Hallo st68,
schön, daß du mich weiter zur diskussionswürdigen Kategorie der User zählst. Verstehst Du jetzt, was ich gleich zu Beginn des ersten Threads zu bestimmten Kommentaren und drohender Schließung gemeint habe ?
1. kontrolle = ca. 8:30 bis 10:00 uhr
2. kontrolle = ca. 15:30 bis 16:00 uhr
3. kontrolle = ca. 20:00 bis 21:00 uhr
Meine Frage zielte dahin, ob die Morgenkontrolle unter der Woche eher früher und am Wochenende eher später ist. Wenn man immer um 08:30 Uhr erscheint, dann aber an einem Tag erst gegen 10 Uhr, hat man ruck-zuck die Umgebungsbeobachter, die sonst nicht zum Zuge kommen, am Futterplatz (weil die anderen ja auch noch hungrig umherstreifen).
wieviel schäfer und kilkraben gibt es eigendlich in berlin?
Wenig. Falls „Killraben“ gemeint waren, keine. Rabenvögel sind nicht überall beliebt; ich bezog mich auf die Nebelkrähen. Einen Kolkraben wirst Du in Berlin schon gar nicht los.
du meinst also das ein kolkrabe, trotz seine extrem hohen inteligenz, zu dumm wäre zu bemerken wann er hunger hat, und wenn dann erst nach mehreren tagen?
Nein, ich habe doch relativ ausführlich erklärt, was ich meine (dachte ich wenigstens). Fliegen sie jedes Wochenende (daraus wurde ja schon auch Montag) gezielt von den Mülldeponien auf Deine Weide, weil sie dort an diesen Tagen regelmäßig etwas abbekommen und auf dem Weg dahin nirgends ?
die meißte haut ist verschwunden
Und wohin ? Wenn Raben nur das Fleisch darunter herauspicken ?
es sind kolkrabenlandungen im schnee zu sehn, wer hat das gegenteil behauptet?
und rundherum war unberührter glatter weißer schnee, in dem nicht zu sehn war außer ein paar reh-fährten.
Wenn „unberührter, glatter, weißer Schnee, dann auch keine Kolkrabenlandungen.
allerdings landen kolkraben nicht im tiefschnee, sondern brauchen festredrückte flächen
Wo war vorher Tiefschnee erwähnt ?
wie kann ich den landkreis deswegen belangen, oder gar schadenersatz fordern?
Das kann ich Dir aus dem Stegreif nicht sagen. Wieviel Aufwand kannst Du betreiben, um das herauszufinden ?
grund für das verschwinden kann sein: altersschwäche, jäger, zu viel konkurenz durch artgenossen.
Altersschwäche gleich bei beiden ? Wieso Jäger ? Der Abschuß ist doch dort nicht erlaubt ? Konkurrenz ? Dann wäre doch auch das Brutrevier wieder durch andere besetzt ?
fehlendes nahrungsangebot kann man ausschließen, und jungvogelverluste lassen ja das altpaar nicht verschwinden.
Nein, aber wiederholte Jungvogelverluste durch Unter-/Fehlernährung könnten zum Abwandern führen.
klingt doch nachvollziehbar?
Das erklärt immer noch nicht, warum das Revier nicht wieder bestzt wird von Vögeln, die diese Erfahrung noch nicht gemacht haben.
ich bin mir sicher, das nicht alle silos so gebaut sind.
Habe keine anderen gesehen, und ich bin dort jährlich mitten im Land. Ein Silo, das Krähen aufpicken können, würde dort von allem möglichen Getier heimgesucht. Die Behebung des Schadens wäre dann größer als die Absicherung.
Haben die Jäger vielleicht nur nach Abschussgehehmigungen gefragt ?
warscheinlich ja.
Sie haben sich also nicht (auch) im Sinne des Naturschutzes um Verschluss der Mülldeponie bemüht ?
die abschußgenemigung die ich mal eingeholt hatte
Aha. So etwas wurde also doch von den „bornierten Ämtern“ (oder so ähnlich) erteilt ?
da der jäger hier meinte das man kolkraben eh nie schießen könnte weil zu scheu und zu schlau.
Ja, wenn man gewohnt ist, dass einem das Wild „vor die Flinte“ getrieben wird und nicht mehr gelernt hat, was Pirsch ist, ist wohl auch noch der Vogel schuld.
Habe die Leute hier im Forum gemeint, die Deine „Version“ unterstützen. Was hast Du effektiv von deren Zustimmung ?
wieso hätte sie nicht? ich bin kein uneingeschränkter freund der jägerschaft. hatte ich auch schon mal erwähnt
Die Art der Reaktion auf südwinds jagdkritische Kommentare ist in allen Threads zu finden.
Und ich bin kein radikaler Jagdgegner, wie in meiner Diskussion mit südwind zum Fleischkonsum nachzulesen.
gut, da geb ich mich jetzt geschlagen, hast gewonnen, war reine spekulation von mir.
Was, das mit dem Naturschutzgesetz auch ?
ein urteil ist reine geschmacks und sympatiefrage des richters.
Leider nicht. Auch ein Richter darf nicht über das erlaubte Strafmaß hinaus. Würde man sich bei manchen Taten wünschen. Aber vielleicht habe ich weniger Prozesse erlebt als Du, um noch etwas mehr Vertrauen in unsere Rechtssprechung zu haben.
??? wo hab ich so was geschrieben? und wer ist mit "der" gemeint?
1. ich nehme einen kuvasz/anatholischen hirtenhund/kaukasischen hirtenhund
2. der durstreift immer meine herde und sucht nach kranken/schwachen/verletzten schafen/lämmern
3. er separiert diese damit ich die bei der nächsten kontrolle gleich einsammeln und vor den raben retten kann
Sorry, das war aus dem Zusammenhang gerissen und damit wohl unverständlich. Ich habe dieser Erläuterung entnommen, dass doch nur kranke/schwach/verletzte Tiere in Frage kommen, die von Raben angegriffen werden.
in deutschland darf auch kein einbrecher auf dem hof des ausgeraubten von einem wachhund des opfers verletzt werden.
Oder von einer defekten Leiter stürzen. Würde ich aber auf einen Prozess ankommen lassen. Du sagtest doch oben, das hängt von der Sympathie des Richters ab ?
und stimmt, dann ist er untauglich. aber diese untauglichkeit bemerkt man erst wenn er über den zaun gesprungen ist. passanten als trainingsobjekte?
Wer sagt das ? Die Tauglichkeit wird doch vor dem Einsatz in der Praxis geprüft.
Dass Du Dich möglicherweise auf Urteil in diesem Leitfaden berufen kannst. Den habe ich in irgendeinem Thread schon eingestellt.
Vroni: man kann es den rabenvögeln nicht mehr abgewöhnen, man darf sie aber auch nicht wegen sowas zum abschiessen freigeben, das ist nunmal die natur.
Ob man das darf, entscheidet die Behörde (s.o.)
Vroni: aber wildtiere extra aus dem lebensraum zu verdrängen
Das trifft hier nicht zu, wenn diese sich vorher übermäßig wegen offener Mülldeponien vermehren.
Vroni: also aus meiner sicht und aus meinem deuten der bilder ist es logisch, dass Rabenvögel für den Tod von schafen verantwortlich sein können.
Wer würde sich bei einem schweren Infekt von einem Arzt behandeln lassen, für den der Erreger ausschließlich durch Rückschlüsse feststeht und der danach die Behandlungsmethode auswählt, obwohl es Laboruntersuchungen gibt, die das Erregerspektrum zweifelsfrei belegen können ?
Diejenigen, die an ausschließlich indirekt erbrachte „Fakten“ glauben, mögen sich doch einfach ’mal vorstellen, etwas untersuchen zu müssen, dessen Ergebnis Euch völlig schnuppe ist, weil keine mögliche Variante vorhersagbar ist. Oder dass jegliche Fehlinterpretation von Befunden ein Menschenleben kosten könnte. Ihr habt sicherzustellen, dass alle Herleitungen durch direkte Nachweise abzusichern sind. Wie würdet Ihr dann vorgehen ?
Mit Beweisen, was nicht ist, wird nicht zwangsläufig geklärt, was ist. Und nur darum geht es. Bei Behörden braucht man lediglich durch Ausschlussverfahren begründete Daten in meinem Metier erst gar nicht vorbringen. Da werden schon für die Genehmigung wissenschaftlich fundierte Hypothesen, Fallzahlschätzungen, Auswertungs- und Abbruchkriterien verlangt.
Warum hast Du die 15 Lämmer nicht obduzieren lassen und mit dem Ergebnis einen Antrag auf Entschädigung bei der zuständigen Behörde gestellt ? Dann hätte bei entsprechendem Befund der Antrag nur fachlich (und nicht empirisch mangels ähnlicher Fälle) abgelehnt werden können. Im einem hierzu erforderlichen Gegengutachten hätte eine alternative Ursache benannt und begründet werden müssen.
In diesem Jahr habe ich bei 15 Vögeln die Todesursache von fachkundigen Tierärzten untersuchen lassen, um sicherzugehen, ob ich bei der Interpretation der Symptome richtig lag. Nun habe ich den Vorteil, dass hier etliche Tierärzte bei Wildvögeln nichts verlangen, aber das kompensiert nicht für meinen erheblich höheren Verdienstausfall als Freiberufler bei derartigen Aktivitäten. Was würde Dich die Obduktion eines Lamms kosten ?