Ringelastrilde

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christian_sch

Guest
In meiner Voliere habe ich ein Paar Ringelastrilde, Goldbrüstchen, Trauer- u. Rotfußatlaswitwen vergesellschaftet, was auch ohne Komplikationen funktioniert. Sorgen machen mir nur meine Ringelis. Das Paar lebte friedlich zusammen, bis sich die Bürzeldrüse von IHR entzündet hat - wieso auch immer - und ER ihr den gesamten Bürzelbereich und einen Teil der Flanken kahlgefressen hat. Die anschließende tierärztliche Antibiotikabehandlung zeigte Erfolg - und so konnte ich die zwei wieder vergesellschaften - bis eines Tags ganz plötzlich mein Ringelweibchen am Volierenboden saß - erneut schwer gezeichnet von den offensichtlichen Attacken des Männchens - ein Arbeitstag hatte das Blatt gewendet. Sie verstarb noch an dem selben Tag.
Nach einiger Zeit habe ich versucht, nach einer Zeit der Eingewöhnung, IHN mit einem neuen Weibchen zu vergesellschaften, doch er zeigt wieder ähnliche Verhaltensmuster wie bei seiner alten Partnerin. Doch das neue Tier ist kerngesund.
Was kann ich machen, damit sich ein solches Drama nicht nochmal wiederholt?!
Achja - und wie verträglich sind eigentlich gleichgeschlechtliche Tiere untereinander - bzw. wie sehen "Drohgebärden" aus?! Nur für den Fall, daß es kein Weibchen sein sollte, obwohl es mir als ein solches verkauft wurde.

Vielen Dank & Tschüß!
 
hi,
also ich habe mehrere Paare in meiner Voliere und habe das Verhlaten so wie du es beschreibst noch nicht erlebt.

Es ist zwar so, dass ein Paar ( wenn es ein Gelege Hat ) die Nestumgebung verteidigt, vorallem gegen seine Artgenossen, aber dass die die Federn so stark rupfen ist komisch.

Es kann gut sein, dass er sowas wie ein Federfresser ist, obwohl er es dann auch bei den anderen Tieren machen würde.
Meine Dreifarbigen rupfen z.B. bei den Diatauebn immer die Schwanzferdern raus, vorallem bei den Jungen, da kommt es soger vor, dass der ganze rücken manchmal Kahl ist. Das gibt sich aber, wenn die Tauben grösser sind, dann fliegen sie einfach weg wenn eine Dreifarbige es wieder versucht ;). Ich habe es aber schon öfter gehört, dass es bei Dreifarbigen mit Vergesellschaftung von Kanarien oder Diatauben zu den Federrupfen kommt. Bei anderen Exoten machen sie es nicht ( die sind wahrscheinlich zu schnell weg ).

Also kann sein, dass dein Ringelamadinen Männchen auch so eine kleine Macke hat.
Abhilfe soll angeblich aufgehangene Kolbenhirse schaffen, da haben sie was zum rauspuhlen und das Federrupfen lässt nach.

Dann nochmal zu deiner Frage was wäre wenn es 2 Mänchen sind.
Also da ich ja mehrer Vögel habe und meist auch mehr Männchen als Weibchen in meinen Volieren, komtm es bei mir vor, dass sich 2 oder 3 Männchen zusammen ein Nest bauen und darin Nachts zusammen schlafen. Sie sind also untereinander recht friedlich. Nur die Mänchen die ein Weibchen haben, dulden keine anderen Männchen in deren Nestnähe.

Eine andere Möglichkeit besteht aber auch noch darin, dass dein Männchen ein sehr starkes Balzverhalten zeigt bzw. unbedingt das Weibchen dazu bringen möchte ein Gelege anzufangen. Wenn das Weibchen sich immer weigert kann es natürlich vorkommen, dass das Mänchen ziemlich rabiat wird. Das sind aber nur ausnahmen und selber hatte ich es noch nicht erlebt.

Im Allgemeinen sind Ringelastrilde recht friedlich und sollte dein Männchen sich weiterhin so verhalten, würde ich vielleicht dazu raten nochmal ein Paar zu kaufen, dann können sie wenigstens nochmal Partnerwahl machen und du hast dann eventuel ein harmonierendes Pärchen.

Gruss
Vornie
 
Danke für die Antwort!

Ich habe auch schon an sowas wie ein überstarkes Balzverhalten gedacht. Kolbenhirse ist an ein paar Stellen in der Voliere aufgehängt - auch wenn sie sehr gerne zerfleddert wird, da man offensichtlich lieber am Boden ißt... ;)
Doch mein(e) Neue(r) zeigt seit heute ein Verhalten, was mir bei dem "alten" Weibchen nicht so aufgefallen ist.
Den Kopf tief, ganz leicht aufgeplustert, den Schwanz breit gefächert höher als den Kopf haltend, die Flügel leicht nach ober abspreizend macht das Tier relativ langsam wiegende Bewegungen nach links und rechts, oft sind 360°-Drehungen drin & der Tanz geht auf der anderen Seite weiter; ist meistens still dabei - nur manchmal ist ein leises "Gegacker" (wie soll ich diese Töne auch beschreiben... :D ) zu hören.
Dieses Tänzchen wird auch aufgeführt, wenn keiner in der unmittelbaren Nähe ist - eben auch gerne am Eingang des Badehauses.

Vielleicht hilft Dir / Euch diese Beschreibung ja ein wenig weiter,
und ich kann meine Ringelis etwas besser verstehen, bzw. vermeiden, daß ich noch so unschöne Überraschungen erlebe.

Vielen Dank nochmal & tschüß.
 
Bist du sicher der Ringel Hahn ist der Täter, normalerweise sind Ringel astrilden sehr friedlich
 
Ja, das habe ich auch gedacht.
Doch ich habe es beobachtet, daß ER IHR an die Federn gegangen ist - das Problem ist eben, daß ich nicht immer bei der Voliere sein kann, um ggf. einzuschreiten.
Naja - ich will eben auch nicht, daß sich sowas nochmal wiederholt (und meine Witwen sind völlig friedlich, obwohl sie ein "wilder Haufen" sind), oder mein Ringelmännchen ohne Artgenossin in der Voliere sein muß. Deshalb mache ich mir Sorgen um das neue Tier und habe das Verhalten der Neuen so genau beschrieben, da sein "altes" Weibchen eben nicht so ein ausgeprägtes "Tanzverhalten" an den Tag legte.
Das mit dem Zukauf eines neuen Pärchens gestaltet sich derzeit aber recht schwierig, da die Ringelis bei den Züchtern, wo ich sie beziehen kann, gerade am Brüten sind - also wenn, dann könnte ich es erst gg. Herbst verwirklichen.
Bis dahin hoffe ich, daß Ihr mir ein wenig helfen könnt - denn ich zweifle immernoch ein wenig, ob ich jetzt wirklich zwei unterschiedliche Geschlechter habe, bzw. frage mich, weshalb er sich so seltsam verhält...

Gruß,
Christian.
 
Thema: Ringelastrilde
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