-
Nochmals zurück zum eigentlichen Thema:
Ein
zentraler Punkt dieser "Studie" ist die angestrebte
Legalisierung des "Norwegischen Krähenfangs" für ganz Niedersachsen.
Die hierzu mehrfach geposteten (und mit nachvollziehbaren Quellangaben belegten) Fakten werden offenbar nicht wahrgenommen.
Konkrete Frage an Tamborie, Dagmar, Meggy, Annn, Motte u.a.:
Der Minimalkonsens bestand (besteht?) in einer Ablehnung der Fangmethode "Norwegischer Krähenfang". Ist das weiterhin zutreffend?
Welche Konsequenz ergibt sich für euch aus der Tatsache (sofern sie nicht weiterhin von euch wider jede Faktenlage und Logik bestritten wird), dass
ein wesentliches Ziel der Studie die Leaglisierung des (von euch abgelehnten) Fallenfanges darstellt, was (sollte dies - was durchaus im Bereich der Erwartung liegt- zutreffen) einen Einsatz eben dieser Fallen auch außerhalb von Studienprojekten ermöglicht?
Bitte nochmals lesen - nachprüfen - antworten ! Bitte kein sachfremdes Geplänkel !
Landesjägerschaft Niedersachsen:
"
Vorrangiges Ziel ist es zu prüfen, ob der Fang von Rabenkrähe und Elster mit der Falle effizient und praktikabel ist."
"Die Jägerschaft Leer hat im Februar 2004 unter wissenschaftlicher Begleitung durch das Institut für Wildtierforschung (IWFo) an der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover eine dreijährige
Studie zum Einsatz des Krähenfanges gestartet."
"Die Besatzentwicklungen dieser potenziellen Beutearten werden während des Einsatzes des Norwegischen Krähenfangs in einem weiteren Schritt beurteilt, sofern
Effizienz und Praktikabilität der Methode nachgewiesen werden können."
"Daher stellt sich für Gebiete mit einer akuten Gefährdung von Niederwildarten und Bodenbrütern durch Prädatoren die Frage, ob es nicht
andere, adäquate Mittel für eine Reduzierung gibt."
http://www.ljn.de/neu/js/aktuell/ak...leer&newsid=259
"
Ausgewiesenes Ziel des Rabenfalleneinsatzes (...) ist vielmehr die ‚
rechtsverbindliche Legalisierung der Fallenjagd in Niedersachsen’, wie es in der Genehmigung nachzulesen ist, betonte der NABU Niedersachsen."
http://www.nabu-niedersachsen.de/Do...ngen_140405.ASP
"Der
Abschuss der Vögel sei
nicht effektiv genug, um die Wiesenvögel erfolgreich zu schützen. Krähen, berichtet Grauer, seien so klug, dass sie einen Jäger mit Gewehr schon an der Kleidung erkennen und Reißaus nehmen."
http://www.haz.de/niedersachsen/278786.html
"... erklärtermaßen
wollen Grauer und Pohlmeyer vor allem herausfinden, ob sich Rabenkrähen und Elstern in der Falle "großflächig" dezimieren lassen. "
"DER SPIEGEL" Nr. 12 / 21.03.2005 (Seite 155):
"Die Jäger möchten klären, „
ob der Fallenfang ein effizientes und praktikables Mittel ist, die Bestandsdichte der Rabenvögel und Elstern zu verringern“.
http://www.tierschutzbund.de/00918.html
Gestattungsbescheid vom 06.02.2004 (Antragstellerin: Kreisjägerschaft Leer)
Anmerkung von Hilbrands: " Ich, in meiner Funktion als Kreisjägermeister, habe in Absprache mit dem Kreis Leer diese Aktion genehmigt." (DEUTSCHLANDRADIO , zitiert aus:
http://www.tierschuetzer.net/tiersc...ell/presse.html )
"Projektziele:
(...)
Langfristige Freigabe des Einsatzes der Krähenfalle im Landkreis Leer.
Rechtsverbindliche Legalisierung der beiden Fallentypen in Niedersachsen.
(...)"
"Die
Populationsdichten von Rabenkrähen und Elstern sind
allein durch Kugel / Schrot nicht zu steuern."
"Es stehe, so der wissenschaftliche Projektbegleiter (IWFo) die
großräumige Anwendbarkeit der Methode, die sich kleinflächig "bewährt" habe, auf dem Prüfstand."
Zitate aus Projektbeschreibung des IWFo 2004 - formuliert unter "Projekthintergrund"
Inhalt eines Gutachtens: Download unter (ganz unten auf der Seite):
http://www.tierschutzbund.de/00918.html
Aus: Hilfe für den Hasen: Forderungen und Reaktionen der Jägerschaft
in Bezug auf Rabenvögel:
"Da dies
im Wege des Abschusses nur unzureichend möglich ist, muss mit Nachdruck darauf hingewirkt werden, dass der sogenannte
"Nordische Krähenfang" als außerordentlich bewährte Falle außerhalb der Schonzeiten wieder landesweit eingesetzt werden kann."
Landesjagdverband Nordrhein-Westfalen
nachzulesen hier:
http://www.nua.nrw.de/oeffentl/publ...09schlepper.pdf
Aus der Sitzung des niedersächsischen Landtages vom 22.04.2005:
Frage der Abgeordneten Frau Steiner:
"Wie beurteilen Sie die Befürchtung, dass das eigentliche Projektziel dieser Studie auch sein kann, diese europaweitverbotenen Fallentypen in Deutschland rechtsverbindlich zu legalisieren?"
Antwort Minister Ehlen::
"Frau Steiner, diese Überlegung gibt es bei uns nicht."
Minister Ehlen in der gleichen Sitzung:
"Wir kommen mit der einfachen Bejagung mit der Flinte nicht aus."
Minister Ehlen in Beantwortung einer Kleinen Landtags-Anfrage vom 03.06.2004:
"
Die Frage, ob die Landesregierung die in dem Projekt praktizierte Form des Jagens durch
Fallenstellen für Rabenkrähe und Elster landesweit anstreben wird, wird ebenfalls erst
nach Abschluß der wissenschaftlichen Arbeiten zu beantworten sein."
"Hans-Jörg Helm, NABU Landesvorsitzender, erklärte dazu: „Unabhängig von dem jetzt eingeleiteten Beschwerdeverfahren fordert der NABU den niedersächsischen Ministerpräsidenten erneut auf, diesen Skandal sofort zu beenden! Wir setzen daher unsere Protestaktion aufgrund der großen Resonanz mit Unterschriftenlisten fort.“
In diesem Zusammenhang widerspricht der NABU entschieden der Aussage von Landwirtschaftsminister Hans-Heinrich Ehlen, wonach die Studie angeblich nicht zum Ziel habe, die bislang verbotenen Massenfallen zu legalisieren.
Ausgewiesenes Ziel des Rabenfalleneinsatzes und Vogelmordens in Leer mit Knüppeln sei vielmehr die
‚rechtsverbindliche Legalisierung der Fallenjagd in Niedersachsen’, wie es in der Genehmigung auch nachzulesen sei, betonte der NABU. Helm:
„Wer des Lesens kundig ist, kann das eigentliche Projektziel in den Unterlagen nachvollziehen.“ "
http://www.nabu-oldenburg.de/presse/200515271.php