Jede achte Vogelart bedroht

Diskutiere Jede achte Vogelart bedroht im Forum Artenschutz im Bereich Allgemeine Foren - Hallo ihr lieben, Weltweit ist jede achte Vogelart vom Aussterben bedroht. Ursachen sind nach den Erkenntnissen der Umweltschutzallianz...
Karin schrieb:
Immer schön die Quellen zum Text angeben ! ;)

ups vergessen :D

Karin schrieb:
Komischerweise gibt es keinen bestimmten Begriff dafür, wenn eine Tierart eine andere "ausrottet"

woran meinst du liegt das?
ich glaube das liegt daran, dass nunmal heutzutage alles vom menschendasein beeinflusst wird und vorher nicht definiert werden konnte, weil man sich vorher keine gedanken darum gemacht hat. beobachtungen gibt es erst seid kruzer zeit und wir glauben, dass wir für alles verantwortlich sind was mit der natur bzw.der erde geschieht, ja der mensch ist allmächtig und an allem schuld. 8)
 
Vornie schrieb:
woran meinst du liegt das?

Ich denke das liegt daran, daß keine Tierart eine andere ausrottet ;)

beobachtungen gibt es erst seid kruzer zeit und wir glauben, dass wir für alles verantwortlich sind was mit der natur bzw.der erde geschieht, ja der mensch ist allmächtig und an allem schuld. 8)

Nein, ich denke nicht, daß der Mensch für alles verantwortlich ist und das selbst auch nicht glaubt, sondern daran, daß der Mensch erwiesenermaßen für das Aussterben von vielen (ausdrücklich nicht alle) Pflanzen und Tieren verantwortlich ist.

Allmächtig ? Das hätt er wohl nur gern :D
 
Vornie schrieb:
aber das ist nur theorie um ein bissel über das wieso und warum zu philosophieren (wieso und warum so spezialisierte arten vorkommen und nur in solch bestimmten bereichen überlebensfähig sind)

Ich hab zwischenzeitlich nachgeschlagen von den 19 Pinguinarten sind nur 7 antarktisch. Diese Arten machen aber 90% der antarktischen Vogelbiomasse aus. Wichtiger finde ich diesen Begriff der ökologischen Naivität der sich bei Quammen findet.

Ich schlage noch mal vor einen Blick auf die Prozesse nach dem Zusammentreffen von Nord- und Südamerika zu werfen. Da ist so einiges vom Norden her überrannt worden z.B. fast die kompletten südamerikanischen Beuteltiere. Darunter sind sicher eine Reihe von Arten die schlicht gefressen wurden. Irgendwo habe ich einen Text dazu, muss ich mal suchen. Das schöne an den panamerikanischen Wanderungen ist das es keine Gebirge/Meere als Querriegel wie in Europa gibt und somit bei Klimaänderungen die Arten besser nord-süd ausweichen können. (Das ist eine der Erklärungen für die relative Artenarmut in Europa nach der Eiszeit.)

Gruesse,
Detlev
 
Moin, Moin,
gefunden. ;) der Text steht in S. J. Gould: Der Daumen des Panda*. Frankfurt M. S. 301-307 (Lob der Beuteltiere).
Leseprobe: „Wer die Vielgestaltigkeit der Natur preist und sich durch jedes Tier belehrt fühlt, neigt dazu, den Homo sapiens als größte Katastrophe seit dem Aussterben vieler Arten während der Kreidezeit anzusehen. Dagegen möchte ich die Auffassung vertreten, daß die Entstehung des Isthmus von Panama vor nur zwei bis drei Millionen Jahren als die verheerenste biologische Tragödie der jüngsten Zeit angesehen werden muß. [...] Trotz des Erfolges einiger weniger Arten, muß die Ausrottung (sic!) der meisten in Südamerika lebenden, völlig verschiedenen Formen als das herausragende Ergebnis der Berührung zweier Kontinente angesehen werden. Zwei ganze Ordnungen verschwanden.“ S. 301 Die verschwundenen Säugerordnungen sind die Notoungulata und die Litopterna. Da eine Ordnung mehr als eine Art ist, ist damit südwinds Frage beantwortet.

Gruesse,
Detlev

* Gemeint ist der Große Panda oder Bambusbär.
 
na entlich eine antwort die mir auch vorschwebt und eigentlich auch logisch ist in der geschichte der erde, es musste einfach sowas schonmal vorgekommen sein.

bitte schick es südwind als PM ich muss seine reaktion lesen, ob er weider eine ausrede findet ;) .

ähm sorry ich meine natürlich sie ;) , aber "der" südwind *g*

ich glaube sie sagt wieder, dass die verschiebung der kontinente die ursache war für das aussterben und nicht das aufeinandertreffen der verschiedenen tiergruppen die sich gegenseitig verdrängt haben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Vornie schrieb:
ich glaube sie sagt wieder, dass die verschiebung der kontinente die ursache war für das aussterben und nicht das aufeinandertreffen der verschiedenen tiergruppen die sich gegenseitig verdrängt haben.

Ursächlich für das Aufeinandertreffen dieser Tierarten war aber die Verschiebung der Kontinente oder etwa nicht ?

Vergleichbar damit ist die Einschleppung fremder Arten in die "heimische" Natur. Da kann es natürlich zur Verdrängung kommen, wenn Arten aufeinandertreffen, welche die gleiche ökologische Nische nutzen.

Doch das ist eine andere "Geschichte"
 
Moin, Moin,
Karin schrieb:
Vergleichbar damit ist die Einschleppung fremder Arten in die "heimische" Natur. Da kann es natürlich zur Verdrängung kommen, wenn Arten aufeinandertreffen, welche die gleiche ökologische Nische nutzen.
Doch das ist eine andere "Geschichte"

Nicht Verdrängung sondern Ausrottung: Alle großen südamerikanischen Raubtiere unter den Säugetieren sind ursprünglich Nordamerikaner die haben sich schlicht durchgefressen. Sowas wie Guam nur in groß und ohne Menschen. Das war doch genau das was gesucht wurde.

Gruesse,
Detlev
 
war ja klar, dass das wieder nicht in deren bild passt ;) .

irgendwie wollen die das nicht verstehen, dass auch tiere andere tiere aus einem lebensraum verdrängen und somit ausrotten. der mensch verdrängt nunmal auch tierarten wegen inanspruchname des lebensraumes und da spricht man ja auch von ausrottung.

aber sowas kann ja nur der böse böse mensch oder besser die "Katastrophe Mensch" ;) .
 
Detlev schrieb:
Moin, Moin,


Nicht Verdrängung sondern Ausrottung: Alle großen südamerikanischen Raubtiere unter den Säugetieren sind ursprünglich Nordamerikaner die haben sich schlicht durchgefressen. Sowas wie Guam nur in groß und ohne Menschen. Das war doch genau das was gesucht wurde.

Gruesse,
Detlev


Nee, ich denke nicht, daß Südwind das suchte. Mal ganz abgesehen von der Begriffsdefinition Ausrottung, die es ja unter Tierarten nicht gibt. Deswegen sprach ich von Verdrängung, meinte natürlich das Verschwinden einer Tierart durch eine andere, die deren ökologische Nische besetzte. Das gibt es aber nicht unter "heimischen" Tierarten, z.B. Raubtier und seiner Beute. Hier spielt immer der Mensch eine Rolle bei der Ausrottung der Tierart, sei es durch Einschleppung, Lebensraumzerstörung- oder veränderung etc.pp.
 
Karin schrieb:
Vergleichbar damit ist die Einschleppung fremder Arten in die "heimische" Natur. Da kann es natürlich zur Verdrängung kommen, wenn Arten aufeinandertreffen, welche die gleiche ökologische Nische nutzen.

Doch das ist eine andere "Geschichte"

ja klar ist das ähnlich wie durch das einschleppen von menschenhand, aber hier waren nunmal keine menschen am werk ;) und es wurden tierarten nicht nur verdrängt wegen nutzung der gleichen nischen sondern weil einige arten einfach als beute dienten und keine chance hatte zu überleben.

also jetzt mal ehrlich, dass muss doch soger euch einleuchten oder?
 
Vornie schrieb:
war ja klar, dass das wieder nicht in deren bild passt ;) .

irgendwie wollen die das nicht verstehen, dass auch tiere andere tiere aus einem lebensraum verdrängen und somit ausrotten. der mensch verdrängt nunmal auch tierarten wegen inanspruchname des lebensraumes und da spricht man ja auch von ausrottung.

aber sowas kann ja nur der böse böse mensch oder besser die "Katastrophe Mensch" ;) .

Mit solcherlei Kommentaren kommen wir hier sicher nicht weiter ;)
 
solangsam halte ich die diskusion für überflüssig, ihr biegt euch das imemr so hin, dass es garnicht mehr möglich ist.

einheimische tierarten sind nunmal schon aufeinander angepasst( räuber beute beziehung, gleichgewicht), es bedarf sich später in einem funktionierenden ökosystem immer ein ausnahmezustand um derartiges artensterben zu verursachen. meist durch irgendwelche katastrophen, oder aber entwicklung neuer arten welche einfach besser angepasst sind an die umgebung und dann andere tiere verdrängen und somit ausrotten.

wenn ihr jetzt ausrottung immer auf den menschen bezieht, dann kann das ja nix mehr werden hier.
 
Vornie schrieb:
solangsam halte ich die diskusion für überflüssig, ihr biegt euch das imemr so hin, dass es garnicht mehr möglich ist.

einheimische tierarten sind nunmal schon aufeinander angepasst( räuber beute beziehung, gleichgewicht

Danke, das war´s (glaub ich), was Südwind hören wollte.

Also doch nicht so überflüssig, wie Du meinst :)
 
gefunden. der Text steht in S. J. Gould: Der Daumen des Panda*. Frankfurt M. S. 301-307 (Lob der Beuteltiere).
Leseprobe: „Wer die Vielgestaltigkeit der Natur preist und sich durch jedes Tier belehrt fühlt, neigt dazu, den Homo sapiens als größte Katastrophe seit dem Aussterben vieler Arten während der Kreidezeit anzusehen. Dagegen möchte ich die Auffassung vertreten, daß die Entstehung des Isthmus von Panama vor nur zwei bis drei Millionen Jahren als die verheerenste biologische Tragödie der jüngsten Zeit angesehen werden muß. [...] Trotz des Erfolges einiger weniger Arten, muß die Ausrottung (sic!) der meisten in Südamerika lebenden, völlig verschiedenen Formen als das herausragende Ergebnis der Berührung zweier Kontinente angesehen werden. Zwei ganze Ordnungen verschwanden.“ S. 301 Die verschwundenen Säugerordnungen sind die Notoungulata und die Litopterna. Da eine Ordnung mehr als eine Art ist, ist damit südwinds Frage beantwortet.
hallo detlev,
es ist nicht zu erkennen, dass die angebliche ausrottung, von tieren ausging und deshalb nichts bewiesen ist.
 
Moin, Moin,

Karin schrieb:
Nee, ich denke nicht, daß Südwind das suchte. ...

Ich glaube auch nicht das er das suchte aber es ist das was fehlte ;) Oder ist kontinentale Drift u.ä. jetzt anthropogen? Noch mal: die Tiere wurden nicht nur Verdrängt sondern aufgefressen. Gould, einer der wichtigsten Evolutionsbiologen des 20. Jh. schreibt selbst es sei Ausrottung.

Gruesse,
Detlev
 
südwind schrieb:
hallo detlev,
es ist nicht zu erkennen, dass die angebliche ausrottung, von tieren ausging und deshalb nichts bewiesen ist.

Von was denn sonst? Grüne Männchen? Also bitte, eine der beiden Ordnungen hatte 122 Gattungen mit noch viel mehr Arten. Dazu kommen noch einiges an Vogelarten alles was nach dem Zusammentreffen über ist, ist nur noch ein Bruchteil. Du kannst entweder dem Urteil von Gould glauben oder dich gerne an die paläoontologischen Orginalarbeiten begeben oder eine nahezu beliebige andere seriöse Quelle zu dem Themenbereich vornehmen. Das genau das passiert ist was du nicht wahrhaben willst ergibt sich neben dem Beispiel zwangsläufig aus modernen Theorien über Evolution und Ökologie.

Gruesse,
Detlev
 
Moin, Moin,
südwind schrieb:
hallo detlev,
ich denke da mehr an naturkatastrophen.

Und bitte welche Naturkatastrophe ist in der Lage diese Auswirkung zu haben? Und wo sind die Belege/Zeugnisse dafür. Noch mal: mach dich schlau darüber welche Tiergruppe(n) das getroffen hat. Das sind eine Menge ökologischer Nischen, große Radiationen, Tiergruppen die fast das ganze Tertiär erfolgreich waren...

Gruesse,
Detlev
 
Thema: Jede achte Vogelart bedroht

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