Das Wirkspektrum für die Photoreaktion bei der Vitamin D Synthese ist sehr eng. Nur Licht zwischen 295 und 310 nm trägt nennenswert dazu bei, die Vitamin D Synthese zu triggern. Um in diesem Bereich möglichst hohe Energiedichten zu erreichen (8%, 10 % UVB) , greifen manche Leuchtstoffröhren und Energiesparlampen neuerer Bauart ("10.0") auf Fluophore zurück, die genau dort, also um 300nm ihr Emissionsmaximum haben, um aus möglichst wenig Watt möglichst viel wirksames UVB herauszuholen. Dabei nehmen sie in Kauf, dass die aufsteigende Schulter des Emissionspeaks solcher Fluorophore bis deutlich unter 290 nm reicht, so dass auch in diesem kurzwelligen Bereich signifikant Energien freigesetzt werden.
Ich wundere mich ein wenig über die teils veröffentlichten Spektren dieser Lampen. Die wirken diesbezüglich weit harmloser als die gemessenen Spektren, von denen ich weiss.
Im die Erde erreichenden Sonnenlicht kommen solche Wellenlängen nicht vor. Dieser Wellenlängenbereich erreicht zudem die Absorptionsspektren von Proteinen und Nukleinsäuren, so dass solche Lampen auch bei geringer Wattstärke Hautverbrennungen, Augenschäden und Krebs erzeugen können.
Deshalb gehören sie IMHO verboten.
Bei Lampenspektren grundsätzlich immer darauf achten, dass unterhalb 290 nm nichts mehr emittiert wird. Dann ists OK. Natürlich ist man dann mit der UVB Ausbeute begrenzter, da der Wirbereich für die Vitamin D Synthese nicht auf einem Peakmaximum liegen kann, sondern im Bereich der ansteigenden Schulter liegen muss. Aber das muss man hinnehmen und entsprechend eben zu merh Watt greifen.