen gerade bei kleinen isolierten Populationen grossen Einfluss haben.
Natürlich soll man da Katzen fernhalten

Sie sind aber nicht wie es oftmals fast proklamiert wird, der alleinige Untergangsgrund aller einheimischen Kleintiere.

Das ist alles was ich sagen wollte.

So wie du hier schreibst, hättest du im ersten Satz auch schreiben können:
"Wer denn mag, könnte vielleicht auch mal im Kleinen beginnen."

Ich verstehe diese Einstellung nicht!
 
Ein nutzloses Getier, dass es so und in solcher Masse in der Natur nicht geben würde, ist ein zusätzliches Problem zu dem ganzen naturfeindlichen Elend. Es ist eben einfacher auf diese Haustiere zu verzichten als auf Nahrung zu verzichten, um das Wachstum der Industrien und die Rodung der (Regen)Wälder zu vermeiden. Was soll das ständig mit den Hunden, wenns nach mir ginge kann ich auf all dieses Getier verzichten. WEnn ich was zum Streicheln brauche, gehe zu meinem Freund.

Geht es dir wirklich um die Vögel die sterben durch die Katzen? Und wieso zieht du nun die Hunde mit rein. Wenn du keine Hunde oder Katzen magst ist das ja ok, aber viele mögen es halt einen Hund zu haben, oder Katzen. Um was geht es dir denn wirklich ?
 
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