Genetik-Grundkurs Jeder kann es lernen!!!

Diskutiere Genetik-Grundkurs Jeder kann es lernen!!! im Forum Australische und ozeanische Prachtfinken im Bereich Prachtfinken - Tach! Wie wärs denn mal mit etwas Genetik?? Alles halb so wild, versprochen! Jeder der nur will kann es lernen. Mir geht es dabei besonders...
Ich weiß, aber ich lass erst mal andere, habe das letzte mal als erste. :)
 
he he, Tascha ich glaub wir haben jetzt auch den Dreh raus...fg

weiss es auch und würd auch noch gerne jemand anderen den vortritt lassen.--;-)
 
Boah sind wir nett, wa? Und wenn wir das dann nachher hinschreiben, weil sich sonst keiner meldet, und dann doch falsch liegen.... ohoh :achja:
 
ok, bevor wir hier zu pokern anfangen, passe ich und versuche mich an der lösung...;-)

Gelb-PastellHahn spalt in blau x gelbe Henne spalt in blau
(W b) (W G) x (W b) (G Y)
blaues Genpaar: WW Wb Wb bb
Gelbes Genpaar: GW WY GG GY
Ergebnis: - WW GW 6,25% Pastellhähne
- WW WY 6,25% wf Hennen
- WW GG 6,25% gelbe Hähne
- WW GY 6,25% gelbe Hennen
- Wb GW 12,5% Pastellhähne spalt blau - Wb WY 12,5% wf Hennen spalt blau
- Wb GG 12,5% gelber Hähne spalt blau
- Wb GY 12,5% gelbe Henne nspalt blau
- bb GW 6,25% Blaupastellhähne
- bb WY 6,25% blaue Hennen
- bb GG 6,25% silberner Hähne
- bb GY 6,25% silberne Hennen


pffffff, hoff mir is da nix durcheinander gekommen....fg
also hab grade meinen bestand an goulds gedanklich durchgegangen und weiss jetzt, dass ich mit meinen aktuellen vögeln mindestens 3 jahre brauche um silbernen nachwuchs zu erhalten *lol*
und da müsste schon alles super toll laufen und die wahrscheinlichkeit darf mir keinen strich durch die rechnung machen....
also, dann will ich lieber mal am boden der tatsachen bleiben und rechne in 5 jahren mit meinem ersten frisch geschlüpften silbernen gould..... loooooool
 
Jepp, so hab ichs auch raus. :)

Und was sagt unser Lehrer? Kriegen wir jetzt nen Sternchen oder sowas? :)
 
und tascha, wielange würdest du mit deinem aktuellen goulds-bestand brauchen um silberne ziehen zu können???
da bin ich ja mal gespannt jetzt...fg
 
Da bräuchte ich ja erst mal blaue für :) Also wird das wohl erst mal nichts. Bin ja noch am Anfang und habe ein Paar gelbe und ein Paar wildfarbene zusammengesteckt :) Erst mal langsam anfangen :)
 
Bestens!! Und wars schwer?? NEEEEEEE!!!!

Sag ich doch, das kann wirklich jeder/jede, wenn er/sie will!!

Jetzt wisst Ihr auch, warum man sich schon ein wenig mit der einfachsten Genetik befassen sollte. Man kann viiiiiiiiiel gezielter züchten und löst sich endlich von der planlosen Mutanten-Pfuscherei, man weiß einfach genau was man da tut :zustimm:.

Auch wenn wir hier nur Wahrscheinlichkeiten für bestimmte Genotypen errechnen können und dies dann bei weitem nicht genau der tatsächlichen Prozentzahl bei 10 Jungvögeln entspricht, so wissen wir doch immerhin, was mit welcher Wahrscheinlichkeit fallen könnte.

Ich spiele nunmal eben lieber "6 aus 12" als "6 aus 49 mit Zufallsmutantenzahl", weil mir die Gewinnchancen dabei einfach viiiiiel besser gefallen!:D:D
 
Genetik für Einsteiger (verschobene Posts)

Scheint ja eher das Gegenteil erreicht worden zu sein. Anstatt nun vermehrt zu versuchen reine wildfarbige Stämme zu ziehen, möchte man die farblosesten der Farblosen züchten,l Christian. Irgendein Gerücht geht um, das nur der Mutantenzüchter ein guter Züchter ist.
Je blassser die Farbe, je besser der Züchter, oder?
Gruß
Ivan
 
Scheint ja eher das Gegenteil erreicht worden zu sein. Anstatt nun vermehrt zu versuchen reine wildfarbige Stämme zu ziehen, möchte man die farblosesten der Farblosen züchten,l Christian. Irgendein Gerücht geht um, das nur der Mutantenzüchter ein guter Züchter ist.
Je blassser die Farbe, je besser der Züchter, oder?
Gruß
Ivan

Da bleib icke lieber bei meinen Leisten.....
Da kommt nur dete raus was och druff steht :zustimm:
 
grundsätzlich finde ich es super-klasse das christian sich riesig viel mühe gibt interessierten die genetik/vererbung zu erklären! :zustimm:

jetzt kommt mein kleines "ahbärchen" (aber):
es wäre wirklich wünschenswert, wenn man sich im großen wieder rückbesinnen würde und mehr reinerbig wildfarbige und "wildkleine" vögel züchtet, statt dieser schier uferlosen mutatenfabrikation auf farbe und gigantische größe, die, wenn sie denn in absolute laienhände geraten gerne mal nach lust und laune verpaart werden und unter umständen diese wilden mutantenmischungen dann bei unerfahrenen jungzüchtern die anfänge der zucht versauen usw. ...

in meiner jugend habe ich mir keine gedanken über genetik etc. machen müssen. ich hatte einfache kleine wildfarbige vögel verschiedener arten und der nachwuchs war auch über generationen hinweg immer wildfarbig und klein, auch wenn ich mal in einer zoohandlung einfach so einen vogel zur blutauffrischung gekauft habe (obwohl es damals schon diverse mutationen gab).
 
Ich habe nicht seinen Beitrag kritisiert, Thomas, aber der Beitrag hatte doch eine andere Zielsetzung. Und tatsächlich sind es nicht die Unwissenden, die wild herummatschen, sondern viel schlimmer sind die sogenannten Profis, die keine Hemmungen haben den Markt mit Tausenden von Spaltern zu überschwemmen. Möglichst noch mit dem Hinweis....alles reine Wildfarbe!
Die etwas weniger zart besaiteten geben das auch ununwunden zu.
Wenn man Kritik hören läßt, heißt es...wir sitzen doch alle in einem Boot!
Sitzen wir???
Ivan
 
Ich finde das bis jetzt ganz gut. Ich weiß jetzt, wie ich herausfinden kann, ob ich wirklich das genetisch habe, was ich Phänotypisch auch zu sehen ist. Und wenn ich dann murks habe und den verkaufe, spricht doch nichts dagegen wenn ich dann sage, das der Vogel zum Bsp. spalt in weißbrust ist. Dann kann der Käufer sich immer noch überlegen, ob er ihn kaufen will oder nicht. ZUmindest kann ich dann mit gutem Gewissen sagen, was in dem Vogel steckt. Und da ich erst am Anfang stehe, hat mir das jetzt schon ne Menge geholfen.
 
Ivan, Du hast natürlich recht, daß aufgrund dieses "Kurses" evtl. viele Leute gezielt auf Mutanten gehen, aber was soll ich machen, ich kann den Leuten nur das einfachste Handwerkszeug liefern, was diese dann damit anstellen müssen sie selbst wissen. Man kann mit meinen Vorschlägen natürlich gezielt die Naturfarbe erhalten, muß es aber nicht.

Ein Mutantenzüchter ist in meinen Augen nicht der bessere Züchter, da jeder irgendwie irgendeinen Mutanten hinbekommt. Es geht viel mehr darum sich einem gewissen Standard anzunähern: Form, Größe, saubere Farbübergänge, glattes Gefieder, gute Kondition,... diese Dinge erreicht man nur durch gezielte Selektionszucht (alles was nicht in diesen Standard passt oder nicht entsprechend vererbt wird aussortiert und abgegeben).

Ein Züchter der seinen Zuchtstamm über Jahre derart durchsortiert hat ist ganz klar der bessere Züchter (Ausstellungserfolge werden ihm dies garantiert bestätigen)!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich möchte mal die Mutantenbeschimpfer fragen, was sie von der Ausstellung von Vögeln und die Bewertung nach einem Standard halten.
Meine Meinung: Durch die Erstellung eines Standards wird die Variationsbreite auch wildfarbener Vögel eingeschränkt. Im Endeffekt hat dies zu z.B. zu übergroßen Zebrafinken oder Wellensittichen geführt. Wenn ich sehe, wie diese Vögel nach einem Ausstellungstag auf ihrer Stange liegen, kommen sogar mir, der auch Farbmutationen züchtet, große Bedenken. Wo liegt denn wirklich die Gefahr für unsere Vögel.
 
Auch nix. Und zur Zuchtauswahl, lass die Henne entscheiden. Meine haben die blauen meistens links liegen gelassen wenns andere Möglichkeiten gab. :D
 
@ Bernd:
Ich versuche dies mal differenziert zu beantworten:

Zunächst wollte ich mit Post 116 darauf hinweisen, daß es keine Kunst ist, mal irgendwann irgendwie irgendeinen Mutationsvogel in irgendeiner Qualität auf die Stange zu bringen. Damit wollte ich sagen, daß ein Mutationszüchter keineswegs automatisch ein "guter" Züchter ist. Es ist also vom züchterischen her deutlich anspruchsvoller/schwieriger nach einem (wie auch immer gearteten) Standard zu züchten. Selbstverständlich ist es noch ein Stückchen schwieriger Mutationen nach einem Standard zu züchten, da diese oft nicht so einfach zu ziehen sind, wie Wildfarben.

Was den Standard anbelangt, so kann man durchaus unterstellen, daß die "genetische Bandbreite", der "genetische Pool" zugunsten bestimmter "Standardmerkmale" ausgedünnt wird. Ob dies nun gut oder schlecht ist, mag jeder für sich entscheiden. Mir gefallen die Standard-Wellensittich-Hühner mit struppigem Gefieder bei weitem nicht so gut, wie die kleinen quirligen Ursprungswellensittiche (ist aber Geschmackssache). Wozu also der Standard? Ganz klar, um ein einheitliches "Vorbild" für alle Ausstellungszüchter zu haben. Man muß doch die Vögel irgendwie bewerten können. Der Vogel der dem Standard am nächsten kommt und dies auch im Moment der Bewertung zeigt gewinnt.

Ob nun der AZ-/DKB-Standard das Maß aller Dinge ist, muß jeder für sich entscheiden. Wenn man sich einen eigenen Standard kreiert, fest definiert und all seine Vögel darauf hin züchtet, dann ist dies eine ebenso anspruchsvolle Aufgabe. Wie wär es einfach mit:
Einer Größenfestlegung, Gefiederqualität, saubere Farbübergänge, keine Kahlköpfe in der Zucht, Nur die gesündesten werden zur Zucht genommen,...? Das kann man auch schon fast als einen "Standard" bezeichnen.


Es ist jedenfalls keine züchterische Glanzleistung Goulds, einfach so zu vermehren und alle auftretenden Merkmale (egal ob gut oder schlecht) weiter zu züchten, da in einer Zuchtanlage in aller Regel die natürlichen Freßfeinde fehlen, die "ungeignete"/"unfitte" Tiere aussortieren. Diese "Selektion" obliegt dem verantwortungsvollen Züchter, der eben nicht gleich jeden Vogel zur Zucht zulässt.

P.S.:
Meine Vögel waren nach der Ausstellung alle topfit und wurden 4 Wochen später problemlos zur Zucht angesetzt. Allerdings sind meine Vögel in Boxen gezogen worden und sind also ohnehin recht ruhig und gelassen. Ich habe sie 2 Tage vor der Ausstellung in die Ausstellungskäfige gesetzt. Wer zu nervös war und nicht auf die Stange fliegen wollte, durfte/mußte natürlich zu Hause bleiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sicher Christian, die "Mutationsbeschimpfer" die hier Klartext reden, haben dazu natürlich keinen Grund. Da gibt es keine handfesten Gründe warum das Spiel für ein paar Dollar mehr, eine bestimmte Gruppe, nämlich die Züchter der Wildformen, überhaupt zu einer Wortmeldung veranlassen sollte.
Wenn die Stämme plattgezüchtet worden sind, können diese Leute doch auch Mutationen züchten, oder?
Wir sitzen ja in einem Boot. Bloß wurde das Boot der Wildfarbenzüchter schon vor vielen Jahren von denen, die angeblich mit uns im Boot sitzen kräftig mit Löchern versehen worden und ist längst abgesoffen.
Na ja, sind ja auch die Besseren. Tatsächlich ich hier schon Fotos gesehen von Vögeln, die würde ich nie zur Zucht nehmen schon bei der Betrachtung des Typs und der Haltung und Form...von Farben rede ich gar nicht. Aber da sie ja Mutanten sind, wird trotzdem mit denen weiter gemacht, da mit der Mutation beides aufgewertet wird; Vogel und Halter. Nur Mutationzüchter haben eben den Durchblick.
Gruß
Ivan
 
Thema: Genetik-Grundkurs Jeder kann es lernen!!!

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