"Massentötung von Rabenvögeln" (unkommentierter Info-Thread)

Diskutiere "Massentötung von Rabenvögeln" (unkommentierter Info-Thread) im Forum Artenschutz im Bereich Allgemeine Foren - Hallo @ all! Dies ist ein erneuter Versuch, etwas Ordnung in dieses komplexe Thema zu bringen! Is zwar im Moment a bißl nervig, weil...
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Karin schrieb:
Das zeichnet Dich als echten Kenner dieser Hunde aus und deren Ausbildung aus.

Ebenso, wie Dagmar, die glaubt diese Hunde würden auf spezielle Beutegreifer "abgerichtet"

Ich hab noch keinen solchen Hund besessen oder bei der Arbeit erlebt, aber da weiß ich ja noch besser Bescheid :~

Euch könnte man den Vorschlag machen, einem Verdurstenden ein Glas mit Wasser zu reichen - ihr würdet es als Unfug abtun und irgendwelche haarsträubenden Argumente finden, die dagegen sprächen :nene:
Was schreibst Du hier eigentlich für einen kompletten Unsinn, weder Raven hat je sowas geschrieben und Deine Vergleiche hinken wie immer.

Tam
 
Mir kommt die Bemerkung , Herdenschutzhunde seien auf bestimmte "Feinde" abgerichtet auch etwas seltsam vor.
Und mit Herdenschutzhunde meine ich jetzt Kangal ,Kuvasz, diverse Mastins und solche Rassen , nicht die hier eher typischen Hütehunde.

Ich habe und hatte nie einen solchen Hund aber bisher dachte ich , Herdenschutzhunde wären nicht auf spezielle Feinde sondern auf die Schafsherde an sich geprägt.
Und sie würden alles abwehren was nicht zur Herde gehört.Also den Wolf genauso wie die Krähe.

Was ist nun richtig?
Gibts vielleicht jemanden hier der mit diesen Hunden arbeitet?


Lg
Gina
 
Karin schrieb:
Du hast durchaus Recht, doch es ist bei einigen Leuten hier ziemlich egal, was die Studiengegner sagen, es ist grundsätzlich alles falsch, selbst wenn es die Wahrheit ist.
Ist das ein Wunder, wenn du dich so als Kenner von Herdenschutzhunden outest und mir Äußerungen unterschiebst, die ich nie gemacht haben, so wie in Beitrag #1060
Deswegen ist eine "Diskussion" hier nur ein amüsanter Zeitvertreib ;)
Ist es für mich schon seit Monaten, jedenfalls was die Meinungsäußerungen der Studiengegner angeht. :D
 
Gina,
gina4 schrieb:
Mir kommt die Bemerkung , Herdenschutzhunde seien auf bestimmte "Feinde" abgerichtet auch etwas seltsam vor.
Das hat doch auch niemand behauptet, mit Ausnahme von Karin, die mir eine solche Aussage unterschieben will. Warum nimmst du diese Unterstellung jetzt als Tatsache?

Du hast ja sicherlich auch gelesen:
st68 schrieb:
zum thema herdenschutzhunde:
eine schöne sache sind die sicher (in der puszta und auch in den alpen). aber ich bin mir sicher, sobald die ersten "tierfreunde" vor einer schafkoppel stehn, aus der ein 50kilo-schutzhund bellend auf sie zustürmt wird es anzeigen wegen nicht angeleinten kampfhunden ohne maulkorb hageln. abgesehn davon kann in deutschland jeder lämmerdieb, der von einem wachhund gebissen wurde erfolgreich den schäfer verklagen.
das dürfte zum thema herdenschutzhund erst mal reichen.
 
Dagmar,
war nicht auf dich gemünzt und auch sonst auf niemanden.
Die Antwort , Krähen seien nicht "Feindbild" der Herdenschutzhunde und deswegen wären diese Hunde zur Krähenabwehr ungeeignet ,fiel mir in Beitrag 1001 schon auf und brachte mich etwas ins Grübeln.

Mir ist egal wer das gesagt hat , mich interessiert wie diese Hunde sich verhalten.

(Da hier nun eh schon über alles mögliche diskutiert wird kann die Frage doch nicht schaden :~ )

Desweiteren ist mir duraus klar , dass Herdenschutzhunde in Deutschland nicht üblich sind.
Deshalb frage ich ja , ob es jemanden gibt der mit einem solchen Hund arbeitet und Erfahrungen sozusagen aus erster Hand beisteuern kann.


LG
Gina
 
gina4 schrieb:
Deshalb frage ich ja , ob es jemanden gibt der mit einem solchen Hund arbeitet und Erfahrungen sozusagen aus erster Hand beisteuern kann.


LG
Gina
Gina, meine eigenen Hunde müssen mich nicht gebissen haben, damit man mit Problemhunden arbeiten kann. Sozusagen aus erster Hand oder am eigenen Leib erfahren.:D
Würde ein Herdenschutzhund Vögel als Gefahrenquelle einstufen, hätten Raubtiere ein leichtes Spiel, der Hund wäre ja nur noch auf Vogeljagd und in seinem Eifer wäre die Herde in alle Himmelrichtungen verstreut.
Denn Schafe wissen in der Regel nicht: Ah das ist ja der Rex der will uns ja nur beschützen.
Bekanntlich bewegen sich ja Rabenvögel innerhalb einer Herde und werden auch von Schafen nicht beachtet.

Logik würde ich hier einmal als Schlagwort nehmen und nicht Erfahrungswerte.

Tam
 
@Gina:

http://www.umwelt-schweiz.ch/buwal/de/medien/umwelt/2000_3/unterseite14/

Magazin umwelt 3/2000
Der Herdenschutzhund - der Schafe Freund und Beschützer




Auch der Wolf ist daran, sich dauerhaft im Wallis niederzulassen. Das gefährdet viele Schafe, die schutzlos den Sommer auf der Alp verbringen. Das vom BUWAL initiierte Wolf-Projekt Schweiz will sie mit Herdenschutzhunden und Eseln vor Wolfsattacken bewahren.



Von Urs Fitze

"Komm! Spiel mit mir!" Das Lamm hat die Botschaft von Kira, einer einjährigen Hündin der Rasse «Montagne des Pyrénées», verstanden. Ohne jede Scheu nähert sich das Jungschaf dem auf dem Rücken liegenden Tier und lässt sich gar auf eine Spielerei ein, die sonst nur unter Junghunden vorkommt: Kira umfasst zärtlich mit ihrer Schnauze die Kehle des Lammes. «Ein Stück weit empfindet sie sich selbst als Schaf», erklärt Eva-Maria Kläy, Fachfrau für Schafzucht und Mitarbeiterin beim vom BUWAL ins Leben gerufenen Wolf-Projekt Schweiz (Teilprojekt von KORA).

Kira lebt inmitten einer 110-köpfigen Schafherde, die Daniela und Röbi Schalbetter in Grengiols gehört. Zur Herde gestossen ist die schneeweisse Hündin mit der markanten, länglichen Schnauze als kleiner Balg im Alter von zwei Monaten. Schon da waren ihr Schafe vertraut wie eigene Geschwister: Kira ist inmitten einer Herde zur Welt gekommen. Das prägt und legt die Grundlage für die spätere Arbeit als Herdenschutzhund. Wenn Wölfe und andere Feinde Kiras ungewöhnliche Freunde bedrohen, wird die Hündin in Sekundenschnelle ihr zweites Gesicht zeigen und sie mit allen Mitteln verteidigen. Diese eigenartige Symbiose kann aber nur entstehen, wenn die Herdenschutzhunde von Geburt an einem strikten Programm unterworfen werden: Sie müssen lernen, sich ganz den Schafen zugehörig zu fühlen. Dem Menschen dürfen sie nicht zu nahe gekommen sein und auch keine Zutraulichkeit entwickeln. Streicheleinheiten und Spielereien sind tabu, was Schalbetters kleiner Tochter Natascha ganz schön schwer fällt.


@Dagmar: Ich unterstelle Dir nichts, sondern Du tust es mal wieder. Ich habe mehr als einmal gesagt, daß ich keine Erfahrungswerte mit solchen Hunden habe, aber ich höre, ich lese und sehe scheinbar mehr als Du, was das betrifft.

Das Du mir keine Antwort darauf gegeben hast, warum Deines Erachtens diese Hunde nicht als Schutz vor Raben geeignet sind, hast Du mir bis heute nicht beantwortet, sondern immer so getan, als wäre dieser Lösungsvorschlag völlig absurd.

Und nicht nur Du hast so getan ...

Würde ein Herdenschutzhund Vögel als Gefahrenquelle einstufen, hätten Raubtiere ein leichtes Spiel, der Hund wäre ja nur noch auf Vogeljagd und in seinem Eifer wäre die Herde in alle Himmelrichtungen verstreut.
Denn Schafe wissen in der Regel nicht: Ah das ist ja der Rex der will uns ja nur beschützen.


http://www.wwf.ch/wwfdata/downloads/de/herdenschutzleitfaden.pdf
 
Zuletzt bearbeitet:
nur mal so kurz zwischendurch:

will hier ernsthaft einer unser übervölkertes deutschland, im winter, mit der menschenleeren schweizer sommeralp vergleichen? ich mußte mir schon gefallen lassen einen absolut friedfertigen HÜTEhund, der nur auf der straße an der herde entlangpendelte, immer um eine bestimmte uhrzeit anzuleinen weil sich die posttante von ihm "bedroht" fühlte.
schafweiden grenzen in deutschland fast immer an straßen und (fuß)wegen und sind nur durch leichte elektrozäune von diesem weg abgegrenzt (nicht bei hüteschäfern). außerdem sind sie sehr sehr viel kleiner (meißt nur hektargröße) und es muß sehr oft zwischen diesen weiden gewechselt werden, im gegensatz zur schweizer alp. wo im frühling auf- und im herbst abgetrieben wird. wie soll eigendich ein hüteschäfer der nur ein nachtpferch baut mit so einen herdenschutzhund umgehn? auch hüteschäfer haben verluste durch kolkraben. so ein herdenschutzhung kann sicher nicht von den viel kleineren hütehunden mitgehütet werden.
weiter oben wurde zitiert das gut abgerichtete herdenschutzhunde absolut nicht auf menschen fixiert sein dürfen (weder auf den herdenbesitzer, geschweige denn auf harmlose passanten). außerdem würde so ein hund dann doch wegen permanenter reizüberflutung bald das beschützen seiner herde aufgeben, oder sein zu beschützendes gebiet noch bis vor den zaun ausdehnen.was passiert wenn so eine herde (aus welchen gründen auch immer) ausbricht und sich planlos auf den weg durch die landschaft macht? also wer von euch rabenfreunden traut sich dann noch so einen weg lang? ich denke mal diese probleme allein reichen aus um einem schafhalter mit etwas grips im kopf dauerhaft vom einsatz solcher herdenschutzhunde abzuhalten. wie reagieren verwöhnte menschen wenn sie das dauergebell eines herdenschutzhundes nacht für nacht ertragen müssen?

WENN in deutschland (so wie es hier einige scheinbar wollen) die wildnis ausgerufen wird, werde ich mir sofort einen herdenschutzhund anschaffen. nicht nur wegen der raben und der bald kommenden wölfe, sonder wegen den ständigen diebstählen von zaun- und weidezaungeräten. aber nicht solange hier noch eine freizeit- und fun-gesellschaft das sagen hat, die über dem broterwerb der zahlenden landschaftspfleger (landwirte) gestellt wird. gabs nicht sogar schon mal einen fall wo einem jäger per gerichtsurteil das schießen in seinem wald untersagt wurde, solange er nicht sicherstellen konnte das er niemanden durch das geräusch des schusses bei seiner ferizeitaktivität stört?
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noch eine grundsätzliche frage die ich noch niemals bedacht habe, an alle rabenkenner- und freunde mit ahnung:
kann es sein das diese KOLKrabenmassen die sich bei mir im winter einfinden, zugvögel aus osteuropa sind, ähnlich wie die riesigen krähenschwärme? wobei dann die klokraben die den sommer auf den deponien leben nur nichts von ihrem gebiet abtreten wollen und die zugezogenen raben nichts anderes tun können als eben doch über meine schafe herzufallen?

damit wären wir bei der schlüsselfrage von Peregrinus angekommen. ich würde mal sagen das es vor ein paar jahren hier doch viel weniger kolkraben gab und WENN hier im winter wirklich noch mehr davon aus osteuropa einwandern (werden das da auch immer noch mehr?) dann liegt es eben doch an dem zu geringen futterangebot was diese vögel zu meiner herde treibt.

und noch mal genau erklärt:
raben durchstreifen von sonnenauf- bis sonnenuntergang meine herde. 20 bis 50 raben sind immer da. schon vor sonnenaufgang finden sie sich auf kurz abgegrasten wiesen neben der koppel ein und warten darauf das es hell wird. sie haben dank ihrer beängstigenden intelligenz einen sicheren blick für tiere bei denen etwas nicht stimmt (wie die geier in der serengeti). sprich kranke schafe, schafe die beginnen wollen zu lammen, oder eben die problematischen rückenlieger. dadurch verschwenden raben keine energie mit sinnlosen versuchen wehrhafte gesunde schafe anzufallen.
nur bei lämmern konnte ich des öfteren beobachten wie sich einzelne raben mitten in spielende lämmergruppen setzten und nach dem zufallsprinzip auf vorbeilaufende lämmer einhackten. zum glück mit wenig erfolg. allerdings würden sie das nicht tun wenn sie völlig chancenlos damit wären, so dumm sind sie nicht.

und jetz gedanken zur eventuellen lösung des problems:

WENN raben hier nicht jeden winter von außen zuwandern, dann hilft das lebend einfangen und in den westen abschieben (JA, so was ist möglich, sogar ganze schwärme). oder eben der abschuß einzelner zu mutig gewordener tiere, womit auch gleichzeitig wieder die scheu vor dem menschen bei den dreisten raben gefördert werden würde und vergrämungsmaßnahmen wieder fruchten könnten. wenn nicht, dann eben der abschuß größerer mengen von vagabundierenden jungesellentrupps.

WENN raben doch zugvögel sind dann ist ihnen nicht bezukommen und ich werde brotlos. oder ich erhalte unterstützung von rabenfreunden oder/und dem staat (der ja bekanntlich pleite ist) um meinte tiere in schutzräume zu verfrachten. das steht aber wieder im gegensatz zu artgerechter haltung wie sie von tierschützern gefordert wird, da ich ja ca. 5 monate die herde nicht aus dem stall lassen dürfte. kostenmäßig ist das von mir auf keinen fall nicht finanzierbar (reine kraftfuttermast der lämmer, winterfutterproduktion, mit allen negativen nebenwirkungen auf die wiesenbrüter u.s.w.). und arbeitstechnisch kann ich das auch nicht allein schaffen, was die kosten noch weiter in die höhe treiben würde.
 
Karin schrieb:
Und nicht nur Du hast so getan ...
1) Ich habe breit genug erklärt, dass Herdenschutzhunde nicht vor Rabenvögel schützen würden.
Willst Du es nicht verstehen oder kannst Du es nicht.
Nochmal ganz langsam für Dich: KEIN HERDENSCHUTZHUND WÜRDE EINE HERDE VOR RABEN BESCHÜTZEN "können".
2) Wenn Du mich zitierst, erwarte ich das auch der Name des Zitierten dort steht, dies hat im Internet eine allgemeine Gültigkeit.
Ich handhabe dies selber so und erwarte dies auch.

http://www.efh-freiburg.de/zitiereninternet.htm

Tam
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
tamborie schrieb:
1) Ich habe breit genug erklärt, dass Herdenschutzhunde nicht vor Rabenvögel schützen würden.
Willst Du es nicht verstehen oder kannst Du es nicht.
Nochmal ganz langsam für Dich: KEIN HERDENSCHUTZHUND WÜRDE EINE HERDE VOR RABEN BESCHÜTZEN "können".


Und nur weil Du es noch 1000 mal sagst, wird es nicht wahrer

Tamborie, der Herdenschutzhund-Experte :D
 
Karin schrieb:
Und nur weil Du es noch 1000 mal sagst, wird es nicht wahrer

Tamborie, der Herdenschutzhund-Experte :D


Frau, sieh es doch einfach ein :~

Wende Dich dochmal mit Deiner Frage an einen Experten und mach Dich noch ein bischen zum Deppen. Und schlag diesmal nicht vorher in Deinen Bilderbüchern nach, das macht die Sache nur noch schlimmer
 
hallo karin.
die pfd-datei öffnet sich bei mir leider nicht.liegts an meinem reader?

herdenschutzhunde lässt man in der schafherde gross werden. von den schafen werden sie nach kurzer zeit in der zu bewachenden herde als mitglied akzeptiert. diese herdenhunde sehen vom fell her ähnlich aus, wie schafe.

herdenschutzhunde reagieren auf jegliche störung, durch vertreibung. echte kämpfe gibt es aber selten.
soviel hab ich darüber erfahren(lesen) können.
 
Na ja Motte, wenn Du diese Projekte des WWF in der Schweiz als Unfug und die Betreiber als Deppen hinstellen willst :D
 
Karin schrieb:
Und nur weil Du es noch 1000 mal sagst, wird es nicht wahrer

Tamborie, der Herdenschutzhund-Experte :D
Ach Du willst uns jetzt allen Ernstes erklären Herdenschutzhunde würden quer durch die Herden laufen und Rabenvögel verjagen?
Karin, der normale Menschenverstand müsste Dir sagen, dass dies ein Unding ist.
Morgen stelle ich gerne Fotos von ca. 200 Rabenvögel ein, welche sich mitten in einer Schafherde tummeln und auch nicht als Bedrohung wahrgenommen werden.

Ein Herdenschutzhund würde dies ebenso wenig tun.
Im übrigen muss man kein Experte von Herdenschutzhunden sein, um dies als Humbug zu erkennen.
Aber ich kann Dich auch beruhigen, ich habe unter anderem auch bereits mit diesen Rassen gearbeitet.

Aber es ist ja so einfach munter drauflos zuschreiben und von nichts ne Ahnung zu haben.

Tam
 
Karin,

in dem von dir verlinkten WWF-Artikel kommt das Wort Kolkrabe ein einziges Mal vor und zwar in diesem Zusammenhang:
Seit Jahrzehnten müssen Schafverluste durch wildernde
Hunde, Füchse, Kolkraben oder Adler hingenommen werden.
Mit dem Einsatz von Schutzhunden lassen sich diese Probleme
weitgehend lösen.


Daraus zu schließen, die Herdenschutzhunde würden die Herde vor Kolkraben beschützen ist mehr als gewagt.

eigene Beobachtung: Wolfsgehege. Wölfe verlieren im Frühjahr ihr Winterfell, das bei den Kolkraben sehr begehrt ist für den Nestbau. Die Raben fliegen immer wieder ein in das Wolfsgehege. Die Wölfe ärgert das, also jagen sie die Raben. Die Raben wissen das natürlich, sind wachsam, lassen die Wölfe bestenfallls auf 30-50 m herankommen und fliegen dann ab, um wenige Augenblicke später zurückzukehren, sobald die Wölfe wieder auf ihre Ruheplätze zurückgekehrt sind.

Genauso würde es sich mit den Hunden und Raben verhalten. Sie würden auffliegen und warten, bis der Hund anderweitig beschäftigt ist, und zurückkommen. Die Funktion des Hundes würde sich also auf das kurzfristige Verjagen beschränken, die Raben erkennen in ihm eine Gefahr, der sie leicht ausweichen können und würden daher keinesfalls dauerhaft von der Herde ferngehalten. Andererseits dürfen die Hunde nicht ständig quer durch die Herde jagen, da sie dadurch eine große Unruhe in die Herde bringen würden.

Bringe mir den Beweis, dass es irgendwem gelungen ist, durch Herdenschutzhunde Kolkraben dauerhaft zu verjagen und ich nehme alle meine logischen Überlegungen zurück.

Noch was, steht auch in deinem Artikel: Herdenschutzhunde vertreiben kranke und schwache Schafe ... da ist nichts mehr mit beschützen. Mach dir mal klar, wieso diese Hunde überhaupt ihre Herde gegen ihre eigenen natürlichen Feinde beschützen....
 
südwind schrieb:
herdenschutzhunde lässt man in der schafherde gross werden. von den schafen werden sie nach kurzer zeit in der zu bewachenden herde als mitglied akzeptiert. diese herdenhunde sehen vom fell her ähnlich aus, wie schafe.
Ein bellender Hund macht jeder Schafherde Angst, egal ob er in dieser aufgewachsen ist.
IN dem Moment wo er die Herde verteidigt sehen die Schafe in dem Verteidiger alles andere als einen Freund.
Würde ein Hund also bellend durch eine Herde laufen schiesst diese auseinander, egal ob Freund oder Feind.

südwind schrieb:
soviel hab ich darüber erfahren(lesen) können.
Ja man merkt es, vielleicht solltest Du mal vom Lesen ein wenig Abstand nehmen, Deine Quellen jedenfalls werden immer ominöser.

Tam
 
man soll unbedingt mehrere herdenschutzhunde in einer schafherde halten.

ich trag das jetzt mal zusammen, was ich dazu finden kann, beim googeln.
 
das prinzip des schutzes einer schafherde durch einen herdenschutzhund besteht darin, das der herdenschutzhund die schafherde als sein rudel ansieht. deshalb versucht er ALLES zu von seinem rudel zu vertreiben was seiner meinung nacht nicht dazugehört. das können, wölfe, bären, füchse, marder, aber auch raben sein.
UND er wird keinen unterschied machen ob seine feinde nun tiere oder menschen sind. alles was sich nähert wird er vertreiben wollen (mit ausnahme derer die ihn füttern). außerdem ist so ein hund kein abgerichteter schutzhund vom übungsplatz. er ordnet sich keinem menschen unter. man muß darauf vertrauen das er instinktiv "nicht über die stränge schlägt". wenn doch gibt es tote. die erfahrung zeigt das kein herdenschutzhund völlig ohne probleme oder fehlschläge an seine aufgabe herangeführt werden kann. ausbildung kann man das ja nicht nennen. probleme oder fehlschläge wären z.B. das er schafe in seiner prägungsphase doch mal als beute ansieht, oder einen "feind" so lange verfolgt bis er sich zu weit von der herde entfernt hat. und eben diesen trick würden mögliche in rudeln lebende angreifer wie raben sehr schnell raus haben: erst den beschützer weglocken/ablenken und dann zuschlagen.

im übrigen verweise ich mal auf meinen vorherigen beitrag.
 
südwind schrieb:
man soll unbedingt mehrere herdenschutzhunde in einer schafherde halten.

ich trag das jetzt mal zusammen, was ich dazu finden kann, beim googeln.
BITTE verschone uns und stell es meinetwegen in Deinem Forum zur Schau.
Mehrere Hunde!!!!!
Das ist absoluter Blödsinn! Wahrscheinlich noch als Paarhaltung?

Kommt auch mal was aus eigener Feder?

Tam
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: "Massentötung von Rabenvögeln" (unkommentierter Info-Thread)
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