versteckte Gefahren / Aspergillose

Diskutiere versteckte Gefahren / Aspergillose im Forum An Aspergillose erkrankte Vögel im Bereich Vogelkrankheiten - Hallo , ich hatte bei meinen Dompfaffen einen Aspergillosefall (vermutlich). Es war nur ein Tier betroffen, das trotz frühzeitigem...
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blauerturm

Guest
Hallo ,
ich hatte bei meinen Dompfaffen einen Aspergillosefall (vermutlich). Es war nur ein Tier betroffen, das trotz frühzeitigem Tierarztbesuchs nicht zu retten war.

Rahmenbedingungen: Zimmervoliere. Mässig geheizt (ca. 18 Grad tags , ca. 16 Grad nachts) In meiner Wohnung gibt es keinen Schimmelbefall an Wänden oder Fensternischen. Trockene Lagerung des Futters.

MEINE FRAGE: wo könnten versteckte Aspergillose-Herde liegen? Wo könnten Übertragungswege sein, an die man nicht denkt?

Habe im Spätsommer Ebereschen gesammelt, gewaschen, abtrocknen lassen und in kleine Portionen gestückelt eingefroren. Möhren verfüttere ich geraspelt- manchmal lagern sie länger als eine Woche im Kühlschrank.

Könnte dabei etwas schiefgehen?

Wäre dankbar für Eure Meinungen.

Gruß Martin
 
Lagere mal Möhren 2 Wochen im Gemüsefach im Kühlschrank, dann wirst du es ganz offensichlich sehen können.
Bei einer Woche sind vielleicht noch keine schwarzen Flecke zusehen, aber der Prozeß hat schon begonnen.
 
Hallo Martin,

hast Du schon einmal an die Einstreu gedacht?

Diese könnte durch falsche Lagerung verpilzt sein und somit ein Ansteckungsherd.

Gruß Uwe
 
nur sand

hallo Uwe,
ich habe bislang nur Vogelsand genommen. Seit zwei Wochen
nehme ich "Spielsand" aus dem Baumarkt. (Der Baumarkt um die Ecke hat die Tierabteilung aufgelöst). Spielsand ist für Kinderspielplätze, total sauber , also er besteht nur aus Quarzsand.

Mein gestorbener Dompfaff kannte aber nur den klassischen Vogelsand.

Gruß martin
 
Hallo Martin,

nein bei der Einstreu hatte ich mehr an Holzspäne oder Holzgranulat gedacht.

Bei Sand bin ich mir nicht so sicher wobei man ja auch im Mauerwerk Schimmel finden kann.

Sorry da kann ich Dir nicht weiterhelfen:(

Gruß Uwe
 
Hallo Martin,
auch das Futter kann trotz optimaler Lagerung (bei Dir) verpilzt sein.
 
wegschmeissen

hi werner,

tja das is schwierig. Würdet ihr es wegschmeissen? Ich hab es bei Hungenberg gekauft. 5 Kilo Sack. Is eigentlich TopQualität. Aber Sporen sieht man halt nicht.

Angenommen es war das Futter - ist es da denkbar , dass der Hahn Aspergillose bekommt, die Henne aber nicht?
 
Das man meint, wenn Vogel A erkrankt muß es Vogel B auch sein,
ist oft ein Trugschluß, denn der eine wie auch der andere, verfügt über mehr Widerstandskraft/Vitalität.
 
futter

hallo zusammen,

mache mir auch grade so meine gedanken.... nochmal bezüglich futter... körnerfutter. wenn ich es abkoche, so 10 min. ist dann nicht wirklich jeder befall ausgeschlossen ?? beziehe mein futter von rico´s somit shcon top qualität. trotz allem abkochen ja oder nein und wirklich sicher zu sein ??

was meint ihr ??
 
abkochen keinesfalls

Hallo ,
nun, ich denke, Abkochen von Körnerfutter ist vermutlich keine Lösung. Entweder richtig Keimen-lassen oder gar nicht! Zummal ich gar nicht wüsste, ob Pilzsporen das vielleicht überleben.

Egal, Abkochen kommt nicht in Frage !

Gruß Martin
 
"Hallo ,
ich hatte bei meinen Dompfaffen einen Aspergillosefall (vermutlich)"

Vermutlich, also steht der Beweis aus. Da passiert schnell, das Ursachen hier und dort gesucht werden.
Symthome sind bei Trichomonaden und LSM ähnlich.
Solange nicht durch Anlegen einer Kultur der Beweis erbracht wird, ist tatsächlich alles reine Spekulation und hilft keinen Schritt weiter!
 
Solange nicht durch Anlegen einer Kultur der Beweis erbracht wird, ist tatsächlich alles reine Spekulation und hilft keinen Schritt weiter!

Wird das so gemacht? Ich dachte das stellt man entweder über Röntgenbilder (dunkle Schatten) oder über eine Spiegelung fest.
 
Moin,

verpilztes Futter ist eine sehr wahrscheinliche Ursache.

Schaut Euch doch mal an, welchen Weg die verschiedenen Sämereien nehmen!
Sie kommen aus den verschiedensten Winkeln der Welt (Ramtil = Negersaat aus Afrika; Hirse aus Afrika, Frankreich, China etc.; Sonnenblumen aus Ungarn...)
Unsere Futterlieferanten beziehen dann diese Saaten nicht direkt sondern über Großhändler. Überall, auf dem gesamten Handelsweg, lauern Gefahren, auf die weden wir noch unsere Futterhändler Einfluß nehmen können. Eine dieser Gefahren ist eben falsche Lagerung (zu viel Feuchtigkeit, Mäuse etc.)
Das Futter wird zwar bei den Händlern noch mal gereinigt, so dass es staubfrei ist, aber viel mehr können die auch nicht tun. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob von jeder Charge Keimproben gemacht werden oder ob jede Charge auf Verpilzung untersucht wird. Vielleicht lesen ja Futterhändler hier mit und können darüber einmal Auskunft geben.
Behandlungen mit Monoprop z.B. werden bei den Händlern nicht durchgeführt.
Das ist Sache eines jeden einzelnen. Ich bin mir auch nicht sicher, ob Monoprop die Sporen signifikant reduziert.

Gruß
Jörg
 
Hallo Richard, tatsächlich gibt es mehr Erreger, die Schatten auf der Lunge hervorrufen, also sollte man grundsätzlich eine Kultur anlegen......könnte sonst eine falsche Behandlung werden.
grüße,buteo
 
Zuerst, wie will man so einen kleinen Vogel röntgen und aus dem Bild verläßliche Informationen bekommen, wenn man sogar beim Menschen zeitweilig Probleme hat. Das Anlegen einer Kultur erscheint mir da wesentlich sicherer.
Da der TA nur vermutet, würde ich mir das zunächst nicht weiter verinnerlichen.
Vermuten kan ich auch viel!
 
Eine Kultur bei Aspergillose? In der Hinsicht ist mir bislang nichts bekannt. Aspergillose im Atmungstrakt wird kaum in einem Kropfabstrich nachweisbar sein, weil Atmungstrakt und Verdauungstrakt zwei verschiedene Dinge sind. Sämtliche Kropfabstriche, die bei meinem aspergillosekranken Wellensittich gemacht wurden, waren immer unauffällig - zumindest, was Pilze angeht.

Richtig ist aber, dass auch beispielsweise Lungenentzündungen mit Aspergillose auf dem Röntgenbild verwechselt werden können. Deshalb sollte man hier sorgfältig differenzieren ...
 
ausschöpfung der möglichkeiten

hallo ,

grundsätzlich denk ich, sollte man die Kirche im Dorf lassen, um es mal salopp zu formulieren. Es handelt sich um einen Dompfaff und nicht um RennPferd.

Ich war frühzeitig bei vogelkundigen TA (eine Praxis, die ausschließlich Vögel behandelt) : Kotuntersuchung und Kropfabstrich. Aber : je kleiner das Tier desto enger die Grenzen der Diagnostik. Ein Dompfaff ist eben klein und man kann ihn nicht aufschneiden u reinkucken. So der TA.

Die Atemprobleme zogen sich über 2 Monate hin , dann war Schluss. Trotz Vitaminkur und täglichem Rotlicht war der Vogel nicht zu retten.

Außerhalb der Aspekte der Haltung, hab ich alles getan, was mir möglich war.

Meine Forumsfrage richtete sich auf Ursachen, die man i. der Haltung vielleicht nicht beachtet u. an die man erstmal als "Normalmensch" nicht denkt.

Grüsse Martin

P.S. Sauberkeit der Voliere, Trink- und Futtergefäße etc. sind selbstverständlich
 
Wie sieht es denn eigentlich mit Pflanzen in der Wohnung aus?
Mein kleiner Sohn hat eine Schimmelpilzallergie und wir mußten dann alle Topfpflanzen entfernen, da die Blumenerde immer schimmelbelastet ist.
Empfehlung vom Kinderarzt.
Würde die Blumenerde auch für Vögel als Auslöser der
Aspergillose in Frage kommen?

Liebe Grüße von Tatti
 
Thema: versteckte Gefahren / Aspergillose

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