Gouldhahn macht merkwürdige Geräusche

Tiffani schrieb:

Baytril gilt als "Ausnahme AB" sozusagen ein Rundumschlag. Hat noch ein sehr gutes Wirkungspotential. Wird oft gegeben wenn man kein Antibiogramm hat.
Um keine Resistenzen zu fördern, ist es wichtig das man es genau anwendet (Dosierung und Dauer)
Also Toi, toi, toi

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Hallo Tiffi, wie wird es denn richtig angewendet? Über Dosierung und Dauer habe ich schon sehr unterschiedliche Meinungen gehört. LG Mike

LG Mike

Gransi schrieb:

Hallo Tiffi, wie wird es denn richtig angewendet? Über Dosierung und Dauer habe ich schon sehr unterschiedliche Meinungen gehört. LG Mike

LG Mike

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1) Die Dosierung des behandelnden TA einhalten *
2) Die Dauer einhalten​

Leider halten sich da viele nicht dran... weißt ja

"...es geht meinem Pieper schon viel besser...was meint ihr, braucht er das Medikament noch? Muss ich das jetzt noch weiter geben?"


*
Fast alle Medis die für Ziervögel zum Einsatz kommen, sind umgewidmet. Sie stammen aus der Rinder-Schaf-Schwein-Hühnerzucht. Teilweise auch für Katz und Hund entwickelt. Oder der Humanmedizin entnommen als Beispiel Nystatin, Ampho.

Unsere Vögel sind aber keine Schweine, Schafe, Rinder, Katzen, Hunde oder Hühner oder Menschen

Insofern ist man auf die jeweiligen Erfahrungen der einzelnen fachkundigen Tierärzte angewiesen, bzw. auf Publikationen, die durchaus (leider) abweichende Empfehlungen enthalten können. Es gibt aber durchaus TÄ die sich auf die ausschließliche Behandlung von Ziervögeln spezialisiert haben, und nichts anderes tun und somit auch sicherer in ihren Entscheidungen sind (bisherige Therapieerfolge).
Hinzu kommen die unterschiedlichen Wirkstoffinhalte bei gleichlautenden Präparaten. Weiterhin muss berücksichtig werden, wie lebt, ernährt sich der betreffende Vogel. Vergleiche ganz grob dazu einen kleinen Nektarvogel mit einem Goldbrüstchen
Das dürfte erklären warum es abweichende Mengen bzw. Dosierungsanleitungen gibt. Normalerweise dürfte die Dauer sich nicht unterscheiden, aber da kommt dann wieder der jeweilige Wirkstoff und seine Konzentration in's Spiel. Besser wäre in Zukunft von den betreffenden "Empfehlern" anzugeben, um welche Vogelart es sich genau handelt UND! was sie im Durchschnitt wiegt. Weiterhin um welche Konzentration des Wirkstoffes es sich handelt und um welchen Wirkstoff überhaupt, Baytril und Baycox ist kein Wirkstoff .
Damit könnte sich ein Hilfesuchender dann besser orientieren.
Keine Ausnahmen gibt bei Kokzidien und LSM, dort sind bestimmte Intervallbehandlungen zwingend einzuhalten, egal was auch immer von einigen Usern erzählt wird. Beließt man sich dazu in entsprechender Fachliteratur (benutze die Inhaltssuche) , wird man diese schnell bestätigt finden

Pilzmedis gebe ich nicht unter 14 Tagen
AB's gebe ich nicht unter 8 Tagen
Baycox nur als Intervall 3-2-3 Tage (2 = Pause)
Ivomec bei LSM nicht unter 5 wöchiger Intervallbehandlung, direkt auf die Haut und nicht über TW (unterschiedliches Trinkbedürfnis)


Zu Risiken und Nebenwirkungen befragen Sie.......

Mike;
Baytril 10%= 2ml auf einen Liter Wasser ...2,5% = 8ml auf einen Liter Wasser maximal 5 Tage. 5%ig entsprechend.
Nun mal niederländisch:
Luftwegsinfektionen...oorzaak: mykoplasmale,(bijv) E-Coli, Pasturella, Mykoplasma, Salmonelose.
Nebenwirkungen:
Mal übersetzt:
In Zeiten mit warmen Außentemperaturen, wo die Tiere mehr als normal trinken, können Störungen im Bewegungsablauf nicht ausgeschlossen werden. Das mit den Störungen in Gelenkknorpeln und Gicht spare ich mir jetzt.
Und dann der Ratschlag auf 8 Tage Behandlung!!!!!
Aufbewahrung bei Zimmertemperatur.
Dies ist jetzt "hochamtlich" und keine eigene Testreihe.
Taubenklinik in den Niederlanden....sehr bekannt.
Auf LSM will ich hier nicht eingehen, ist ja zur Genüge bekannt.
Da die niederländischen TA's ja jetzt auch den Trinkwaserzusatz (Ivermectin) verkaufen (seit fast 2 Jahren), sind die hier von einigen gemachten Einwendungen wohl Makulatur.
Ivan

IvanTheTerrible schrieb:

Mike;
Baytril 10%= 2ml auf einen Liter Wasser ...2,5% = 8ml auf einen Liter Wasser maximal 5 Tage. 5%ig entsprechend.

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Diese 10% Dosierung wird zu grunde gelegt für Kanarien und Exoten, im allgemeinen auch Ziervögel genannt.
Weiterhin beinhaltet diese Dosierung einen Trinkwasserverbrauch von 250ml pro Tag auf ein Kilo Körpergewicht.

Das bedeutet das pro Vogelgramm Lebendgewicht eine Wasseraufnahme von 0,25 ml pro Tag vorausgesetzt wird.

Eine Goulds mit 17 Gramm müßte demnach 4,25 ml verbrauchen
Ein Kubafink mit 8 Gramm müßte demnach 2 ml verbrauchen

Bezüglich des Wasserverbrauches der von mir gehaltenen Vögel, habe ich im Februar 2010 eine kurze Testreihe durchlaufen lassen

Ausgangssituation
Gemeinschaftshaltung:
4 männliche Goulds, adult, und 3 weibliche Kubafinken, adult.
Es gab zwei Spender mit jeweils 42ml Wasser Inhalt
Weiterhin wurde ein Tester angebracht, selbe Bauart, selbe Menge Wasser, selbe Höhe wie die zur Aufnahme bestimmten Röhrchen, hing sozusagen daneben, aber mit der Saufzunge zimmerseitig.
Alle Vögel gesund ohne Kokzidien oder sonstigen Erkrankungen, kein Durchfall
Es gab kein Salat, keine Gurke, kein Badewasser!
Der Test lief vom 22.2 bis 25.2.

Ergebnis:
Das Teströhrchen ergab eine Verdunstung von 0,5ml über 1ml bis höchstes Ergebnis 2ml
Anhängig von der Heizungseinwirkung

Dazu das Ergebnis der Vögel:
Der Verbrauch aus beiden Röhrchen zusammen gezählt ergab:
14,5 - 12,5 - 12 - 15

Die bereinigten Werte (abzüglich Verdunstung) ergab an diesen Tagen:
14 - 11,5 - 11 - 13
Ich habe mich auf nur einen einmaligen Abzug des Verdunstungswertes beschänkt.

Zu Erfassung der Werte wurde ein Spritze benutzt (absaugen).
Es wurden keine Badeversuch Seitens der Vögel vorgenommen

Legt man deine verallgemeinerte Dosierung zu grunde hätten die Vögel um medizinisch wirkungsvoll abgedeckt zu sein, zusammen mindestens 23 ml am Tag trinken müssen.

Damit halte ich deine/diese Dosierung für nicht angepaßt, zu allgemein, therapeutisch fraglich

Grundlage einer jeden Medikamentierung ist und bleibt die Ermittelung von
a) Gewicht
b) Wasserverbrauch der im einzelnen gehalten Vögel

Ich bitte um Kommentar, sollte ich in meiner Berechnung falsch liegen

Nun gehe ich auch verträumt davon aus, das TA's bei solchen Medikamentierungen auch den Wasserverbrauch berücksichtigen, wobei keinesfalls vorausgesetzt werden kann, das alle Goulda. die gleiche Menge an Wasser aufnehmen. Das ergibt sich schon allein aus der Art der Unterbringung, ob Käfig oder 5m² Voliere, denn bekanntlich erhöht die Möglichkeit des ausgiebigen Fliegens den Stoffwechsel und daher auch den Verbrauch.
Wenn also Müller sagt meine trinken 3ml, so sagt Meier meine sitzen in einer großen Voliere und da gehen 5ml drauf.
Schulze sagt meine verbrauchen 6ml, wobei sie auch viel beim Trinken verspritzen.
Hausmann sagt, meine Messungen ergaben 4ml, aber ich halte sie bei 15°.
Heidemeier meinte dazu, alles Kokolores, meine verbrauchen 7ml und ich halte sie bei 27°
Wenn man dann noch eine rotköpfige Papageiamadine nimmt, die Dank ihres enormen Bewegungsdrangs die dreifache Menge dessen trinkt, was denn Kubafink während der Mauser vertilgt, so wird der Kubafink bei solchen Medikamentierungen geheilt und die Papageiamadine vergiftet und stirbt!
Umgekehrt wird der Erreger beim Kubafink resistent da unterdosiert und die Papageiamadine geheilt!
Halten wir also fest, es werden Mittelwerte errechnet, die in jedem Fall eine ausreichende Aufnahme des Medikaments erreichen mit einer Toleranz nach oben, die eine Schädigung ausschließt.
So und jetzt möchte ich mich nicht mehr am Erbsen zählen beteiligen.
Ivan

IvanTheTerrible schrieb:

So und jetzt möchte ich mich nicht mehr am Erbsen zählen beteiligen.

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Der Hinweis 250ml TW/kg steht nicht ohne Grund. Er dient der Abstimmung zu den Trinkgewohnheiten der eigenen Vögel.
Was soll das für ein Dosierung sein, die Vögel die nur die Hälfte aufnehmen, genauso therapiert, wie Vögel die das doppelte dessen aufnehmen was als Berechnungsgrundlage diente, ohne Resistenzen oder Ausfälle zu verursachen?

So etwas nennst Du Erbsenzählerei?
Wenn sich jemand Gedanken macht über pauschalierte Dosierungen?
Ich denke mal da brauchen wir uns alle nicht wundern...

Da wie ich sagte, sogar eine inviduelle, unterschiedliche Aufnáhme von Trinkwaaser bei sogar nur einer Art ausgegangen werden kann, (siehe Unterbringung und Haltungstemperatur) sind die Einwände wohl kaum nachzuvollziehen.
Und wenn nun der behandelnde Vogel 1100gr wiegt und draußen haben wir 30°, so ist das Medikament nicht einsetzbar?
Aber wie ich sagte....es sind Angaben von der Taubenklinik und eine Userin hier im Forum weiß das die TA's der besagten Taubenklinik bewußt falsche Angaben in der Anleitung zur Indikation machen.
Wie auch die Angabe für maximal 5 Tage Anwendung, wobei hier ja welche sind, die dann 8 Tage verabreichen.
Ich bin denn mal wieder raus, da ich keine sinnlosen Diskussionen führen möchte.
Ivan

Hallo ihr Beiden,

Ich bin denn mal wieder raus, da ich keine sinnlosen Diskussionen führen möchte.

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Die sind ja nicht sinnlos, zumindest nicht für die anderen Foris.
Da ihr ja Beide sehr erfahren seid aber in einigen Punkten völlig anderer Meinung,
kann man sich als Mitleser nur durch eure (Gegen-)Argumente ein Bild machen.

Da zeigt sich dann auch was fundiert ist und was lediglich mit dem Totschlagargument der jahrelangen Erfahrung begründet wird.

Gruß Rolf

Irgendwo erreicht man eine Grenze.
1. Wenn man keine Holzkohle füttert und die Zuchtweibchen dann sterben können weil sich soviel Gase im Bauch bilden.
2. Wenn Angaben gemacht werden, die weder logisch noch nachvollziehbar sind, da wie hier im besonderen Fall Vögel
Lebewesen sind und keine Maschinen, die exakt 5 Liter auf 100Km verbrauchen.
Wenn mit Indikationen im Beipack Werte vermitteln werden, die im krassen Gegensatz zu Aussagen einiger stehen, die für sich dann auch noch in Anspruch nehmen, die alleinige und richtige Medikamentierung zu besitzen.
3. Wenn ich bestimmte Aussagen im keilförmigen Format nicht mehr mit dem gesunden Menschenverstand nachvollziehen kann, so muß ich, um die Gesundheit meiner Fingerkuppen zu schonen, auf weitere Diskussionen verzichten.
Also wirst du hier auf das "Totschlagargument der jahrelangen Erfahrung" lange warten müssen.
Sehr enttäuscht?
Ivan

Der werte Leser...

wird nun wahrscheinlich verstehen, warum es so viele verschiedene Dosierungsvorschläge gibt
Der geneigte Leser mag nun selber entscheiden, wessen Dosierung er vertraut, dem des TA oder dem eines Users.
Ich persönlich bin froh das meine TÄ da etwas genauer ist
Im Zweifelsfall zählt, sprecht euren TA an wenn ihr verunsichert seid!

Auf zum fröhlichen Wettbewerb! Welcher TA hat mehr Fachwissen.
Aber ob User das beurteilen können?
Ivan

IvanTheTerrible schrieb:

Also wirst du hier auf das "Totschlagargument der jahrelangen Erfahrung" lange warten müssen.
Sehr enttäuscht?Ivan

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Ja, über die Art der "Argumentation". (Das ist nicht dein Ding, gell ?
Du antwortest mit einem "Holzkohlebeispiel", obwohl davon im gesamten Thread nicht die Rede war.
Bei konkreten Punkten wirst du abstrakt, bei speziellen Punkten wirst du allgemein)

Euer Streitpunkt ist u.a die individuelle Dosierung eines Medikamentes und wie man sie erreicht, bzw welche Methode sicherer ist.

Hier könntet ihr Beide eure Erfahrungen mit Argumenten belegen, so das sich ein Leser eine eigene Meinung bilden kann.
Dem Unerfahrenen mit guten Ratschlägen und Vorwürfen kommen, aber sobald es wirklich um den Punkt geht und der Hinweis auf große Erfahrung nicht mehr ausreicht wird die Diskussion beleidigt abgebrochen...

Ja, enttäuscht ..
Rolf

Wie kommst du darauf das ich beleidigt bin?

Ich habe schlicht und ergreifend keine Lust auf sinnlose Diskussionen.
Was ich zu bestimmten Themen geschrieben habe, dürfte aus meiner Sicht ausreichend sein.
Wieso sollte ich das wieder und wieder ausführen.
So viel Langeweile habe ich nun auch nicht.
Und das "Totschlagargument der jahrelangen Erfahrung" tritt dann auch nicht in Erscheinung.
Da sollten doch alle vollauf zufrieden sein.
Ich bin es jedenfalls.
Und User die noch spezielle Informationen benötigen, wissen ja "wo" sie mich finden.
Ivan