Gouldamadine Männchen oder Weibchen?

Diskutiere Gouldamadine Männchen oder Weibchen? im Forum Australische und ozeanische Prachtfinken im Bereich Prachtfinken - 2005 hatte mein Vater einen etwas seltsam gefärbten Jungvogel bei seinen Goulds. Der Vogel singt und balzt wie ein Männchen zeigt aber auch...
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gerhardh

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2005 hatte mein Vater einen etwas seltsam gefärbten Jungvogel bei seinen Goulds.
Der Vogel singt und balzt wie ein Männchen zeigt aber auch viele weibliche Verhaltensweisen; bis jetzt legt er/sie/es noch keine Eier (DNA weiblich aber teilweise entw. Gonaden), mal sehen ob er sich noch zum richtigen Halbseiter entwickelt.


linke Seite mehr weiblich
http://www.hofmann-photography.de/html/papageiamadinen_34.html

rechte Seite mehr männlich
http://www.hofmann-photography.de/html/papageiamadinen_35.html

Gruß Gerhard
 
@ Siggi
Der Vogel sah nach der ersten Mauser deutlich mehr nach Halbseiter (male/female) aus hatte aber während der zweiten Vollmauser eine Trichomonas Infektion und "mauserte mehr in Richtung Weibchen".

Das scheint bei Hablseitern die auf "versch. Geschlechtern" basieren nichts Außergewöhnliches zu sein, während Vögel bei denen lediglich zwei Farbmorphen daran beteiligt sind dies weit stabiler zu sein scheint.

Vermutlich kämpfen letztere nicht so sehr mit ihrem Hormonhaushalt (ihr Geschlecht ist ja eindeutig). Testo geht bei Infektionen häufig runter und somit auch die Ausprägung der "Männchen-Gefiederpartien".

Gruß Gerhard
 
Aber die haben vermutlich keine teil entwickelten Gonaden und singen wie verrückt oder ?
 
Das tun sie in der Tat nicht. Allerdings sieht man an den Krallen, daß eine Stoffwechselstörung vorgelegen hat. Ob nun durch die Hexamiten oder die anschließende AB- Behandlung.
 
Goulda. reagieren recht empfindlich auf AB. Fast immer sind Nebeneffekte zu beobachten.
 
Hallo Gerhard,

wie habt Ihr das mit den "teilweise entwickelten Gonaden" herausbekommen...?

MfG,
Steffi

P.S. Wie erklärt die Wissenschaft die "Zwittrigkeit" eines Halbseiters, wenn die Entstehung eines Halbseiters nach der Befruchtung durch Genverluste erklärt wird...?
 
Zuletzt bearbeitet:
OK, was stimmt denn nun ?
Was nennt man denn nun Halbseiter ? Wenn beide Kopfseiten unterschiedlich (rot/schwarz) sind oder wenn der Vogel ein Zwitter ist ?
Oder schließt die Kopffarbe schon automatisch das Geschlecht mit ein ?
 
@ Steffi Labratomie

Das würde ich auch gerne wissen, werde mir mal die entsprechende Lit zu Halbseitern etc. besorgen.

Gruß Gerhard
 
@Dirty HArry

Nagel mich nicht fest ;)

Aber Halbseiter sind im Normalfall Vögel bei denen die beiden Körperhälften unterschiedlich gefärbt sind (Längsachse), z.B. links rotköpfig rechts schwarzköpfig. Halbseiter können fruchtbar sein (ein belegter Fall bei Wellensittichen).

Gyandromorph ist wenn beim Halbseiter auch noch das Geschlecht der jeweiligen Körperhälften unterschiedlich ist. (immer unfruchtbar)

Aber wie gesagt ich habe mich mit diesem Phänomen nicht detailliert auseinandergesetzt und bin nur wegen des einen Vogels mal in die „basics“ eingestiegen.

Gruß Gerhard
 
Hallo Gerhard,

und der/die Kleine hat das überlebt... wow!
Ich bin nur ein wenig irritiert über den wissenschaftlichen Erklärungsansatz, weil nach der Befruchtung ja eigentlich das Geschlecht schon determiniert ist. Ich könnte mir das nur vorstellen, wenn z.B. eine abnormale Chromosomenzahl vorliegt (wie z.B. beim Klinefelter Syndrom des Menschen) - die Zelle teilt sich und die eine Tochterzelle erhält XX und die andere XXY.
Farberrationen ähnlich der Halbseiter sind mir ansonsten nur bei künstlich geschaffenen Chimären z.B. bei Rindern bekannt (vorne schwarz und hinten braun gefleckt o.ä.).

MfG,
Steffi
 
Hallo,

zu Halbseitern:
Man bezeichnet sowohl die zweifarbigkeit des Kopfes als auch die des Körpers als Halbseiter

In der Literatur heißt es dazu: Es waren grundsätzlich Hähne die als Halbseiter auftraten.
Wobei anzumerken ist, das sich die Zwittrigkeit auf die Halbseiter der Körperfärbung bezieht. In diesem Fall sind die Vögel Zwitter und unfruchtbar. H. Bielfeld berichtete in "Gefiederte Welt" von einem Halbseiter der ein winziges unbefruchtetes Ei legte.
 
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