Hilfe - DPA-Henne krank

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kohlkoenig

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Moin,

als ich heute abend nach Hause kam, saß eine Henne meiner dreifarbigen PAs in der Ecke der Voliere auf dem Boden und rührte sich kaum. Sie zeigt keinerlei Fluchtreflexe, ist leicht aufgeplustert und atmet sehr schwer.

Heute morgen beim Füttern war sie noch putzmunter.

Ich habe sie jetzt auf die "Krankenstation" verfrachtet und unter Rotlicht gesetzt. Eine offenkundige Verletzung konnte ich nicht erkennen. Einen fachkundigen TA habe ich bislang nicht erreicht.

Meine Fragen: Wie lange kann ich sie unter Rotlicht lassen? Die ganze Nacht? Gibt's sonst etwas was ich jetzt tun sollte?

Ich bin für jeden Tipp dankbar!

Gruß,
Frank.
 
Sie muß den Wärmestrahlen ausweichen können und eine kühlere Stelle aufsuchen können, dann kannst du lange brennen lassen.
Allerdings werden diese Birnen brüllendheiß, ergo würde ich sie über Zeitschaltuhr jede Stunde für 10 Minuten abschalten.
Nicht das dein Haus in Flammen aufgeht.
Legenot??
 
Entwarnung (Yippie!)

Hallo,

ich komme erst jetzt dazu, zu antworten. Das Wichtigste vorneweg: Der Kleinen geht's wieder deutlich besser! :freude:

Sigg, Legenot hatte ich auch erst vermutet, konnte allerdings keine Anzeichen dafür feststellen (auch wenn ich zugeben muss, damit bisher wenig zu tun gehabt zu haben).

Gestern abend hatte ich bereits das Schlimmste befürchtet. Die Henne saß mit hängenden Schwanz und Flügeln auf dem Boden und schaffte es immer nur ganz kurz, ihren Kopf anzuheben, ohne wirklich Kontrolle darüber zu haben. Die meiste Zeit hing der Kopf bis auf den Boden herunter. Die Augen waren meist geschlossen. Sie hat sich überhaupt nicht vom Fleck gerührt.

Heute morgen dann die Überraschung, als die Henne einigermaßen aufrecht im Käfig saß und sogar auf einen der unteren Zweige gehüpft war. Die Augen waren zunächst meist noch geschlossen. Nach etwa einer Stunde hatte sie es aber bereits geschafft, auf einen der obersten Zweige zu fliegen, auch wenn die Koordination beim Flug noch etwas fehlte. Einigemale ist sie neben den Zweigen gelandet. Beide Augen waren geöffnet und sie zeigte sogar ersten Appetit.

Mittlerweile fliegt sie wieder ziemlich sicher, frisst und trinkt normal. Die Körperhaltung ist noch etwas schlaff, insbesondere der Schwanz zeigt hängend nach unten. Die Lebhaftigkeit, die PAs sonst auszeichnet, ist noch nicht wieder zu erkennen.

Wir werden sie noch ein paar Tage auf der Krankenstation lassen und weiter beobachten.

Über die Ursache ihres Verhaltens kann ich nur spekulieren. Am wahrscheinlichsten scheint mir, dass sie irgendwo gegen geflogen ist. Die einzige äußere Auffälligkeit sind ein paar abstehende Federn am Kopf oberhalb des rechten Auges. Das war gestern so nicht zu erkennen.

Die Erleichterung (auch beim Rest meiner Familie) ist jedenfalls groß.
 
So etwas passiert häufiger als man denkt, daher kleine Nachtnotbeleuchtung, 5Watt reichen.
Sicher hast du ihr mit dem Rotlicht das Leben gerettet, da sie keine Körperreserven für die Bereithaltung der Körpertemperatur bereitstellen mußte!
 
Nachtlicht ist in der Innenvoliere vorhanden. Allerdings müsste der Unfall tagsüber passiert sein, weil sie bei der Fütterung am Morgen noch völlig fit war. Ich habe sie erst am Abend so vorgefunden.
 
Doch gut ausgegangen!

Moin, moin,

hier der Nachweis, dass die Geschichte doch noch gut ausgegangen ist. Vorgestern hat der erste Nachwuchs das Nest verlassen! :freude:

Gruß,
Frank.
 

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Jungvögel

Hallo kohlkoenig,

na, das ist doch eine wirklich gute Nachricht und schön, dass Du sie hier einstellst. Herzlichen Glückwunsch!

War dann damals wohl Legenot und nichts anderes. Wenn ich ein bißchen rechne und einen kleinen Pausen-Zeitpuffer für die Henne einbaue, kommt es ja mit dem Flüggewerden hin. Eine kranke Henne hätte das wohl nicht geschafft. Hast ihr mit dem Rotlicht wohl wirklich das Leben gerettet wie sigg schrieb.

Erzähl' doch mal ein bißchen, ist auch für andere User wichtig.

Viele Grüße
Helga
 
Aus gegebenem Anlass würde mich zum Beispiel sehr interessieren, ob das Weibchen nach dem Unfall /der Legenot eher proteinreich oder eher durch sparsame Saatmischungen so rasch wieder stabilisiert wurde, oder durch einen Wechsel, z.B. erst sparsam dann energiereich ... ?
 
Hallo Randolph,

ich habe die Henne nach dem (mutmaßlichen) Unfall für knapp zwei Wochen isoliert und mit einer ganz normalen Exotenmischung und Grünzeug gefüttert, kein Eifutter oder Insekten.

Schon nach zwei, drei Tagen war sie wieder lebhaft wie zuvor, sodass ich sie eigentlich gar nicht mehr in dem beengten Krankenkäfig halten mochte. Um ihr aber etwas mehr Erholung zu gönnen, habe ich sie noch eine knappe Woche dort belassen.

Gruß,
Frank.
 
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