Nun wissen alle Züchter ja, das im Outback nur Mutantentreffs stattfinden, Patrick. Es gibt da nur noch Schecken, Blaue, Gelbe, Silber und was sonst noch. Richtig ist natürlich das Mutationen auch in der Natur auftreten, allerdings korrigiert die Natur diese Ausrutscher schnell und unmittelbar, zumal die ja zumeist kaum lebensfähig sind. Nehmen wir mal die Blauen. Alle Mutanten konnten zu 90% nur unter "100facher Einkreuzung" der Wildfarbe etabliert werden, sonst wären sie gar nicht lebensfähig gewesen. Also können sich die "Farbveredler" zumindest einen tollen Zuchterfolg an die Backe heften; sie haben die unter normalen Dingen nicht lebensfähigen Mutanten lebensfähig gemacht.
Das sie die ganzen wildfarbigen Bestände dabei in Grund und Boden züchten gehört zum züchterischen Erfolg und wiegt die Erkenntnisse der Genetik allemale auf.
Es sind für mich die schlechteren Züchter! Sie erhalten nicht das was uns übergeben wurde, sondern zerstören dies nur. Wer viele Male in seinem Züchterleben seinen kompletten Bestand weggeben mußte, weil dort Mutanten auftauchten, die nicht die "Natur" dort eingeschmuggelt hatte sondern aus der "Farbveredelungszucht" entstanden und von diesen tollen Züchtern als Wildfarbe wieder auf den Markt gebracht wurden, weiß wovon ich rede, Patrick.
Schätze wohl das die "Genetikexperten" alle Bestände der Wildfarbe in der BRD versifft haben. Möglich, das es noch eine Handvoll wildfarbiger gibt, die diesen Namen verdient, aber das kann nicht mehr lange dauern.
Ich gehe davon aus, das ich von vielen hundert Paaren aus meinem ehemaligen Bestand noch 2 saubere Paare habe, die nicht versifft sind, aber das wird sich erst in vielen Jahren wirklich zeigen. Währenddessen arbeiten die "besseren Züchter" ja weiter an der Zerstörung dieses schönen Vogels.
Schönen Sonntag
Ivan