spalterbige goulds

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rumpfy

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wie erkenne ich bei den jungen-aber schon mit farbe-natur-, ob es sich um einen blau-spalterbig handelt ? also naturfarben-spalterbig und nicht spalterbig
 
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Naturfarbenspalterbigkeit gibt es nicht, aber Spalterbigkeit in Mutationen!
Es gibt nicht nur diese eine Mutation und wenn es so leicht wäre einen Spalter zu erkennen, hätten wir noch viel mehr wildfarbige Stämme!
So werden aber immer mehr Spalter in die wenigen noch verbliebenen WF-Stämme eingeschleußt mit dem Effekt, das es in einigen Jahren keine mehr gibt.
Ist praktisch unmöglich einen wildfarbigen Vogel der spalterbig ist, darauf hin zu erkennen.
Das ist nur in wenigen Ausnahmefällen möglich.
Ivan
 
ich danke dir. selbstverständlich habe ich auch natürfarbene rotkopf und ich achte hier auf den erhalt der naturfarbe, aber um das wirklich festzustellen, werde ich noch einige jahre brauchen.
 
Ein Spalterbigkeit in blau (oder auch weißbrust) ist den Vögeln leider nicht anzusehen. Es soll zwar vorkommen, daß Blauspalter manchmal einige blaue Federn im Rückengefieder aufweisen, aber ich persönlich habe das noch nicht feststellen können (bei Vögeln die definitiv spalt blau sind).
Um eine Spalterbigkeit nachzuweisen helfen also nur Kontrollverpaarungen.
 
Bläuliche Federn in den Flügeldecken sind bei reinen Wildfarbigen oft zu sehen.
Das ist kein Indikator für das Erkennen die Spalterbigkeit in Blau.
Weißbrustspaltigkeit läßt sich vielfach bei RK erkennen, nicht bei GK und SK.
Kontrollverpaarungen produzieren wieder viele Spalter und dazu muß man auch 2 Spalter zusammensetzen. Ist nur ein Vogel spalt, werde ich es nie erfahren, da dann nur 50% Spalter kommen. Bei 2 Spaltern erhalte ich 25% Mutation, also sollten auch hier mindestens 10 Jv gezogen werden, da die 25% auf Hundert gerechnet sind.
Ergo könnten in der ersten Brut möglicherweise keine fallen.
Also ist der Weg der Kontrollverpaarungen sehr mühselig und kann ein paar Jahre in Anspruch nehmen, also alles andere als praktikabel, wenn man Wert auf sichere Bestimmung legt.
Daher verstehe ich die Argumentation der Mutationszüchter überhaupt nicht, da das für die ja nur ein Klacks zu sein scheint.
Der schnellere Weg ist in die Mutationszucht einzusteigen und auf vermutliche Spalter eine Mutation zu setzen, aber dann steige ich ja in die Mutationszucht ein und produziere eine Menge an Mutationen, obwohl ich eigentlich Wildfarbe züchten möchte.
Selbstverständlich sind auch gute Kenntnisse in der Vererbung der Mutationen absolut wichtig, um hier sauber zu arbeiten.
Ivan
 
Auch hier scheiden sich erneut die Geister:
Es gibt derzeit KEINE bessere/sicherere Möglichkeit als die Testverpaarung mit blauen weißbrüstigen Goulds, um Mutationen/Spalterbig-keiten in blau und Weißbrust aufzudecken. Klar produziert man Spalter, die man nicht braucht, aber man kann sich nach etwa 5-10 Jungvögeln sicherer sein als alle anderen, die auf gut Glück Wildfarben verpaaren und dann nach 5 Jahren doch mal ne Weißbrust oder nen Blauen dabei haben und somit eigentlich gleich wieder bei Null anfangen können.

Klar hat Ivan auch irgendwo Recht:
Es ist einfach sehr aufwendig und die Spalter braucht man selbst nicht, aber es konnte mir bisher noch keiner eine bessere Alternative nennen. Klar gibts alte Züchter mit alten naturfarbenen Stämmen, aber auch die haben sich mal frisches (?unsauberes?) Blut nachgekauft und haben sehr wahrscheinlich auch KEINE Testverpaarungen damit durchgeführt.

Die Entwicklung eines einfachen Gentests analog zu den DNA-Geschlechtsbestimmungen dürfte gem. meinen Nachforschungen von vor ca. einem Jahr zwischen 20 und 50.000 € kosten (schaut bitte selbst nach, was ich damals geschrieben habe). Der spätere Schnelltest ist etwas aufwendiger als die DNA-Geschlechtsbestimmung, da man hier nicht nach einem ganzen Geschlechts-Chromosom, sondern nur nach einem Gen (Chromosomenabschnitt) sucht. Insofern dürfte dieser Schnelltest (wenn es ihn denn gäbe, weil irgendwer die Entwicklungs-kosten bezahlt hat) den Kaufpreis der wildfarbigen Gouldamadine (15-25 €) übersteigen.

Mal ehrlich Ivan, klar ist es aufwendig und keiner hat Bock darauf, weil er ja gleich loszüchten will und nicht erst ein Jahr verlieren will, aber es gibt derzeit einfach keine sicherere Lösung für das Problem. Oder???:bier:

Daher meine Empfehlung an alle, die ernsthaft einen sauberen naturfarbenen Stamm aufbauen wollen:
Jeder Neuzugang wird mit einem blauen weißbrüstigen Geschlechtspartner testverpaart (1 ganze Zuchtsaison hindurch).

Wenn der getestete Vogel wirklich spalterbig ist, kommen weißbrüstige oder blaue Vögel mit einer Wahrscheinlichkeit von 50% vor (bei Anzahl der JV gegen unendlich). Es müßte also schon mit dem Teufel zugehen, wenn alle 5-10 JV pro Saison Naturfarben werden, obwohl die gestesteten Eltern Spalter sind. Theoretisch ist es aber trotz der Testverpaarungen bei 10 JV möglich, daß die Mutationen nicht aufgedeckt werden, aber theoretisch kann man einen Baseball auch auf den Mond schlagen, wenn man die Schwerkraft überwindet :D :D.

Wichtig: Die Spalter werden dann als solche verkauft, damit der Nächste nicht unnötige in die Falle tappt.
Ggf. legt Euch eine Spalterliste an, in denen Ihr Jahr+Nr. Eurer Vögel dauerhaft notiert.
Bei solchen Leuten, die tatsächlich Testverpaarungen vornehmen und dies nicht nur behaupten, kann man deutlich ruhigeren Gewissens saubere naturfarbene Goulds kaufen!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese Testverpaarungen muß man eigentlich nur beim Aufbau eines sauberen naturfarbenen Stammes im großen Stil durchführen. Wenn der saubere Stamm steht und die ganzen Spalter als solche verkauft wurden, muß man nur noch Neuzugänge testen, bzw. beten, das irgendwer die Schnelltestentwicklung finanziert. :D

Der Schnelltest zur Geschlechtsbestimmung ist übrigens auch nicht immer 100%ig...
(Das liegt daran, daß nicht für jede Vogelart Referenz-Untersuchungen an eindeutig bestimmten Geschlechtern vorhanden sind. Je größer das Referenz-Archiv eines Labors, umso mehr Vogelarten können sicher geschlechtsbestimmt werden)

Wenn ich mich dazu durchringen könnte nur noch Goulds zu ziehen, würde ich parallel zu meinen "Mutanten" einen sauberen naturfarbenen Stamm aufbauen (so wie es bernd76287 derzeit macht). Stattdessen werde ich meine "Gould-Mutanten" sehr wahrscheinlich zugunsten anderer mutationsfreier und anspruchsvollerer Arten abgeben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Egal wie, aber es dauert selbst bei dem Einsatz von Mutationsfarbigen auf vermutliche Spalter ein Jahr um relativ sicher zu sein. Ergo 2 Bruten mit etwa 8-10 JV.
Wobei Gelb ja noch nicht dabei ist.......also?
Die Vögel sind dann eigentlich ( Wildfarbe die auf Spalterbigkeit getestet) erst im Folgejahr zur Zucht einzusetzen, wobei wir Gelb ausgeklammert haben!!
Das hieße dann für Gelb noch mal ein Jahr, oder eine 3 Brut mit Gelb, wobei hier ja nur 3 Jahresbruten vorausgesetzt werden. Also müßte ich mit Gelb ins 2. jahr der Testverpaarungen. Du kannst mir nicht erzählen, das diese Leute, auch namentlich angesprochen, das so praktizieren.
Das nehme ich keinem ab, fast 2 Jahre mit Testverpaarungen zu "vergeuden".
Da wird dann mal schnell mal eine Brut weggelassen, mit vielleicht aufschlußreichen Resultaten.
Ergo ist es für mich schwer nachzuvollziehen, das gerade Mutationszüchter sich dieser Mühe unterziehen. Von solchen Leuten würde ich also keine angeblich reinen WF kaufen, und es auch keinem empfehlen.
Soviel dann zu Theorie und Praxis!
Ivan
 
Also 1 Jahr Testverpaarungen sehe ich ja ein, aber wie kommst Du auf das 2. Jahr? Geschlechtsgebunden Gelb (das bei uns verbreitete Gelb) sieht man doch sofort am Phänotyp/Aussehen der Vögel. Spalterbig können hier nur die Hähne sein (Pastell-Hähne) und die sehen deutlich anders aus als die Wildfarbe. Testverpaarungen bezüglich gelb kann man sich demnach absolut sparen!! Ich will mich hier nicht wegen des Themas mit Dir streiten, aber bisher ist niemandem etwas sichereres und günstigeres eingefallen. Klar macht es keinen Spaß 1 Jahr zu vergeuden, aber was ist das schon im Vergleich zu einem verseuchten Stamm, der erst nach 10 Jahren enttarnt wird und dann doch für die Tonne ist....



Es sei denn Du meinst australisch/rezessiv Gelb, welches bei uns (soweit ich weiß) überhaupt nicht vorkommt, dann stimme ich Dir natürlich zu. Die australischen Testverpaarungen können also durchaus 2 Jahre in Anspruch nehmen... :bier:
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann gibt es auch noch rezessiv Gelb.
Soviel weiß, gibt es den hier auch, in Belgien bestimmt.
Egal aber auch, denn kann mir mal einer verraten wieviel unnütze Vögel ich züchte um vielleicht 5 Paare reine Wildfarbe auf diese Art und Weise zusammen zu stellen? Und das praktizieren diese Leute dann auch? Pigs might fly!
Ivan
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn die rezessiv gelben natürlich auch schon hier in Deutschland sind, dann gute Nacht naturfarbene Goulds! Dann bleibt nur noch die Sache mit dem DNA-Schnelltest, vielleicht kann man in Kooperation mit der AG-Wildformen, der AZ, dem DKB, ... genug Geld zusammen bekommen. Allerdings befürchte ich, das sich vor allem die größeren Verbände nicht dafür interessieren werden.

Blau + Weißbrust = 2 Mutationen (u.U. sogar auf unterschiedlichen Genen) = 2fache Entwicklungskosten für einen Schnelltest = 40 bis 100.000 €, das wird wohl am Preis scheitern denke ich...

Tut mir leid, ich wollte mit dem Vorschlag "Testverpaarungen" nur eine Lösungsmöglichkeit aufzeigen, zwingen kann ich natürlich niemanden dazu!
 
Egal aber auch, denn kann mir mal einer verraten wieviel unnütze Vögel ich züchte um vielleicht 5 Paare reine Wildfarbe auf diese Art und Weise zusammen zu stellen? Und das praktizieren diese Leute dann auch? Pigs might fly!
Ivan
Man züchtet doch deshalb keine unnützen Vögel! Die bei den Testverpaarungen fallenden Mutanten und Spalter sind doch trotzdem verkäuflich. Wenn jemand das Ziel hat wirklich reine Wildfarbe zu züchten, wird er auch diese Unannehmlichkeiten in Kauf nehmen, zumal ja durch den Verkauf der Mutanten und Spalter keine zusätzlichen Kosten entstehen.
Nebenbei bemerkt, ich züchte blaue, weißbrust und WF-Goulds, gehöre also zu den potentiellen Abnehmern des "Ausschusses" der WF-Züchter.
 
Na, bei 5 Paaren in Wildfarbe, fallen denn schon mal locker 100 Spalter und Mutationen an.
Und die nimmst du mir alle ab?
Herzlichen Dank, ich komme darauf zurück.
Gruß
Ivan
 
Hat niemand behauptet, daß ich alle abnehme. Ich kenne jedenfalls niemanden, der Probleme hat seine Mutanten und Spalter zu verkaufen. Meine Aussage war lediglich, daß ich einer von vielen bin, der Mutanten und Spalter erwirbt!
 
Mutationen kann man sogar besser verkaufen! Ich habe da sehr viele Anfragen, obwohl ich nur wildfarbene Goulds züchte! Die wollen sie dann oft nicht. Das ist traurig, aber leider auch wahr! LG Mike
 
Sicher, weil jeder meint ein Mutationzüchter wäre was Besonderes.
Manche Züchter von denen meinen das scheinbar auch. Denn wie ist die Aussage zu werten?..."Ich züchte blaue Goulda.".... Nicht "ich züchte Goulda".!?
Nun sind die Hälfte der Vögel bei den erwähnten Verpaarungen eben Spalter, wenn nicht noch mehr.
Die lassen sich auch gut verkaufen?
Ivan
 
Nein, natürlich nicht! Genau das ist das Problem! Das sind die Vögel, die wir vielleicht irgendwann über Umwege kaufen und damit unsere bösen Überraschungen erleben.
 
Deshalb bin ich ja auch nicht für den Weg, denn dann säge ich wieder indirekt am "Ast der reinen Wildfarbe".
Ist schon eine Krux.
Ivan
 
Darf ich mal 'ne Frage zu den rezessiven Gelben stellen?
Ich habe neulich irgendwo gelesen, bitte nicht fragen wo, das die Vögel (oder nur die Weibchen?) ein "schmutziges" grüngelb zeigen. Also das Gelb wäre irgendwie grünlich verwaschen, schmutzig...So in diesem Sinne.
Ich hab das nur so nebenbei gelesen...Ist da was dran?
 
Nein, natürlich nicht! Genau das ist das Problem! Das sind die Vögel, die wir vielleicht irgendwann über Umwege kaufen und damit unsere bösen Überraschungen erleben.

:dance:...:dance:...:dance:
Nicht das ihr was böses denkt *feix...* aber genau DAS habe ich glaube schon mal mit Plassco "durchgeboxt" :D
Schön das "wir" immer wieder am selben Punkt ankommen...
Man müßte Spalter Tätowieren :+klugsche, wenn man ehrlich ist und es weiß oder annimmt. Weiß ja keiner...nur die Eingeweihten :+pfeif:
 
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