Unbefruchtete Gelege - Zufall ?

Hallo miteinander
Mein Gouldspaar hat in diesem Jahr 2x Gelege gehabt. Beide waren unbefruchtet bzw nichts hat sich daraus entwickelt.


Welche Gründe kann es dafür geben ? Ist das vielleicht nur Zufall ?

Mein Paar ist 1,5 Jahre alt. Als ich erstmals einen Nistkasten einhängte wurde rasend schnell ein schlampiges "Nest" gebaut und ruckzuck waren 7 Eier drin (1. Gelege überhaupt).
Das ging so schnell das ich ziemlich überrascht war, weil ich beide noch beim Nestbau wähnte..
Bei Kontrolle hatten einige Eier einen roten (Gefäß?)-Kranz um die Mitte , einige waren absolut durchscheinend.
Am Ende der Brutzeit waren die Eier mit dem Kranz nur am "Pol" dunkler gefärbt der Rest war durchscheinend.

Waren die nun befruchtet und haben sich nur nicht weiterentwickelt ?

Was mir auffiel (ich schlafe im gleichen Raum), die Eier klickerten bei jeder Bewegung der Henne hörbar, während der Nacht.
Da sie direkt in der Holzmulde lagen und das Nest wie gesagt überhaupt nicht gepolstert war, "standen" die Eier quasi auf dem platteren Pol dicht gedrängt.

Das Gelege habe ich dann verworfen, den Kasten aber drin gelassen.
Kurze Zeit später wieder 5 Eier. Das gleiche Ergebnis.

Sind Eier befruchtet, wenn ein roter "Kranz" zu sehen ist ?
Kann es sein das es gar nicht zur Paarung gekommen ist ?
War es diese "ungeschickte" Bebrütung ?

Gestört wurden die Vögel nicht, beide haben zuverlässig abwechselnd gebrütet.
Mich würde interessieren was da wahrscheinlich die Ursache war.

LG Rolf
PS: der Nistkasten ist entfernt

Klickern sagt das die Eier ausgetrocknet sind.
Poröse Eischale.
Nistkasten? WS-Nistkasten? Nistmaterial Kokosfasern?
Eier lagen auf dem blanken Holz?
Beschädigungen eventuell durch die rauhe Oberfläche der Holzmulde?
Ivan

wenn du beim durchleuchten der eier einen roten gefäßkranz gesehen hast, so waren die eier befruchtet!!!! unbefruchtete eier erkennt man beim durchleuchten sofort..., hier ist nur der eidotter erkennbar...
könnte wirklich sein, dass die eier durch direkten bodenkontakt leicht brüchig geworden sind und ausgetrocknet sind...
vielleicht durch mangelnde erfahrung der erstbrütenden vögel...??

Hallo Ihr Beiden,
danke erstmal für die Antwort.

Hm, beim Rausnehmen zum Verwerfen wirkten die Eier keineswegs porös, auch nicht beschädigt.

Es war ein WS-Nistkasten, als Nistmaterial hatte ich Kokosfasern ( - die wurden kaum angenommen), Heuhalme, die wurden verbaut.
Der Boden war überhaupt nicht ausgelegt/ ausgepolstert, lediglich an den Wänden türmte sich das Material. (Deshalb habe ich
wohl auch jede Regung gehört).

Wie gehe ich denn dann beim nächsten Mal vor ?
Wann kann ich wieder eine Brut erlauben ? Ich gedenke jetzt, bis zum Frühjahr zu warten. Allerdings balzen die Beiden wieder fleißig- aber eine Dritte Brut ist doch wohl zu viel für die Henne oder ?

LG Rolf

Nun weiß man nicht aus welcher "Haltung/Zucht" die Tiere kommen, so das sie keine Kokosfasern kennen und auch der Bautrieb unzureichend ist.
Es bauen auch sehr junge Hähne feine Nester.
Die Vögel sind eigentlich auf das Nistmaterial geprägt, was sie in ihrem eigenen Nest zuvor vorgefunden haben.
Nistmaterial in den Nistkasten eindrehen, mit der Faust eine Nestmulde formen.
Etwas anderes kann ich nicht vorschlagen.
Die Jungenaufzucht ist de anstrengenste Teil der Brut.
Ivan

Meine benutzen auch nur Heu. Hatte damals mal Sharpie, Kokosfasern und Heu angeboten. Sie haben sich aber nur auf das Heu gestürzt. Wenn sie denn zu unerfahren sind, bauen sie manchmal nur schlechte Nester. Das kann man dann unterstützen, so wie Ivan gesagt hat.

danke !

LG Rolf

hallo miteinander
Heute habe ich 5 Junge im Kasten gefunden, 1 Ei ist nichts geworden.

Dann geh ich wohl mal davon aus, daß es das unzureichend gebaute Nest war !?
(Diesmal hab ich wie vorgeschlagen eine Nestmulde selber geformt und reingelegt. Nachts sind die Eier auch nicht "herumgeklickert").

Zwar habe ich auch einen Zimmerbrunnen installiert, mit dem Hintergedanken ob es wohl unzureichende Luftfeuchte war. Allerdings habe ich damit nicht mehr als 40% Luftfeuchte erzielt. Die war dann wohl doch nicht ausschlaggebend..

Gruß Rolf