Goldamadinenafzucht

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Inka

Guest
Hallo Vogelfreunde,

Ich habe Probleme bei der Zucht von Goulds.-Ich nehme an dass das nicht unüblich ist.
Also ein recht junges Paar(sind zuchtreif aber halt noch unerfahren) ist im Augenblick bei der zweiten Brut,bei der ersten waren alle Eier unbefruchtet,und bei diesem Gelege waren zwei befruchtete Eier dabei.
Parallel hatte ich ein etwas erfahrernes Paar welches allerdings kurz vorm Schlupf der Kücken unvermittelt aufhört zu brüten:(
Daraufhin legte ich die drei befruchteten Eier bei dem unerfahrenen Paar unter,und diese brüteten auch fleißig.Nun schlüpfte das erste Kücken,einen Tag später war es verhungert.Genauso ging es mit dem zweiten.
Nun ist eben um 13:55 das dritte geschlüpft und ich habe ehrlichgesagt keine Lust mehr zuzusehen wie es auch noch stirbt!
was kann ich tun?
Ein Ammenpaar habe ich zur Zeit nicht.Kann man Goulds gut von Hand aufziehen?-Wenn ja mit welchem Futter,lieber mit einer Spritze oder einem Zahnstocher?
Wie oft brauchen sie Futter?
Welche Temperatur ist die idealste?
Was sollte man sonst noch beachten?
Ich hoffe unter Euch ist jemand erfahrenes der mir weiterehelfen kann.

Danke im Voraus.
Gruß,

Inka.
 
Hallo
Die beste Tenperatur ist 20 c kann auch mehr oder weniger sien. Warscheindlich harmonirt das Paar nicht oder es hatt nicht das richtigr Nistmatrial.
:0-
 
Gouldaufzucht

Hallo Tierfan,

Danke für Deinen Beitrag,aber ich meinte eigentlich die Temperatur für das Kücken und bei 20°C wird es ganz sicher erfrieren.(Eine ungefähre Temp.weiß ich natürlich selbst,wollte wissen ob jemand was genaues weiß)
Das Paar harmoniert sehr gut es ist aber wie ich schon sagte unerfahren!
Ich denke das liegt auch daran,dass zuviele Gouldamadinen per Ammenaufzucht durch Mövchen gepeppelt werden oder nicht lange genug bei den Elterntieren bleiben.
Das Paar ist ganz erpicht auf seine Kücken gewesen jedoch wußte es überhaupt nichts mit Ihnen anzufangen.Die Kleinen haben nicht eine Mahlzeit abbekommen.:(
Jedoch geht es jetzt weniger um das Paar denn da bin ich optimistisch das es das nächste Mal besser klappen wird.

Gruß,
Inka.
 
Gouldsaufzucht

Hallo Inka,
zunächst einmal möchte ich Dir sagen das es mir leid tut, ob Deines Pechs mit den Goulds.
Aber man kann nicht sagen , das derartige Probleme üblich sind bei diesen Vögeln, vorrausgesetzt den Vögeln werden alle notwendigen Vorraussetzungen für eine erfolgreiche Brut geschaffen. Meistens ist es so , je mehr manipuliert wird, umsomehr geht schief. (Z.B. päppeln mit Mövchen, ect.)

Meine persönliche Meinung zu Deiner Situation : Die Gouldseltern füttern die Küken oft erst , wenn der überwiegende Teil der Brut geschlüpft ist.
Ich denke , im Normalfall sollten das auch kräftige und vitale Küken problemlos überstehen , denn sie haben ja normalerweise durch den vor dem Schlupf eingezogenen Dottersack noch ein Nahrungsdepot. Es ist möglich, das die Küken schon von vornherein mangelhaft vital geschlüpft sind , und deshalb eingegangen sind ! Nicht , weil sie nicht sofort gefüttert worden sind.
Da Du nun noch Eier eines anderen Paares dazugegeben hast, kann sich die Angelegenheit für dies unerfahrene Elternpaar noch weiter verkomplizieren, da sich dadurch die Schlupfphase noch weiter in die Länge ziehen kann.

Wenn es meine Vögel wären, würde ich überhaupt nicht eingreifen und die Elternvögel auch nicht durch ständige Kontrollen stören. Keinesfalls würde ich sie "umgehend" künstlich zufüttern , wenn die Elternvögel nicht auf der Stelle dies tun. Ich denke, die Küken haben die grössten Chancen zu überleben, wenn man der Natur freien Lauf lässt. Wenn sie vital sind, und ordentlich betteln besteht die Chance, das die Eltern sie dann auch füttern.

Ich habe in zusammenhang mit künstlicher Aufzucht von Goulds keine Erfahrung und kann da keine weiteren Tips geben. Stehe der Sache aber kritisch gegenüber. Trotz alledem wünsche ich Dir generell viel Gelingen.
Gruß:0-
 
Gouldsaufzucht

Hallo DTR,

Danke für Deinen konstruktiven Beitrag.Dieses Päärchen hatte selbst nur zwei befruchtete Eier,von 8,daher bat es sich an die anderen dazuzulegen,zumal es auch darum ging diese Eier zu retten da die Eltern(das andere Paar) aus unerklärlichen Gründen nicht mehr brüteten.(Wobei man hier anmerken muß dass es seltsam war dass die Henne bereits ab dem ersten Ei brütete)
Jedenfalls haben sich die beiden eigenen befruchtenen Eier auch noch schlecht entwickelt,in dem einen bildete sich eine Luftblase,natürlich nicht die Reguläre und der Embryo starb ab,bei dem anderen Ei gab es auch Komplikationen,sodass nur diese drei übrigbleiblieben.
Jedendfalls reichten die zeitlichen Abstände nicht von einem Kücken zum anderen,und die Kücken waren sehr vital,nur einen Tag und eine Nacht ganz ohne Futter ist glaube ich wohl eine zu starke Belastung für einen so kleinen Organismus.
Auf Nestkontrollen verzichte ich eigentlich auch lieber soweit das möglich ist,aber in diesem Fall hätte es auch nur Folge gehabt dass die Mutter inzwischen auf zwei toten Kücken sitzen würde.
Wenn ich dieses dritte Kücken bei den Eltern gelassen hätte wäre es auch spätestens heute Nacht tot,und da bin ich mir 100%ig sicher.
Daher versuche ich es selbst.Das das nicht besonders logisch ist ist mir auch klar,denn selbst wenn ich dieses Kücken durch kriege,was sehr arbeitsintensiv und unsicher ist,ist diese Gouldamadine nicht als Zuchttier zu gebrauchen da sie noch schlimmer fehlgeprägt als durch Mövchen wäre:~
Aber eigentlich ist es eher eine emotionelle Sache,da es echt frustrierend ist zuzuschauen wie die Kücken chancenlos kurz nach Lebensanfang wieder aus dem Leben scheiden.
Eigentlich versuche ich nur sozusagen dem Schicksal zu trotzen.
Wenn es so wäre wie Du sagst dass die Goulds füttern würden wenn es mehrere Kücken wären,dann wäre der Kleine auch aus diesem Aspekt chanzenlos,da die restlichen Eier unbefruchtet sind.
Na ja nichts desto trotz,habe mal in einem Buch gelesen wie man Pfäffchen von Hand aufziehen kann,sodass ich mir versuche da was abzuschauen.

Nun denn bis dann,

Gruß,
Inka.
 
Gouldsaufzucht

Hallo Inka,

hatte vor etlichen Monaten in einer "Vogelzeitschrift" einen Bericht über die erfolgreiche künstliche Aufzucht einer Gouldamadine gesehen. Möglicherweise in der "Gefiederten Welt" , bin aber nicht sicher und finde den Bericht nicht mehr. Vielleicht kann sich noch jemand anderes daran erinnern??
Gruß
 
Gouldaufzucht

Hallo DTR,

Danke für Deine Bemühungen.Es wäre toll wenn man da was nachlesen könnte,mal schauen vielleicht meldet sich noch jemand.
Also bisher klappt die Aufzucht ganz gut,ich bin zwar noch sehr "zittrig" ob alles klappen wird aber immerhin ist das Kleine schon 35 Stunden alt und scheint fit zu sein.Es hat auch schon zwei mal Kot abgegebn sodass ich das als Hinweis für eine immerhin funktionierende Verdauung werte.
Na ja ich hoffe dass es durch kommt.

Viele Grüße,

Inka.
 
Goudamadinenaufzucht

Hallo Inka,
ich kann von Glück sagen,dass ich ein erfolgreiches Gouldpaar besitze,das jetzt gerade wieder mit Brüten angefangen hat,und auch schon 2 Bruten mit je 2 Jungvögeln aufgezogen hat.Jedoch hatte ich auch oft Probleme.Bei der letzten Brut warfen die Eltern nämlich das erste Küken aus dem Nest,und ein wiederhineinsetzen hatte keinen Erfolg.Es hat auch nicht überlebt,jedoch haben sie die weiteren Jungvögel problemlos angenommen.
Also,ich besitze auch ein Mövchenpaar,die jedoch immer unfruchtbare Eier legen,und denen ich noch nie Gouldeier untergejubelt habe,denn das Kleine,das die Gouldeltern hinausgeworfen hatten,haben diese auch nicht angenommen.
Ich habe aber im Sommer in einer Auffangstation für Wildtiere gearbeitet,und da haben wir Grünfinken aufgezogen.Ich nehme darum an,dass dieses Aufzuchtfutter auch für Goulds akzeptabel ist.
Hier sind die Zutaten,das Ergebnis sollte ein etwas klebriger Brei sein,der sich zwischen den Fingern in dünne Ströllchen rollen lässt.
-Aufzuchtfutter für Kanarien (das gelbe Pulver,im Handel erhältlich)
-Magerquark
-gekochtes Eigelb
-Vitakalk,ein weisses Pulver mit Vitaminen und Kalzium (beim Tierarzt erhältlich)
Was sonst noch hineinkommt,weiss ich nicht.
Auf jeden Fall sollte der Vogel am Besten auf einer Wärmeunterlage sitzen,oder unter einer Rotlichtlampe.Die Temperatur sollte 37 Grad betragen.
Der Vogel soll regelmässig (am Anfang alle halbe Stunde!) ein Ströllchen bekommen,danach mit einer Pipette ein wenig Wasser einflössen.
Das ist jetzt alles,was ich weiss.
Wenn meine Vögel wieder ein Junges verstossen sollten,versuche ich das Gleiche.
Auf jeden Fall ist es sehr wichtig,die Vögel nicht am Brüten zu stören.Selbst die Eikontrolle sollte man dringlichst unterlassen,vom Ergebnis kann man sich nach circa 2 Wochen überraschen lasssen.
Viel Glück,
Ann-Kathrin aus Luxemburg
PS.Ich habe meine Tiere in Trier erworben
 
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Gouldaufzucht

Hallo Syrinx,

Danke für Deinen Beitrag.Ich weiß das Nestkontrollen recht umstritten aber meiner Meinug nach manchmal einfach unvermeidlich sind.Meiner Erfahrung nach reagieren die Vögel auch ganz individuell.Den einen macht es überhaupt nichts aus,die anderen stört es zwar aber beeinträchtigt sie nicht,und dann gibt es noch welche die sich so sehr gestört fühlen,dass sie ihr Brutgeschäft einstellen.-Das ist mir alles schon klar,aber gerade in der Schlupfphase und in den Tagen danach,in der kritischsten Phase gibt es die höchste Problem und Sterberate bei den Kücken,ich hatte Gott sei Dank noch nicht allzuviele aber es kommt immer mal wieder vor und man kann die toten Kücken nicht bei dem restlichen Gelege belassen da sich das Infektionsrisiko vermehrt.
Vitakalk verwend ich selbst und finde dieses Präperat gut aber die Dosierung bei so kleinen Kücken ist recht schwierig.
Aber nun zu meinem Kücken.-Es ist schon stolze 6Tage alt und entwickelt sich gut,es wächst und gedeiht.Es bettelt auch schon richtig laut nach Futter,die Augen sind aber noch zu.Wißt IHr wann Gould-Kücken die Augen öffnen?-Na ja wenn nicht werde ich es wohl in den tagen erfahren.:)

Danke Euch allen,vielleicht hänge ich mal eine Grafik von dem Kleinen an.
Viele Grüße,
Inka.
:0-
 
Thema: Goldamadinenafzucht
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