Die Vogelberingung richtet auch einen immensen Schaden an!

Diskutiere Die Vogelberingung richtet auch einen immensen Schaden an! im Forum Artenschutz im Bereich Allgemeine Foren - Hallo Vogelfreunde, in einer Fernsehsendung wurde berichtet, daß Störche bei großer Hitze ihre Beine gezielt mit eigenem Kot bespritzen und...
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Moni schrieb:
Aber trotzdem hast Du recht - leider ist es aber (wie fast überall) so, dass die Ehrlichen für die Unehrlichen mitbezahlen müssen...

Viele Grüße
Moni

Wahre Worte!!!! :s


Tam
 
Das ist leider überall so, siehe bei den Falknern und Jägern (die meiner Meinung auch nötig sind in unserer genutzten Landschaft...).

Jörg
 
Hallo Forumsbeteiligte,

ich habe mit Interesse die Beiträge gelesen und bin nach wie vor überzeugt,
daß jede Beringung für den Vogel eine starke lebenslange Behinderung ist.
Ich weiß, daß viele sogenannte Vogelliebhaber Beringungen gerne
durchführen, denn die Ringe kann man leicht bekommen und sind auch noch
sehr billig. Wenn ein Beringer in kein Forschungsprogramm eingebunden ist,
ist die Beringung unverantwortlich. Beringte Vögel befreie ich von der
lebenslangen Behinderung.

Viele Grüße
Graugans
 
Wem garnichts mehr einfällt, um ins Gespräch zu kommen, der wärmt uralte Beiträge auf s-troll
 
Guck, staun, wunder.

Graugans schrieb:
Wenn ein Beringer in kein Forschungsprogramm eingebunden ist, ist die Beringung unverantwortlich.

Und wieviele Beringer die nicht in ein Forschungsprogbramm eingebunden sind gibt es? Nenne bitte konkrete Zahlen.

Gruesse,
Detlev
 
Hallo "Detlev",
Zahlen interessieren mich nicht. Wenn bei mir beringte Vögel schlapp
machen und Kraft tanken, entferne ich die Ringe von ihren Füssen.
Wenn Menschen ständig mit einer 150er Rohrschelle an einem Fuß,
wie seinerzeit die Sklaven, herumlaufen müßten, wäre das vergleichbar
mit einem beringten Vogelfuß.
Jede Beringung ist reine Tierquälerei!

@Dagmar H, wie Du mich siehst, ist mir wirklich egal. Ich wollte kein neues
Thema eröffnen.

Viele Grüße
Graugans
 
Hallo

warum antwortet ihr auf so einen Blödsinn?
Ingnorieren ist das einzig Richtige.
 
Hallo "gritters",


auf Deinen blöden Beitrag kann man wirklich verzichten!

Viele Grüße
Graugans
 
Also eigentlich hab ich die ganze Zeit nur mitgelesen und mich köstlich amüsiert. Ich möchte jetzt auch nicht unbedingt noch mehr " lostreten " aber eines ist mir etwas aufgestossen. Ist es eigentlich erlaubt irgendwelche Ringe bei den Vögeln einfach so mir nichts dir nichts zu entfernen ? Ich mein das hört sich für mich doch etwas merkwürdig an "alle Vögel die bei mir Anhalten um Kraft zu tanken, befreie ich von Ihrem Ring". Bei mir hat noch nie einer angehalten und ich hab auch ne grosse Aussenvoliere. Aber wann den einer Anhalten würde, würd ich bestimmt versuchen die Nummer seines Ringes weiterzumelden ( an die Vogelwarte ), aber doch nicht einfach den Ring entfernen. Und man stelle Sich mal vor jemand würde Anfangen die Ringe bei Brieftauben zu entfernen.

Alex
 
Hey,

...hier haben wir den "Troll der Woche"! Herzlichen Glückwunsch "Graugans"! Entweder du schreibst mal ganz konkret welche Nachteile deiner Meinung ein Vogel durch nen Ring hat oder der Award "Troll der Woche" geht an dich.
Ringe haben weder einflüsse auf die Flugeigenschaften, noch bleiben Vögel irgendwo hängen und wenn der Kot den Störchenbeinen schaden würde, würden sie sich jawohl nicht damit bespritzen( Evolution)...
Ich habe ja wirklich gegrübelt, welche Nachteile ein Ring haben könnte...ich komme nicht drauf! Beim Flirten ist vielleicht ein Ehering hinderlich...aber nicht bei(m) Vögeln!*lol*

...es ist Samstagabend 21:15Uhr da werde ich mal mit nem Kumpel in ner Bar an halten und "Kraft" tanken...schönen Abend noch!

tobi
 
wagtail schrieb:
...es ist Samstagabend 21:15Uhr da werde ich mal mit nem Kumpel in ner Bar an halten und "Kraft" tanken...schönen Abend noch!


öhm... will ja nicht stänkern, aber ich glaub, heut ist FREITAG *gg* :+klugsche :D
 
....sagt der Rotkehlchenmann zu seiner schluchzenden Freundin:
"Nun glaub' mir doch bitte, der Ring ist von der Vogelwarte!!!"
:D :D :D
 
...leider ist nicht Samstag...somit konnte ich auch nicht mit dem Kumpel weggehen...

mfg tobi
 
Ringschäden

Hallo Graugans,

Entschuldigung, falls ich in diesem Zusammenhang etwas Drastisch werde: aber das Statement, die Vogelberingung richte großen Schaden an, ist schlicht "Dummfug"!

Ich beringe zwar nicht, lese dafür aber seit über zehn Jahren gezielt beringte Wildvögel ab (vorrangig Möwen, aber auch Schwäne (drei Arten) u. a. m.). Da s geschieht aus der Distanz ein Spektiv bzw. näher bei ein Fernglas. Verletzte "Ringträger" sind dabei extrem selten, wobei aber in noch weniger Fällen sicher ist, ob z.B. die Verletzung am Bein tatsächlich vom Ring herührt. Möwen jedenfalls haben vielfältige Gelegenheiten, sich beispielsweise auf Deponien um ihre Zehen zu bringen.

Bei der heutzutage in Deutschland (und in den meisten europäischen Ländern) betriebenen Vogelberingung geht oft genug eher ein Kamel durch das Nadelöhr, als dass ein Beringungswilliger selbst bei Vorlage eines geeigneten Programms bei der zuständigen Vogelwarte eine Beringungslizenz erhält. So sind in der Anmeldung zwei oder drei Leumundszeugen notwendig, ob der Antragsteller verläßlich ist. Ein wissenschaftlich fundiertes Programm zu erstellen ist auch nicht gerade einfach. Die Hürden dienen sicher nicht nur dem Schutz der Vögel. Ein codierter Farbring kostet zum Beispiel ca. 1€ (Möwen). Da kommt schnell ein erklägliches Sümmchen zusammen (z.B. Finnland 1990er Jahre ca. 10.000 Farbringe für Großmöwen). Da die Vogelwarten nicht zuletzt aus knappen Steuergeldern finanziert werden, kommen nur noch wenige neue Programme zum Zuge.

Das hier angestossene Thema wurde übrigens im German Birdnet heiß diskutiert. An dieser Stelle eine Übersicht der Beiträge:

"Wem gehören die Vögel? Bei all unserem nachvollziehbaren Anspruch aus
wissenschaftlichen -, Natur- und Artenschutzerwägungen und unseren
besten Absichten - haben wir eigentlich ein Recht, so mit unseren
Mitgeschöpfen umzugehen? Auch wenn es den betroffenen Vögeln offenbar
wenig ausmacht, beringt zu sein, wie Wiederfänge auch nach vielen Jahren
belegen, stellt sich die Frage: Haben wir das Recht, freilebende Tiere
mit Ringen und anderen Kennzeichnungen auszustatten oder auch Sendern zu
versehen, um unseren menschlichen Wissensdurst zu stillen?
Ich meine das keineswegs ketzerisch. Als Vogelhalter stehe ich ganz
anderen Fragestellungen gegenüber und stelle sie mir selbst auch immer
wieder. Aber die Frage, wem die Ringe gehören, erscheint mir vor der
Frage danach, wie wir über die Vögel mit diesen Kennzeichnungsmethoden
verfügen, wirklich als sekundär. Wer Skrupel hat, kann ja den entfernten
Ring an den Beringer zurücksenden. Mehr Anspruch auf einen Vogel hat
wohl niemand."

"Rechtslage:
der Vogel wird ganz gewiß durch Beringung nicht Eigentum der Vogelwarte, während der Ring aber in derem Eigentum verbleibt. Die wirkliche Aneignung eines unter Naturschutz stehenden Wildtieres ist nur über eine Ausnahme von dem Inbesitznahmeverboten des Naturschutzrechtes möglich. Die Beringung berechtigt aber nur zum kurzfristigen "tatsächliche Gewalt ausüben" über das Tier und natürlich das Anlegen des Ringes. Weder das Gewaltausüben noch das Beringen ist eine Inbesiznahme im Sinne des Naturschutzrechtes, der Vogel bleibt also weiter herrenlos.
Das unerlaubte Fangen eines Wildvogels, um ihm einen Ring unberechtigt abzunehmen, ist dagegen sicher ein Verstoß gegen das Natur- wie das Tierschutzrecht - und letztendlich wird m.E. hier das Eigentum Dritter (der Ring) widerrechtlich inbesitzgenommen. Dürfte bei dem geringen Wert aberwohl eher ´ne Bagatelle sein. Das Vogelfangen dagegen wohl nicht. Ausnahme wäre, wenn dem Vogel durch den Ring tatsächlich erhebliche Schmerzen bereitet würden (er also unfachmännisch beringt wäre), dann denke ich, wäre das Entfernen des Ringes auch rechtlich durch das Tierschutzgesetz gedeckt. Den Ring müßte man dann der Vogelwarte zukommen lassen."

"... ergänzend zu [den] klaren (und aus meiner Sicht korrekten) Aussagen möchte ich noch anmerken, dass nicht jede Aufnahme eines Vogels als "illegaler Fang" bewertet werden kann. Ein geschwächtes oder verletztes Tier darf ich zur Pflege aufnehmen und z.B. an eine Pflegestation abgeben. Wenn ich selbst über ausreichende Kenntnisse verfüge, darf ich sogar selbst pflegen - allerdings mit dem Ziel der baldigen Freilassung (sonst ist's wieder
Tierquälerei). Allerdings muss ich bei dem Jagdrecht unterliegenden Arten
(also z.B. alle Greifvögel, Enten, manche Rabenvögel) den zuständigen
Jagdpächter informieren, sonst liegt "Jagdwilderei" vor - es ist also sogar
komplizierter."

"Aber wenn denn die Frage so zulässig ist, frage ich Sie auch, mit
welchem Recht halten/käfigen Sie Vögel? Das ist doch ein viel herberer
Eingriff in das Leben eines Tieres. Irgendwie gleitet die Debatte aber wieder mal schön ab."

"Hallo zusammen,
soweit ich weiß, erhält der Beringer mit seiner
Genehmigung zum Beringen nur eine Befreiung von den
Verboten des Bundesnaturschutzgesetztes, da er ja
geschützte Arten fängt und (kurzfristig) die
tatsächliche Gewalt über sie ausübt. Andere Gesetze
bleiben davon i.d.R. ausdrücklich unberührt. Demnach
muß sich der Beringer trotz Befreiung an die Vorgaben
z.B. des Tierschutzgesetztes halten, welches ja für
alle Wirbeltiere Unversehrtheit vorsieht - jedenfalls
wenn kein vernünftiger Grund zum Töten oder
Leidzufügen vorliegt.
Die wissenschaftliche Vogelberingung scheint mir - als
einem Vertreter des Tierschutzes - sehr wohl ein
berechtigtes Interesse zu sein und somit auch ein
vernünftiger Grund, Tieren in einem kleinen Rahmen und
m.E. auch nur kurzfristig ein wenig Unbehagen zu
bereiten. Letztendlich dienen die so gewonnen Daten
auch und vor allem dem Schutz der Tiere.
Und wenn die Beringung fachkundig ausgeführt wird,
sollte eigentlich kein Verstoß gegen geltendes Recht
vorliegen - und auch kein Angriffspunkt von Seiten des
Tierschutzes.
Alexander Heyd vom Komitee gegen den Vogelmord"

Die Vogelberingung ist über 100 Jahre alt. Von einem Dänen erfunden, wurde sie erstmals im großen Stil durch die Vogewarte Rossitten (heute Rybatchi) auf der kurischen Nehrung eingesetzt. Alle Methoden zum Vogelfang sind immer wieder wissentschaftlich untersucht worden, um so viele Fehler und Verluste zu vermeiden. Fanggeräte, Ringgröße und- gewicht (im Verhältnis zu Größe und Kraft der Vogelart), Fangzeiten usw. sind so gut entwickelt, dass einmal mehr der menschliche Faktor darüber entscheidet, in wie weit Vögel in Mitleidenschaft gezogen werden. Gute Ausbildung unter fachlich kompetenter Anleitung und ständige Bereitschaft, dazu zulernen, sind auch hier zwingende Kriterien für den Artenschutz. Trotz etlicher Fehler in der Vergangenheit: durch die Beringung ist definitiv noch keine Vogelart in Europa in ihrer Existenz bedroht worden!!! Weder durch Fang noch durch Folgeschäden, wie Beinverletzungen oder Eibruch (Weißstorch)!!! Es wurde, sobald solche Erkenntnisse vorlagen, schnellstmöglich gehandelt und so sind z.B. für den Storch neuartige codierte Farbringe entwickelt worden, die sich auch aus großer Distanz ablesen lassen (kein Wiederfang nötig).
Auf das Individuum bezogen ist der Fang unzweifelhaft Stress. Daher wird alles unternommen, den Beringungsablauf so kurz wie möglich zu halten. So schaffen die russischen Beringer der Vogelwarte Rybatchi den Ablauf "Daten nehmen-Beringen-Freilassen" bei Singvögeln in ca. 10 Sekunden(!). Lediglich
die Entnahme aus dem Japannetz, die für Vögel sicher stressigste Art zu fangen, ist zeitaufwendig (1-5 Minuten) und birgt zweifelsohne Verletzungsgefahren. Doch selbst hier kommen nur 1-3% der Vögel zu Schaden, und zwar vorrangig durch menschliche Fehler. Ähnliches gilt für die Fangtrichter, wie sie z.B. auf Helgoland Verwendung finden.

Aber selbst so kleine Verlustquoten verlangen von uns Menschen, sich vorab mit Sinn und Zweck der Beringung auseinander zu setzen. Wozu soll sie dienen, kommen die Ergebnisse z.B. durch zu entwickelnde Biotopschutzkonzepte letztlich der untersuchten Art wieder zugute? Das wäre der Idealfall, so z.B. bei Höckerschwänen, die mittels der sicher nicht ungefährlichen codierten Halsmanschetten darauf hin untersucht wurden, in wie weit sie als "Ackerschädlinge" gelten müssen. Aus den Ergebnissen resultieren dann z.B. Abschußquoten bzw. Vergrämungskonzepte, die an dem tatsächlichen Grad der Schädlichkeit orientieren, und nicht an spekulativen Aussagen von Bauern- und Jägerschaft. Bei den arktischen Schwanarten (Sing- & Zwergschwan) konnte sogar die Bedeutung der letzten Grünlandbewirtschaftungsgebiete in Europa (Feuchtgebiete) dokumentiert werden. So kehren dieselben Zwergschwäne mit relativer zeitlicher Genauigkeit im Jahreslauf oft über Jahre wiedr und wieder auf haargenau dieselbe Parzelle innerhalb eines Feuchtgebietes zurück. Wer das einmal über einige Jahre beobachtet hat, kann nur staunen über soviel Zielgenauigkeit. Ähnliches gilt für die Mauser- / Winterortstreue von Möwen, von denen immerhin die Sturmmöwe in Deutschland Schutz bedarf.

Zur Verwendung von ringen gilt: weniger ist mehr. Eine Beringerin aus Kiel teilte mir einmal freundlicherweise mit, dass im ersten Jahr ihres Programms rund 50% der farbberingten Silbermöwen, aber nur 5% der rein metallberingten zurückgemeldet wurden. Emsige Vogelkundler hatten mit Hilfe der guten Optik die Codes abgelesen und die Daten an sie bzw. die Vogelwarte gemeldet. Silbermöwen sind sehr langlebig (+20 Jahre), weshalb Farbberingung hier sinnvoll ist. Dennoch wird noch immer die reine Metallberingung betrieben, bei der viel mehr Individuen markiert werden müssen, um zu sinnvollen Ergebnissen zu kommen. Meiner Ansicht nach sollte es ausreichen, über wenige Jahre einige hundert Möwen mit Code-Farbringen (aber zuzüglich Vogelwarten-Metallring!) zu versehen. Angesichts der Ablesbarkeit der farbringe und der hohen Ableserdichte in Europa kommen mit wenigen Vögeln weit bessere Ergebnisse zustande, als mit der auf den ersten Blick günstigeren Metallberingung. So könnte auch dem Individuenschutz Rechnung getragen werden.
Bei Kleinvögeln, zumeist kurzlebigen Singvögeln, reicht aber die Metallberingung aus. Hier sind Ablesung durch Vogelbeobachter die Ausnahme, dagegen überwiegen Totfunde und Wiederfänge. Jeder sinnlos zusätzlich angebrachte Ring schadet also nur dem Individuum.

Die Vogelberingung ist nach wie vor nicht überflüsssig. Nicht zuletzt der Klimawandel hat bereits jetzt zu massiven Veränderungen von Zuggewohnheiten einiger Teilzieher wie z.B. der Mönchsgrasmücke geführt (genetische Veränderungen innerhalb der Populationen lassen diese seit wenigen Jahrzehnten zum Überwintern nach Großbritannien/Irland/Norwegen ziehen; durch Ringfunde konnten die Vögel den Brutorten zugeordnet werden). Nicht nur zum Nutzen der Vögel: auch wir Menschen sind auf die Feststellung geänderten Verhaltens gerade alltäglich anmutender Vogelarten angewiesen, um auf Fehlentwicklungen aufmerksam zu werden, die Mensch wie Tier und Pflanze schaden könnten.

In diesem Sinne: etwas mehr beobachten, nachlesen, überdenken und dann losbrüllen. ;-)

broiler
 
Na Broiler,
jetzt hast du also viel mehr an genauen und umfangreichen Informationen dargeboten, als die meisten "Möchtegern Tierschützer" verarbeiten können.
Aber trotzdem danke für die klare präzise Darstellung.
Außerdem habe ich noch keinen gefiederten Freund mit Krücken als Gehhilfe gesehen, da ach der Ring so wahnsinnig schwer war.
Des weiteren sind mir im Flugbild beringter Vögel auch noch keine Schieflagen aufgefallen.
Vielleicht brauch ich aber nur eine stärkere Brille, damit ich das sehe, was anderen täglich auffällt.
Gruß
Siggi
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo

Ich rate nur jedem, der zum *Kraft tanken* in eine kneipe o.ä. geht, gut aufzupassen, sonst kommt wieder so ein radikaler Menschenschützer und kneift einem den Ehering ab, weil der ach so schwer ist und man deshalb völlig kraftlos umhertaumelt ;)

böldelnde Grüsse

's Mohrenköpfchen
 
Hallo „broiler“,

ich habe dieses Thema eröffnet, weil ich nach wie vor die Beringung der
Vögel für eine lebenslange Behinderung halte, weil ich vier beringte Greifvögel,
einen Kolkraben und eine Aaskrähe, die alle an einem Maschdrahtzaun mit
ihrem Ring hängen geblieben sind, befreit und entringt habe.
Darüber hinaus wurde im Fernsehen berichtet, daß in Afrika viele Störche
verenden, weil sie zur Kühlung ihren eigenen Kot auf die Beine spritzen, der
dann hinter dem Ring stärkste Verätzungen verursacht und in der Regel die
Todesursache ist. Weitere Beispiel möchte ich der Beitragslänge nicht
anführen.
Für mich sind das Fakten und kein „Dummfug“ !
Ich bin sehr froh, daß Beringungsaktionen immer seltener bewilligt werden.
Die Frage,“wem die zu beringenden Vögel gehören?“, stellst Du doch nicht
wirklich, zumal auch beringte Vögel abgeschossen werden dürfen.
Würden die Vögel jemandem gehören, würde der Vogelmörder zur
Verantwortung gezogen werden können. Das ist leider das Schicksal aller
Wildtiere und auch leider das aller Meerestiere. Die Wildtiere stehen leider vor
ihrer Ausrottung und Beringungen verhindern die Ausrottung wirklich nicht!
Die Beringung habe ich auch nie als einen Akt der Inbesitznahme bezeichnet,
aber als einen Akt für eine lebenslange Behinderung.
Die meisten Beringungsaktionen dienten niemals dem Schutz der Tiere,
sondern immer Ihrer eigenen Vernichtung durch Jäger.
Beringungsaktionen sind meistens auch unnütze, als wissenschaftliche
Arbeit getarnte Beschäftigungen, wobei die Ergebnissse letztlich immer im
Papierkorb landen!
Das Jagdrecht halte ich für ein Unrecht, weil es die Naturschutzbelange,
Forschungsergebnisse nicht und ungenügend berücksichtigt und auch
verlogen ist:

http://www.heimat-fuer-tiere.de/de/faq/jagd/jagd_luegen.html

Es stimmt, daß jede Tierhaltung ein Eingriff in das Leben eines Tieres ist.
Dabei ist die Jagd und die Tiertötung aber immer schlimmer als eine
Käfighaltung ohne Tötungsziel.

Das solltest Du nicht vergessen.
Deine Aufzählungen für die Begründung von Beringungen sind nun wirklich
überzogen.
Für mich steht nach wie vor fest, daß der Schaden durch die Beringung
deutlich größer für die Vögel ist, als irgend ein Nutzen für die Menschen!


@sigg, es gibt viele Vogelhalter hier, die bestätigen können, daß ihre Tiere
ständig mit dem Schnabel den Ring bearbeiten, warum wohl?

Viele Grüße
Graugans
 
Vielleicht besser füttern.
Vogelbeine zur Kühlung bescheißen, was ich so alles lesen muß.
Grimms Märchenstunde ist ja harmlos dagegen.
Dann war der erste Satz, den ich zu Broilers Beitrag schreib, ein Schuß
ins Schwarze.
Ist fast so, wie mit den Kohlmeisen die Blattläuse aussäen.
Gruß
Siggi
 
Hallo,

es gibt viele Vogelhalter hier, die bestätigen können, daß ihre Tiere
ständig mit dem Schnabel den Ring bearbeiten, warum wohl?

Langeweile???


Selbst wenn Störche ihrer Beine bekoten, warum kommen dann die Beringten Individuen über Jahrzehnte hinweg zurück, ohne Schaden oder gar einbeinig???

Und wenn du mir erzählen willst das der Schaden für die Vögel höher ist, als die Erkenntnisse wiegen, die dadurch gewonnen werden...tztztz da kann ich nur mit dem Kopfschütteln! Ohne empirische Erkenntnisgewinnung kann man den Vögeln nicht helfen... weil man gar keine Daten hat um z.B. zu wissen wo und wie bestimmte Tiere einer Population ziehen und wie sie somit geschützt werden können...!

Warte immer noch auf die Behinderungen der Vögel!

grus tobi
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: Die Vogelberingung richtet auch einen immensen Schaden an!

Ähnliche Themen

P
Antworten
1
Aufrufe
1.147
gimpel
G
G
Antworten
2
Aufrufe
962
gphstiller
G
M
Antworten
4
Aufrufe
1.130
Masterofphesant
M
Zurück
Oben