plötzliche Atemnot und tot bei 0,1 Gouldamadine

Diskutiere plötzliche Atemnot und tot bei 0,1 Gouldamadine im Forum Australische und ozeanische Prachtfinken im Bereich Prachtfinken - Meine kleinen Amadinendame ist gestern Abend um 22 Uhr c.a plötzlich innerhalb einer halben Stunde gestorben. Sie sah wirklich top fit aus. Hatte...
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Akima_

Guest
Meine kleinen Amadinendame ist gestern Abend um 22 Uhr c.a plötzlich innerhalb einer halben Stunde gestorben. Sie sah wirklich top fit aus. Hatte schönes Gefieder und auch einen schönen prächtigen Hahn.

Sie fiel plötzlich mit Atemnot vom Ast (hatte ihr schweres Atmen kurz vorher gesehen) und landete zum Glück in der Futterschale welche den Sturz erstmal abfederte. Sie lag dort auf der Seite und atmete sehr sehr schnell und schwer. Ich habe überlegt ihr Vitamine oder ein Aufbaupräparat zu geben. Aber ich denke das hätte ihr Leiden (durch den Stress) nur noch verschlimmert. Zudem hatte sie einige kurze krampfartige Bewegungen gemacht beidenen ich dachte es wäre schon um sie geschehen. :(
Also habe ich sie beobachtet bis sie sich plötzlich hinsetzte und auf einen niedrigen Ast flog. Dort saß sie dann und schlief ein. Kurze Zeit später war sie tot.

Weiß Jemand von euch was sie gehabt haben könnte? Äußerlich war sie top in Ordnung. Eine wunderschöne Orangekopf - Weißbrusthenne.
Ich habe die Voliere heute morgen sofort gereinigt.

:nene: die arme kleine
 
Hallo Akima_,

sorry, wenn ich das sage, aber ein Vogel fällt nicht von einer Sekunde auf die nächste tot von der Stange. Zuvor sollte es Anzeichen für Schwäche, Krankheit usw. gegeben haben.

Vögel sind zwar dafür bekannt das sie Symptome gekonnt überspielen (verschleiern) aber wer seine Vögel genau beobachtet, merkt jede Veränderung.

Futterverbrauch, Abmagerung, Energieverlust, Veränderung des Kotes, höheres Schlafbedürfnis, Aufplustern, Nähe des Partners suchen (Anlehnungsbedürfnis), all das sind Anzeichen das was nicht stimmt.

Profan gesagt, kann es von einer einfachen Legenot über Kokzidose bis hin zu Würmern alles gewesen sein!

Es gibt unzählige Krankheiten und Haltungsfehler die in Frage kommen. Genau könnte Dir nur noch ein TA, nach dem Sezieren sagen, was die Henne getötet hat.
 
Naja, bei einer akuten Vergiftung ist so ein plötzliches Umkippen schon drin.
Hatte der Vogel Freiflug und hat Zimmerpflanzen gefressen?

Die Krämpfe lassen ggf. auch auf einen Vit.B-Mangel schließen (vielleicht durch Kokzidien, hättest Du aber schon früher bemerkt). Egal hin ist hin da nütz keine Spakulation mehr!! Manche Parasiten und Krankheitserreger verlassen schon kurz nach dem Tod den Vogel und man findet nie was raus. Gegen Abend werden Luftsackmilbensymptome (Atemnot, Knacken, Pfeifen schlimmer) stärker, aber auch das hätte man früher bemerkt.

Eine Vergiftung scheint hier erklärbar zu sein, zumal es dem anderen Vogel gut geht! Frag jetzt bloß nicht, wovon er vergiftet wurde, mußt Du wenn dann selbst wissen.
 
Dumme Idee vielleicht, aber kann sie an irgendwas erstickt sein, also sich sozusagen verschluckt haben?
 
Das mit dem ersticken ist eine Möglichkeit...
Das Problem dabei (was mich auch sehr aufregt) ist das meine Mutter die, wenn ich arbeite, auch mal in die Volieren schaut und füttert mir nicht sofort sagte das das Weibchen gestern morgen schonmal so atmete) - das hat sie mir gerade erst erzählt. Hätte ich das eher gewusst hätte ich die kleine natürlich sofort nach der Arbeit mitgenommen da ich gestern sowieso beim Arzt war wegen einer Kontrolluntersuchung. Das sie seit gestern morgen vielleicht was in der Lunge hatte das sich am Abend dann ganz rein setzte oder so - könnte sein. Aber vorher verhielt sie sich nicht krank. Was vielleicht sein kann - Organprobleme?
Meine Vögel bekommen regelmäßig alles was sie so an Vitaminen ect. brauchen.
Die anderen sind auch alle sehr fit. Da ist nichts. Kein verklebter Po oder schlafen oder plustern. Soetwas ist mir vorher auch noch nie passiert weil ich meine Vögel immerhin beobachte.
Eine Vergiftung.... Zink? Der Züchter von dem sie stammte benutzte Zinkdraht der schon viel Weißrost gebildet hat. Sie war jetzt c.a einen Monat da. Eine schleichende Vergiftung vielleicht.
 
Krämpfe, wobei der Vogel von der Stange stürzte, mit geöffneten Schnabel am Boden lag und nach Atem rang, hatte ich in den letzten 3 Jahren 3X.
Ein Rotmaskenastrild, Weißbürzelgirlitz und ein Inomövchen.
Die Tiere hatten alle eine stark vergrößerte Leber und waren rotbäuchig.
Laute Atemgeräusche waren zu hören.
Ich gab, da ich mir beim ersten Mal keinen Reim darauf machen konnte, einen Tropfen Ivermetin unter den Flügel. In allen 3 Fällen saßen die Vögel nach einer Stunde wieder auf der Stange.
Leberschwellung durch Ausscheidung der Luftsackmilben, dergleichen Vergiftungserscheinungen und ein Erstickungsanfall durch die Milben in den Atemwegen.
In Folge wurden, 2 weitere Anwendungen mit Ivermectin in den nächsten 2 Wochen vorgenommen.
Die Tiere leben bis auf das Mövchen noch alle, wobei das Mövchen ein Jahr später starb.
Das muß in diesem Fall nicht so sein, aber die Symthome sind doch verblüffend ähnlich.
Ivan
 
Ja die ähnlichkeit ist wirklich verblüffend. Könnte ja wirklich der Grund sein. Sind die Milben übertragbar? Ist das jetzt mit ihr erledigt oder muss ich davon ausgehen das ihr Hahn sich auch ansteckt?
Und woher kommen diese Milbenviecher und wo bekommt man das Arzneimittel? Nur vom Tierarzt?
 
Luftsackmilben sind übertragbar.
In Australien hat man sich auch gefragt woher die bei den Wildvögeln kommen.
Manche Vogelarten kommen gut mit einem Befall zurecht, infizieren aber andere. Die Gouldamadine und Kanarien scheinen am empfindlichsten auf LSM zu reagieren. Denn da hat man die meisten offensichtlichen "Erkankungen".
In den anderen EU-Ländern kann man sich ein Mittel dagegen in einem normalen Petshop kaufen (Antiluchtpijpmijte oder Parasita von Beaphar, beinhaltet 0,12% Ivermectin, Spot On Methode). Etwa 8.- für 10ml, was für 40 Vögel bei einer dreimaligen Behandlung reicht. Hier aber hat die TA-Lobby die Finger auf diese Arzneimittel und man kann sie nur über diese Leute beziehen.
Ivan
 
Okay ich hab mal danach gegoogelt. Es ist im Internet zu kaufen. Ist, denke ich ,besser das so zu kaufen als immer zum Tierarzt zu rennen und dann mehr zu bezahlen oder? Wie lang hält sich so eine Flasche vom Verfallsdatum her?
 
Wenn man keine Altbestände geliefert bekommt, mindestens ein Jahr, wobei auch noch Monate nach dem Verfalldatum volle Wirksamkeit zu erwarten ist.
Ich gehe immer so von maximal 2 Jahren aus. Kühl und dunkel lagern.
Ivan
 
Okay dann werde ich das Mittel schnell mal kaufen. Denn wenn ich neue Finken kaufe (besonders die Goulds scheinen die Milben ja anzuziehen) ist es besser für diese immer etwas da zu behalten. Übrigens! Mein Hahn hat die Stimme verloren. Jetzt scheint es ja fest zu stehen das er das auch hat. Ich kann ihm natürlich auch noch mal in den Rachen schauen. Man soll die Milben ja sehen können. Könnten sich meine Ziegen (zwei Hennen die mit in der Voli sitzen) auch anstecken? habe gelesen das das nur ganz selten Sittiche betrifft.
 
Steht bei mir auch im Kühlschrank! Hol es dir bitte vom TA der Dosiert es sicher gleich richtig. Eine Gouldamadine wiegt etwa 20 Gramm.

Mal am Rande:
Du hast nun wirklich nicht gerade wenig Vögel und kein Buch über Ziervogelkrankheiten???
Ich empfehle Dir mal Dr. Doris Quinten: "Ziervogelkrankheiten" (20 €), sollte man sich als gewissenhafter Züchter/Halter/Liebhaber schon mal gönnen können. Ist eigentlich alles ganz gut beschrieben, sowohl für Laien als auch für Fortgeschrittene geeignet. Lies mal unter LSM nach.:zustimm:

Den Tropfen gebe ich lieber in den Nacken (bis auf die Haut bringen (ggf. mal pusten)), damit der Vogel nicht dran kommt, allerdings wird IVOMEC teilweise auch ins Wasser gegeben, daher wirds unterm Flügel auch ok sein.
 
Ehrlich gesagt weiß ich auch nicht wirklich warum ich mir so ein Buch noch nicht gekauft habe. Ich suche mir sowas immer aus dem Internet zusammen aber dort findet man auch oft verschiedene Angaben. Wenn in dem Buch die gängigen Krankheiten gut beschrieben werden (weil dann soll es auch ein richtig gutes Buch sein :) ) werde ich es mir natürlich kaufen.
Ich habe mich schon über LSM informiert :) Das mit dem Tropfen in den Nacken ist mir auch bekannt :)
Hmm... der Tierarzt gibt denke ich mal nichts anderes als das beschriebene Medikament mit. Wieviel pro Vogel lässt sich bestimmt auch so herausfinden oder man ruft ihn an. Eine Dosierungsspritze die man aufziehen kann und ein Tropfen absetzt habe ich ja auch.
 
Das Mittel welches ich empfohlen habe, ist besser dosiert als der TA es mischen kann, zumeist sind die Dosierungen zu hoch. Wie zuletzt ein TA doch empfahl, von der Originalfüssigkeit einen Tropfen zu nehmen.
Ivomec mit eben diesem Wirkstoff Ivermectin ist 1%ig, also 8 x höher als es Beaphar ehemals Bogena in seiner Fertigmischung verkauft..
Es ist ein starkes Gift.
Ivan
 
Aber Luftsackmilben erkennt man schon früher, an Atemnot und Knackgeräuschen. Ich denke, das war vorher nicht?
 
Also ist es dann okay wenn ich dieses hier kaufe?


Das Tierärzte oft nicht für jedes Tier richtig dosieren habe ich schon öfter gehört - leider. Ich denke mal die Gewichte der einzelnden Finkenarten kann keiner alle auswendig. Dazu müsste er dann schon nachsehen in einer Auflistung wie schwer ein Vogel ist und was er bekommt.
Bei mir wären das dann Zebrafinken , Binsenastrilde und eine Gouldsamadine die ja bestimmt nicht alle gleich viel bekommen.
Weißt du denn dafür die nötigen Mengen?

Ob man es so gut vorher erkennen kann ist fraglich - wie ich gelesen habe - dauert die Zeit bis was bei einem Vogel passiert unterschiedlich lang. Da ich Abends - Nachts nicht die ganze Zeit vor der Voli hocke und bis 6 Uhr arbeite und die Finken morgens beobachte. (habe ja noch andere Vögel) ist es auch nicht so leicht das zu sehen. Denn die Milben sollen Nachts Probleme deutlich sichtbar machen. Das mein Hahn nicht mehr singt (auch ein Symtom) spricht ja jetzt dafür. Auch wenn er bisher sonst nichts zeigte. Ich werde ihn beobachten und das Mittel kommt ja auch bald.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bei den drei von mir beschriebenen Fällen gab es keine Geräusche, die LSM vermuten ließen.
Also bitte, nicht in jedem Fall ist ein Befall akustisch festzustellen, außer ich fange jede Woche alle Tiere aus den Käfigen/Volieren und mache mit allen einen Hörtest. Das heißt; ich halte jeden Vogel an mein Ohr und kontrolliere die Atemgeräusche. Das ist die einzigste und sicherste Methode um es akustisch heraus zu finden. Nicht alle haben so laute Atemgeräusche, das ich sie aus einem oder zwei Metern Entfernung wahrnehmen kann. Tascha, nicht einfach was daher erzählen.
So läuft das sicher nicht in der Praxis!
Bei der Spot on Methode benötige ich keine Körpergewichtsumrechnung.
Das ist notwendig bei Injektionen. Was man hier so liest!!!
Manchmal wundere ich mich wirklich über einige Kommentare, dabei ist hier im Forum fast jede Information vorhanden!
http://www.vogelforen.de/showthread.php?t=89216&highlight=Ivermectin+Trinkwasser
Ivan
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das stimmt leider so nicht Ivan!

Zwischen den Gewichten von den genannten Prachtfinken liegen nur wenige Gramm Unterschied, da wird sicher überall gleichviel getropft. Aber die Dosierung des getropften Mittels muß schon zum Vogelgewicht passen!!!

Meistens mischt der TA (meiner jedenfalls) für 50g Vogelgewicht an. 1 Tropfen reicht dann für einen Vogel von 50 g. Auch wenn er die Hälfte wiegt, bei mir hat es noch keinen umgehauen, wie genau will man auch einen Tropfen dosieren??

Keine Wissenschaft daraus machen, aber der TA muß von Dir in etwa wissen wie schwer der Vogel ist, um die Dosierung des Mittels aus Propylenglycol (quasi öliger Alkohol, der das Mittel durch die Haut in den Vogel transportiert) und dem Wirkstoff herstellen zu können. Für Papageien sieht das Mischungsverhältnis zwischen Propylenglycol und Wirkstoff ganz anders aus. Wichtig ist auch die Konzentration des Ausgangswirkstoffs (1%, 2,5 %, ...). Wenn der TA pennt wirds kritisch.


Was der Ivan meinte ist die Verabreichung über das Trinkwasser:
Hier wird für Papageien und Prachtfinken das gleiche Wasser mit dem gleichen Wirkstoffgehalt angeboten (wie bei Baytril z.B.), die Anpassung an das Körpergewicht erfolgt dadurch, daß ein Papagei einfach mehr ml Wasser trinkt als ein Prachtfink.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und wie man das kann! Nicht umsonst hat Beaphar in seinem Spot on mit 0,12%ig Ivermectin einen Wert der für einen WS genau so wirksvoll ist wie für einen ZF, obwohl hier bis zu 4x mehr Gewicht beim WS zu Grunde liegen.
Bei Spot on können wir die Gewichtstabelle getrost vergessen, genau so wie wir es bei der Trinkwassermethode vergessen können. Ich hoffe aber, wir haben jetzt keinen Schlaumeier hier, der einen Kolibri mit der gleichen Dosis behandeln möchte, wie einen Afrikanischen Strauß?
Die niederländischen TA geben mittlerweile auch die verdünnte Form des Ivermectin als Trinkwasserzusatz heraus. Hier wird nicht nach Gewicht gefragt, sondern x ml Zusatz auf einen Liter Wasser und 3 Tagen Dauer und zwar unerheblich wie schwer der oder die Vögel sind, die dies zu saufen bekommen.
Ich habe jetzt auch keinen Bock mehr hier rumzuquatschen.
Ivan
 
Sag ich doch, bei der Gabe übers Wasser ergibt sich alles wie von selbst über die Trinkmenge in Abhängigkeit vom Gewicht.

Bei der Spot on Methode habe ich auch nie einen halben Tropfen genommen, weil meine Vögel nur 20-25 g wiegen, denn das Mittel ist nämlich für 1 Tropfen pro 50g Vogel ausgelegt.

Also können wir gern als Kompromiß sagen, daß 1 Tropfen (der eigentlich für 50 g Vogelgewicht ausgelegt ist) sowohl bei einem 15g Prachtfinken, als auch bei einem Wellensittich (50g??) funktioniert/wirksam ist ohne den Vogel umzuhauen. Habe mal bei einem Kanarie versehentlich 3 Tropfen 50g-Dosierung angewendet, ohne große Probleme (hat sich nur mehr gekratzt als die anderen). Allerdings klappt es bei großen Gewichtsunterschieden wie zwischen Kolibri und Strauß :D sicher nicht mehr. Da müssen schon ein Paar Fläschchen von der 50g-Dosierung drauf:D Meine Frau Dr. die nachts immer neben mir schläft, sieht dies übrigens genauso.

Friede, Freude, Eierkuchen, macht Euch keinen Kopf, geht zum TA kauft was gegen LSM und fragt wie ihrs dosieren sollt und alles wird wieder gut!!:zustimm:
 
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Thema: plötzliche Atemnot und tot bei 0,1 Gouldamadine

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