Peales Papageiamadine mit Ödem

Diskutiere Peales Papageiamadine mit Ödem im Forum Australische und ozeanische Prachtfinken im Bereich Prachtfinken - Dieses Ödem ist bei diesem 2 Jahre alten Hahn langsam über einen Zeitraum von 6 Wochen gewachsen. Es scheint ihn nicht weiter zu behindern. Was...
Hallo,

sicher, dass das ein Ödem ist? Ich würds auf jeden Fall mal bei einem vogelkundigen Tierarzt checken lassen, was genau das ist, vor allem wo die Ursache dafür steckt.
 
Hoffentlich keine Pocken, sonst hat Dein Bestand ein Problem...
 
Selbst wenn es ein Ödem ist, solltest Du das abklären lassen.
Das Ödem ist zunächst ein Symptom einer zugrundeliegenden Erkrankung. Diese solltest Du ermitteln und behandeln lassen.
 
Ödem?

Ödeme bedeuten Flüssigkeitseinlagerungen...ich würd das "Ding" erst mal nur Umfangsvermehrung nennen
Scheint irgendwie im Bereich des vorderen Luftsackes zu liegen...

Ist das "Ding" prall gefüllt (hart) oder weich?
Kannst Du es eine wenig zusammendrücken?
Knistert es wenn Du es drückst?
Wenn Du es versuchst zu drücken, verteilt es ich, verändert seine Form?
Ist es gestielt? Oder sitzt es vollflächig auf der Haut? Mal die Federn nass machen und gucken. Vielleicht Bild?
 
Klarer Fall Ödem

Ich bin sicher, dass es ein Ödem mit einer Flüssigkeitsansammlung ist.
Das Ödem ist butterweich, liegt direkt unter der Haut, man kann es auch zusammen drücken und verformen, knistern tut da gar nichts, verschieben kann man es nicht, einen Stiel hat es auch nicht und es wird schon wieder schlapper.

zu #3 übrigens Pocken sind sehr artspezifisch (virusinfektion), sehen anders aus, hätten sich in der ganzen Voliere schon ausgebreitet und der Vogel wäre schon lange tod. Er lebt mit dem Ödem aber schon mindestens 6 Monate.

und hier die Bilder vom nassen Vogel:
http://s7.directupload.net/images/user/110328/4pksieny.jpg
http://s1.directupload.net/images/user/110328/xfbn5cbh.jpg
 
Sieht aus wie eine Zyste :idee:, googel mal ein bischen...z.B. Hautzysten

P.S.
Du solltest deine Bilder nicht im original Zustand hochladen, über 4 MB pro Bild dauert zu lange :k

Tip!
Nimm das hier, selbe Qualität (optisch) aber nur eine paar kb, geht schneller beim Laden der Seite, und die Bilder sind ratz, fatz beschnitten :zustimm:
 
Hallo,

für mich sieht das so aus wie Lumps - gibt es bei Kanarienvögeln öfters, ist dort wohl erblich.
Ich denke das ist eine Talgablagerung, hervorgerufen von einer nicht richtig rausgewachsenen Feder.
 
Hallo,

für mich sieht das so aus wie Lumps - gibt es bei Kanarienvögeln öfters, ist dort wohl erblich.
Ich denke das ist eine Talgablagerung, hervorgerufen von einer nicht richtig rausgewachsenen Feder.

Stimmt, sieht so ähnlich aus, schau mal hier.
 
Auf gar keinen Fall ist das Lumps!!! Die Federn in diesem Bereich sind winzig, solch eine "Beule" würde allenfalls eine Schwung oder Schwanzfeder schaffen. Außerdem sind Federbalgzysten hart, wegen des zerklumpten Keratins darin.

@ vielflieger:
Ok, Pocken scheiden dann Gott sei Dank aus :zustimm:
Wenn Du an dem Ödem nicht selbst herumpopeln willst (Infektionen etc.), solltest Du es von einem TA eröffnen lassen. Das lustige Rätselraten hier im Forum hat bisher noch keinen Vogel gezielt heilen können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
ich selber halte nun seit einiger Zeit Peales Papageiamadinen. Meine ersten Peales, welche ich erhalten habe hatten fast allesamt "Geschwülste" an den Schnabelöffnungen, bzw. Schnabelwinkel (mir ist bis heute unverständlich, wie man solche Tiere an einen "Jungzüchter" abgeben kann). Ich brachte die Peales z.T. in einer seperaten Voliere ("befallene Tiere"), sowie mit Kleinen Kubafinken und Gemalten Amadinen vergesellschaftet unter. Ich tippte bei diesen "Geschwülsten", welche sich auch auf die Schnabelansatz- und Ohrregion, bishin zu den Augen ausdehnten auf die Räudemilbe. Also behandelte ich meine Tiere per Drop-On-Methode mit Ivomec. Weiterhin betüpfelte ich die betroffenen Stellen mit glycerinhaltiger Creme und späterhin auch mit Olivenöl. Diese Behandlung brachte jedoch keinerlei Verbesserung des Zustandes bei den Tieren. Kurz nach Beginn der Behandlung verlor ich einen Vogel, das Ärgernis und die Enttäuschung hierrüber waren groß. Nach weiteren Recherchen, sowie etlichen Telefonaten mit erfahrenen Züchtern, war ich auch nicht wirklich vorangekommen mit der Lösung meines Problemes. Einige Züchter, mit denen ich mich unterhielt, bestätigten mir meine Annahme des Befalles durch Räudemilben, Andere widerrum sprachen von einer unheilbaren arttypischen Krankheit. Um eventuelle Rückschlüsse auf diese Krankheit, bzw. diese Symptome schließen zu können ging ich noch einmal einige Erfahrungsberichte im Internet durch. Die Bilder der Vögel im Internet machten mich doch etwas stutzig und bei genauerem Hinsehen wurde deutlich, dass die gezeigten Tiere exakt die selben "Geschwülste" aufwiesen.

Aus den gesammelten Erfahrungen einiger anderer Vogelliebhaber mit denen ich korrespondierte und meinen Eigenen, setzte ich die Behandlung mit Ivomec ab, um den Tieren nicht noch unnötig Schaden zuzufügen. Zwischenzeitlich musste ich feststellen, dass auch die anfangs optisch nichtbefallenen Tiere derartige Geschwülste aufwiesen - So etwas frustriert natürlich ungemein!

Es verstrich einige Zeit, in der die Tiere auch mit der Mauser begonnen. Mit dem Ausbilden neuer Federn verschwanden die "Geschwülste" langsam, z.T. gänzlich. Über diese Entwicklung war ich sehr erstaunt, zumal ich jegliche Behandlung eingestellt hatte. Im Nachhinein kann ich aus dieser Problematik folgende Schlüsse ziehen:

- diese Geschwülste sind ganz offensichtlich artspezifisch, da befallene (schwach, sowie auch stark befallen) Tiere mit
anderen Arten vergesellschaftet wurden
- diese Geschwülste können als typische Faktorenkrankheit angesehen werden (hierbei spielt die Haltung eine ganz
wesentliche Rolle); Interessant ist hierbei auch die Tatsache, dass diese Symptome beinahe immer zuerst bei den Vögeln
aufgetreten sind, welche ein nahezu gelb-orangenes Kopfgefieder besaßen. Diese Färbung des Kopfgefieders lässt auf eine
unangemessene Haltung schließen und tritt meiner Meinung nach als Mangelerscheinung auf. Nun, sicherlich kann nun der
Einwand aufgebracht werden, dass es innerhalb der Art auch Individuen gibt, welche ein gelbes Kopfgefieder oder blaues
Kopfgefieder besitzen (Wöhrmann), hierbei sollte man jedoch stark differenzieren, handelt es sich um eine genetisch
gebundene abweichende Färbung oder aber ist der Phänotyp des Vogels nur vorrübergehend abweichend und
normalisiert sich bei verbesserten Haltungsbedingungen -> in diesem Zusammenhang soll gleichermaßen auch vor
angebotenen Mutationen dieser Art gewarnt sein!
- die beschriebene Normalisierung des Kopfgefieders bei Vögeln, welche aufgrund von Mangelerscheinungen ein orangenes
Kopfgefieder aufweisen, bzw. stark ausgeprägte Geschwülste, erfolgt etappenweise bei einsetzender Mauser

Auf den Bildern von Vielflieger wird bei genauerem Betrachten auch erkennbar, dass diese Geschwülste in Ansätzen vorhanden sind. Es ist also durchaus denkbar, dass diese Schwellung, oder wie hier bezeichnete Ödem daher rühren könnte. Ohne Dir (Vielflieger) zu nahe zu treten zu wollen, bzw. Dir unterstellen zu wollen, dass deine Versorgung und Haltung mangelhaft ist, würde mich schon interessieren, wie Du diese gestaltest.
Diese "Schwellung" muss aber nicht unbedingt von dem von mir beschriebenen Krankheitsbild her rühren.

MfG
Daniel
 
Vielen Dank Daniel für den ausführlichen Bericht über die gemachten Beobachtungen. Ich habe diesen Hahn im September 2010 übernommen. Zu diesem Zeitpunkt war noch nichts von der Wucherung zu sehen.

Zu den Haltungsbedingungen: Der Vogel saß bei mir bis vor kurzem in einer großen Gemeinschaftsvoliere 2,50 X 1,60m mit anderen Peales, Weinrote Amaranten, Kubafinken, Goldbrüstchen, Forbes u.a. zusammen. Beleuchtung 15 Std Biolux Leuchtstoffröhren ca. 500 lux an den hellsten Plätzen, kein Tageslicht. Temperaturen 20-24 °C, nachts abfallend auf 18 °C.
Durch die vielen Afrikaner gibt es reichlich animalisches Futter: Frostfutter Pinkies, Ameiseneier, lebend Baffolos. Keimfutter gibt es fast täglich, halbreife Silber- und Kolbenhirse rationiert. Hirse füttere ich aus der letzten Herbsternte eine Mischung aus: 20 % Senegalhirse, 20 % Kolbenhirse, 17% Mohairhirse, 10% Mannahirse, 10 % Silberhirse, 10 % Kanarienensaat, 8 % Japanhirse, 5%Grüne Hirse.
Da immer Jungtiere da sind, gibt es in dieser Voliere auch noch ein gutes Eifutter mit ca. 17 % Protein, angefeuchtet mit verdünnter Propionsäure, Propolis, darunter kommen die Pinkies mit Korvimin gebeizt.
Die anderen Peales, die unter den gleichen Bedingungen leben haben keine Geschwülste. Alle anderen Vögel sind auch Topfit und ziehen hervorragend.
Ich vermute, dass der Hahn mit der Wucherung sich zu sehr an den Pinkies satt gefressen hat im Gegensatz zu dem Rest der Gruppe. Er war zumindest immer der Erste am Eifutternapf. Die Wucherung unter der Haut könnte Talgeinlagerungen haben. Der Hahn sitzt zur Zeit in einer Einzelbox mit stark reduzierter Futtergabe: nur Hirse, Trinkwasser zeitlimitiert um die Freßlust einzuschränken. Die Elastizität des Ödems hat deutlich nachgelassen und die Schwellung ist rückläufig. Das Bauchfett ist bereits abgebaut.
Also ich stimme dir zu, es könnte sich um ernährungsbedingte Probleme bei den Peales handeln, aber nicht durch eine Mangelernährung sondern ein zu viel an den guten fetten Leckereien.
Es war mir bisher nicht bewußt, dass diese Wucherungen häufiger bei Peales auftreten. Ich habe auch andere Papageiamadinen bei denen habe ich diese Wucherungen noch nicht beobachtet auch bei anderen Arten nicht.
Der Zusammenhang mit der Ausfärbung des Tieres ist mir noch nicht ganz klar. Wo ziehst du hier die logischen Schlußfolgerungen zwischen Phänotyp und Ursache der Erkrankung ? Auffällig ist das mein Hahn extrem viel Kopfmaske und blau zeigt, fast untypisch für Peales.
 
Vielleicht ein übermäßigen Bedarf an bestimmten,oder einem bestimmten Vitamin durch die Übermäßige Aufnahme von nicht zuträglichem Futter?
Beim lesen dieser beiden Ausführungen :beifall: kam mir das Bild eines Graupageien in Erinnerung, der eine "ähnliche" Geschwulst zeigte.
Diese basierte aber auf einem Vitamin A-Mangel welches zum Anschwellen der Speicheldrüse führte...
Vielleicht so etwas in diese Richtung?
 
500 Lux an den hellsten Plätzen ist schon arg arg ARG dunkel. Hoffentlich wneigstens mit EVG angesteuerter Lampen.
Warum sorgst Du bei dieser lichtsituationnicth für Sonnenplätze mit 50 000 -100 000 Lux und UVB Bestrahlung? 1-2 Bright Sun UV oder Solar Raptor von je 70 W mit EVG wären da schion völlig ausreichend.
 
Lichtverhältnisse

Okay, die Beschreibung der Lichtverhältnisse sollte ich noch einmal genauer erklären.

Der für die Vögel erreichbare Bereich in der Voliere liegt zwischen 1750 lux (oberste Sitzstange) und 100-200 lux auf dem Boden. Im Abstand von ca. 80-100 cm unterhalb der Leuchtstoffröhre wird eine Lichtintensität von 500 Lux erreicht, was eher wohl dem Mittelwert in der Voliere entspricht.

Auf Brutstimulanz und allgemeines Wohlbefinden der Vögel hat die Lichtintensität in der Voliere sicherlich erheblichen Einfluß. In der Regel sind 500 lux ausreichend, so manche Zuchtbox erreicht noch nicht einmal 200 lux.
Die Bestätigung hierzu habe ich durch die tägliche Beobachtung meiner Vögel. Alle Vögel in der Voliere sind topfit, sehr agil und balzaktiv.

Eine Lichtintensität von 50.000 bis 100.000 lux ist bei wechselwarmen Tieren wahrscheinlich erforderlich, ich bin allerdings kein Experte für Reptilien. Die Wärmeentwicklung bei dieser Lichtintensität würde aber bei Prachtfinkenarten, die ein Körpergewicht von 7-15 g aufweisen wohl vermutlich auf Dauer eher Schaden anrichten. Auch sollte jeder Züchter bei 15 Std. Lichtdauer täglich, einen Ausgleich zwischen dem Wohlbefinden der Tiere, Zuchterfolg und den anfallenden Stromkosten finden. Dies wäre auch ein umfangreiches Diskussionthema.

Unklar ist mir jetzt der Zusammenhang zwischen Lichtintensität und dem regelmäßigem Auftreten von Ödemen bei Peales Papageiamadinen. Ingo, könntest du hier bitte noch einmal deine Ansicht genauer darlegen ?

Damit wir in dieser Diskussion die gleichen Vorstellung haben, hier ein Bild zu den Lichtverhältnissen in der Voliere:

http://s1.directupload.net/images/user/110330/aj6psxih.jpg
 
Ich sehe das leicht anders. Natürlich ist wenig Licht immer besser als gar keines und wenig mehr als wenig besser als wenig.... Aber es bleibt zu bedenken, dass im Freiland tagsüber Lichtintensitäten von 20000-100000 Lux großflächig vorherrschen, wobei mit 20000 Lux schon der Halbschattenbereich berücksichtigt ist. Da besagte Amadinen im Freiland nicht strikt nachtaktiv sind, wundere ich mich, wie man auf die Idee kommen kann, naturnahe Lichtintensitäten könnten ihnen schaden. Zumal ja nicht eine großflächige Ausleuchtung erzielt werden soll und kann, sondern lediglich naturnah helle Sonnenplätze, die die Vögel aktiv aufsuchen -oder meiden- können. Die Wärmeableitung ist bei den genannten Gesamtleistungen kein Problem.
Bedenkt man, dass über Lichtzyklen und Intensitäten viele wichtige endokrine und immunologische Prozesse beinflusst oder gar gesteuert werden, finde ich die Idee, hier auf Nummer sicher zu gehen ziemlich sinnvoll.
Oder möchte einer von uns permanent in einem Raum mit Helligkeitsspitzen von unter 2000 Lux leben? Das mindeste, was die Folge wäre, wären Depressionen und Schlafstörungen.
Wichtig ist natürlich auch, dass sämtliche Entladungslampen (Röhren, Halogen Metalldampflampen) über EVGs angesteuert werden, da es sonst zu Stroboskopeffekten kommt, die vom Vogel deutlich wahrgenommen werden und nachweislich die messbaren Stressparameter im Blut dauerhaft hochtreiben. Das schwächt in jedem Falle.
Ein weiterer Punkt ist die UVB Bestrahlung. Kein natürliches oder unsupplementiertes Kunstfutter enthält auch nur annähernd die Vitamin D (oder Vitamin D Vorstufen) -Menge, die dem natürlichen Bedarf entspricht. Wenn man hier nicht durch gezielte (und mit geeigneten Intensitäten im Bereich 290-305nm) Bestrahlung (zB durch die genannte Bright Sun oder Solar Raptor) oder/und bedachte (D3 und VitaminD sind toxisch) Supplementierung ergänzt, leiden alle permanent in Innenräumen gehaltenen Vögel zwangsläufig unter chronischem Vitamin D Mangel.
Neben den Auswirkungen auf den Knochenstoffwechsel bedingt das vor allem erhebliche Einschränkungen bei der Immunkompetenz, deren gesamtes potentielles Ausmass man gerade erst in jüngster Zeit zu verstehen beginnt.
Das kann durchaus mit eine Ursache für Syptome wie im vorliegenden Fall sein.
 
Hallo,
die von Dir beschriebene Haltung hört sich sehr ordentlich an. Bei mir gestaltet sich die Ernährung ähnlich, dass Grundfutter, bzw. Basisfutter mit verschiedenen Hirsearten möchte ich einmal außer Acht lassen. Wichtig im Zusammenhang mit den benannten "Geschwülsten" erscheint mir auch, wie auch von Dir beschrieben, das übermäßige Angebot an reichhaltigem Futter und der daraus resultierenden übermäßigen Futteraufnahme dieses Futters. In der von mir geschilderten Ausführung kann es (bzw. ist es) zu Missverständnissen kommen, wenn ich von Mangelerscheinungen spreche. Natürlich beziehe ich mich damit auf die unsachgemäße, bzw. falsche Versorgung der Tiere, welche zumeist inform von zu reichhaltiger Ernährung der Vögel stattfindet und praktiziert wird.

Die von mir angesprochene Schlussfolgerung eines Zusammenhanges zwischen Ausprägung des Phänotypes, speziell bezogen auf die Kopffärbung, und der Kondition, welche auch den Gesundheitsstatus eines Vogels und somit das benannte Krankheitsbild umfasst, ziehe ich daraus, dass bei meinen Vögeln nahezu stets zuerst diese Vögel das beschriebene Krankheitsbild aufwiesen, und dass es bei diesen Vögeln immer zu der stärksten Ausbildung der "Geschwülste" kam. Weiterhin verstarb mir leider auch ein "Neuzugang" mit stark gelblich gefärbter Kopfmaske, welcher vollkommen abgemagert war, was sicherlich auch für den Ausdruck einer Mangelerscheinung des gelblichen Kopfgefieders spricht. Wie schon genannt handelt es sich bei diesen "Geschwülsten" um eine Faktorenkrankheit. Beeinflussende Faktoren hierfür können meiner Meinung nach sein:
- unsachgemäße, bzw. zu kleine Unterbringung in Kombination mit falscher Fütterung (zu reichhaltig)
--> Hierdurch kommt es schnell zur Verfettung, was sicherlich auch nicht förderlich für die Gesundheit
und das Wohlbefinden des Tieres ist.
- falsche Ernährung (zu reichhaltig) auch in großen Volieren
- zu starker Volieren-,bzw. Käfigbesatz auf zu engem Raum

Einige meiner Vögel haben ihren Ursprung in den Niederlanden (laut Ring), sodass hierbei auf Ammenzuchten geschlossen werden kann. Wie sich die doch großteils angewandte kommerzielle Zucht preisintensiverer Vögel bei derartigen "Züchtern" gestaltet, sei an dieser Stelle nicht noch einmal ausführlich beschrieben, da dies schon oft genug an anderer Stelle geschehen ist. Das gerade diese Vögel gelblich gefärbtes Kopfgefieder und Geschwülste aufweisen, sollte doch als Erklärung für das aufgeführte Problem als faktorbedingte "Krankheit", bzw. Erscheinung dienen.

Was mich in meiner Annahme bestätigt ist auch die Tatsache, dass die Vögel bei abwechslungsreicher und gezielter Ernährung in der nächsten Mauser das gelblich Kopfgefieder durch arttypisches rotes Kopfgefieder ersetzen. Dies führe ich auf Behebung der bis dahin bestehenden falschen Versorgung, bzw. Haltung zurück. Gleichermaßen bilden sich auch die beschriebenen "Geschwülste" zurück.

Auch ich habe einen wunderschön, intensiv gefärbten Pealeshahn, welcher jedoch auch die beschriebenen Geschwülste zeigt. Diese Geschwülste bilden sich bei stark reduzierter und gezielter Futtergabe von Grassamen langsam zurück.

Nach anfänglichen "Startschwierigkeiten" in der Haltung und Zucht von Peales Papageiamadinen habe ich nun zwei Paare Peales separiert und versuche mit diesen zu züchten.
Du (Vielflieger) schreibst, dass deine Vögel auch hervorragend züchten. Hast du eventuell einige Ratschläge bezüglich der Zucht für die Peales für mich, bzw. für alle Interessierten?

MfG Daniel
 
Zuletzt bearbeitet:
Oder möchte einer von uns permanent in einem Raum mit Helligkeitsspitzen von unter 2000 Lux leben? Das mindeste, was die Folge wäre, wären Depressionen und Schlafstörungen.
Von möchte kann hier nicht die Rede sein, muss
Offensichtlich findet der Gesetzgeber das vollkommen ausreichend.
Wenn man dann noch die Arbeitszeiten in den Wintermonaten heranzieht :k
 
Ich weiss, was meinst Du, wo ich gerade sitze. Aber fühlst Du Dich wohl dabei? :D
 
Thema: Peales Papageiamadine mit Ödem

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