Nackenknick

Hallo Birgit,

zieh lieber noch kein Fazit...

Hat der Vogel überhaupt schon mal durchgemausert? Wenn nicht, dann kannst Du immer noch einen vollbefiederten Vogel erwarten. Und der Ring: ist die "08" wirklich die Jahreszahl oder ist das nur ein Länderkennzeichen (da bin ich auch schon mal darauf reingefallen, weil ich mich mit dem Ring nicht auskannte)?

Ich selbst hatte zur Zeit Befiederungsprobleme bei meinen Gilbnonnen - sie mauserten nicht richtig durch und einer der Hähne hatte seit einigen Monaten ein fast nacktes Gesicht. Ich hatte mir alle möglichen Gedanken gemacht: Leberschäden, alle möglichen Krankheiten etc. Jetzt habe ich einfach ein paar Mal ein Multivitaminpräparat verabreicht (die Gilbnonnen bekamen zuvor noch nie irgendwelche zusätzlichen Vitamine) und siehe da: sie mausern nun kräftig durch und der Hahn ist schon wieder fast vollkommen befiedert. Obwohl ich in meinen Augen abwechslungsreich und ausgeglichen ernähre, hat ihnen das anscheinend nicht gereicht.

MfG,
Steffi

Hat der Vogel überhaupt schon mal durchgemausert?

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Das ist verdammt schwer zu beurteilen für mich.
Letztes Jahr flogen Federn, nichts --> logische Schlussfolgerung zu dem Zeitpunkt: Fridolin
Dieses Jahr war es Mai rum, als alle mauserten, vielen auch wieder plötzlich Maskenamadinenfedern.
Ich dachte SUPER, dann bekommt jetzt Frida ein neues Kleid, aber nichts passierte mit ihr/ihm.
Also wieder Fridolin?! .... merkwürdig......

Jetzt gerade sammel ich quasi täglich Maskenfedern ein, die "großen" Schwingen.
Aber man sieht weder bei dem einen noch bei dem anderen, von wem die Federn kommen.
Ich müsste sie schon in die Hand nehmen und die Flügel ausbreiten um zu schauen, wer Lücken aufweist.
Diesen Stress allerdings möchte ich ihnen ersparen!

Nochmals hallo,

aber das mausernde Kopf- und Gesichtsgefieder müsstest Du schon erkennen - da braucht man keinen Vogel in die Hand zu nehmen.
Ich weiß nicht, wie Maskenamadinen mausern, aber bei meinen Nonnen sieht man das schon "kilometerweit", weil sie heftige Gefiederlücken aufweisen und man meint, eine Federbombe hätte eingeschlagen. Die Zebrafinken sind da deutlich zurückhaltender (aber immer noch gut sichtbar, zumindest die neuen Federkiele am Kopf und im Gesicht) und die Binsenamadinen bewegen sich zwischen beiden Vogelgruppen.

MfG,
Steffi

P.S. Wenn "Maskenfedern" fliegen und Du keine Mauseranzeichen findest, könnte es wirklich einfach ein Rupfproblem sein...

Aber die rupfen doch nicht die Schwingen aus?!

Oha, das Thema habe ich gar nicht weiter verfolgt.
Naja, es ist mal wieder schön eskaliert wie immer.

Bücher:
Das Buch, daß Du da hast ist garantiert viiiiiiiel besser als hier völlig ahnungslos im Forum nachzufragen!!! Nackenknick ist sicher nur so eine saloppe Bezeichnung für die Hinterhauptkahlköpfigkeit, ein Begriff, der leichter ins Hirn geht.

Auch wenn es sicher Bücher gibt, in denen laut Ivan Unsinn steht, so ist doch jedes vom Züchter empfohlene Buch deutlich besser, als völlig ahnungslos durch die Weltgeschichte zu laufen. Man soll sich mit Fachliteratur informieren und dann anhand eigener Erfahrungen oder Erfahrungsaustauschen mit erfahrenen Züchtern weiterlernen. Ich finde es nicht richtig, wenn Ivan sagt, daß manche Bücher Mist sind. Selbst die gängige Bielfeld-Literatur reicht dick und fett aus, um die ersten Jahre Anfängerzucht mit Informationen zu versorgen und selbst Erfahrungen zu sammeln. Danach kann man gezielter nach Zuchtberichten in der Gefiederten Welt oder detailierterer Fachliteratur suchen, wenn dies denn bei den einfacheren Arten überhaupt noch nötig ist.


Federrupfer:
Ich hatte auch mal einen Jungvogel, der von seinen Eltern am Kopf gerupft und von seinen Geschwistern gehackt wurde. Da waren dann auch die Federwurzeln hin und er hatte auch nur noch einen dünnen "Flaum" im Nacken, den habe ich übrigens auch verschenkt. Die Dame war ähnlich ungeduldig wie Du Tillemann, sie hat mich schon nach 3 Wochen angeschrieben und mir etwas von französischer Mauser erzählt, weil man Ihr im Vogelforum sowas sagte (geil, was?? Eine Wellensittichkrankheit, bei der die Schwungfedern ausgehen und meist der Ganze Bestand federlos wird, soll einen Kanarie befallen haben , einfach nur toll so ein Forum, schmeißt alle Fachbücher, weg hier lernt man was (Achtung!! Ironie!!! Behaltet bloß die Bücher!!!!). Sie hat den Vogel sogar von den anderen isoliert, weil sie von einigen Forennutzern mit gefährlichem Halbwissen in die Irre geführt wurde. Ich habe ihr dann auch Dein Buch empfohlen und die Frau wurde deutlich ruhiger .


Ich empfehle dringend nicht aus jeder Kleinigkeit eine gefährliche Krankheit zu machen, einfach mal nachlesen, was es sein könnte, und wenn es nichts Lebensbedrohliches ist und nur die Schönheit etwas mindert, ist doch noch alles im Lot (ist nicht direkt an Tillemann gerichtet, sondern an alle). Vogelzucht ist prinzipiell ganz einfach und macht Spaß, wenn man nicht jeden Tag verzweifelt eine neue Krankheit an seinen Vögeln sucht.



Schönes Wochenende zusammen!!
Heute ist wieder Großreinemachen angesagt, er konnte seine Freude gut verbergen.....