rätsehafte krankheit ausschließlich bei goulds!

Diskutiere rätsehafte krankheit ausschließlich bei goulds! im Forum Australische und ozeanische Prachtfinken im Bereich Prachtfinken - hi! ich hoffe so sehr, dass mir irgendwer hier helfen kann. vor jahren mal hatte ich goulds. maximal hatte ich 2 paare zur gleichen zeit. mir...
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lorienne

Guest
hi!

ich hoffe so sehr, dass mir irgendwer hier helfen kann. vor jahren mal hatte ich goulds. maximal hatte ich 2 paare zur gleichen zeit. mir sind in 3 jahren 6 goulds im laufe der zeit an ein und der selben krankheit gestorben. um eben diese krankheit geht es. ich habe alle verstorbenen vögel untersuchen-sezieren lassen. ergebnis war bei jedem etwas anderes. ich bin von pontius zu pilates gegangen und habe alles versucht, aber alles sind gestorben. trotz TA kosten von damals mehreren tausend schilling.
ich habe diese krankheit vermutlich durch eine henne eingeschleppt, die die erste war, die aktiv erkrankte.
es begann mit dem schleichenden verlust der stimme, bis der vogel völlig stumm ist. dann kommt leichtes husten, rasselnde atemgeräusche bei offenem schnabel, vermehrtes putzen und reibend es schnabels an den ästen.
insgesamt wird die konstitution schlechter, der vogel magert ab. das husten wird schlimmer, der vogel würgt, ohne dass etwas hervorkommt, aus den nasenlöchern dringen kleine blasen aus schleim. durchfall fängt an. zum schluss lässt der vogel die flügel hängen, röchelt, würgt, hustet, schläft nur noch, plustert sich auf, frißt nicht mehr und stirbt schließlich.
das seltsame ist, dass dieser ablauf bei einigen tieren binnen tagen zum tod führte, andere damit über ein jahr lebten und erst dann sich der zustand zu verschlechten begann.
die TÄ untersuchungen ergaben einmal kokzidien, ein anderes mal ganz was anderes und dann mal überhaupt keinen befall von irgendwas. ich habe meinen verdacht auf luftsackmilben geäußert, aber diese wurden nicht gefunden. das seltsame ist, dass auch einige zebrafinken daran erkrankt sind, machte sich durch den stimmverlust und schweres atmen bemerkbar, aber keiner davon wurde richtig schwer krank. dafür ist ein sperlingspapagei auch von dieser krankheit dahingerafft worden, aber weder binsenastrilde, noch goldbrüstchen, noch kanaris, noch wellensittiche, noch diamantfinken.
kein züchterkollege konnte mir helfen, einem war die krankheit zwar bekannt, aber er wusste auch nicht mehr.
ein jahr später, als ich nicht mehr züchtete, habe ich erfahren, dass einem gouldszüchter, den ich kenne, der ganze bestand an dieser krankheit elend zugrunde gegangen ist. immerhin ganze 150 vögel.
ich hätte gerne wieder goulds, aber ich trau mich einfahc nicht mehr. ich will diese krankheit nciht nochmal irgendwo her kriegen.

hat irgendwer hier eine ahnung, was das für eine krankheit ist, wie man sie behandelt. ihr würdet mir einen großen gefallen damit tun, denn diese geschichte schleppe ich schon jahre mit mir rum. ich war damals praktisch noch ein kind, ich hab um jeden diser wunderschönen vögel bitterlich geweint.

liebe grüße
lorienne
 
LSM=Luftsackmilben?

gut, das dachte ich auch, aber die wurden nicht gefunden. ich hab die vögel immerhin zum sezieren eingeschickt.
 
Hallo,

die Beschreibung der Krankheit deutet sehr stark auf Trichomonaden hin
(=gelber Knopf).

Zur Behandlung verwende ich Ronida Bt im Wasser aufgelöst.

Vorher sollte aber ein Abstrich auf Trichomonaden untersucht werden.
 
gut, ich hab mich per forumssuche schlau gemacht.

es sind exakt dieselben symptome wie bei luftsackmilben aufgetreten.
wieso aber schafft es eine uniklinik nicht, die zu erkennen?
das kann einfach nicht wahr sein. ich habe jedem TA dasselbe vorgelabert, von wegen luftsackmilben, das die goulds in australien auch deshalb gefährdet sind, und was war? gefunden hat sie keiner. gibts das?

irgendwo hab ich hier gelesen, dass du sigg, seit ewiger zeit goulds züchtest. wenn du keine ahnung davon hast, wer dann?
 
hi!

hab auch im internet nach Trichomonaden gesucht. wäre auch möglich, dass es diese tiere waren. der schleichende verlauf spricht sehr dafür.
lg
lorienne
 
Hallo,

ich glaube, dass bei den geschilderten Erkrankungen die Diagnose Trichomonaden viel zu wenig Beachtung finden. Viele glauben, dies sei eine Erkrankung ausschließlich bei Tauben.

Wenige Institute testen auf Trichomonaden. Meistens muss man sie darauf ansprechen.

In der Regel wird nur auf Luftröhrenwürmer oder Luftsackmilben untersucht.

Warum haben sie keine gefunden? Wahrscheinlich gab es keine.

Bei diesem Krankheitsverlauf wären so viele vorhanden, dass man sie finden muss.
 
Hallo Lorienne,
ist überhaupt jemals eine Behandlung gegen LSM durchgeführt worden?
Bei starkem Befall können ohne weiteres noch andere Symthome und Erkrankungen auftreten, u.a. Kropfentzündungen.
Wenn solche Behandlungen durchgeführt werden, muß der ganze Vogelbestand mitbehandelt werden, da sonst in kurzer Zeit alle Tiere wieder erkranken, speziell Goulda.. Auch Sittiche können sie haben. Allerdings reagieren einige PF-Arten nicht so empfindlich, wobei sie aber trotzdem Träger sind.
In den Jahren meiner Gouldamadinenzucht waren eigentlich nur zwei Krankheitsbilder relevant, LSM mit allen Begleiterscheinungen und Erkrankungen an Colibakterien.
Und das sind nun schon ca. 30 Jahre.
Ronizadole 10%ig setze ich gegen Coli ein.
Gruß
Siggi
 
Könnte doch sein...

Hallo,
mir ist bei Deinem Bericht aufgefallen, das es sich um verschiedene Vögel handelt (Krummschnäbel,Finken...), könnte man daraus nicht auch eher auf LSM schließen?
Es gibt so viele Untersuchungstechniken in der Tiermedizin, könnte mir vorstellen das man überall suchen könnte und somit zu keinem eindeutigen Ergebnis kommt.
Das hätte man vielleicht ganz speziell nur auf eine Untersuchung ausrichten müssen, dann wäre es möglich gewesen ein eindeutiges Ergebnis herauszubekommen.
Aber andererseits sehe ich keinen Grund warum die Tierärzte das übersehen haben sollten, echt komische Geschichte!
Gruß :0-
 
hi,
interessieren würden mich noch folgende sachen: woher kommt das futter, was wird gefüttert, wie ist die lagerung des futters (behälter, sorten), wie wurden die vögel gehalten, temperatur, luftfeuchtigkeit, bademöglichkeit in der nähe des futternapfes, futterautomaten?
alles deutet auf lsm hin, wie all die anderen ja auch schon vermuten und das erstaunliche ist, dass kein ta dies erkannt hat.
was schwer erkennbar ist, oft vernachlässigt wird, ist aber auch ein schimmelpilzbefall (sporen), aspergillose
gerade dies wird meistens nicht erkannt, weil dazu ein Luftröhrenabstrich notwendig ist und eine Kotprobe auf pathogene Pilze untersucht werden muss.
dieses thema wurde hier aber auch schon mehrmals in zusammenhang mit anderen erkrankungen erwähnt, ein ansatz wäre es aber trotzdem!

gruß
uwe
 
hi!

das liegt alles schon jahre zurück, aber ich versuchs mal mit erinnern :-)

danke für die antworten erstmal!

es wurde nie gegen lsm behandelt, einfach deshalb, weil nie welche gefunden wurden. ich bin mir nicht mehr ganz sicher, womit sie behandelt wurden, bzw, wie die ganz genauen befunde der untersuchungen waren, aber ich mache mich daheim ans suchen, ich habe die aufzeichungen noch irgendwo. ich weiß nur, es war immer etwas anderes. meistens waren die inneren organe auch angegriffen.

das futter kam in großen säcken aus einem großmarkt, aufbewahrt wurde es in großen, verschlossenen plastikkübeln. ->damit habe ich den vielen millionen motten den lebensunterhalt entzogen, die sich auf meine kosten vermehren wollten. von der sorte war es ganz normales exotenfutter, fraßen außerdem auch die zebras, diamantf., binsena., orangebäckchen, spitzschwanza.

die vögel wurden paarweise in 100x40x40 boxen gehalten, bei temperaturen von 18 bis 28°C, hoher luftfeuchtigkeit. bademöglichkeiten habe ich nur anfangs gegeben, aber die goulds waren an baden nie sonderlich interessiert.
später habe ich die goulds von den anderen vögeln räumlich getrennt in einem gitterkäfig 100x50x100 gehalten. bei immer mindestens 25°C, hoher luftfeuchtigkeit. gefüttert habe ich sie mit exotenfutter, roter kolbenhirse, aufzuchtfutter mit eifutter vermischt, rispengras aus dem garten(keine insektenvernichtungsmittel) und obst.
beide paare haben angefangen zu brüten. das weibchen des zweiten paares (die vermutlich die krankheit eingeschleppt hat) wurde noch während des bütens so krank, dass ich sie separiert habe, rotlicht ect, tierarzt, aber binnen tagen war sie leider tot.
das andere paar hat normal weitergebrütet, ein junges ist geschlüpft, wurde aber nicht gefüttert. mit der zeit haben dann alle die stimme verloren und sind zeitversetzt nach wochen monaten und fast einem jahr gestorben.

wiegesagt, ich werde mein unterlagen ausgraben, dann kann ich euch alles ganz genau sagen.

liebe grüße
lorienne
 
Futter...

Hallo, aber was ist mit den anderen Tieren, die bekamen doch nicht das Exotenfutter?
Du hast doch auch noch von Krummschnäbeln gesprochen die Dir gestorben sind.Ist das vielleicht eine Überlegung?
Gruß :0-
 
hi,

so wie du es schilderst, z.b. auch das aufbewahren in plastikbehältern (kondenswasser, schwitzwasser?), um den lieben motten keinen lebensraum zu geben, könnte man den verdacht auf schimmelpilzbefall des futters zulassen. gerade auch die typischen anzeichen, dass die stimme verlorengeht, innere organe befallen waren, alle vögel mehr oder minder stark erkrankten, hohe luftfeuchtigkeit. (unterschiedliche futtersorten für unterschiedliche vögel gleich gelagert, deshalb z.b. die goulds wie auch die sperlingspapageien erkrankten)
aber ich bin kein tierarzt und die heutige medizin ist auch gerade bei unseren vögeln sehr weit fortgeschritten.
vergiftungen durch schimmelpilzsporen sind aber in der regel bei den normalen todesursachen nicht ohne weitere untersuchungen nachweisbar und wenn man diese vermutung nicht in betracht zieht, kann es übersehen werden, gerade bei kleinen vögeln (z.b. goulds).
bei größeren tieren (graupapagei etc) kann man z.b. durch röntgen und einen erfahren arzt dies auch am lebenden tier feststellen (lungenbefall), da scheut auch kein arzt die untersuchungen.

alles was ich hier schreibe, sind vermutungen und basieren auf meinen erfahrungen, trotzdem bin ich kein hellseher.

ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass lsm unentdeckt geblieben wären.

je mehr du in deiner erinnerung kramst, alles revue passieren lässt, um so einfacher kommst du vielleicht am ehesten auf die richtige vermutung. alles in betracht ziehen, überlegen was noch evtl. nicht wirklich optimal war.

in keinem fall den kopf in den sand stecken. selbst wenn du angst vor erneuter enttäuschung hast, fange an, langsam paar für paar und du baust dir dein vertrauen alleine wieder auf.

gruß
uwe
 
Naja, vielleicht sollte ich doch nicht so oft in diesem Forum lesen.
Nachdem ich mir diesen Thread durchgelesen habe, habe ich einige Symptome von LSM auch bei meine 4 Gouldamadinen entdeckt.
Eigentlich fing es vor zwei oder drei Tagen damit an, daß der erste Vogel etwas aufgeplustert da saß.
Einen Tag später machte er schon etwas auffälligere Atembewegungen als die anderen drei Piepser. Ich hatte auch zeitweise den Eindruck, er würde keinen Ton mehr sagen, so in etwa, wie es lorienne beschreibt:


es begann mit dem schleichenden verlust der stimme, bis der vogel völlig stumm ist

Heute Abend allerdings, gab er einige Töne von sich, jedoch nicht so, wie ein Männchen singt. Allerdings bin ich bislang davon ausgegangen, daß es alles Männer sind. Ich habe die Vögel vor vier Wochen als JV bei einem Züchter erwoben (oGG) und hatte den Eindruck, sie würden alle singen.

Jetzt kommt noch hinzu, daß ich durch das Stöbern in diesem Forum fast glaube weitere Syptome, wie z.B. das Schwanzwackeln und das Atmen mit offenem Schnabel entdeckt zu haben. Allerdings noch kein Röcheln und Husten.

Da Lesen ja wohl auch bilden soll, habe ich in diesem Forum erfahren, daß z.B. Blattanex-Strips aufgehängt werden sollen. Diese konnte ich bisher nirgends im Handel finden. Nur Produkte von Blattanex, die jedoch keine Wirkstoffe in die Umgebung abgeben, waren zu erhalten. Wo kann man diese Dinger kaufen (Berlin und Umgebung)? Weiterhin habe ich in einem älteren Buch von Bielfeld (1996) gelesen, daß Neguvon-Lösung gegen LSM helfen soll. Nachden ich die "Apotheke meines Vertrauens" aufgesucht habe, und diese bei einem Großhandel für Tiermedizin angerufen hatte, mußte ich jedoch erfahren, daß dieses Präparat ersatzlos aus dem Verkehr gezogen wurde.
Nochmaliges Stöbern in diesem Forum brachte mich auf ein paar Postings von Sigg, in denen er (Hallo Sigg!) ein holländisches Präparat empfahl (Name und Firma ist mir gerade entfallen), welches heute wahrscheinlich von Beaphar vertrieben wird. Allerdings kann ich es nirgends kaufen.
Dann gibt es noch Ivomec (Ivomectin), allerdings nur über TA zu beziehen.

Eigentlich ist meine Frage nur, ob es sich wirklich (und ich weiß, dieses Thema ist hier schon hundert Mal behandelt worden; aber man kann auch nicht hundert Postings durchlesen) um LSM handelt, oder ob es nur Begleiterscheinungen der Jugendmauser sein könnnen. Insgesamt macht der zuerst betroffene Vogel und die Anderen einen munteren und mobilen Eindruck. Sie fressen und fliegen.

Help me! :0-
 
Hallo,
war heute gerade drüben und habe mir 5 Fläschen geholt.
Sind aber nicht alle für mich, sondern auch für ein paar Freunde aus dem Forum.
Kosten a 7,50 Teuros.
Antiluchtpjipmjite von Beaphar in allen Pet Shops erhältlich.
Gruß
Siggi
 
Thema: rätsehafte krankheit ausschließlich bei goulds!

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