tamborie schrieb:
Karin mit Sicherheit kann man das, die Wissenschaft ist durchaus in der Lage dazu und sie tuuuuuut es auch!
Wie denn Tamborie, wenn doch überall, sogar in Naturschutzgebieten gejagt, gefüttert und "reguliert" wird, was das Zeug hält ?
Zeig mir das Fleckchen, wo die Natur sich selbst überlassen wird in diesem Lande. Das wird doch garnicht zugelassen, es könnte ja dabei herrauskommen, daß der Mensch dort überflüssig ist.
tamborie schrieb:
Ich kann doch einen Vogel nicht in den Käfig setzen und sagen: So jetzt mal sehen wie sich die Natur verhält, ob er überlebt oder ich zufüttern muß.
Der Vergleich hinkt tierisch, denn in einem Käfig gibt es keinerlei Nahrung, die ich nicht selbst hineingestellt habe.
Aber um das dann doch mal aufzunehmen : Wenn ich in diesen Käfig einen Nistkasten hänge und die Vögel sich darin vermehren, was muß ich dann letztendlich tun, wenn ich das Futterangebot dementsprechend erhöhe ?
Richtig ! Ich muß Vögel rausnehmen bzw. töten, denn es gibt irgendwann keine Käfige mehr.
tamborie schrieb:
So schön diese utophische Gedanken auch sind, sie sind in keinem Fall praktikabel.
Das ist nicht Utopie, sondern Fakt :
Die "Natur", in welchem Sinne auch immer, reguliert sich immer selbst - ÜMA !
tamborie schrieb:
Mit Sicherheit können wir die Umgebung in Leer nicht ändern, der Mensch brauch diese Flächen um überleben zu können und sieht sich an erster Stelle.
Rabenvögel sind Überlebenskünstler und haben sich dieser Landschaft angepasst, wie es viele Tierarten geschafft haben mit den neuen Situationen zurecht zu kommen.
Und nur die Tierarten werden dauerhaft überleben, die es schaffen sich anzupassen bzw. sich vor dem Menschen "verstecken" können. Nicht die einzelnen Tiere müssen geschützt werden, sondern ihre Lebensräume, ansonsten sterben sie aus, unweigerlich.
tamborie schrieb:
Dies beweist doch alleine die Zahl 5700 oder wurde importiert?
Andere Tiere konnten dies nicht und starben und sterben aus. So sind die natürlichen Feinde der Rabenvögel nicht mehr vorhanden.
Hast Du schon mal ausgerechnet, wieviele Rabenvögel das auf die Gesamtfläche des Landkreises Leer sind ? Da ist nix mit Hitchcock. Außerdem sind in den Wintermonaten auch viele da, die zum Frühjahr ganz von allein wieder abziehen, wenn sie dann noch die Chance dazu haben.
Wie die natürlichen Feinde der Rabenvögel ausgerottet wurden, brauche ich wohl nicht zu erläutern. Selbst heute werden diese seltenen Vögel, von denen die meisten ausgewildert wurden, noch abgschossen aufgefunden.
tamborie schrieb:
Nun geht Ihr von der unsinnigen Annahme aus, wenn zuviele da sind werden sie sich wie Lemminge vom Himmel stürzen.
Ich kann mich nicht entsinnen, daß so etwas jemals von irgendeinem der Studienkritiker gesagt wurde, doch es ist wissenschaftlich bewiesen, daß sie auch die Gelege ihrer eigenen Artgenossen prädieren.
tamborie schrieb:
Dies stimmt leider nicht, die Selbstregulieren wird durch das Nahrungsangebot beeinflusst und mit Sicherheit sehr sehr wenig von der Populationsdichte.
Doch, genau so ist es ! Eine hohe Populationsdichte bringt im Endeffekt weniger Nachkommen hervor. Auch der Abschuß von Hundertausenden dieser Vögel hat keinen Erfolg gebracht, was deren Dezimierung betrifft. Den bedrohten Tierarten hat es übrigens auch nix gebracht. Ich ziehe daraus meine Schlüssen, warum ihr nicht ?
Wie kommt es, daß in Naturschutzgebieten (natürlich außerhalb Deutschlands), in denen es keine menschlichen Eingriffe gibt, die Natur sich selbst reguliert, zeitweilige "Überpopulationen" sich ganz natürlich ausgleichen, sogar bei Schalen- und Schwarzwild, Fuchs und Co., auch wenn deren natürliche Feinde fehlen ?
Wie geht das, wenn sich doch diese Tiere angeblich hemmungslos und im Überfluß unbeschadet vermehren ?
Ich glaube nicht, daß hier irgendjemand eine andere Antwort darauf geben kann, außer daß die Natur sich eben doch selbst reguliert, wenn sie nur eine Chance dazu hat.