Sag mir wo die User sind, wo sind sie geblieben......

Diskutiere Sag mir wo die User sind, wo sind sie geblieben...... im Forum Artenschutz im Bereich Allgemeine Foren - Hier gibt es soooo viele User/innen und sooo wenig Beteiligung an der Protestmail-Aktion gegen das SINNLOSE MASSENWEISE TÖTEN VON RABENVÖGELN IN...
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Hallo zusammen!

Wie ich in den letzen Tagen erfahren musste, ist es wirklich erschreckend, wie wenig Leute gegen diese "Feldstudie" vorgehen wollen. Ich habe in unserer Stadt in Schulen, Tierarztpraxen und einem Geschäft für Tierzubehör Flugblätter aufgehängt, die auf die Petition verweisen. Denjenigen, die über kein Internet verfügen, habe ich eine Liste beigefügt, in der sie nur ihren Namen und ihre Unterschrift eintragen müssen. Das Ergebnis: bis heute ca. 20 Unterschriften (davon 11 von meiner Schule - musste fast jeden auf die Liste aufmerksam machen) von 9 Listen bei einer Laufzeit von 1 Woche - ein paar Linkstreifen waren abgerissen. Ich denke, bei einer Stadt von mehr als 30 000 Einwohnern müsste man mehr erwarten. 0l

Desweiteren muss man sich noch blöde Sprüche von sog. "Schulkameraden" anhören, die diese Angelegenheit durch den Kakao ziehen. Andere sagen, sie unterschreiben und nach einer Woche steht immernoch nicht ihr Name an der Liste. Ich kann doch nicht durch das Schulgebäude rennen und jede einzelne Person zu dieser Liste anpöbeln - oder doch? Anscheinend interessiert sich wirklich niemand für Rabenvögel.

Was kann man denn machen, damit "ein paar" mehr Leute auf diesen Massenmord aufmerksam werden? :?

Gruß Marcus
 
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Hallo Gisbert,

Danke für Deine Bemühungen. Viel mehr geht (im Moment) nicht.

Hallo zusammen,

hinsichtlich der Prädation bodenbrütender Vögel (hier speziell: Rebhuhn) durch Rabenkrähen sollte eine Studie von Claudia Menzel (Institut für Wildtierforschung an der Tierärztlichen Hochschule Hannover) - Arbeitszeitraum 1998-2001 - nicht ohne Beachtung bleiben. Untersucht wurden mögliche Auswirkungen von Windkraftanlagen im niedersächsischen Binnenland auf das Verhalten von Rabenkrähe und Rebhuhn. Im Rahmen dieser Untersuchung wurden (auch) - und dies sollte im Zusammenhang mit der Feldstudie im LK Leer interessieren - Bestandsdaten erhoben und Räuber-Beute-Beziehungen (Prädationsbeziehungen) thematisiert.

Die Rabenkrähen sind lt. Studie "in jeweils drei der WKA- sowie Kontrollgebiete mit höheren Dichten vertreten als im Durchschnitt für Niedersachsen angegeben wird (1,88 Paare/100 ha für 2000, Strauß 2001)".

Gleichzeitig war (so die Studie) "in den meisten Fällen eine höhere Rebhuhnhdichte (Anmerkung von mir: als in den Kontrollgebieten) in den WKA-Gebieten zu konstatieren".

Was ist daraus (ohne jede ideologische Verdrehung oder Polemik) abzuleiten? Trotz einer höheren Abundanz (im Vergleich zum Landesdurchschnitt) von Rabenkrähen im Bereich von Windkraftanlagen liegt in diesen Bereichen die Abundanz von Rebhühnern ebenfalls über dem Landesdurchschnitt. Dies dürfte nicht gerade für eine bestandsgefährdende Prädation bodenbrütender Vögel durch Corviden sprechen.

Quelle: Menzel, C. (2004): Rebhuhn und Rabenkrähe im Bereich von Windkraftanlagen im niedersächsischen Binnenland, Institut für Wildtierforschung an der Tierärztlichen Hochschule Hannover, Hannover

Schöne Grüße
Volker
 
Hallo Volker,


im Zuge dieser Studie gibt es auch noch das Thema

"Windenergie und Wiesenvögel – wie empfindlich sind die Offenlandbrüter?"

Hab das nur mal kurz angelesen und gleich einen sehr intressanten Abschnitt gefunden:

Der Bruterfolg wird in dieser Studie nicht als Größe zur Ermittlung eines Einflusses von
Windenergieanlagen heran gezogen. Er unterliegt einer Fülle von anderen Einflussfaktoren
(insbesondere Witterung, Predation, Landwirtschaft u. a.), die eine Fülle von in
ihrer Summe kaum erfassbaren Einzelereignissen, wie Kälteeinbrüche, nächtliche
Streifzüge von Füchsen oder maschinelle Bearbeitungen, beinhalten. Es ist somit nahezu
unmöglich, einen geringen oder fehlenden Bruterfolg auf die Wirkung von Windenergieanlagen
zurück zu führen.


Jaja..., aber der monokausale Ansatz "Rabenvögel versus Wiesenvögel" im neusten Projekt in Ostfriesland ist okay...!!!??? 0l

Man sollte dieser Frau mal den letzten Satz unter die Nase reiben, in leicht abgeänderter Form...

Es ist somit nahezu unmöglich, einen geringen oder fehlenden Bruterfolg auf die Wirkung von hohen Rabenvogelpopulationen zurück zu führen. :p
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab den Umkehrschluß vergessen (man weiß ja nicht, ob sie das selber daraus schließen würde/könnte)...

Es ist somit nahezu unmöglich, einen hohen Bruterfolg auf die Wirkung von geringeren oder fehlenden Rabenvogelpopulationen zurück zu führen. :p
 
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Hallo Ursula,

vollkommen LOGISCH. Aber LOGIK ist nicht so sehr gefragt :) :) :)
 
Zur Abwechslung mal was anderes...

Hi,


vielleicht mag ja jemand an der Umfrage über Rabenvögel teilnehmen. :+klugsche

Auch wenn sie im Grunde nur dazu dient, auf "unser" Thema aufmerksam zu machen... :p


...oder gerade deshalb!!! :zustimm:



Die Umfrage findet Ihr rechts in der Seitenleiste...
 
grrrrrrrrrrrrr!!!

VolkerM schrieb:
Hallo Ursula,

vollkommen LOGISCH. Aber LOGIK ist nicht so sehr gefragt :) :) :)
Klar!

Was hat "Logik" schon mit "Wissenschaft" zu tun!!! ;) :p :nene: 0l
 
Kennt Ihr das hier schon?

Hi


das hab ich aus dem NABU-Forum ...


Anbei die Meinung eines Jägers, die er diesem Pohlmeyer zukommen lies.


Sehr geehrter Herr Prof. Pohlmeyer, sehr geehrte Damen und Herren,
in den Weiten des Internet wird der im Rahmen einer Forschungsarbeit von der TH Hannover (Institut für Wildtierforschung) betreute Feldversuch zur Untersuchung des Einflusses der Population von Rabenvögeln auf die Bestandsentwicklung bodenbrütender Vogelarten teilweise sehr kritisch beurteilt.

Da eine Gruppe offensichtlich ideologisch voreingenommener oder fehlgeleiteter Menschen versucht, diese interessante und für die Allgemeinheit bedeutende wissenschaftlich Arbeit zu torpedieren, ist es mir ein Bedürfnis, Sie und Ihre Mitarbeiter in Ihrem Tun zu bestärken und zu unterstützen.

Gerade für mich als Jäger, Naturfreund und Vater zweier Kinder ist die Erhaltung einer großen Artenvielfalt und die nachhaltige Nutzung der Natur ein Grundbedürfnis. Dass mich dabei sowohl der Wille zur Sicherung eines lebenswerten Umfeldes sowie einer gesunden und natürlichen Umwelt für meine Kinder und Kindeskinder, als auch mein Eigennutz als Jäger antreiben, betrachte ich nicht als verwerflich.

Die Sinnhaftigkeit und Notwendigkeit dieses Feldversuches ist für mich schon dadurch gegeben, dass es im Interesse der Öffentlichkeit sein muss, Ursachen für Veränderungen der Ökosysteme, in diesem Fall für den Rückgang bestimmter Vogelarten, wissenschaftlich zu untersuchen. Ergebnisse dieser Untersuchung, wie immer sie auch ausfallen mögen, sind somit im Sinne der Artenvielfalt und der Erhaltung unserer heimischen Fauna und Flora.

Aus diesem Grund kann ich bei dem von Ihnen durchgeführten Versuch im Landkreis Leer auch keinen Verstoß gegen Grundsätze seriöser Wissenschaftlichkeit feststellen. Die ‚Entnahme’ der Rabenvögel aus dem Lebensraum durch Tötung ist wissenschaftlich sinnvoll, da eine Auswilderung andernorts eine Rückwanderung nicht ausschließen kann und die getöteten Tiere für weiterführende Untersuchungen zur Verfügung stehen. Auch moralisch / ethisch ist dies nicht zu verurteilen, solange die Tötung schmerzfrei für die Tiere erfolgt.

Auch der Vorwurf des Einsatzes von "Massenfallen" ist als populistisch zu abzutun, ist doch der im Versuch eingesetzte Krähenfang eine Lebendfangfalle, die die Entnahme und Freilassung von Fehlfängen ermöglicht. Hierbei sind sogar Markierungen und Untersuchungen an den gefangenen Vögeln sinnvoll und möglich.

Die Vorwürfe, dass bereits eine hinlängliche Anzahl von Studien existiert, welche die zu untersuchenden kausalen Zusammenhänge zwischen der Bestandsdichte von Rabenvögeln und Bestandsrückgängen von Wiesenbrütern negiert, sowie der gewählte monokausale Ansatz (Rabenvögel versus Bodenbrüter) würde der Materie nicht gerecht, ist gerade aus wissenschaftlicher Sicht völlig unsinnig. Zum einen verbessern Wiederholungen bzw. Modifizierungen bekannter Versuchsansätze die statistische Bestimmtheit von Systemen (oder widerlegen eben vorliegende Untersuchungen), zum anderen ist gerade die Untersuchung monokausaler Zusammenhänge, bei Ausblendung weiterer Parameter eine wichtige, teilweise sogar die einzige Möglichkeit Abhängigkeiten und Zusammenhänge überhaupt nachzuweisen.

Die Behauptung, dass (wie angeblich schon geschehen) nicht nur Rabenvögel, sondern auch Greifvögel der Untersuchung zum Opfer fallen, ist offensichtlich eine bewusste Verdrehung von Tatsachen (Bildzeitungsargumentation). Gerade der Einsatz eines Krähenfanges sollte Fehlfänge von Greifvögeln vermeiden. Für den Fall eines Fehlfanges besteht immer die Möglichkeit, die Greife wieder auszusetzen, ggf. nach vorheriger Beringung/Markierung. Dies wäre ein zusätzlicher Beitrag zur wissenschaftlichen Untersuchung unserer einheimischen Greifvögel.

Da o.g. Propagandisten für den Fall einer Nicht-Beendigung der Feldstudie aber ‚drohen’, ihre Möglichkeiten der „Öffentlichkeitsarbeit“ - gemeint ist wohl einseitige Propaganda - zu nutzen, sollten Sie erwägen gegen diese Falschdarstellung sowohl publizistisch als auch unter Nutzung aller Rechtsmittel vorzugehen.

Anhand einer Auswahl zusammengestoppelter Zitate möchten diese selbsternannten Umweltschützer und Internetökologen den Sinn und die Notwendigkeit der von Ihnen durchgeführten Feldstudie ad absurdum führen. Dabei belegen gerade viele der angeführten Quellen und Zitate sehr wohl den Einfluss von Rabenvögelpopulationen auf die Population von Bodenbrütern. Für einen solchen Fall werden aber - weil ja hier unpassend - entweder andere Faktoren als maßgeblich angesehen oder der Einfluss wird ignoriert. Es ist eben alles eine Frage des Standpunktes.

Ich möchte keinesfalls andere Einflussfaktoren negieren, insbesondere unsere intensive Landnutzung, voran die Landwirtschaft, der Verkehrswegebau und die Belastung der Umwelt durch Industrie, Verkehr und Zersiedlung sind nicht zu vernachlässigen. Aber dies ist bei dem Untersuchungsziel nicht nur irrelevant, sondern wird auch noch als Argument für die Leugnung des Gegenstandes Ihrer Arbeit herangezogen. Dies ist nicht nur hochgradig ignorant sondern auch eine Abkehr von den angeblich wissenschaftlichen Grundsätzen dieser Hobbywissenschaftler sowie deren hoch gelobter Moral und Ethik.

Man versteigt sich sogar zu der Behauptung, dass Zitat:“ …Solcherart ethisch fragwürdige und ökologisch unsinnige "Mehrfachstudien" zu bereits umfassend eruierten (und publizierten) Aspekten sind nicht geeignet, den bisher guten Ruf der TH Hannover zu festigen…“ Zitatende. Weiter appelliert man an die Einsichtsfähigkeit und Vernunft der die Feldstudie betreibenden Mitarbeiter/innen der TH Hannover und bitten (auch im Sinne einer seriös betriebenen Wissenschaft) um Beendigung der Arbeit.

Ich hoffe sehr, dass Sie sich nicht unter Druck setzen lassen und die begonnene Untersuchung erfolgreich zu Ende führen. Darüber hinaus wünsche ich Ihnen, dass dieser ‚Wirbelsturm im Seifenglas’ nicht von der FH Hannover zum Anlass genommen wird, Ihnen die Mittel zu kürzen oder die Arbeit zu beenden. Mit Interesse sehe ich dem Anschluss Ihrer Untersuchungen und der Veröffentlichung Ihrer Studie entgegen. Über ein Belegexemplar würde ich mich sehr freuen.

Mit freundlichen Grüssen und Weidmannsheil,
Ihr Horrido1964


Quelle: http://www.nabu.de/modules/forum/vi...st=1110189618&last=1108372316&here=1108635402
 
Zuletzt bearbeitet:
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Hallo Ursula, hallo zusammen,

diese "Mitteilung" an Prof.Pohlmeyer wurde im Forum "Wild und Hund" gepostet. Hier meine Antwort im Forum W&H:

Guten Tag zusammen,
es ist (wie von "Horrido" in seiner Mitteilung an Prof. Pohlmeyer geäußert) zutreffend, dass die betreffende Studie "in den Weiten des Internet" (Anmerkung: jedoch auch "anderweitig") "teilweise sehr kritisch beurteilt" (wird). "Anderweitig" wird die Studie u.a. von den mit dieser Materie seit Jahren befassten Wissenschaftlern Epple, Martens, Mäck, Helb, Jürgens, Kalchreuther, Kriener , Kooiker, Postel, Bezzel, Bellebaum, Ryslaw ... (um nur einige zu nennen), mehreren Natur- und Artenschutzverbänden, ornithologischen Fachvereinen/Verbänden sowie politischen Parteien/Gruppierungen "teilweise sehr kritisch beurteilt". Insofern dürfte die Annahme von "Horrido" unzutreffend sein, dass es sich bei den Kritikern der Studie um (Zitat) "eine Gruppe offensichtlich ideologisch voreingenommener oder fehlgeleiteter Menschen" handelt, die (Zitat) "versucht, diese interessante und für die Allgemeinheit bedeutende wissenschaftliche Arbeit zu torpedieren". Es wird (von "Horrido" u.a.) in sehr suggestiver Weise der Eindruck vermittelt, bei den Petenten handele es sich überwiegend um "Hausfrauen, Schamanen" etc.... (Anmerkung: "Hausfrau" zu sein ist weder ehrenrührig noch ein Beleg für mangelndes Denkvermögen / dies gilt auch für die übrigen von "Horrido" angeführten Beispiele). Allerdings sollte - wenn schon Spekulationen über die "Qualifikation" der Petenten in`s Spiel gebracht werden - der Hinweis darauf nicht fehlen, dass die Petition auch von (bisher) 22 Biologen und 12 Tierärzten mitgetragen wird.

"Horrido" schreibt weiterhin: " Die Behauptung, dass (wie angeblich schon geschehen) nicht nur Rabenvögel, sondern auch Greifvögel der Untersuchung zum Opfer fallen, ist offensichtlich eine bewusste Verdrehung von Tatsachen (Bildzeitungsargumentation)." Hierzu: Die unterstellte "Behauptung" ist keine solche. Es handelt sich um eine (in der "Beifangbilanz" nachzulesende) Tatsache. Wenn Sie möchten - eine "Tatsachenbehauptung".

Eine (nicht durch tatsächliche Absichtserklärungen zu belegende) Behauptung stellt hingegen die folgende Äußerung von "Horrido" dar (Zitat) " Gerade der Einsatz eines Krähenfanges sollte Fehlfänge von Greifvögeln vermeiden." Diese Überlegung wurde m.W. so nie postuliert und widerspricht auch der Praxis.

"Horrido`s" Emfehlung an Prof. Pohlmeyer (Zitat: "Da o.g. Propagandisten für den Fall einer Nicht-Beendigung der Feldstudie aber ,drohen', ihre Möglichkeiten der "Öffentlichkeitsarbeit" - gemeint ist wohl einseitige Propaganda - zu nutzen, sollten Sie erwägen gegen diese Falschdarstellung sowohl publizistisch als auch unter Nutzung aller Rechtsmittel vorzugehen")
entbehrt nicht - dies erlaube ich mir anzumerken - einer gewissen Komik. In der Bundesrepublik Deutschland ist (demokratischen - und im Grundgesetz verankerten - Prinzipien sei Dank) sowohl die "Freiheit von Forschung und Lehre" als auch die Freiheit der Meinung verankert, sofern keine strafrechtlich relevanten Inhalte verbreitet werden. Der Hinweis auf "Öffentlichmachen" (Herstellung einer breiten Öffentlichkeit), verbunden mit einer Aufforderung zur Beendigung der Studie bewegt sich weit unterhalb jeglicher Justitiabilität.

Dieser (wie hier angemerkt) "Wirbelsturm im Seifenglas" hat dazu beigetragen, die Materie einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen und Diskussionsprozesse in Gang gesetzt.
Dies war offensichtlich notwendig. Um Missverständnisse zu vermeiden: Kontroverse Diskussionen sind erwünscht. Jedoch bitte auf argumentativem Niveau und nicht mit (beispielsweise) der Methode, Sachkritik (wie immer man zu deren Inhalten stehen mag) als gefühlige Meinungsäußerungen von Spinnern und "Hausfrauen" (siehe hierzu oben) zu diskreditieren.

Schöne Grüße
Volker
 
Hallo zusammen,

Samstagausgabe (19.03.2005) der HAZ (Hannoversche Allgemeine Zeitung):

"Nabu wendet sich gegen Vogelmord im Kreis Leer

Leer/Hannover (me). Mit einer Postkartenaktion protestiert der Naturschutzbund Nabu gegen den nach seiner Auffassung „genehmigten Vogelmord“ im Landkreis Leer. Dort besteht eine Genehmigung zum Fangen und Töten von Rabenvögeln bis zum 31. März, und der Nabu wendet sich entschieden gegen eine Verlängerung. Im vorigen Jahr hatte ein vom Landwirtschaftsministerium finanziertes Forschungsvorhaben begonnen, mit dem geklärt werden soll, ob und in welchem Maße Krähen den Bestand an Bodenbrütern wie Feldlerche, Kiebitz oder Rebhuhn beeinflussen. Krähen sind Nesträuber.
Der Nabu kritisiert scharf, dass entgegen dem Verbot der Vogel-Fallenjagd mit Hilfe einer Ausnahmegenehmigung ein „fragwürdiges Projekt“ betrieben werde. Bislang seien ungefähr 5000 Rabenkrähen und 500 Elstern in die Fallen geraten und anschließend mit Knüppeln erschlagen worden. Besonders ärgerlich sei der „Beifang“ von 200 geschützten Tieren wie Eulen, Falken, Habichte, Dohlen und Saatkrähen, von denen mindestens elf in den Fallen verendet seien, sagte Hans-Jörg Helm, der Nabu-Landesvorsitzende.
Das Land finanziert die wissenschaftliche Begleitung des Versuchs mit 64 000 Euro. Dies betrachtet der Nabu als Verschwendung."


Postkartenaktion des NABU - gestartet am 18.03.2005 - speziell gegen die Vorfälle im Landkreis Leer:

http://www.nabu-niedersachsen.de/Docs/Projekte/Jagd8_Postkartenaktion_180305.ASP

Gruß
MMchen
 
Auch wenn ich hiermit vielleicht bei dir auf taube Ohren stoße, muss ich dir sagen, dass die Dezimierung von Krähen unbedingt notwendig ist. Auf Grund der menschlichen Umwelteinflüsse konnte diese Tierart sich in den letzten Jahrzehnten derart stark vermehren, dass sie zur Bedrohung des heimischen Niederwildes und kleinerer Singvögel wurde. Aus diesem Grund möchte ich deine Liste nicht unterschreiben, bin aber für tiergerechte und schmerzfreie Abtötung, bzw. für die Entsorgung der Eier vor dem Schlüpfen oder zur Unfruchtbarmachung der Tiere. Wenn die Krähe in Deutschland dem Jagdrecht unterläge und pro ha Feldfläche eine gewisse Abschusszahl zur Verfügung stände, hätte es das Niederwild in DL um ein erhebliches leichter!

Angela
 
Auch wenn ich hiermit vielleicht bei dir auf taube Ohren stoße, muss ich dir sagen, dass die Dezimierung von Krähen unbedingt notwendig ist. Auf Grund der menschlichen Umwelteinflüsse konnte diese Tierart sich in den letzten Jahrzehnten derart stark vermehren, dass sie zur Bedrohung des heimischen Niederwildes und kleinerer Singvögel wurde. Aus diesem Grund möchte ich deine Liste nicht unterschreiben, bin aber für tiergerechte und schmerzfreie Abtötung, bzw. für die Entsorgung der Eier vor dem Schlüpfen oder zur Unfruchtbarmachung der Tiere. Wenn die Krähe in Deutschland dem Jagdrecht unterläge und pro ha Feldfläche eine gewisse Abschusszahl zur Verfügung stände, hätte es das Niederwild in DL um ein erhebliches leichter!

Angela
 
Sag' 'mal, Angie Saar. hast Du nicht mitbekommen, daß Rabenkrähen und Elstern im Niedersachsen seit 2001 wieder dem Landesjagdrecht unterliegen und jedes Jahr bereits über 100.000 abgeschossen werden ? Vielleicht liest Du erst 'mal die Beiträge hier ?
 
Hallo zusammen,

hier noch mal etwas zur Intelligenz der Rabenvögel:

"... Krähen und Raben sind allen anderen Vögeln mit ihrer Intelligenz überlegen - mit vielleicht einer Ausnahme, den Papageien.

Im Vergleich zu ihrer Körpergröße haben die Raben oder Krähen ein viel größeres Gehirn, als man erwarten würde. Sehr auffallend ist auch das große Vorderhirn der Vögel, dass viel größer ist, als bei anderen Vögeln. Diese Strukturen haben eine ähnliche Funktion wie der präfrontale Cortex, das Vorderhirn bei Säugetieren. Beide Strukturen sind wichtig für die Entwicklung intelligenten Verhaltens.

Mehr dazu im Internet:
University of Cambridge"

http://www.morgenwelt.de/index.php?id=155&backPID=155begin_at=126&tt_news=1063

Gruß
MMchen
 
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