Goulds Genotyp rG oder G

Diskutiere Goulds Genotyp rG oder G im Forum Australische und ozeanische Prachtfinken im Bereich Prachtfinken - Hallo, wer kennt sich ein bissl mit den Genotypen der Goulds aus ? ich habe die Liste von Herrn Diederich bereits gewissenhaft studiert, komme...
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PatrickDD

Guest
Hallo,

wer kennt sich ein bissl mit den Genotypen der Goulds aus ? ich habe die Liste von Herrn Diederich bereits gewissenhaft studiert, komme aber in natura mit der Gelbversion nie so richtig klar. woran erkenne ich, ob es sich um die rezessive Gelbvariante handelt, oder die sagen wir mal "normale" ????


grüßle :freude:
 
Ganz einfach:

Es gibt Geschlechtsgebunden Gelb und rezessiv gelb

Bei den rezessiv Gelben sieht ein Vogel der Spalterbig in Gelb ist wildfarbig aus. Wenn Du einen rezessiv gelben Vogel (Phänotyp=gelb, gelbes Gen kommt reinerbig/doppelt vor) mit einem Wildfarbigen verpaarst, sehen alle hinterher wildfarbig aus (Phänotyp).

Bei den geschlechtsgebunden Gelben (das ist das, was Du zu 99,9 % haben wirst) gibt es nur spalterbige Hähne (pastellfarben), spalterbige Hennen gibt es nicht!


Erbgang rezessiv ("unterlegen") Gelb (g):


1,0 (Wildfarben) x 0,1 (Phänotyp gelb)
WW x gg

=> 100% Wg (andere Kombinationen gehen nicht!) W=wildfarben, großgeschrieben, also dominant ("überlegen").

alle jungen sind also spalterbig in g sehen aber W aus, da W dominant ist!



Erbgang geschlechtsgebunden Gelb (G):

1,0 Wildfarbig) x 0,1 (Phänotyp gelb)
WW x GY (Hennen haben das Y! Kein GG weil geschlechtsgebunden)


mögliche Kombinationen:
50% WG (W=Wildfarben, G=gelb, keines klein, also kommen beide im Phänotyp durch=> Pastell Hähne (farblich zwischen Wild und Gelb, intermediär)
50% WY (Y= Henne, W=Wildfarbener Phänotyp).
Das G ist hier groß geschrieben, um es von dem rezessiven (g) abzugrenzen.


Klar soweit?? :D:D
 
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soweit is mir das klar!!!!

nur was ich immmer noch nicht ganz verstehe ist, warum das gelb der nachzuchten immmer weniger intensiv wird, wenn mann zum beispiel nen pastell hahn mit einer wf henne verpaart.....
das schönste kräftigste gelb erhält man nur durch kreuzung von gelb x gelb oder pastell x gelb!!
man sollte nie ne gelbe henne od. patellernen hahn mit einem wf vogel verpaaren...., hier soll das gelb blasser bzw mit mehreren grünen federn "verschmutzt" sein!

ich rede hier von den geschlechtsgebundenem gelb!!
lt der oben genannten vererbungsregel ist der vogel gelb, egal ob ein wildfärbiger elternvogel dabei war oder nicht....
 
Mußt Du aber immer mal wieder machen, weil Deine Vögel bei ständigem Mutation auf Mutation leiden (werden meist kleiner und auch anfälliger). Also immer mal wieder von der Wildfarbe her neu starten und die robustesten und gelbsten Jungvögel in Deine "Premium-Deluxe-Gelblinie" einbauen:zustimm:.
 
Mußt Du aber immer mal wieder machen, weil Deine Vögel bei ständigem Mutation auf Mutation leiden (werden meist kleiner und auch anfälliger). Also immer mal wieder von der Wildfarbe her neu starten und die robustesten und gelbsten Jungvögel in Deine "Premium-Deluxe-Gelblinie" einbauen:zustimm:.

lt der oben genannten vererbungsregel ist der vogel gelb, egal ob ein wildfärbiger elternvogel dabei war oder nicht....

Nö! Allenfalls Pastellfarbene Hähne, steht doch da oder?

Von Rezessiv-gelb reden wir hier ja nicht, da es die sowieso kaum/nicht bei uns gibt (habe jedenfalls noch nie davon gehört, das die einer in der Nähe hat). Sofern der Wildfarbene Phänotyp hier spalterbig in gelb ist, kommen bei einer Verpaarung mit einem gelben Tier (rezessiv gelb) 50% reierbig gelbe und 50% Wildfarbene (spalt in gelb) heraus.


Mit dem ein- und zweifaktorigen Pastell (Belgische Seite) fangen wir jetzt aber nicht, ja?
 
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@ plassco

danke für deine ausführungen

also den geschechtsgebundene Erbgang gelb können wir mal beiseite lassen, den hab ich denk ich mal verstanden (und in natura auch in der box *feix* -> hab auch paar andere beiträge hier online da sind die tiere mit bildern zu sehen)

1,0 G x 0,1 wf ergibt 1,0 P bzw. 0,1 G

1,0 P x 0,1 wf ergibt 1,0 P oder wf bzw. 0,1 g oder wf


beim rezessiven Gelb:

da muss ich jetzt mal ganz blöd fragen .. wo kommt den der rezessiv gelbe erbgang überhaupt her ? es gibt in den bereits abgesprochenen vererbungtabellen keine verpaarung die einen rezessiv gelben hervorbringt, ausser es ist bereits ein elternteil rG
und die zweite frage:
wie unterscheiden sich denn gelbe und rezessiv gelbe optisch ?

(PS: ich geh auch davon aus das ich keine rezessiv gelben im bestand habe)
 
@ plassco

ich hab jetzt erst die anderen beiträge gelesen ...

nein diese ein- und zweifaktorigen Pastell lassen wie aussen vor und ich geh einfach davon aus das meine tiere, so wie du es geschreiben hast mit sicherheit nix mit dem rezessiven zeugs zu tun haben *feix*
 
Rischtisch!:D

Die rezessiv gelben haben nix mit den geschlechtsgebunden gelben zu tun (außer, daß beide ne gelbe Mutation sind :zwinker:), es sind unterschiedliche Mutationen (genetisch), auch wenn sie sich im Phänotyp gleichen.

Hier kannst Du Dir mal die "normalen" Gelben (hier verwirrenderweise Pastellgrün ein- und zweifaktorig genannt) und die rezessiv Gelben (Australien Yellow, weil überwiegend in Australien beheimatet? Die sehen teilweise ganz schön gescheckt und sch:prima:ße aus!) anschauen, vielleicht fallen Dir ja selbst Unterschiede im Phänotyp auf. Klick Dich einfach mal durch zu den Mutationen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ plassco

dank dir für die hilfe .. ja die seite is mir auch bekannt .. irgendwann verliert man aber dann dochmal den überblick *feix*
 
@ Sven

hey danke für die bilder ... na da muss ich mich aber plassco's meinung anschließen ... die gelben gefallen mir auch besser :zwinker:
 
Post 8
Da gebe ich dir recht Christian. Wie man aus einem schönen bunten Vogel mit wunderbar abgestuften Farben so etwas produzieren kann bleibt mir auf immer unverständlich. Da fehlen doch zum Teil 3-5 Farben, die bei den Verlustmutationen weggezüchtet sind. Von den bewußten laufenden Einkreuzungen und der damit verbundenen Vernichtung der Wildfarbe mal ganz abgesehen. Das zeichnet einen wahren Züchter in meinen Augen aus; verändern zum Nachteil des Vogels, nicht erhalten.
Gruß
Ivan
 
Post 10

Wie kann man einen so schönen Vogel so versch. (meine Meinung):nene:
 
Zuletzt bearbeitet:
hey danke für die bilder ... na da muss ich mich aber plassco's meinung anschließen ... die gelben gefallen mir auch besser :zwinker:


Hi Patrick,

keine Frage, das ist Ansichtssache :zustimm:. Mir gefallen die wildfarbenen am besten und da sogar die Schwarzköpfigen, aber ich mag auch die Mutationen :prima:. Ich hoffe ich konnte dir mit den Bildern den Unterschied zwischen den beiden Gelbmutationen ein bißchen näher bringen, was ja auch deine Ausgangsfrage in diesem Thread war. Einige haben das aber wahrscheinlich überlesen und wettern gleich wieder über die Mutationen :nene:. Das sind dann auch die Leute, die nicht wissen das Mutationen nicht "produziert" werden (soweit ist die Gentechnik noch nicht) sondern von ganz allein auftreten (auch in der Natur) und die so egozentrisch veranlagt sind, das sie keine andere Meinungen und Ansichten zulassen und das immer wieder, auch an unpassenden Stellen und ungefragt, zum Ausdruck bringen müssen.

Viele Grüße aus dem Land der rezessivgelben Goulds :D
 
Nun wissen alle Züchter ja, das im Outback nur Mutantentreffs stattfinden, Patrick. Es gibt da nur noch Schecken, Blaue, Gelbe, Silber und was sonst noch. Richtig ist natürlich das Mutationen auch in der Natur auftreten, allerdings korrigiert die Natur diese Ausrutscher schnell und unmittelbar, zumal die ja zumeist kaum lebensfähig sind. Nehmen wir mal die Blauen. Alle Mutanten konnten zu 90% nur unter "100facher Einkreuzung" der Wildfarbe etabliert werden, sonst wären sie gar nicht lebensfähig gewesen. Also können sich die "Farbveredler" zumindest einen tollen Zuchterfolg an die Backe heften; sie haben die unter normalen Dingen nicht lebensfähigen Mutanten lebensfähig gemacht.
Das sie die ganzen wildfarbigen Bestände dabei in Grund und Boden züchten gehört zum züchterischen Erfolg und wiegt die Erkenntnisse der Genetik allemale auf.
Es sind für mich die schlechteren Züchter! Sie erhalten nicht das was uns übergeben wurde, sondern zerstören dies nur. Wer viele Male in seinem Züchterleben seinen kompletten Bestand weggeben mußte, weil dort Mutanten auftauchten, die nicht die "Natur" dort eingeschmuggelt hatte sondern aus der "Farbveredelungszucht" entstanden und von diesen tollen Züchtern als Wildfarbe wieder auf den Markt gebracht wurden, weiß wovon ich rede, Patrick.
Schätze wohl das die "Genetikexperten" alle Bestände der Wildfarbe in der BRD versifft haben. Möglich, das es noch eine Handvoll wildfarbiger gibt, die diesen Namen verdient, aber das kann nicht mehr lange dauern.
Ich gehe davon aus, das ich von vielen hundert Paaren aus meinem ehemaligen Bestand noch 2 saubere Paare habe, die nicht versifft sind, aber das wird sich erst in vielen Jahren wirklich zeigen. Währenddessen arbeiten die "besseren Züchter" ja weiter an der Zerstörung dieses schönen Vogels.
Schönen Sonntag
Ivan
 
Darüber sollte man einfach mal nachdenken!

In vielerlei Hinsicht hat er da absolut recht!

Ich züchte auch Mutationen, aber immer mit einem gewissen Verantwortungsbewußtsein. Die nächste "Untat" werden silberne Goulds sein. Ich finde die Genetik eben einfach sehr interessant und ich werde selbstverständlich nur Verpaarungen vornehmen, bei denen sich der Genotyp der Jungvögel eindeutig anhand des Phänotyps erkennen lässt!!! Dies ist leider nicht üblich, mancher verpaart einfach wild ohne Sinn und Verstand und gibt dann auch natürlich Vögel ab ohne den Genotyp genau angeben zu können.

Solche verantwortungslosen Leute haben dafür gesorgt, daß immer mal wieder spalterbige Tiere in wildfarbene Stämme eingekreuzt wurden!!

Mutationen haben etwas mit Geschmack, Verantwortungsbewußtsein und leider auch Vermarktung zu tun, es gibt hier kein "richtig" oder "falsch"!

Wichtig wäre mir nur, daß die Leute die mit Mutationen hantieren auch genug von Genetik verstehen, um solche Verunreinigungen der Wildfarben vermeiden zu können! Es ist einfach schade, daß die Wildfarben (oft auch wegen des geringeren Preises) immer mehr auf dem Rückmarsch befinden!!

Solche Abweichungen vom eigentlichen Thema nennt man neuerdings "Troll", wußte ich bis vor ein paar Tagen auch noch nicht :D!
 
Ach Christian,

ja, die sehen gescheckt aus aber doch nicht Sch..... :zwinker:


Ist eben Geschmackssache:zwinker:!
Richtig ätzend finde ich jedoch die gescheckten Goulds, die gefallen mir ganz und gar nicht!!
 
...

na mal grundsätzlich wie ich zu den goulds gekommen bin ... obwohl das nicht unbedingt hier rein gehört ... ich bin einfach fasziniert von den farben ...

was den nachwuchs angeht würde ich das mal bei meinem bestand nicht als zucht bezeichnen. ich habe der zeit 4 paare und 4 abgabebereite, ausgfärbte jungvögel & 1 adultes männchen

ähm wie sieht das mit der genetik aus kann ich onkel und nichte verpaaren? ( das vater und tochter / mutter und sohn geht is bekannt ) das eine männchen ist der bruder vom vater ..

ansonten:
die verpaarungen sind von mir natürlich bewusst ausgewählt so das ich mit 90 %tiger sicherheit sagen kann das mir hier kein blauer mit einem rotenkopf aus dem ei schlüpft, ich finde das sieht furchtbar aus .. aber schwazkopf blau /wb oder lb find ich klasse
selbstverständlich würde ich auch gern reine lilabrüstchen im bereich der wildfarbenen ziehen, leider ist mein Lb paar doch beiderseits spalterbig in wb .. ihr könnt euch ja sicher vorstellen wie enttäuscht ich war *hm* ....

jup so sieht das aus

ja und über meine 1,0 gelbpastell x 0,1 wf paarung hatte wir ja hier schon geschrieben ...

übrigens sind alle eier aus den 2 gelegen zweier brutpaare unbefruchtet gewesen *schnief* ... so ein pech aber auch ... woran das wohl wieder liegt .. ich hab doch nie etwa beim sex gestört ? *hm*
 
Thema: Goulds Genotyp rG oder G
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