Mutationen, Farbenzucht etc.

Diskutiere Mutationen, Farbenzucht etc. im Forum Australische und ozeanische Prachtfinken im Bereich Prachtfinken - Wann sind wildfarbene Goulds reinerbig? Hier in Deutschland gibt es Vogelzüchter, die sich zum Ziel gesetzt haben, GA zu züchten, die reinerbig...
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bernd76287

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Wann sind wildfarbene Goulds reinerbig?

Hier in Deutschland gibt es Vogelzüchter, die sich zum Ziel gesetzt haben, GA zu züchten, die reinerbig (im Sinne bekannten Farbmutationen) sind. Das auch für mich völlig i.O. - auch wenn ich mich gerne mit den Farbmutationen beschäftige. In amerikanischen Foren kann man sich dagegen ungezwungen auch mit Bildern outen, die GA mit farblichen Veränderungen zeigen. Ich frage mich, warum das so ist?!!!
Aber zum Thema: In Deutschland sind z.Z. an Farbmutationen bekannt:
Gelbe (werden auch Pastell genannt!)
Blaue
Weißbrust
Rosabrust
Andere Mutationen haben sich meines Wissens nach noch nicht etabliert.
Da man Gelbe immer erkennt (Vererbung s. hier im Forum) muss man die Spalterbigkeit der anderen genannten Mutationen ausschließen.
Das geht durch jahrelange vermutete Reinzucht nicht, da sich blau, Weißbrust und Rosabrust über Jahre hinweg „verstecken“ können. Wer also 10 Jahre wildfarbene Goulds züchtet, kann sich nicht sicher sein, dass sein Stamm rein ist (… es sei denn er verpaart ständig eng verwandte Tiere!). Auch wenn nach Zukauf „plötzlich“ Farbmutanten auftreten, ist das kein Beweis. Siehe hierzu auch wieder hier im Forum die Vererbungsregeln.
ES GEHT KEIN WEG DARAN VORBEI:
Um Reinerbigkeit zu garantieren, muss man Kontrollverpaarungen mit seinen Ausgangsvögeln machen und alle neu hinzugekauften Tiere testen.
Dieser Test ist einfach: Man verpaart die wildfarbenen Tiere mit blauen WB Vögeln. Wenn man aus diesen Verpaarungen genügend wildfarbene Junge erzielt, kann man von Reinerbigkeit in Hinblick auf blau Weiß – und Rosabrust ausgehen. Je mehr Junge man zieht, desto sicherer kann man sein.
So getestete Vögel kann man dann (in der nächsten Brustsaison) miteinander verpaaren und deren Junge dann als reinerbig bezeichnen.
Ich würde sagen, nicht lamentieren ---- handeln.
Ich werde meinen gut dokumentierten wildfarbenen Stamm nach und nach testen, um dann sicher reinerbige Tiere mein eigen nennen.

Lg Bernd
 
Naja, den hatte er ja schon vor langer Zeit eingesetzt, aber es eben nicht bemerkt, da sie sich ja super verstecken. Hinzu kommt ja immer noch der Faktor % und Genotyp. Ich sage es nochmal, kein Mensch hat soviel Platz um alle seine Goulds 100%tig durchzukreuzen um zu sehen habe ich oder habe ich nicht Spalter. Das wäre eine Reisbrettfaktor, der alle Mittel sprengt.

Ich sage ja beratungsresitent und zeitweise auch noch renitent ohne auch nur den Hauch eines besseren Vorschlages liefern zu können. Schade, muß wohl eine Art Altersstarrsinn sein oder? Wie ich das hasse, immer am meckern, aber keine bessere Lösung parat. Find ich irgendwie sehr uncool Schätzelein:nene:

@ Bernd:
Bestens, sag ich doch, nur so gehts!

Aber das ist den forschen Verachtern der Mutanten und den edlen Rettern der Naturfarben dann doch noch zu unsicher. Man unterlässt lieber alle Bemühungen, da die prozentualen Verteilungen gemäß der Vererbungsregeln nur dann exakt stimmen, wenn die Anzahl der Jungvögel gegen Unendlich geht. Das aber schon eine weißbrust oder ein blauer bei 2 Jungvögeln Gewissheit gibt wird hier vernachlässigt, lieber beruft man sich darauf, daß bei 50% Wahrscheinlichkeit für eine Weißbrust trotzdem alle 10 Jungvögel wildfarbig sein können, damit bloß keiner erst auf den Gedanken kommt mal ein paar simple Genetikregeln zu lernen!! Saubere Sache Frau "Lampe" (so langsam ist der Frieden verbraucht), willst Du nicht gleich einen Anti-Genetik-Kurs aufmachen, in dem Du jedem dringend von hilfreichen Kenntnissen abrätst (auch wenn ich sie noch so idiotensicher formuliert habe und jederzeit per PN "Genetik-Support" liefere???!!! Wo bleibt Deine molekulargenetische Lösung, wo ist Deine Initiative für einen Mutanten-Schnelltest, analog zum DNA-Test??

Ich lasse Dir zumindest die Chance mal bei einem "DNA-Test-Labor" eine Anfrage diesbezüglich zu starten. Wenn Du Dich nicht traust mache ich dies, nur bitte gib mir auf jeden Fall eine Rückmeldung!
 
Zuletzt bearbeitet:
Plassco,

Dein Statistikversuch hinkt aber boese. Wenn man deine Kontrollverpaarung als Vorlage nimmt .... verfuetterst du …sagen wir mal vier Berliner an deine Versuchsgoulds. Nun nehmen wir mal an die Piepmaetze haben Glueck und kein es ist keine Ebola-Variante dabei. Dein Schlussfolgerung lautet (frei nach deinen Testverpaarungen) alles im gruenen Bereich der Rest ist auch ohne Ebola. Guten Appetit. Leider lassen sich halt nur die Ebolas (sprich Mutanten) mit 100% Sicherheit nachweisen was aber nicht heisst, dass wenn bei der Testverpaarung keine fallen das es sich bei den Voegeln um „reinerbig“ wildfarbene handelt.

Es ist leider auch nicht ganz so einfach dass sich durch zwei Mutanten wieder die wildfarbe herbeimendeln laesst … da passiert noch einiges im „genetischen Huckepackbereich“ was sich so leicht nicht restaurieren laesst. Ansonsten braeuchte auch keiner der Mutationszuechter ueberhaupt wildfarbene um die Vitalitaet zu erhoehen … einfach eine andere Mutation einkreuzen egal wie klein oder hinfaellig die Rekombination wird’s schon richten… ganz im Vertrauen sie tuts nicht.

Wer Mutationen zuechten will soll es tun, die Zucht dieser hat in meinen Augen die selbe Berechtigung wie die Zucht der wildfarbenen, aber bitte wer Spalter abgibt sollte sie auch als solche deklarieren.

Ohhh und viel Spass und einen gut gefuellten Geldbeutel beim Labor suchen :D

Gruss Gerhard
 
Hallo Gerhard, u.a.!
Du hast recht, auch bei Testverpaarungen ist man nie ganz sicher!
ABER: Es gibt mathematische Wahrscheinlichkeiten.
UND: ... es ist der einzig logische Weg seinen Bestand zu „reinigen“.
Ich kenne die Vorfahren meiner Vögel über einige Generationen hinweg. Vor einigen weiß ich, dass ich sie "rein" gezogen habe. Da werd ich im Sommer mal Testverpaarungen machen und sehen.
Wenn man deine Argumente ernst nimmt, kann man von keiner GA sagen, dass sie reinerbig in der Wildfarbe ist, da auch bei ihren Vorfahren eine Spontanmutation aufgetreten sein kann. Genau das hat ja zur Entstehung der Farbmutationen geführt.
ZU ENDE GEDACHT: Reinerbige Stämme sind ein Wunschtraum, es gibt nur eine unterschiedliche Wahrscheinlichkeit im Hinblick auf das Vorhandensein/Nichtvorhandensein verdeckter Farbmutationen.
FAZIT: Wer sagt, dass seine Vögel garantiert reinerbig sind, hofft, dass ihm die Natur und die Wahrscheinlichkeitsrechnung keinen Strich durch die Rechnung gemacht hat!!!!????
Ehrliche Leute können eigentlich nur beschreiben, mit welchen Methoden sie Reinerbigkeit wahrscheinlicher gemacht haben.

Grüße Bernd
 
Nein Bernd ich geb dir recht das Testverpaarungen die beste Chance wenigstens einigermaßen sicher zu sein, dass man wildfarbene Voegel hat.
Nur leider ist der Aufwand dafuer recht hoch zumal man dabei auch noch – die unerwuenschten Spalter produziert. Testen wir mal 10 Voegel (5 Paare) so heißt es zehn Testpaare einzusetzen und dann jeweils wenigstens ein vierer Gelege pro Paar (besser zwei vierer Gelege) großzuziehen. Ich produziere also so zwischen vierzig und 80 heterozygote Jungvoegel die ich eigentlich vermeiden moechte. Die kann ich nun falls moeglich -als Spalter deklariert- abgeben oder an Zoohandel abgeben oder wenn ich denn Platz habe lasse ich sie bis ans Ende ihrer Tage in meinem Bestand mitfliegen oder…. In jedem Fall sind sie fuer die eigene Zucht – falls man nur wildfarbene zuechten moechte wertlos.
Und diese vier bis acht Jungvoegel muss ich eigentlich jedesmal produzieren wenn ich mir einen Vogel zur Blutsauffrischung dazu hole.
Die Spontanmutation die einen vorhandenen Stamm versaut ist moeglich, duerfte aber im Verhaeltnis zur eingeschleppten Spalterbigkeit im statistischen Rauschen untergehen.

Nein Ich sage nichts gegen die Methode sie ist machbar … aber der Aufwand ist hoch und wenn man einigermaßen sicher sein moechte ist es mit ein zwei Jungvoegeln pro Paar nicht getan. Und ich finde es ehrlich gesagt schade, dass es so weit gekommen ist das ich jeden Vogel darauf testen muss. Ich kann die Faszination die von der Mutationszucht ausgeht durchaus nachvollziehen aber leider sehe ich auch die Schattenseiten.
Statistik und Populationsgenetik und das erfoderliche n fuer eine halbwegs gesicherte Analyse sind fuer mich uebrigens keine Fremdwoerter, auch wenn ich mich nicht begeistert jeden Tag begeistert auf SPSS stuerze.
Die Antwort war auch nicht als Gegenargument fuer die Testverpaarung sondern als Antwort auf Plasscos falsches „Berliner-Beispiel“.

Wie du schon sagst ehrliche (vielleicht noch sachkundig dazu) Leute wuerden einem schon viel graue Haare und eben manchen Spalter-Kauf ersparen … darum schrieb ich wer Spalter abgibt sollte sie auch als solche deklarieren … leider ist dies selten genug der Fall.
Gruss Gerhard
 
Hallo Gerhard!
Schön, dass man in deutschen Foren auch mal sachorientiert diskutieren kann!!!
Also für mich gibt es auch noch einen anderen Weg, den ich als machbar in der heutigen Situation ansehe:
Fans der Wildfarbenen züchten ihre „wildfarbenen“ Stämme und sortieren alles aus, was an Farbmutanten samt deren Vorfahren anfällt. Das geht nur bei konsequenter Buchführung und Einzelverpaarung.
Wer das über Generationen hinweg macht und nur Vögel von Leuten mit gleicher Philosophie tauscht, wird mit der Zeit die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Farbmutationen immer geringer machen.
Für Mutationszüchter sind solche Stämme zur Blutauffrischung sehr interessant. Die könnten dann die Testverpaarungen machen und wären froh über vitale Spaltvögel.
Voraussetzung wäre aber das man miteinander spricht. Für mich ist das aber kein Problem, da ich als Züchter von Wildfarbenen und Farbmutationen ja nur nur mit mir selbst sprechen müßte (:zustimm:).


Grüße Bernd
 
Morjen Jungs :D

Vielen Dank das ihr meine Anführungen noch einmal so deutlich bestätigt

Wahrscheinlichkeit und Platz :blume:

@ Plassco auch wenn mein Guthaben fast verbraucht ist, ich denke mal ich kann's auffrischen :zwinker: Aber nicht jetzt...
 
Nun muß ich sagen, das hier Milchmädchenrechnungen aufgemacht werden, die ihresgleichen suchen, Christian.
Wird doch von den Mutantenzüchtern allen Ernstes vorgeschlagen, das die Züchter der Wildfarbenen nun bei den Mutantenvermehrern Blau, Weißbrust, Rosabrust etc. kaufen und zwecks Einkreuzung den Grad der Verseuchung mit Mutanten an ihrem eigenem Bestand zu testen. Sicher sind eventuelle Spalter nicht bei ihnen entstanden, da sie ja nie Mutanten gezüchtet haben.
Hat man nun 10 Paare wildfarbene (20 Tiere) so muß man dann 20 Blaue, 20 Weißbrust, Rosabrust, Gelbe, usw. bei den Mutantenmatschern kaufen und jeden wildfarbenen Vogel in seinen Stamm damit verpaaren.
Da nun nur maximal 25% Mutanten fallen können, immer auf 100 Tiere gerechnet, so macht man am besten 2 Bruten mit je 5 JV um auf Nummer sicher zugehen. Das macht dann locker 200 JV um nur die Weißbrust zu lokalisieren. Man könnte ja auch direkt Weißbrust/Blau nehmen, das würde dann ein Jahr Zucht mit einer der beiden Mutationen einsparen, zudem noch 200 Spalter weniger auf die Menschheit losgelassen.
Da ja 2 Bruten reichen, machen wir dann im nächsten Jahr mit Rosabriust weiter und produzieren wieder Unmengen an Spaltern wenn der eigene Bestand keine Spalter unter den Wildfarbenen hatte.
Auch hier gehen wir wieder von ca. 10 JV pro Paar aus und im 3. Jahr machen wir dann mit Gelb und anderen Mutationen weiter.
Wenn wir dann nach mehreren Jahren tatsächlich feststellen sollten, das der Bestand frei von Mutanten ist, sind die Tiere dann alterssteril und das Theme Zucht von Wildfarbe hat sich eh erledigt.
Ich habe selten Vörschläge die mehr von Arroganz und Überheblichkeit strotzten, gelesen. Da sollen nun die Leidtragenen der Verbreitung von Mutanten und Spaltern selbst unter die Mutationszüchter gehen und das produzieren, wogegen sie seit Jahren kämpfen um ihre Bestände rein zu erhalten. Da hört doch jeder vernünftige Mensch mit der Zucht auf, oder?
Oder ist das der Hintergrund des Vorschlags zur Mutationszucht um die Verseuchung festzustellen. Scheint mir fast so, denn mit Logik sind solche Vorschläge sicher nicht nachzuvollziehen
Hier schreit der Einbrecher.."haltet den Dieb" und der "Bock wird zum Gärtner gemacht". Selten größeren Quatsch gelesen.
Aber ich weiß schon, warum ich mit manchen Leuten nicht diskutieren möchte, da so etwas dabei heraus kommt.
Ivan
 
.....25% Mutanten fallen können, immer auf 100 Tiere..... Wie kommst du da drauf , und wieso auf 100 Tiere gerechnet?

Gruss Gerhard
 
Und stellt auch vor, laut der Wahrscheinlichkeitsrechnung können ja auch Spalter fallen die man nicht sieht 8o. Die sogenannten Genotypen.
Weil mann halt mit 8 Jungen bei zwei Bruten noch nicht die berühmten 100% erreicht hat :D Also die Genotypischen vielleicht erst in der dritten Brut fallen könnten... oder vierten :?
Na, dann hat man erst mal einen Scheiß :hahaha:

Ne Leute laßt mal, Mathe war noch nie mein Ding...:zwinker: Und Wahrscheinlichkeitsrechnungen kann man auch mit Würfeln erledigen :D, da muß ich nicht noch gewollt Spalter produzieren ob sichtbar oder unsichtbar.
Den Platz hätte ich gar nicht, ich denke, Spalter, kann man auch ganz schnell ganz anders lokalisieren und man bleibt bei seinen Leisten und brauch keinen Fremdmatsch.:zustimm:
 
Liebe Zuchtfreunde und Zuchtfreundinnen,

können wir uns also darauf einigen, daß Euch die Testverpaarungen zu aufwendig sind (sehe ich sogar ein, wenn Euch das hilft), Ihr aber keinerlei andere und bessere Vorschläge parat habt??:D:zustimm:

Sicherlich würde sich die Sache mit den Spaltern deutlich verbessern, wenn JEDER Züchter (auch all die Liebhaber) zumindest Genetik-Grundkenntnisse hätte und dann auch wahrheitsgemäß Spalter als solche anbieten würde. Nur leider gibt es Verpaarungen, bei denen man es den JV gar nicht ansieht.

Wo ist eigentlich mein "Berliner-Post" geblieben? Egal war eh nur verwirrend, obwohl ichs erstmal lustig fand:D

@ Ivan:
Ich kann Dich sehr gut verstehen, warum sollte ein Naturfarbenzüchter sich Arbeit machen, nur weil andere Spalter auf den Markt werfen, denen man das nicht ansieht. Aber wie willst Du das Problem angehen? Sollen die Mutationszüchter die Testverpaarungen vornehmen?? Wäre ne Idee, wenn ich Spalter brauchen kann, würde ich dies vielleicht sogar tun!
 
Zuletzt bearbeitet:
Lösungen

Hallo!
Auch wenn man sich schrecklich sicher ist, den Feind gefunden zu haben ändert das letztendlich nichts!!!!
Ich bin da anders gestrickt.
Problem erkannt – Lösungen suchen – handeln!
Ich glaub hier sind schon Lösungswege aufgezeigt worden, die zugegebenermaßen nicht jedem möglich und auch aufwendig sind.
Allerdings ist es mir nicht möglich allen hier dargelegten mathematischen Überlegungen zu folgen. Vielleicht hab ich da in der Schule nicht immer aufgepasst, obwohl … na egal!!!!
Hier noch ein weiterer Weg, der nach meinen bescheidenen Kenntnissen zum Erfolg führen kann:
Also: Ich geh mal davon aus, dass mir nur ein Paar wildfarbene Goulds zur Verfügung stehen, die allerdings spalt in Weißbrust (blau, oder Rosabrust) sein können. Mein Ziel, ich möchte mir einen Stamm heranzüchten der (fast) nur wildfarbene Goulds hervorbringt.
Bemerkung: Natürlich macht man so was nicht nur mit einem Paar, die zu erwartende Inzuchtdepression spricht dagegen, also das Ganze dann einfach multiplizieren.
Ich nehme jetzt an, ich erziele mit dem Paar 12 Junge. Erwartbar wären 6 wf Spalter 3 wb und 3 Wf ohne Spalterbigkeit.
Die Idee ist jetzt ganz einfach: Ich gebe alle wb Tiere und die leider spalterbigen Eltern ab und züchte nur mit den anderen weiter. Da die Spalter nicht unterscheidbar sind, fallen immer wieder wb, die ich abgebe.
ABER: Die Anzahl der Tiere, die reinerbig sind, steigt von Generation zu Generation an. Wichtig ist, immer alle Zuchtvögel abgeben und nur mit den Jungen weiter züchten. Mit jeder Generation steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Nicht-Spalter aufeinandertreffen, so dass ich dann irgendwann am Ziel bin.
Wenn wir jetzt mal von den 9 Jungen ausgehen, kann man sich folgendes Szenario vorstellen:
1.Es bildet sich ein Zuchtpaaar beide spalt wb, dann hab ich Pech gehabt ich bin nicht weitergekommen!
2.Es bildet sich ein Zuchtpaar, einer davon ist spalt wb. Alle Jungen sind wf. Die Hälfte davon ist reinerbig.
3.Es bildet sich ein Zuchtpaar, beide sind wf. Alle Jungen sind wf und reinerbig. Leider sind Zuchtpaar 2 und 3 visuell nicht unterscheidbar und die Wahrscheinlichkeit für die Paarung 2 ist größer.
Es wäre also gut mit 2 bis drei Paaren der F1-Generation zu züchten, damit es auch zur Paarung 2 oder drei kommt.
Natürlich muss man jetzt bald Frischblut zukaufen. Aber es wird doch bald Züchter geben, die mit getesteten wf-Tieren dann weiterhelfen können.
Grüße Bernd
 
Nachtrag:
Also immer nur mit den Jungen weiterzüchten, dann steigt die Wahrscheinlichkeit reinerbiger Vögel von Generation zu Generation.
Die ganze Sache ist auch mit wenigen Zuchtpaaren und Tausch mit Gleichgesinnten möglich. Was meint ihr (ohne Beschimpfung - wenns geht!)?
Bernd
 
Dann höre ich mit der Zucht auf, Christian. Bevor ich bei denen, die diese Sch...verursacht haben Mutanten kaufe und selbst zum Mutantenzüchter werde, werfe ich die Klamotten hin. Oder meinst du, ich helfe dabei den Bock zum Gärtner zu machen. Ich habe diese Sau... von den Schönrednern jetzt in 20 Jahren 3 X (Goulda) erlebt. Und bei Grassittichen auch schon 2X. Das sollte reichen und die Sprüche kenne ich alle auswendig, oder meinst du, dies wäre die erste Diskussion, die ich in den letzten 15 Jahren erlebe?
Gruß
Ivan
 
N`abend,

ich finde die Vorschläge, die gemacht worden sind, vom Prinzip her alle in Ordnung und sie führen sicherlich auch früher oder später ans Ziel.

Ich für meinen Teil muss gestehen, dass ich bislang keine Testverpaarungen gemacht habe, weil mir Mutationen überhaupt nicht gefallen und ich keine im Bestand haben möchte. Aber einen Tod müsste man wahrscheinlich sterben.
Obwohl auch ich hier das Platzproblem als den größten Hemmschuh sehe.

Im Grunde war diese Entwicklung bei den Goulds aber vorherzusehen, da der Status eines Modevogels noch nie einer Art gut getan hat und die Qualität der Zuchtarbeit immer darunter leidet. Ich bin aber auch der Meinung, dass wir "Naturfarben-Fanatiker" uns selbst an der Nase packen müssen.
Die gleiche Entwicklung wie bei den Goulds gab es schon viel früher bei den Agaporniden, usw. so dass von zehn Jahren fast keine reinerbigen Agas mehr vorhanden waren. Man hätte schon viel früher aufhorchen müssen, als die Mutationsfreunde angefangen haben Naturfarbene einzukreuzen, um das Gefieder zu verbessern. Schon damals hätte man die Schotten konsequnter dicht machen müssen.

Und zu plassco`s Anmerkung. Man filtert die "schwarzen Schafe" sicherlich über das Zuchtbuch heraus. Die eigentliche Problematik liegt dann aber in dem immer wieder deutlich schrumpfenden Genpool. Von drei Paaren bleibt eins übrig und dann wirds schon wieder sehr eng.
Dann müsste ich wieder über die Testverpaarung gehen, wenn ich einen neuen Vogel bekomme.

Aber insgesamt ist es wohl die mangelnde Ehrlichkeit im Vogelmarkt und der Versuch so vieler über die Vogelzucht und den Handel Geld zu verdienen, was zu solchen Resultaten und Situationen führt.

Und das war jetzt mein Wort zum Donnerstag.
 
Ihr aber keinerlei andere und bessere Vorschläge parat habt??:D:zustimm:
Abwarten....
(...)und dann auch wahrheitsgemäß Spalter als solche anbieten würde.
Da drauf verlasse ich mich mal lieber nicht :nene:
Nur leider gibt es Verpaarungen, bei denen man es den JV gar nicht ansieht.
Na endlich :dance: Er hat's begriffen :D
Wo ist eigentlich mein "Berliner-Post" geblieben?
Was für ein Berliner Post? hab ich was versäumt? 8o


Hallo!
(...)
Hier noch ein weiterer Weg, der nach meinen bescheidenen Kenntnissen zum Erfolg führen kann:
Ich lausche... :+popcorn:

(...) Ich nehme jetzt an, ich erziele mit dem Paar 12 Junge. Erwartbar wären 6 wf Spalter 3 wb und 3 Wf ohne Spalterbigkeit. Ha, Du siehst es wieder nicht! :traurig:
Die Idee ist jetzt ganz einfach: Ich gebe alle wb Tiere und die leider spalterbigen Eltern ab und züchte nur mit den anderen weiter. Da die Spalter nicht unterscheidbar sind, fallen immer wieder wb, die ich abgebe.
Und genau da liegt der Wurm... *bäääh...*
............. Ist immer noch zu Aufwändig... Es muß schneller und einfacher gehen. D I R E K T E R ! ! !
Viel Näher! Viel Direkter :+klugsche Das Ergebnis muß in der Ersten Generation 100%tig sichtbar sein!
 
Wie wäre es denn wenn man mal Vogel durch Auto ersetzt.
Kein Hersteller würde sagen, selbst schuld,
warum haben sie sich beim Kauf nicht noch mal unter den Wagen gelegt (ausser vielleicht ein Gebrachtwagenhändler).
Wie sieht es denn da mit der Produkthaftung aus, und der Haftung bei Folgeschäden.
Auch ein Fan fahrtüchtiger Autos stellt sich nicht gern als Crash Test Dummy zur Verfügung um in Kooperation
mit der Industrie neue Fahrzeuge zu entwickeln.
Es haftet immer noch der Hersteller oder Lieferant und nicht der Kunde um das ganze mal auf eine sachliche Ebene zu stellen.
 
Es haftet immer noch der Hersteller oder Lieferant und nicht der Kunde um das ganze mal auf eine sachliche Ebene zu stellen.

Die Sachliche Ebene lautet:

Gewährleistungsmängel/ Hauptmängel

Dämpfigkeit
Dummkoller
Kehlkopffeifen
Koppen
Periodische Augenentzündung
Rotz


Es gibt noch verschiedene andere altertümliche Gewährsmängel für Rinder, Schweine etc.. Diese wurde aber im Zuge der EU Harmonsierung (gleiches Recht für alle :D) Anfang 2001 abgeschafft .
Heute gilt daher dieselbe Gewährleistung wie für Sachen, Tier hin Tier her, es ist eine Sache. Aus Basta. Hier wird nicht diskutiert.
So nun sind wir beim Thema...
Wie also soll man jetzt eine Gewährleistung einklagen für einen spalterbigen Vogel?
Dazu mußt du nämlich innerhalb eines halben Jahres (Garantie) Beweisen das der Mangel schon vorhanden war und.....und das ist ganz wichtig!!!!!! dem Verkäufer vorher bekannt war.
Ha..... Der Mensch dachte und Gott lachte....
Wenn Ivan Jahre verloren hat, bis der erste spalterbige auftrat, na dann ist die Beweisführung natürlich ein Klacks.
Stell dir mal vor, all die Vögel die er im guten Glauben als reinerbig abgegeben hat 8o
Vergiß es.... Spalter werden uns bis an unser Lebensende verfolgen.
Und den Züchter, der eine schriftliche Garantie gibt, das es kein Spalter ist.....:+pfeif: Na, da wird den einen oder anderen dann wohl doch mulmig werden :zwinker:
Du kennst ja sicher die Kaufverträge für Software, und ihre Ausschlüsse was Folgeschäden angeht....gelle :D
Soviel dann also auch zum Thema Folgeschäden.... In diesem Sinne allen eine guten Morgen oder gutes Nächtle :zzz:
 
So Freunde, ich habe keinen Bock mehr. Macht doch alle was Ihr wollt.

Das Labor (nenne ich hier nicht genauer) sagte mir eben, daß eine Isolierung bzw. die Auffindung von rezessiven Genen nicht ganz einfach ist. Man müsste da z.B. einen angehenden Doktor haben, der das Problem als Doktorarbeit behandeln möchte. Gehalt wird der auch verlangen, die Materialien sind in der Molekulargenetik auch nicht gerade günstig (Enzyme sind sauteuer!!). Wenn der dann in nur 6 Monaten zu einem brauchbaren und anwendbaren Schnelltest käme, wären schon locker mehrere Zehntausend Euro weg (so ganz genau konnte/wollte man mir den Preis nicht ohne Aufwand berechnen). Wenn also die AZ bereit wäre dafür Geld auszugeben, hätten wir aber nur die Weißbrust weg. Bei blau oder rezessiv gelb fangen wir von vorn an. Sagte ich ja alles hier auch schonmal irgendwo.

Bei anderen Vogelarten fängt man ebenfalls von vorn an.

Die nette Frau Dr. sagte mir genau das, was ich Euch bisher auch empfohlen habe:
Rückkreuzung mit den Mutanten ist erstmal praktikabler und günstiger!!

Ich gehe mal in meinen Vogelkeller, da gibt es wichtigere Aufgaben als gegen Beratungsresistenz anzurennen. Kloppt Euch aber gern weiter, hierfür reicht meine Macht nicht aus, Ihr müsst ins Reich der Elben, Ihr braucht dringend elbische Medizin....

Ok, ok ein paaaaar mal habe ich den Film schon zu viel gesehen mein Schatz.
Da habt Ihr es wegen Euch komm ich noch in die Klappse :D

Schönes Wochenende allen Mutations- und NaturfarbenzüchterInnen!!!:bier:

Könnte Die Herrin von Mittelerde/Moderatorin Sirius diese Beiträge nicht einfach zu einem passendererem Thema kopieren??
 
Ich gehe mal in meinen Vogelkeller, da gibt es wichtigere Aufgaben als gegen Beratungsresistenz anzurennen.
Ja geh mal in Deinen Keller... :D Ich hab auch noch an meiner Doktorarbeit zu feilen ;)...

Ok, ok ein paaaaar mal habe ich den Film schon zu viel gesehen mein Schatz.
Da habt Ihr es wegen Euch komm ich noch in die Klappse :D
Kommen? :D

Schönes Wochenende allen Mutations- und NaturfarbenzüchterInnen!!!:bier:
Ja Dito... "wir" werden dich vermissen :p

Könnte Die Herrin von Mittelerde/Moderatorin Sirius diese Beiträge nicht einfach zu einem passendererem Thema kopieren??

Am besten ins Reich der Genetik, natürlich erst da wo es anfing, der Rest war ja "Wucher" :zwinker:
 
Thema: Mutationen, Farbenzucht etc.

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