Giftige Jagdmunition

Diskutiere Giftige Jagdmunition im Forum Artenschutz im Bereich Allgemeine Foren - Giftige Jagdmunition bedroht den Seeadler Früher hatten sie ihren Platz an der Seite von Göttern und Königen, die Adler. Als Sendboten des Zeus...
wenngleich er es - wie immer in seinen Aussagen - weit übertreibt. Diese Aussagen sind meiner Meinung nach in ihrer Dramatik nicht allzu hoch aufzuhängen. Es gibt diese "Trophäenzüchter", keine Frage, aber die sind im Rückgang begriffen. Übertriebene Auswüchse gibt es jedoch überall, nicht nur auf der Jagd.
warum sollte er deiner meinung nach übertrieben haben? hat er das nötig? er zeigt die missstände auf in deutschen wäldern und das sehr realistisch. die unggeheuer grossen verbisse sind da. dem mann ist nichts schlechtes bis jetzt nachzusagen.
ich glaube ihm absolut. er schreibt sehr logisch und schlüssig. nicht nur von ihm gibt es diese berichte. man kann sie zwischenzeitlich weitöfter lesen, als den jägern lieb ist.

wegen der bleimunition, gibt es keinen grund me,r an seinen alten gewohnheiten festzukleben, nur weil es momentan noch billiger ist, mit blei zu schiessen.

wie ja nachzulesen ist, schiessen in einigen ländern, schon seit jahren, jäger ausschliesslich mit bleifreier munition, ohne nachteile und beeinträchtigungen feststellen zu können.
 
Hallo Südwind,

südwind schrieb:
warum sollte er deiner meinung nach übertrieben haben? hat er das nötig?

ja, ich habe den Herrn persönlich kennengelernt und ich muß leider sagen, daß ich tatsächlich den Eindruck gewonnen habe, daß er das manchmal nötig hat. Wenn auch Dir noch nichts Schlechtes zu Ohren gekommen ist – mir ist das sehr wohl. Ich sag ja, es gibt unzweifelhaft Jäger, die tatsächlich den dicken Erntehirsch unter Fütterung sämtlicher zur Verfügung stehender Mittel heran“hegen“, das bestreite ich nicht. Aber daß das außerhalb der Rotenhan´schen Wälder durchweg der Fall wäre, ist schlichtweg falsch. In den Staatswäldern (zumindest in Ba-Wü) stehen keinerlei Sachmittel für Wildfutter zur Verfügung und ich kenne nicht einen einzigen Förster, der im Winter füttert (was nicht heißen soll, daß es nicht doch welche gibt). Das Wild wird im Rahmen der Jagdzeiten möglichst effektiv bejagt – von „Heranhegen des Erntebockes“ keine Spur. So kenn ich es zumindest. Die starken Verbisse sind zu meinem großen Bedauern vielerorts zweifellos da – da geb ich Dir völlig Recht – aber überwiegend auf den verpachteten Jagdflächen.

Einigen wir uns darauf, daß die Problematik vielerorts tatsächlich so ist, wie Hr. von Rotenhan schreibt, aber in abgeschwächtem Maße. Und für große Teile der Staatsjagden trifft die Aussage nicht im Geringsten zu.

Zur Bleimunition: Sollte ich dieses Jahr noch zu Entenjagd gehen, werde ich – gesetzeskonform – bleifreies Schrot laden.

Fachfrage: In welchem Land wird seit Jahren mit bleifreier Büchsenmunition geschossen?

LG
Peregrinus ;)
 
in brandenburg z.b. ich hab das schon im beitrag (57) erklärt, mit dem dazugehörigen link.aber auch ausserhalb deutschland´s schiesst man schon bleifrei, auch mit büchsenmunition.
 
südwind schrieb:
in brandenburg z.b. ich hab das schon im beitrag (57) erklärt, mit dem dazugehörigen link.aber auch ausserhalb deutschland´s schiesst man schon bleifrei, auch mit büchsenmunition.
Wo haste das denn wieder aufgeschnappt????

Tam
 
Für den Allergiker Tamborie, der sich nicht die Mühe machen kann selber nach zu lesen:

http://www.nabubrandenburg.de/nugt/vogelschutz/seeadler.htm

Hier gleich der richtige Auszug davon:

Andernorts bereits verboten

Das Problem ist schon lange bekannt und hat in anderen Ländern längst Eingang in gesetzliche Reglungen gefunden. So ist z.B. in den USA, Kanada, der Schweiz, Großbritannien und Schweden der Einsatz von Bleischrot bei der Wasservogeljagd verboten, während Dänemark und die Niederlande bereits ein Totalverbot für Bleischrot ausgesprochen haben. Auch in fünf Bundesländern bestehen bereits Beschränkungen bei der Verwendung von bleihaltiger Munition. Ein vollständiges Verbot bleihaltiger Munition gilt in Schweden ab 2008.
Deutschland hatte sich, davon abgesehen, schon 1995 im Rahmen der Bonner Konvention zum Schutz wandernder Tierarten verpflichtet, bis zum Jahr 2000 Bleischrot bei der Wasservogeljagd zu verbieten.


Na, bist Du jetzt zufrieden?
 
Tolle Länder!!!
Das ist wie als wenn man mit dem Belzebub den Teufel austreibt.
In Sachen Umwelt und Naturschutz leisten wir wohl mehr wie all diese Länder zusammen mit Ausnahme der Schweiz.
Merkwürdige Sichtweisen hier.
Tatsache ist auch, dass sich die Seeadlerbestände trotz Schrot mehr als nur erholt haben.

Im übrigen Uschi darf ich mir für Dich auch einen Namen aussuchen der zu Deinen komischen Beiträgen passt, oder möchtest Du doch etwas höflicher sein????

Tam
 
Hallo Tamborie,
tamborie schrieb:
Im übrigen Uschi darf ich mir für Dich auch einen Namen aussuchen der zu Deinen komischen Beiträgen passt, oder möchtest Du doch etwas höflicher sein????

Tam

würdest Du mich bitte aufklären was an meinem Beitrag unhöflich war?
Hab' Dir doch sogar noch Arbeit abgenommen u. Dir das, was Du wissen wolltest, rauskopiert.

Ansonsten noch eines, beim Austeilen, besonders Südwind gegenüber bist Du nicht so zart besaitet. Deine Empfindlichkeit verwundert mich also schon etwas.
 
domino schrieb:
Deine Empfindlichkeit verwundert mich also schon etwas.
Nein, nein bewahre!!
Wieso Empfindlichkeit?
Ich habe nur gefragt ob ich Dir auch ähnliche Titel geben darf: Für den Allergiker Tamborie
, nicht mehr und nicht weniger.

Tam
 
ja, ich habe den Herrn persönlich kennengelernt und ich muß leider sagen, daß ich tatsächlich den Eindruck gewonnen habe, daß er das manchmal nötig hat. Wenn auch Dir noch nichts Schlechtes zu Ohren gekommen ist – mir ist das sehr wohl. Ich sag ja,
das klingt sehr nach, hören sagen und besagt nichts.



Einigen wir uns darauf, daß die Problematik vielerorts tatsächlich so ist, wie Hr. von Rotenhan schreibt,
ja, ja, einigen wir uns darauf. :zustimm:
 
südwind schrieb:
Jedes Kind weiß, dass Jäger lügen.
Sebastian Freiherr v. Rotenhan, Jahrgang 1949, Von 1989 – 2001 war er Bundesvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Naturgemäße Waldwirtschaft (ANW).
Hallo Südwind,

muß schon sagen, dieser Freiherr ist schon ein komischer Vogel. Schon alleine seine Ausdrucksweise, Rehe gebären (Jagdlich heist es setzen, oder ist das jetzt der neue ÖJV Ausdruck?) und die Behauptung das dank der Fütterung anstatt normal 1 Kitz jetzt 2 oder 3 Kitze "gebärt" werden. Aber Hallo, weiß der Mann überhaupt was er dort erzählt hat? Rehe (Ricken) setzen normalerweise 2 Kitze, gelegentlich schon mal 1 und selten 3.
Natürlich gibt es auch Verbisschäden durch evtl. notwendige Fütterungen, besonders im engeren Umkreis dieser. Dafür ist der Verbiss aber dort wo er vermieden werden soll erheblich geringer.

Wenn man sich aber seine Unternehmerischen aktivitäten anschaut, die für einen CSU-Mann ja nichts ungewöhnliches sind, stellt man fest, das er groß im Holzgeschäft ist und sicher mit allen Mitteln seinen Profit steigern möchte, genau wie ein Fabrikbesitzer vielleicht Gewerbe-Steuern sparen will.

Fazit:
Dieser aus Profitinteresse dem ÖJV nahestehenden Mann kann man nicht ganz ernst nehmen, wie auch schon von Peregrinus festgestellt wurde.
 
Dieser aus Profitinteresse dem ÖJV nahestehenden Mann kann man nicht ganz ernst nehmen, wie auch schon von Peregrinus festgestellt wurde.
warum aday? warum kann man ihn nicht ganz ernst nehmen.? wo soll man ihn dann ernst nehmen und wo nicht?
 
südwind schrieb:
warum aday? warum kann man ihn nicht ganz ernst nehmen.? wo soll man ihn dann ernst nehmen und wo nicht?
Hallo Südwind,

es wäre z.B. nicht schlecht, wenn man Texte analysiert und nicht einfach etwas übernimmt, nur weil es einem in den Kram passt. Schon beim ersten lesen muß man Mängel und Fehler die man feststellt ankreiden und versuchen auf den Grund dieser zu kommen.
Fehlerquellen können sein:
- falsche wiedergabe durch dritte
- definitiv falsche Aussagen
oder aber
- bewusste schwammige Aussagen, bzw. provozierente ansätze um im späteren Verlauf auf eine für den Auslösenden die Richtung zu lenken.

Der persönlich Hintergrund und wie hier in dem Fall die finanziellen Interessen sind meist Richtungsweisend in der persönlichen Auffassung.

Man sollte zwischen den Zeilen lesen können und ein "Holzbaron" sieht es natürlich nicht gerne, wenn er anstatt alle 2Meter Bäumchen Pflanzen muß, jetzt alleine alle Meter eins Pflanzt oder Gattert, was jeweils mit Mehrarbeit und Mehrkosten verbunden ist und sich somit auf seinen Geldbeutel direkt auswirkt.
Wie schön wäre es für ihn, wenn er ohne Rehwild leben könnte, was seine teueren Bäumchen verbeisst und dafür die 10fache Menge an Wildschweinen hätte, die durch ihre Bodenbearbeitung einen supertollen und vorallem kostenlosen Naturaufwuchs ermöglichen würden. Auch wäre es toll auf jeden Hektar einen Fuchs zu haben, der die ganzen bösen Mäuse fängt.

Aber

Dummerweise ist das Rehwild kein großer "Schädling" in der Landwirtschaft, die Wildschweine aber um so mehr. Der Fuchs kommt dann auch schon mal in unsere Orte weil er zu bestimmten Zeiten keine Mäuse mehr im Wald in ausreichender Menge findet und holt sich dann die Hühner, läßt dafür aber vielleicht ein paar infizierte "Wurm-Trettmienen" da, oder beißt halt wegen seinem Tollwutwahnes das ein oder andere Haustier von uns.

Der Geheimtipp:
Eine Regulation des Wildbestandes unter Berücksichtigung der einzelnen Interessen und auf die Tierart abgestimmt.

Die Ausrottung des Rehwildes bzw. die Dezimierung des Bestandes und die damit verbundene Reduzierung der Genetischen Vielfalt die in der Zukunft Problem bereiten würde wie der ÖJV (und auch dieser Freiherr) es wünschen kann keine Lösung sein.
Eine Bestandserhöhung bei Schwarzwild und Fuchs würde nicht unbedingt die Genetische vielfalt erhöhen, da sie im Gegensatz zu dem Rehwild es gewonnt sind extrem weite Strecken zu Laufen und Schwarzwild sogar Flüsse durchschwimmt, während der Fuchs einfach über die Eisenbahnbrücken usw. läuft.
 
hypothesen, daß sich durch eine winterfütterung von rehen, wildschäden vermindern lassen, können nicht bestätigt werden. warum wird trotzdem gefüttert? um mehr schiessen zu können, noch dazu mit bleihaltiger munition. wieviel fehlschüsse gibt es?die bleimunition verbleibt in der natur. soll das immer so weiter gehen und die umwelt systematisch vergiften? wieviel tonnen blei sind es jährlich, die durch jäger verballert werden in der natur.?


Nach Einstellung der Winterfütterung gab es keine Zunahme der Verbißbelastung, obwohl dies trotz der rückläufigen Wilddichte nach Überschlagsberechnungen zu Nahrungsangebot und -bedarf erwartet wurde. Die Befunde müssen zwar eingeschränkt werden auf Verhältnisse, wie sie im Untersuchungsgebiet gegeben waren. Dazu zählt insbesondere, daß es im Laubholz nur Naturverjüngung (mittlere Höhe 22 cm) unter geschlossenem Kronendach in mittelalten Beständen gab und daß der Wald von Feldflur mit reichem Nahrungsangebot umgeben war. Aber dennoch dürfte für die Mehrheit der Jagdreviere in Baden-Württemberg gelten, daß eine Winterfütterung von Rehen im Normalfall weder biologisch notwendig noch sinnvoll ist und sich auch nicht generell als Hilfsmittel zur Wildschadensvermeidung eignet.
http://www.landwirtschaft-mlr.baden...d7a7c/menu/1103265_l1/index1057583835130.html
 
Zuletzt bearbeitet:
aday schrieb:
Die Ausrottung des Rehwildes bzw. die Dezimierung des Bestandes und die damit verbundene Reduzierung der Genetischen Vielfalt die in der Zukunft Problem bereiten würde wie der ÖJV (und auch dieser Freiherr) es wünschen kann keine Lösung sein.

Ich kann nirgendwo erkennen, daß dieser Freiherr bzw. der ÖJV eine Ausrottung des Rehbestandes wünschen :? :? :?

Es wird lediglich gesagt, daß der Bestand dieser Tiere durch Fütterung künstlich hoch gehalten wird und somit natürlich auch die Schäden größer sind. Letzteres übrigens ein Argument der Jäger, welches den Abschuß der Rehe rechtfertigen soll.

Eine Bestandserhöhung bei Schwarzwild und Fuchs würde nicht unbedingt die Genetische vielfalt erhöhen, da sie im Gegensatz zu dem Rehwild es gewonnt sind extrem weite Strecken zu Laufen und Schwarzwild sogar Flüsse durchschwimmt, während der Fuchs einfach über die Eisenbahnbrücken usw. läuft.

Kannst Du mir eine Quelle nennen, wo besagter Freiherr bzw. der ÖJV das sagt ????

Oder ist das nur Deine Interpretation ?

Ich kann nur aus dem Text des Freiherren erkennen, daß er sowohl Luchs, wie auch den Wolf nicht nur im Wald duldet, sondern daß sie ihm willkommen sind.
 
südwind schrieb:
hypothesen, daß sich durch eine winterfütterung von rehen, wildschäden vermindern lassen, können nicht bestätigt werden. warum wird trotzdem gefüttert? um mehr schiessen zu können, noch dazu mit bleihaltiger munition. wieviel fehlschüsse gibt es?die bleimunition verbleibt in der natur. soll das immer so weiter gehen und die umwelt systematisch vergiften? wieviel tonnen blei sind es jährlich, die durch jäger verballert werden in der natur.?

Hallo Südwind,

bei uns in Hessen z.B. ist die Winterfütterung für Rehwild an strenge gesetzliche Auflagen gebunden und darf nur bei extremen "Notlage" (z.B. extremer Witterung) durchgeführt werden. Wir haben aber in der Regel auch kein Problem mit besonders gefährteten Flächen, wo das Rehwild vom Verbiß abgehalten werden muß, da evtl. Verbissschäden zu gering sind.

?Fehlschüsse
Warum nimmst du jetzt an, das die Fehlschüsse in deinen Augen für einen verbleib von Blei in der Natur verantwortlich sind?
Hieraus sieht man schon wieder einmal, das dir die Notwendige Sachkenntnis fehlt. Rehwild wird mit der "Kugel" geschossen (auch wenn der ÖJV gerne den Schrottschuß hätte um effektiver Rehwild dezimieren zu können, wobei das wenn überhaupt nur mit dem schwereren und efektiverem Bleischrott überhaupt möglich wäre, schon alleine aus Tierschutzgründen). Diese Geschosse "pilzen" beim Auftreffen auf härteres Gewebe auf, um einen möglichst hohen "Schaden" am Tierkörper anzurichten, damit das Tier möglichst unverzüglich getötet wird und das aus gutem Grund, um konform zum Tierschutzgesetzt unnötiges Leiden zu verhindern. Die Geschoßteile tretten in der Regel auf der entgegengesetzten Seite wieder aus und verbleiben somit nicht beim erlegten Wild.

Wie für alles gibt es Richtwerte und gesetzliche Vorgaben. Auch gibt es für den eintrag von Blei in die Natur diese.

Früher warst du sicher auch mal gegen den saueren Regen, oder? Ist dir eigentlich klar, das aufgrund der Reduktion des Schwefelausstosses seit einigen Jahren wieder verstärkt Schwefel als Düngung in der Landwirtschaft ausgebracht wird?
Auch Blei oder Bleiverbindungen sind sicherlich, wenn auch nur in geringen Mengen für das Wachstum von Pflanzen erforderlich. Das Zauberwort heist Spurenelemente.

Mit sicherheit sind auch bestimmte Produkte die du verwendest, oder die für dich z.B. als Verbraucher entstehen mit "Giftstoffen" und deren verbreitung verbunden.

Nur zur Definition zu Gift und Giftig:
Alles auf dieser Welt ist Giftig, sogar die Luft die du Atmest. Es kommt lediglich auf die Menge drauf an, wieviel du oder eine andere "Lebensform" davon zu sich nehmen um Gesundheitsschäden davon zu tragen.
 
Was ist der FSC?
Der Forest Stewardship Council (FSC) oder „Weltforstrat“ wurde 1993 von Umweltorganisationen,
Vertretern einheimischer Volksgruppen und Unternehmen der
Forst- und Holzwirtschaft als weltweite, unabhängige und gemeinnützige Organisation
gegründet. Er fördert die umweltgerechte, sozial verantwortliche und wirtschaftlich
tragfähige Bewirtschaftung der Wälder der Erde.
Der FSC ist eine Mitgliederorganisation, die allen natürlichen und juristischen Personen
offensteht. Waldbesitzer, Holz ver- und bearbeitende Betriebe, Gewerkschaften
und Umweltorganisationen können ebenso Mitglied werden wie Organisationen,
die Interessen von Urbevölkerungen vertreten.

Sebastian Freiherr von Rotenhan,
Waldbesitzer in Bayern (Rentweinsdorf)
und Sachsen (Hohenstein-Ernstthal),
ist seit zwölf Jahren Vorsitzender der
Arbeitsgemeinschaft Naturgemäße
Waldwirtschaft (ANW).



Beyer: Die Freiherr v. Rotenhan’sche
Forstverwaltung ist eine der bekanntesten
„Lehr- und Vorzeigbetriebe“ der AG
Naturgemäße Waldwirtschaft (ANW).
Wie kam es dazu?

Beyer: Inwieweit waren für Sie auch
wirtschaftliche Gründe maßgebend, sich
für das FSC-Siegel zu entscheiden?

Baron Rotenhan: Natürlich will
ich mit FSC-zertifiziertem Holz auch
neue Märkte erschließen. Das ist völlig
klar. Auch wir Waldbesitzer müssen
schließlich Geld verdienen.

hier mehr

sehr positiv, zu lesen, was er für den wald tut.
der finazielle ertrag, den er mit fsc erwirtschaften will, sei ihm gegönnt.
 
Zuletzt bearbeitet:
ja, das stimmt schon, wenn du von spurenelementen schreibst. geht halt nicht um spurenelemente.
und ja, es stimmt, mir fehlt die erfahrung des schiessens und der waffenkunde. lerne aber gerne dazu.
tatsache ist, dass bleimunition schädlich für die umwelt und tiere ist. es muss doch nicht sein, dass seeadler, die eh schon am aussterben sind, dadurch vergiftet werden.
und es muss auch nicht sein, dass die umwelt mit allemmöglichem bleischrot zusätzlich belastet wird. das könnten jäger doch endlich mal einsehen. das ist doch nicht zuviel verlangt?

wenn feststeht, dass jäger schon jahrelang ohne jegliches blei auskommen, liegt es doch anscheinend an den alten gewohnheiten, die man nicht aufgeben möchte, weil auch der preis günstiger ist.

die munition tritt in den körper des rehes ein und auf der anderen seite wieder aus. ob du triffst oder nicht, bleibt dann das gleiche, die bleimunition bohrt sich irgendwo im wald ein. da verbleibt sie. das ergibt doch jährlich viele tonnen blei in der natur. so seh ich es.
 
südwind schrieb:
dass seeadler, die eh schon am aussterben sind,
Oh man, Seeadler sind nicht am aussterben tun am sein, die Bestände haben sich seit Jahren erstmals erholt.

Tam
 
südwind schrieb:
Was ist der FSC?
Der Forest Stewardship Council (FSC) oder „Weltforstrat“ wurde 1993 von Umweltorganisationen,
Vertretern einheimischer Volksgruppen und Unternehmen der
Forst- und Holzwirtschaft als weltweite, unabhängige und gemeinnützige Organisation.....

Hallo Südwind,

auch ich bin Waldbesitzer (wahrscheinlich im Gegensatz zu dir) und auch in, bei uns nennt sich das Forstbetriebsvereinigung, die wiederum in der Organisation Mitglied ist, die wieder dort Mitglied ist, usw.

trotzdem teile ich nicht die Meinung von diesem Freiherr von... Gegen Luchs und Wolf habe ich auch nichts. Finde aber, die sollten in möglichst unberührten Gebieten wo Sie sich zurechtfinden könnten, bleiben.
Mit der Wilkatze sehe ich bei uns bessere Chancen, wobei in ca 60Km Entfernung von mir das vorhandensein bereits einteutig bestätigt wurde und bei uns haben wir Sie wahrscheinlich auch schon wieder. Letzte Sicherheit steht noch aus.
Dummerweise heist das vorhandensein von Wildkatzen, das zu deren Schutz versucht werden muß mit allen Mitteln die Hauskatzen aus den Feldern und Wäldern komplett zu eleminieren, da die Wildkatze bzw. die unfruchtbaren Kreuzungen aus Wild- und Hauskatze keine überlebenschancen haben.

Stichwort:
Beim Googeln gebt doch mal Blendlinge ein.

Mit dem Wolf ist es aber dummerweise so:
Ist genau wie früher mit der Kernkraft, jeder wollte billigen Strom, aber natürlich nicht vor der eigenen Haustür.
 
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