Warum gebt Ihr Eure Vögel zum Ramschpreis ab???

Diskutiere Warum gebt Ihr Eure Vögel zum Ramschpreis ab??? im Forum Australische und ozeanische Prachtfinken im Bereich Prachtfinken - Ich habe mir gestern im Forum durchgelesen,was Ihr als Züchter so für Eure Goulds verlangt.Ich finde diese Vögel wunderschön und sehr interessant...
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Der Unterhalt eines Pärchen Prachtfinken duerfte weder mit den Unterhaltskosten eines Hundes noch mit denen eines Ponys zu vergleichen sein.
Leider ist und war es haeufig so, dass in der Tat die teuren Arten (ich beziehe mich jetzt mal nur auf Voegel) eher in den Genuss einer vernuenftigen Haltung kommen. Meist werden sie eher in die Innenvoliere geholt, und es bleiben ihnen all die unsinnigen Abhaertungs -Experimente erspart. Doch genauso ist wahr, dass sich die Achtung fuer das Leben eines anvertrauten Pfleglings nicht mit dem Preis aendert. Es ist ja dann in diesem Fall lediglich die Angst vor dem finanziellen Verlust, und der kann sich relativieren. Entweder weil die betreffende Art im Preis gesunken ist oder weil der betreffende Halter in neue Einkommensregionen aufgestiegen ist. Sicher schreckt ein hoeherer Preis manchen vor unueberlegten Anschaffungen ab, an der Einstellung zum Tier aendert er jedoch nichts. (Gutes Beispiel dafuer sind z.B. teure Neumutationen denen einige „Liebhaber“ alle Liebe und Sorgfalt zukommen lassen – so lange bis der Preis gesunken ist). Ethik mit dem Portemonnaie zu korrelieren ist ein gefaehrliches Spiel und der Erfolg hoechst wahrscheinlich nur kurzfristig.
Gruss Gerhard
 
(....) Es ist ja dann in diesem Fall lediglich die Angst vor dem finanziellen Verlust, und der kann sich relativieren. Entweder weil die betreffende Art im Preis gesunken ist oder weil der betreffende Halter in neue Einkommensregionen aufgestiegen ist.

Genau das ist nämlich der Grund :k. Bedenke als die Importe noch für'n Appel und 'n Ei zu bekommen waren...
Da war "man" schnell über den Tod eines heiklen Pfleglings hinweg. Auch der Zebrafink war mal heikel....und heute?
Was billig ist wird meist nicht geachtet, da sich schnell Ersatz beschaffen läßt, die Seele bleibt auf der Strecke...
Manchmal, manchmal frage ich mich ob gewisse Leute nicht doch Recht haben...:?
 
Tja Tiffani sollte mal jemand das Zentrum fuer Ethik und Ästethik suchen sucht man am besten nicht im grossen „Neuroknoten“ auf unserem Hals … sondern bei manchen Vogelliebhabern hinten rechts in der Gesaesstasche ich bin mir sicher da wird man fuendig.:zwinker::zwinker:
 
hallo Sirius,

Sorry, aber so ganz verstehe ich das nicht!
Ich habe auch lange von Hartz 4 leben müssen und habe meine Tiere alle behalten können, dafür hab ich mich eben eingeschränkt.
Das Familien mit Hartz 4, Kindergeld, Wohngeld und Heizkostenzuschuss nicht gerade am Hungertuch nagen also keinen kleinen Hund ernähren könnten, währ mir neu.

Ich halte eine Gesellschaft in der man wegen Hartz 4 diskriminiert wird für äußerst fargwürdig!

Tierarztkosten lassen sich auch in Raten zahen, hab ich immer so gemacht und wird auf Nachfrage auch von den TÄ angeboten.


Ich sprach ausdrücklich von einer Neu-/Anschaffung eines Tieres.
Du sprichst davon, daß du deine Tiere behalten konntest.

Ich sprach im Beispiel von Tierarztkosten, weil es ein gutes Beispiel ist dafür, daß Menschen die gerne mal nicht bedenken.

Nicht jeder TA läßt sich übrigens auf Ratenzahlung ein und eine große Summe in Raten zu zahlen kann genauso belastend werden wenn nicht genug Geld zur Verfügung steht.

Niemand hat hier Hartz 4-Empfänger diskriminiert.
In meinem Beispiel hat sich das halt im Nachhinein so herausgestellt.
Vielleicht hilft Dir beim Verstehen meines Gedankenganges noch die Zusatzinfo:
Als meine Mutter ansprach, warum die Familie denn keinen Hund aus einem Tierheim aufnehmen wolle wenn die Kinder doch so gerne einen hätten wurde ihr geantwortet: das ist uns zu teuer.

Ich möchte mal mutmaßen, daß diese Familie in dem Falle das der Hund erkrankt, die Kosten für eine TA-Behandlung nicht schultern wollen oder können (was ja nicht verwerflich ist, denn sie haben ja auch Kinder zu versorgen).
Aber dann sollte auch soviel Grips und Verantwortungsgefühl da sein auf die Anschaffung zu verzichten.

Gruß Rolf
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo an Alle - irgendwie sind wir hier wohl vom eigentlichen Thema abgekommen, die Ausgangsfrage war doch warum viele Züchter ihre Vögel zu "Ramschpreisen" abgeben und nicht wer sich welche Vögel leisten kann oder soll. Ich glaube nicht, dass wir hier das Recht haben darüber zu urteilen ob sich jemand der von Hartz 4 leben muss ein Tier zulegen kann oder darf das muss wohl jeder selbst entscheiden.

Zurück zum eigentlichen Thema - was sind den eigentlich "Ramschpreise" das könnte uns derjenige der das Thema hier eingestellt hat mal vielleicht genauer sagen.
 
hallo Jaqui,
ja ich denke man muß hier einfach differenzieren und nicht mit irgendwelchen Schlagwörtern um sich hauen.

Der Vorwurf "Diskriminierung" zB greift hier überhaupt nicht. Es geht ja schließlich nicht um ein Handy oder einen Fernseher und schon gar nicht um notwendige Dinge die Jeder benötigt.

(Das beträfe ja auch Menschen die genug Geld haben, aber nicht willens sind
die Kosten zu tragen weil das Tier eben soviel nicht "wert" ist).

Es geht um lebende Tiere die man nicht unbedingt benötigt , die aber durch ihre Bedürfnisse einen erheblichen Kostenfaktor darstellen können.

Da muß in meinen Augen der Betroffene seine Wünsche hintenanstellen und ein wenig Vernunft und Verantwortung walten lassen.
Und nicht umgekehrt, die notwendigen Umstände die das Tier benötigt dem Geldbeutel anpassen.

LG Rolf
 
Ich sprach ausdrücklich von einer Neu-/Anschaffung eines Tieres.
Du sprichst davon, daß du deine Tiere behalten konntest.

Ich sprach im Beispiel von Tierarztkosten, weil es ein gutes Beispiel ist dafür, daß Menschen die gerne mal nicht bedenken.
Das macht für mich keinen Unterschied! Auch mich betraf in den Jahren mit Hartz4 die Neuanschaffung einiger Vögel, da einige meiner Vögel in dieser Zeit starben und Ersatz her musste (spreche da nicht von 5,-bis 25,- Euro sondern von 150,-) !
Nun, wie auch immer, wenn das Herz dran hängt, findet man auch eine Lösung.
Der Vorwurf "Diskriminierung" zB greift hier überhaupt nicht. Es geht ja schließlich nicht um ein Handy oder einen Fernseher und schon gar nicht um notwendige Dinge die Jeder benötigt.
Das ist doch Haarklauberei, ich selbst habe weder Fernseher noch Handy, brauch ich auch nicht den Quatsch, ist auch nichts was man nötigerweise braucht.
Meine Vögel aber ja, die sind mir wichtig, weil sie mehr sind als diese toten Dinge die für Dich Rolf wohl "lebensnotwendig" sind.
Manche Menschen sehen ohne ihre Tiere keinen Sinn im Leben, andere wohl ohne ihr Handy nicht.

Noch eins zu den "Ramschpreisen" oft frage ich mich wo man Vögel so billig kaufen kann, das der Ausdruck Ramschpreis zutrifft. Als ich vor 10 Jahren Goulda gezüchtet habe, hat mir ein Käufer der 50,- DM für den Vogel zahlen sollte einen solchen (Vogel) gezeigt.
Wenn ich bedenke, das auf verschiedenen Gebieten (z.B. Ziertauben) die Preise von Jahr zu Jahr ansteigen, anstelle zu fallen, frage ich mich doch ernsthaft, wer kann sich denn dann noch die Vogelhaltung leisten.

Die mit den dicken Geldbeuteln machen sich über keine Anschaffung Gedanken, sie brauchen es auch nicht, wenn Geld genug da ist, braucht auch keiner zu sparen. Und, wenn wer glaubt, die "Reichen" gingen mit dem Vogel von 100,- Euro eher zum TA als mit dem zu 25,- Euro, der irrt sich auch hier, solange es genug Nachschub gibt, gibts auch immer einen Ersatz!

@mulli,

auch ich sehe jeden Tag Tierschicksale (nicht zu knapp) und es gibt Leute die sich leicht trennen und solche die sich trennen müssen. Das ist aber weniger vom Geld als von anderen Umständen abhängig.

Geld allein schafft keine Liebe und Nähe zum Tier! Ob ein Vogel nun 5,- oder 500,- Euro kostet, das macht in der Tierliebe keinen Unterschied. Man muss aber erst einmal dahin kommen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Eingansthema war "verramschen von Vögeln", leider hat sich derjenige bisher nicht dazu geäußert was er unter verramschen versteht.

Also versuche ich mal ein Statement abzugeben.
Verramschen ist für jeden eine ganz persönliche Sache, ebend wie er den finanziellen Wert des Vogel einschätzt.

Ich persönlich halte den Wert einer jungen ausgefärbten Goulds ohne Zuchterfahrung mit 25,- bis 30,00 € für vollkommen legal, unter uns. Auch von Ivan die angezählten 50,00 € würde ich zahlen, wenn der Vogel deutlich zum Ausdruck bringt das er sie Wert ist :)
Wobei mir persönlich sich nicht der Sinn erschließt warum man für eine gelbe, blaue, gescheckte, karierte, gestreifte :D mehr nehmen sollte :+keinplan Schließlich sind die Aufzuchtsbedingungen dieselben.

Ich persönlich finde Inserate in den auf einen Mengenrabatt oder Gesamtabnahme Rabatt hingewiesen wird abstößig, (ausgenommen echte Zuchtaufgabe!) und zeigt mir das der Verkäufer die Tiere loswerden will, er hat zu viele...
So etwas deklassiert die Vögel als Ramschware und sollte lediglich auf Anfrage offeriert werden.
Bestimmt bekommt ein Jemand der bei mir zwei Pärchen kaufen will, einen Preisnachlaß, egal welcher Vogelart :+klugsche.
Dies bekommt er aber nicht weil ich sie loswerden will, sondern als Dankeschön für sein Vertrauen welches er in mich oder meine Vögel setzt.
Will Jemand nur meine Weibchen abzocken, gibt's keinen Preisnachlaß, denn es sind keine Gebärmaschinen! ;)
Züchter die einen festen Preis haben und ihre Tiere nach der Börse oder Ausstellung wieder mitnehmen, achte ich :trost:. In meinen Augen haben sie mit Verstand gezüchtet und halten nicht mehr Vögel als wie sie gut unterbringen können UND sie kennen den Wert ihrer Tiere und achten ihn :bier: Oder es sind halt nur sture Böcke :zwinker:
 
hallo Susanne,

Das macht für mich keinen Unterschied! ....

Es ging hier bei meinem Beispiel aber nicht um Dich. Ich will Dir auch nicht absprechen, daß du selbst bei Geldknappheit alles Mögliche für deine Tiere tust / tun würdest, so wie ich selber das auch tue.

Deine Antwort scheint mir aus dem Gefühl zu resultieren, persönlich angegriffen/ kritisiert worden zu sein.
Das war aber nicht so.

Weder der, der nicht in der Lage ist, noch der der nicht Willens ist seine Verantwortung zu übernehmen, sollte sich ein Tier anschaffen.

Da ist auch kein Widerspruch zu der von Dir beschriebenen Einstellung.

Vielleicht liest du nochmal in aller Ruhe die Beiträge durch und konzentrierst dich auf das, was tatsächlich geschrieben wurde- nicht auf das was du daraus für Schlüsse ziehst.

Gruß Rolf
 
Hallo zusammen.
Ich finde mann muß unterscheiden zwischen Vogelliebhaber und Züchter.Wenn jemand Vögel nur aus Freude am Tier hält,keine Ausstellungen besucht,dem ist es sicher egal,ob der vogel 3 cm größer oder kleiner ist.Er erfreut sich auch an einem billigen Vogel.Will ich natürlich Topvögel, muß ich tiefer in die Tasche greifen.Aber ein billiger Vogel ist nicht automatisch schlechter als ein teurer!!!
Außerdem sind die Preise regional sehr verschieden.Ich hatte heute 1,1 Spitzschwänze und1,1 kleine Kubafinken abzugeben.Ich nahm die Vögel mit zu zwei Händlern in meiner Nähe.Nun kommts!! der erste bot 3 Euro für einen Spitzschwanz und 15 Euro für einen Kubafink.Für Goulds bezahlt er 10 Euro.Ich nahm meine Vögel und fuhr zum nächsten Händler.Aber der gab auch nicht mehr.Angeblich bekommen sie genug Vögel zu ihrem Preis. Ein Freund hatte auch ein Paar Spitzschwänze dabei und sagte ,gib mir Kolbenhirse für die Vögel. Der Händler gab ihm großzügig zwei Bündel Hirse für die Tiere. Das ist leider die Realität bei uns.
Noch etwas persönliches:Ich halte und züchte seit über 40 Jahren Vögel,weil es mir Spaß macht.In all dieser Zeit habe ich noch nie etwas verdient.Im Gegenteil,wenn ich zurück blicke,hat mich mein Hobby bestimmt schon 3- 4
Mittelklassewagen gekostet.Wegen meinen Vögeln war ich auch noch nie in Urlaub.Unser Hobby kann schon zur Sucht werden.Aber ich bereue nichts und würde es wieder so machen.
Gruß Dieter
 
Ich traue es mir wirklich kaum noch zu schreiben,aber ich finde 50 Euro für diese (und natürlich auch andere Vögel) angenehmen,wunderschönen Vögel wirklich nicht viel.Ich sehe es einfach so-ich habe so viele Jahre Freude und der Züchter hat auch eine Menge Geld und Zeit investiert und eigentlich muss man doch dankbar sein,einen so schönen Vogel zu bekommen.Aber vieleicht sehe ich es verkehrt. Und aus Sicht des Züchters könnte ich mir vorstellen(denn ich bin kein Züchter)er ist doch auch bestrebt,das seine Lieben einen schönen Platz bekommen.
Und wie gesagt,der Vogel ist doch wirklich das Wenigste,an den Unkosten und wenn wir für eine Voliere gutes Geld bezahlen,dann sollte es auch für diese wunderbaren Vögel möglich sein.LG Jacqy
 
.....aber ich finde 50 Euro für diese (und natürlich auch andere Vögel) angenehmen,wunderschönen Vögel wirklich nicht viel.
Ich verkauf Dir wirkliich gern Goulda für 50,- Euro das Stück, hab damit kein Problem! In einer Zeit wo keiner mehr Geld investieren will, wirst Du dich vor Angeboten kaum mehr retten können!

@Dieter,
Zu den Händlern ist zu sagen, wenn die einen Spitzschwanz für 15,- Euro einverkaufen wollen, müssen sie ihn für 60,- Euro wieder verkaufen. Jeder der beim Züchter kauft bezahlt dafür 15,00 bis 20,00 Euro will man also seine Vögel verramschen und der Händler verdient oder will man einen angemessenen Preis dafür bekommen.
Natürlich werfen Vogelverkäufe beim Hobby-Züchter keine Gewinne ab, das ist eher ein umwechseln. Wenn ich Futter kaufe, geht das Geld das ich für meine JV eingenommen habe drauf und ich muss noch was drauflegen. Das ist zwar nicht wirtschaftlich, aber ich halte meine Vögel aus Vergnügen und lasse nicht zu viele JV aufziehen.

@rolf,

ich habe mich von deinen Ausführungen ganz und gar nicht persönlich angegriffen gefühlt, es betrifft mich nicht. Ich denke nur das die Aussage, der du zugestimmt hast
Wer kein Geld hat soll keine Vögel kaufen
absolut engstirnig und zudem noch von oben herab getätigt wurde und so nicht stehen bleiben kann. Denn dann haben wir auch unter den Vogelhaltern/ Züchtern bald nur noch Leute bei denen Geld keine Rolle mehr spielt. Wo bleibt denn dann der Nachwuchs bei den Vogelzüchtern? Und nicht jeder Schüler hat Eltern die sein Hobby unterstützen (können).

Zum Schluss, und damit soll es für mich dann auch gewesen sein, kann ja jeder seine Preise so machen wie er es möchte und wie er die passenden Kunden dazu findet. Ich möchte meine Vögel auch nicht verramschen, darum verkaufe ich niemals an Händler!

Ich bin über jeden Züchter glücklich der seine Vögel im preislichen Mittelfeld (passend zu meinem Geldbeutel) ansiedelt und mit dem man auch nach dem Kauf noch einen Austausch pflegen kann.
 
Ich denke, wenn gesichert ist daß die Tiere ein gutes Zuhause bekommen kann man sie auch verschenken, und wenn sie ein schlechtes Zuhause bekommen sollte man sie auch für 100 nicht abgeben...
 
Und wie willst Du das kontrollieren? Erzählen kann man vorher viel.
 
hallo Susanne,
das Zitat lautete so:

Wenn man eh kein Geld hat, sollte man auch keine Tiere kaufen!

Der ggf ausbleibende Nachwuchs an Vogelzüchtern mag zwar ein Argument sein, aber das andere Argument (das Wohl des Tieres) wiegt hier für mich schwerer.
Demnach könnte ich auch damit leben, daß nur gutbetuchte Leute Tiere halten, wenn die Haltung nun mal kostenintensiv ist und die nicht vorhandenen finanziellen Möglichkeiten zum Schaden der Tiere gereichen würden.
Selber würde ich dann halt auch auf eine Haltung verzichten.
Auch mein jetziger Tierbestand ist auf die realen und auf die theoretisch anfallenden Kosten ausgerichtet.

Gruß Rolf


hallo PetraIrene und Moni

PetraIrene spricht mir aus der Seele.
Zwar gibt es keine letztendliche Sicherheit , daß man nicht einem Betrüger aufsitzt (aber die gibt es ja nirgends).
Aber eine gewisse Kontrolle ist schon möglich.
Es fängt damit an, daß man nicht an Minderjährige verkauft und hört damit auf, daß man sich die zukünftigen Haltungsbedingungen anschaut.
Auch das Fachwissen kann man in etwa überprüfen.
Und die Einstellung zu den Tieren / zu Tierhaltung hört man auch einigermaßen im Gespräch heraus.

Ich habe auch mal Tiere (keine Vögel, sondern Nager) abgegeben. Und da ich das Glück hatte das diese Art sehr gefragt war, konnte ich durchaus eine Vorauswahl treffen.
Vielen Interessenten war bereits im Gespräch oder im Mail-Kontakt anzumerken, wes Geistes Kind sie waren. Da gab`s dann halt keine Tiere.
Und anderen widerum war anzumerken das ihnen das Wohl des Tieres auch über den Anschaffungspreis hinaus ging.
Und bei Top-Haltungsbedingungen wurde mir das Geld zweitrangig, weil ich nicht wegen des Geldes gezüchtet hatte sondern um einmal die Freude zu haben, das mitzuerleben.

Bei Tierarten die nicht so gefragt waren habe ich dann auch nicht gezüchtet, so gerne ich das getan hätte.

Gruß Rolf
 
hallo rolf,

also deine Aussagen grenzen schon ein wenig an Diskriminierung. (gut betuchte Leute) - wie weit soll das gehen und wer entscheidet wer "gut betucht" ist. willst du, bevor du Vögel abgibst (oder andere Tiere) die Gehaltsabrechnung des Käufers sehen ???

Und was verstehst du unter "die zukünftigen Haltungsbedingungen anschaut." - in anderen Leute's Wohnung rumschnüffeln ?? Ich finde du gehst da doch etwas zu weit - entweder mann vertraut dem Käufer oder lässt es bleiben dann kann ich auf dieser Grundlage entscheiden ob ich an diese person verkaufe oder nicht. Ich denke ich brauche meine Vogelhaltung vor niemanden zu verbergen aber wenn ein Verkäufer erst mal meine volieren oder Käfige sehen will soll er seine Vögel / Tiere behalten und damit glücklich werden.

Das riecht mir doch schon nach Bevormundung und diese Zeiten sollten bei uns hier eigentlich vorbei sein - oder etwa nicht ?
 
Hallo Rebell
bin ganz deiner Meinung!!
Gruß Dieter
 
Ich habe mir gestern im Forum durchgelesen,was Ihr als Züchter so für Eure Goulds verlangt.Ich finde diese Vögel wunderschön und sehr interessant in Ihrem Sozialverhalten.Leider musste ich feststellen,das die Preise ja dermaßen im Keller sind,das ich mich frage,warum?Warum verkauft Ihr diese wunderbaren Vögel als wenn es ,Entschuldigung(,das ich es so sage) Ramschware wäre!
Hat man nicht als Besitzer auch auf ein paar Bedürfnisse dieser wunderbaren Vögel einzugehen?Sind 30 Euro für viele Jahre Freude wirklich so viel Geld?Also,wenn ich sowas lese,frage ich mich,wenn man bei 50 Euro schon sagt,das ist viel Geld,was macht man,wenn der Vogel wirklich mal einen Tierarzt braucht.Sollte man nicht anfangen,weniger Vögel zu züchten,dafür aber auch einen angemessenen Preis zu verlangen?Vogelzucht,wenn man es wirklich gut macht,kostet nicht nur Zeit sondern auch Geld!!!Warum gebt Ihr Eure Vögel mittlerweile zum Spottpreis ab???Ich finde es schade,im übrigen auch bei manch anderen Exoten.Vieleicht solltet Ihr umdenken und unsere Gouldsamadinen wieder das sein lassen,was sie sind.TEURER ALS GOLD-ETWAS BESONDERES!!!Vögel,die ein paar Ansprüche haben und auch diese kosten Geld(Voliere,etc.)Wenn man aber etwas so billig bekommt,setzt man sich meiner Meinung nach nicht mehr mit solchen Fragen auseinander)LG Jacqy

Ich sach ma:

Guggt Euch die Zucht an, dann den Züchter, dann den Vogel, der Euch interessiert, nehmt den Durchschnittspreis und dann handelt.

Eine verlotterte Zucht mit erbarmenswürdigen Tieren handelt auf 30% des Durchschnitts herunter, bei einer Toppzucht mit 1A Vögeln legt noch 30% drauf. Dann tut ihr auch was für den Tierschutz.

Grüße, Al
 
Ich wuerde darauf verzichten Voegel aus einer "verlotterten Zucht " zu erwerben ... nicht runter handeln sondern drauf verzichten.

@ Al Aber wie deine Einkaufs-policy dem Tierschutz helfen soll ist mir ein Raetsel?

Gerhard
 
Ich wuerde darauf verzichten Voegel aus einer "verlotterten Zucht " zu erwerben ... nicht runter handeln sondern drauf verzichten.

@ Al Aber wie deine Einkaufs-policy dem Tierschutz helfen soll ist mir ein Raetsel?

Gerhard

Guggma, das dachte ich so: :idee:

Nur, wer seine Vögel gescheit hält, wird sie auch zu gescheiten Konditionen los. :prima:
Das macht hoffentlich Schule. Schon geht es sehr vielen mehr Vögeln besser. :D
Wer allerdings nur auf billich schaut, macht sich schuldig und betrügt sich letztlich selber.

Super sicher vor Schmuh ist man nie. Und Mitleid ist ja oftmals auch ein Grund zum Kauf: Ich rette das arme Tier und erlöse es von seinen Qualen. Bei mir soll es besser leben. Eigentlich müssten Mitleid erregende Zustände zur Enteignung führen. 8(

Aber nochmal zurück: Wenn ein Züchter mit Liebe und Hingabe seine Tiere betreut, hat er nicht eine größere Anerkennung verdient? :beifall:
Wenn schlampige Züchter erfahren, dass die Käufer Tiere aus Topphaltung bevorzugen und bereit sind, dafür höhere Preise zu zahlen, würden sie nicht ebenfalls ihre Methoden überdenken? :schimpf:

Nur mal so ... :prima:

Al
 
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Thema: Warum gebt Ihr Eure Vögel zum Ramschpreis ab???

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