Traurige Diagnose

Diskutiere Traurige Diagnose im Forum An Aspergillose erkrankte Vögel im Bereich Vogelkrankheiten - Hallo Allerseits Ich war letzte Woche mit meiner Süssen Maxi beim TA. Ich weiss nicht wer sich errinnert ,aber ich habe schon einiges über Maxi...
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sigrid.w.

Guest
Hallo Allerseits
Ich war letzte Woche mit meiner Süssen Maxi beim TA.
Ich weiss nicht wer sich errinnert ,aber ich habe schon einiges über Maxi geschrieben.
Maxi ist 3 1/2 Jahre alt und ich habe sie seit 1 1/2 Jahren.
Sie hatte schon einen gerupften Flügel als ich sie bekam. Der Vorbesitzer hat mir gesagt das der Flügel von dem zweiten Grauen mit dem Maxi zusammen war ,verletzt wurde.Maxi macht seit dem selber alle Schwungfedern weg, aber nur an diesem einen Flügelchen. Ich habe als ich sie kaufte begonnen alle Möglichen Vogelspezialisten zu befragen .Und habe so einiges für sie in der Haltung verändert. Zum beispiel hat der Vorbesitzer Zirbelnüsse gefüttert , die sie von mir nicht mehr bekommt, wegen zu starkem Pilzbefall.
Und vieles mehr aber das würde jetzt den Rahmen sprängen.
Ich war auch schon ein Paar mal mit ihr bei verschiedenen TA´s aber die geschichten mit den TA´s die behaupten sie seien Vogelspezialisten kennt ihr ja schon .
Diesmal war ich bei Pritsch und Buerkle, (nebenbei tolle Doc´s) .
Also gut der Flügel ist im Ellbogengelenk verdickt verknorpelt und verkalkt ,könnte von einem Sturz oder einer schlimmen Bissverletzung stammen und hätte eigendlich gleich nachdem es passiert war behandelt werden müssen.Der TA meint das die verletzung ihr sogar noch heute wehtut und deshalb entfernt sie die Federn um das gewicht wegzunehmen.
Einzige behandlung zur Zeit ist ein Schmerzmittel zu geben (Celebrex).
Aber was noch schlimmer ist und mich schier umgehauen hat sie hat Aspergilose, das hat er bei der Endoskopie festgestellt, und es scheint schon fortgeschritten zu sein er hat mir verkapselungen gezeigt, ich habe die Fotos hier .Auch dafür habe ich Medikamente (Lamisil und Imavaol). Jetzt soll ich ihr das mit einer kleinen Spritze in den Schnabel geben ,aber sie kennt die Spritze vom Blutabnehmen und haut ab wenn ich mit dem Ding näher komme .

Jetzt meine Frage an euch : wie gebt ihr euren Geiern Medikamente.
Und gibt es Futterergänzung um die Süsse gegen den Pilz zu stärken .

Bin für tips echt dankbar.
Liebe Grüsse von einer traurigen Sigrid
 
Hallo Sigrid,

dass ist ja eine traurige Geschichte. Wie Du Deinem Geierlein das Medikament geben kannst, lese doch mal hier http://www.vogelforen.de/showthread.php?t=86439.
Ich stand auch so da und wußte nicht so recht, wie ich es anstellen sollte. Aber es hat im endeffekt ganz gut geklappt.
Nur, dass unser Bommel nach jedem Fangen schlauer wurde und sich mit "Händen und Füssen" gewehrt hat.
Ich wünsche Dir trotzdem alles Gute für Dich und den Geier.

LG
Sille
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Danke Sille für deine Antwort :)
Das heisst also ich muss Maxi einfangen und ihr es in den Schnabel geben, oh Schreck Maxi wird mich hassen.
LG sigrid
 
Nein Sigrid, er wird Dich nicht hassen. Mein Mann hat unsern Bommel gefangen, weil er schon immer der "Böse" war und sollte auch so bleiben.
Aber der Vogel wird merken, dass Du ihm hilfst gesund zu werden und er wird es Dir auch danken.
Unser Bommel kommt weiterhin auf meine Hand und jetzt sogar auch auf meine Schulter. Machnmal sogar ohne Leckerchen.:freude: Ansonsten ist er nicht zahm.
Mach Dir keine Sorgen, Du wirst es bestimmt genauso gut hin bekommen wie ich.
Einen schönen Sonntagabend
Sille
 
Maxi

Hallo Sigrid,
mein scheuer Hahn mußte letztes Jahr Antibiotika nehmen. Ich hab ihm den Tropfen auf ein Eckchen Walnuß gegeben, da ist er ganz verrückt drauf und hat auch alles ratzeputz gefressen. So hab ich ihm das Fangen erspart(und mir)
Viel Glück für den kleinen
Christiane
 
hallo,

das tut mir sehr leid, aber abwarten, ist ja kein todesurteil.

bitte versuche ihr doch die medi mit einem löffel zu geben!!!
vielleicht hast du ihm schonma quark, joghurt, etc. mit dem löffel gegeben.
dann müsste er nicht eingefangen werden zu brauchen.

viele grüße

Christian
 
Hallo Sigrid,

ich habe meinem Grauen das Lamisil mit einer Spritze direkt in den Schnabel gegeben. Auch er war damals nicht zahm und hat jeden gebissen. Mein TA sagte mir aber, dass es wichtig ist, dass der Vogel das Medikament auch vollständig aufnimmt. So musste ich ihn mehrere Wochen täglich mit einem Handtuch greifen. Ich weiß gar nicht mehr, ob ich oder mein Grauer mehr gestresst waren.
Ich habe ihn dann auf meinen Schoß gesetzt, ihn mit einer Hand festgehalten und mit der anderen das Medikament in den Schnabel gegeben. Das ist ganz schön schwierig, wenn man das alles alleine machen muss (alle hatten Angst vor dem Vogel). Schließlich hat man ja nur 2 Hände. Danach wurde er kräftig gelobt und hat ein Leckerli bekommen.

Heute ist er so zahm, dass er alles freiwillig aus der Spritze nimmt. Ich muss ihn auch nicht mehr fangen, sondern er bleibt dabei auf seinem Platz sitzen und schlappt alles ganz brav.

Für das Immunsystem kannst Du ihm Propolis (D4) geben, das zudem auch noch gegen Pilze und Bakterien wirkt. Ansonsten ist ein gutes und hochwertiges Futter, Vitamine (vor allem A), viel Frischluft und Freiflug, wenig Stress usw. wichtig. Ich würde ihm hinterher auch BBB geben. Vom TA hat er auch Baypamun gespritzt bekommen. Aber wie gesagt, sein Immunsystem war total zusammengebrochen.

Du musst Dich aber darauf einstellen, dass es ihm während der Behandlung schlecht gehen kann. Meiner hat in dieser Zeit sehr abgnommen und unverdaute Körner waren im Kot (er hatte aber auch Bakterien und musste Antibiotika nehmen). Das Ganze hat sich nach dem Absetzen der Medikamente wieder normalisiert.

Heute hat er noch Aspergilloseschübe, die aber mit Inhalieren gut in den Griff zu bekommen sind.

Gruß Alex
 
Hallo Sigrid

Immerhin bist Du jetzt bei den nach meiner Meinung kompetentesten Vogeltierärzten in Deutschland.
Ich denke wenn Dir überhaupt jemand helfen kann dann diese beiden.
Ist doch auch mal was positives.
 
Wir habe für unsere Blaustirnamazone Imavaol zur Behandlung bekommen. Das geben wir mit der Spritze ein. Alles geht nicht immer rein. Stimmt schon.
Zusätzlich geben wir noch ein Mittel, das wir zerstäuben. Das machen wir mit einem Ultraschall-Nebler aus dem Baumarkt. Funktioniert ganz gut, wenn man die Lösung nicht zu stark macht.
Ich lese immer etwas über Lamisil. Ist das das Mittel für Menschen in Flüssigform?
 
klopfmaus schrieb:
Wir habe für unsere Blaustirnamazone Imavaol zur Behandlung bekommen. Das geben wir mit der Spritze ein.
Ihr gebt doch das Imaverol nicht oral, oder??
Das muß doch ein Mißverständnis sein.
LG
Thomas
 
Hallo ihr Lieben
Danke für eure Tips!

@aramama
Maxi liebt Walnüsse das ist eigendlich eine super Idee . Bloss habe ich 0,2 ml Medizien insgesamt zu geben. Das ist wahrscheinlich ein bisschen mehr als du geben musstest? Und das Zeug ist richtig flüssig.Ich wäre schon sehr froh wenn ich es ihr irgendwie unterjubeln könnte weil ich vor dem einfangen Angst habe , sie hat doch leider den kranken Flügel und der blutet ziemlich leicht.Ich werde es einfach mal austesten . Danke dir. :)
@kratzi
Kratzi mit dem Löffel klappt es leider nicht , sie hat Angst vor ihm. Soll ich vielleicht einen Babylöffel besorgen? Auch dir Danke.
@Alex
Komischerweisse hat mein anderer Graupapa keine Angst vor der Spritze und will das Zeug unbedingt haben,er verfolgt mich sogar wenn er die Spritze sieht :zwinker: mit ihm übe ich jetzt das mit der Spritze und Saft dann wird es wenigstens mit ihm mal einfacher (wenn Nötig).Danke .
@AlfredKlein
Ja ich denke auch das die beiden Ärzte spitze sind .Sie sind mir auch von dem Herrn Samora aus dem Loropark empfohlen worden.
@Klopfmaus
Ich weiss nicht ob es das auch für Menschen gibt . Aber Imavaol ist die Lösung zum inhalieren da hast du sicher was verwechselt , oder?
@ ThomasB
Du kennst dich sicher gut aus. Ich habe leider noch keinen Inhalator (aber bestellt) kann es sein das die Mischung 5ml & 0,1ml Imavaol für 15 min bedampfung ausreichen . Kommt mir wenig vor , ich mein für 15 min, hat mir aber die Sprechstundenhilfe so aufgeschrieben?
Liebe Grüsse von sigrid
und danke für die hilfe :zustimm:
 
Hallo Ihr
Habe gerade Maxi ihre Medizien gegeben, bin noch ganz zittrich. Sie hat geschrien wie am Spiss 8o und ich habe auch einige Kratzer anbekommen :+schimpf aber sie hat es intus.Huuuuuuuuuuuu.Hoffendlich wird es morgen leichter.
Liebe Grüsse von sigrid
 
Liebe Sigrid,
sigrid.w. schrieb:
@ ThomasB
Du kennst dich sicher gut aus. Ich habe leider noch keinen Inhalator (aber bestellt) kann es sein das die Mischung 5ml & 0,1ml Imavaol für 15 min bedampfung ausreichen . Kommt mir wenig vor , ich mein für 15 min, hat mir aber die Sprechstundenhilfe so aufgeschrieben?
Ich kann Dich beruhigen.
Sowohl das Mischungsverhältnis (1:50) als auch die Menge (5 ml) sind völlig korrekt und sogar für mindestens 20 Minuten ausreichend (die ich auch ausnutzen würde). Nimm zum Verdünnen statt Wasser isotone Kochsalzlösung oder noch besser isotone Emser-Salz-Lösung (bekommst Du in der Apotheke).
LG
Thomas
 
Hallo Klopfmaus,

hier nochmal eine Erklärung zu den verschiedenen Antimykotika:

Imaverol enthält den Wirkstoff Enilconazol. Es wird nur äußerlich angewendet oder zur Inhalation vernebelt, niemals eingegeben. Es ist sehr wirksam und sehr gut verträglich ohne nennenswerte Nebenwirkungen.

Intrafungol enthält den Wirkstoff Itraconazol. Es ist ein spanisches Präparat. Hierzulande wird dieser Wirkstoff meistens unter dem Markennamen Sempera vermarktet. Dieser Wirkstoff ist normalerweise besser verträglich als das früher meistens benutzte Ketoconazol, aber Graupapageien und Mohrenköpfe sind dagegen überempfindlich und vertragen es nicht. Es wird oral verabreicht.

Lamisil enthält den Wirkstoff Terbinafin-HCl. Es kann oral gegeben oder auch vernebelt werden. Es ist besser verträglich als Ketoconazol und Itraconazol, wirkt aber manchmal nicht ausreichend.

Nach dem heutigen Stand der Schulmedizin ist Basistherapie der Aspergillose die Inhalation mit Imaverol (Enilconazol), bei schweren Fällen ergänzt durch eine orale Gabe von Lamisil (Terbinafin) und, falls dieses nicht ausreichend wirkt, bei Grauen und Mottenköpfen sowie einigen anderen Afrikanern von Ketokonazol oral und bei allen anderen Papageien von Itraconazol oral.

Alles klar?
LG
Thomas
 
Thomas B. schrieb:
... Mottenköpfen ...
Alles klar?

Nee, was sind jetzt Mottenköpfe? Kenne den Ausdruck nicht und gehe mal davon aus, daß nicht die Motten damit gemeint sind? :?

Oder sind das Möhrenköpfchen?
 
HiHiHiHiHi
Mottenköpfchen........HiHi
Möhrenköpfchen........HiHi
Mal echt was süsses zum Lachen eure Verschreibsler.
Könnt mir nichts besseres passieren nach so einem Stresstag herzhaft zu lachen . DANKE ihr beiden . HiHiHiHiHi ;) :p ;) :beifall: :bier: :D
Da machts doch wieder Spass oder?

Lachende Grüsse von sigrid
 
Hallo Thomas,

danke für Deine ausführliche Antwort! :prima:

ich habe jetzt noch eine Frage zur Behandlungsdauer. Leider hat der TA mir nur eine Info über die Art der Anwendung gegeben und ich muss gestehen, ich habe dann auch nicht mehr nach der Anwendungsdauer gefragt.
In der Packungsbeilage steht zum Itrafungol, dass man das Mittel über 6 Wochen geben sollte und immer eine Woche aussetzen soll. Ist das nötig die Behandlung 6 Wochen bei Vögeln durchzuführen, ich denke dass das eher für Hunde und Katzen zutrifft, oder? Ich würde jetzt versuchen mit dem Imaverol auszukommen, das kann man ja unbedenklich längere Zeit geben. Du hast mal geschrieben, dass man Itrafungol nur eine Woche geben sollte. Wie kann ich nun erkennen, ob es demnächst reicht wenn ich Imaverol über den Nebler gebe? Kann ich mit Itrfungol bei Verschlechterung des Zustandes nach einer Pause wieder anfangen zu behandeln oder sollte ich dann schon den Wirkstoff wechseln?
Wie schon gesagt, meine Blaustirnamazone hat nicht mehr diese Atemgeräusche nach einer Woche Behandlung, aber sie niest noch oft, vorallem nach der Gabe von Itrafungol und nach Freiflügen. Gestern hat sie auch oft gegähnt.

Und noch eine Frage, besteht Ansteckungsgefahr für ihren Amazonen-Partner?
 
Hallo Klopfmaus,
ich halte 6 Wochn für sehr viel und würde Intrafungol eine, maximal zwei Wochen geben.
Inhalieren dagegen 6 Wochen.
Ansteckungsgefahr besteht nicht.
LG
Thomas
 
Thema: Traurige Diagnose

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