blutende Fussballengeschwüre

Diskutiere blutende Fussballengeschwüre im Forum Australische und ozeanische Prachtfinken im Bereich Prachtfinken - hallo alle zusammen, leider plagt uns mal wieder ein Problem. ICh habe vor einiger Zeit eine Henne aus schlechter Haltung übernommen. Sie ist...
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steli-julia

Guest
hallo alle zusammen,
leider plagt uns mal wieder ein Problem.
ICh habe vor einiger Zeit eine Henne aus schlechter Haltung übernommen. Sie ist seit etwa einem Jahr bei uns und so um die fünf Jahre. Sie hatte von Anfang an Fussballengeschwüre (?) die aber zu waren. ich habe sie regelmäßig eingecremt und die Krallen geschnitten. Die Henne saß nie gerne auf Ästen, vorallem nicht auf dünnen, sondern eher in der Gritschale, im Futternapf auf dem Podest wo das Wasserbecken steht oder auf dem Boden. Ich habe dann zwei dicke Äste reingehängt mit ca sechs cm Durchmesser. Da saß sie ab und an. Ansonsten ist der Vogel zimlich fit und lebhaft gewesen bzw. ist er immer noch, fliegen tut sie sehr gerne. Ich habe sie halt immer sehr peniebel kontrolliert.
Vorgestern abend war noch alles okay, gestern morgen war dann ein regelrechtes Blutbad in der Voliere. Sah aus als ob ein ganzer Vogel explodiert wäre. Die Henne saß wie ein Häufchen Elend in der hintersten auf einem dicken Ast. Die Füße ganz komissch haltend und hat auch immer weider daran rumgezubelt. Zuerst dachte ich sie hat sich ne Hinterkralle abgerissen, da ich diese nicht sehen konnte.
Als ich sie rausgeholt habe habe ich gesehen dass sie die Füsse quasi zur Faust geballt hatte. Die Unterseite war ganz blutig und offen. Ich habe dann alles desinfiziert und die Krallen so kurz wie möglich geschnitten (unter Berücksichtigung der Blutgefäße), in der Hoffnung sie verletzt sich nicht weiter. Nun sitzt sie seit gestern in einem extra käfig der dick mit Zewa ausgelegt ist. Erstmal ohne Zweige.
So meine Fragen:
1) Ich habe hier viel rumgesucht und habe gelesen man soll weiches Holz nehmen für solche Vögel, ich habe Korkenzierhaselnuss den ich zwei bis dreimal im Jahr erneuere (aus dem Garten) weich genug? oder was wäre besser?
2) ich weis das kann öfters passieren, aber ich möchte dass die Füsse erstmal gut verheilen bevor ich sie wieder zurücksetze sie hat schon viel Blut verloren. Was für Futter soll ich geben um sie möglichst schnell wieder fit zubekommen? Sie ist zudem noch in der Mauser. Ab wann kann ich sie frühestmöglich zurücksetzen?
3) Welche vorbeugenden Maßnahmen kann ich zusätzlich ergreifen, außer Cremen und Krallenpflege? Futter gibt es frei nach Rezept Bielefeld für Ruhephasen (mische ich selbst, variiert von Zeit zu Zeit, je nach Einzelsaatenangebot) Während der Mauser einmal die Woche EIfutter von Orlux. Außerhalb der Mauser gibt es das nicht. Alle zehn Tage gibt es dafür ein wenig rote Kolbenhirse. Außerdem hängt eine Tageslichtlampe.
vielen Dank und liebe Grüsse
Julia
 
Hallo Julia,
ich gehör hier nicht zu den Experten, aber mein Gedanke / meine Frage ist- kann man nicht einen Teil der Äste einfach weich ummanteln ?
Da Goulds ja nicht nagen zB mit irgendwas Gel-haltigem, oder einem weichen Stoffstück ?

Gruß Rolf
 
Hallo,
also zum einen würde ich erst mal täglich die betroffenen Stellen mit Betaisadonnasalbe eincremen. Dann kannst du am besten die Stangen bis es soweit verheilt ist umwickeln mit Küchenrolle zum Beispiel damit sie nicht wieder abfällt festbinden oder kleben, oder was anderes weiches. Erst mal musst du sehen das der Druck unter den Füßen genommen wird, sprich sie weicher sitzt, egal welche Äste drin sind, sie tun weh. Zur Not kannst auch noch auf dem Boden eine weiche Ecke einrichten.

Alles Gute
 
Hallo Julia,

also als Sitzstangen kann ich da Holunder empfehlen!
Ich würde es aber dennoch mit Sitzbrettern versuchen. Auf umwickelnten Stangen findet der Vogel häufig keinen rechten Halt und das Umgreifen ist mit oder ohne Polster ungünstig.
 
toll, danke für die Denkanstöße.
Es geht ihr soweit ganz gut. Inzwischen schimpft sie weil sie extra sitzt. DIe Füsse wurden schon mit Betaisadona behandelt.
Das Kernproblem an der Sache ist halt ,dass sie immer in der Gritschale sitzt. Dort ist grober Papageinsand mit Grit vermischt. Und dort scheint die ganze Sache aufgegangen zu sein. Nur kann ich ja nicht einfach so den Grit rausnehmen. Im Futter mögen sie ihn nicht. Muss mir da noch was einfallen lassen.
Naja heute wird halt gebastelt. Zum Glück ist alles vom Holunder bis zur Dichtung da. Ich probier halt alles aus.
Vielen vielen Dank
Grüsse Julia
P.S. meine nagen an allem!!! Sogar an Plastikpflanzen. Muss mal schauen was Gnade findet.
 
Hallo Julia,

warum nimmst Du für den Grit keinen Futterautomaten? Da kann sie dann nicht mehr drin sitzen!
 
Wenn Du ihr den Grit für eine Woche mal entziehst, hat das keine nachteiligen Folgen. Bis dahin dürfte sich die Haut erneuert und geschlossen haben :zustimm:
 
Futterautomat ist ne gute Idee. Das mach ich.
@ Tif: Problem ist da setzt die sich immer rein. Das ist ist ihr Lieblingsplatz Und das reißt natürlich wieder alles auf weil es alles grob ist.
Also eigene Experimente:
-Unbenutzer Katzenklofilter um Holz gewickelt und mit Tesa fixiert. Am Anfang gewöhnungsbedürftig aber jetzt gut akzeptiert. Der Filter ist übrigens sehr feinporig und sehr weich gibt zimlich gut nach aber halt schwarz.
- Parkettschohner aus Filz die man unter Möbel klebt. Gibt es als Plattten hab ich um die Stange gewickelt und wieder mit Tesa fixiert. Gibt nicht so gut nach wurde aber sofort akzeptiert.
Der Kleinen geht es momentan zimlich gut. Es blutet nichts. Sie sitzt noch extra zusammen mit unserem Opa, der hat auch etwas Probleme mit den Beinen und dem Schnabel dann kann ich sie zusammen peppeln.
Danke viele Grüsse
Julia
 
Thema: blutende Fussballengeschwüre

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