-
Tamborie: " Ebenso im Bereich zur holländischen Grenze haben wir hier bei Erkelenz/Vlodrop eine erhöhte Population im Bereich der britischen Streitkräfte welche nunmehr abgezogen sind."
Hierzu: Was ist (in Deiner Sicht) eine "erhöhte Population"? Gab es vor dem Abzug der britischen Streitkräfte in dieser Örtlichkeit bereits eine Rabenkrähen-Population? Ggf. in welcher Bestandsdichte?
Ausnahmsweise völlig OT: Sind die britischen Streitkräfte wegen der hohen Populationsdichte von Rabenkrähen abgezogen, oder haben die Rabenkrähen nur darauf gewartet, dass die britischen Streitkräfte abziehen, um sodann in Kompaniestärke in die "nunmehr" verwaisten Areale einzufallen, auf welchen sich wahrscheinlich kurzfristig eine erkleckliche Anzahl Offenlandbrüter (und somit eine schöne Futterquelle) einfand?
Tamborie: " Man kann wie gesagt nur sagen, mit Grundkenntnisse der Mathematik, wieviel Vögel sich dort befinden."
Nochmals zum Thema "Zählungen" und "Mathematik":
"Als Begrenzung der Zählfläche sind auffällige Landmarken notwendig. Für die Zeiteinheiten von 20 Minuten sollte ein Wert zur maximalen Schwarmgröße geliefert werden, der ausdrückt, wie viele Individuen innerhalb dieser Zeiteinheit maximal zusammen beobachtet werden. Es kann sich hierbei um einen einzigen großen Schwarm handeln aber auch um mehrere kleinere Schwärme, die zum gleichen Zeitpunkt auf der Beobachtungsfläche anwesend sind.
Durch diese Vorgehensweise wird versucht, Doppelzählungen so gering wie möglich zu halten.
Die Zählung rastender, fliegender oder nahrungssuchender Vogelschwärme erfolgt anhand der beiden folgenden Methoden (nach Bibby, Burgess & Hill 1995):
Direkte Zählungen:
Falls die beobachtete Gruppe wenige Vögel umfasst, sollte ein günstiger Aussichtspunkt gewählt und alle Individuen einzeln mittels Fernglas gezählt werden. Dies ist bei geringer Entfernung und Anzahl einfach, wird aber mit zunehmender Distanz und Anzahl immer schwieriger.
Blockzählungen und Schätzungen
Zur Zählung größerer und mobiler Vogelschwärme sollten spezielle Methoden angewendet werden. Bei Blockzählungen wird von einem guten Aussichtspunkt ein Schwarm in Gruppen aufgeteilt und gruppenweise gezählt. Auch hier ist eine Orientierung an Landmarken erforderlich. Je nach Größe der Gruppe umfasst ein Block beispielsweise 5, 10, 20, 50 oder 100 Vögel. Eine Zählung größerer Vogelmengen ist nur mittels Benutzung von Handzählern („Zähluhren“) verlässlich möglich. Auf Grund von Störungen kommt es oft zu weitreichenden Verlagerungen. Wenn möglich sollte der Beobachter mit dem Rücken zur Sonne in ausreichender Deckung stehen. Dadurch sind die Vögel einfacher zu sehen und werden nicht so schnell aufgescheucht."
Nochmals meine Frage: Gibt es im Projektgebiet des LK Leer sog. "Hot - Spots"?