gelbes gouldpärchen hat naturfarbene junge

Diskutiere gelbes gouldpärchen hat naturfarbene junge im Forum Australische und ozeanische Prachtfinken im Bereich Prachtfinken - also liebe leute, ich bin momentan total überfragt. schaut euch doch mal bitte die bilder an. ich habe ein gouldpärchen der mutation gelb, wohl...
Hallo!

Das ist nicht nur bei den Prachtfinken so, das gilt für alle Vögel!

lg, Othmar
 
psittacula schrieb:
Nur ne Verständnisfrage:

Haben bei den Prachtfinken die Weibchen das Y-Chromosom?

Gruß

Tobias

Hallo Tobias

das gilt nicht nur für "Prachtfinken" sondern generell für alle Vögel und einige wenige andere Tierarten.

Gruß
Oli

Nachtrag: Dreifach gemoppelt hält besser :zustimm:
 
Othmar schrieb:
Hans, nichts für ungut, du vermischst in deiner Erklärung die Begriffe "Genotyp" und "Phänotyp"!

Ich vermissche gar nichts.
Ich habe nie von Phaenotyp oder Genotyp gesprochen, das war auch nicht der originelle Frage.

Die Frage war ob die Wildfarbe dominant vererbt, das habe ich beschrieben das diese Hypothese nicht korrekt ist.
Die WF vererbt nicht. Die Wildfarbe beschreibt man doch auch nicht in der Formel.

Othmar schrieb:
Die Begriffe "dominant", "intermediär" und "rezessiv" haben mit dem Mechanismus der Vererbung nichts zu tun, sondern sind Ausdruck der durch die Genexpression der betreffenden Allele entstehenden phänotypischen Ausprägung.

Dominant ist ein der vorkommende Vererbungen, hat also alles zu tun mit Vererbung.
Intermediaer ist ein Zwischenform, zum Beispiel der Pastell Goudsamadine ist ein intermediaere Erscheinungsform zwisschen Wildfarbene und "Gelbe" Gouldsamadinen. Im diesen bestimmten Fall ist der Pastell eigentlich ein auesserlich erkennbare Spalthahn fuer "Gelb", wobei "Gelb" auch noch auf das Geschlechtschromosom liegt, also in diesen Fall hat intermediaer auch mit Vererbung zu tun.
Rezessiv, besser gesagt Autosomal Rezessiv, ist ein oft vorkommende Vererbung bei Voegel, also hat alles mit Vererbung zu tun.

Aber Othmar gib mal deine Meinung warum diese Kennwoerter nichts mit dem Mecanismus de Vererbung zu tun haben, bin wirklich gespannt.
 
Toby schrieb:
@Hans: Du meinst schon das richtige (rezessiv x geschlechtsgebunden ergibt z.B. vom Phänotyp her wildfarbige obwohl die Eltern Mutationstiere sind), aber trotzdem verhält sich wf dominant vielen Farbschlägen gegenüber und so ist eine Spalterbigkeit nicht möglich (z.B. bei blau x blau wird nie ein wildfarbiger fallen). Othmar hat es ja schon beschrieben, wenn es auch erst beim zweiten lesen in den Kopf steigt ;-)

wenn man ein Weissbrusthahn verpaart mit ein blaue Henne, dan schreibt man in die Formelsprache: (Beide vererben aut. rezessiv)
wb//wb b+//b+ x wb+//wb+ b//b
was man dan lesen soll als:
weissbrust//weissbrust nicht blau//nicht blau x nicht weissbrust//nicht weissbrust blau//blau
alle JV haben ein diese Formel:
wb//wb+ b+//b
soll man lesen als:
weissbrust//nicht weissbrust nicht blau//blau
das heisst die JV sind nicht weissbrust und nicht blau, weil bei autosomal rezessive Vererbungen muessen beide Chromosome weissbrust oder blau sein ums auesserlich zeigen zu koennen.
Weil die nur auf eine Seite blau oder weissbrust zeigen koennen sie die Farbe durchvererben, und das nennt man Spalterbig oder Spalt.
Aber wenn der Vogel nicht Blau und auch nicht Weissbrust ist, bleibt nichts anders uebrig als die Wildfarbe, das zeigt der Vogel auesserlich.
Das er was vererben kann, ist eine ganz andere Geschichte.
 
Toby schrieb:
Das es bei dominanten Farbschlägen der Prachtfinken keine doppelfaktorigen gibt wusste ich nicht, bzw. kann ich mir auch kaum vorstellen :~

Bei Prachtfinken ist ein Vogel die auesserlich die dominant vererbende Mutation zeigt ein Einzelfaktorige Vogel, in Formel schreibt man das so:
H+//H (soll man lesen als nicht Haube//Haube)

H+/H+ ist eine Wildfarben also ein Vogel ohne Hauben
H//H soll eine doppelfaktorige Haube sein, aber die gibt es nicht weil die Lethalfaktor dann zum Zuege kommt, Doppelfaktorige Hauben sterben im Ei ab.

Wenn man eine Haube verpaart an eine Haube dann sieht das in Formel so aus:
H+//H x H+/H
es gibt dann 4 moeglichkeiten:
a. H+/H
b. H//H+
c. H+//H+
d. H//H
a und b sind gleich also 50% der JV sind Hauben
c. ist eine Wildfarben, 25% der JV
d. ist doppelfaktorig Hauben, und die sterben im Ei ab, also 25% der Eier schluepft nicht.

Das bei d. kann man sehr einfach kontrolieren, weil eine doppelfaktorige Haube wurde 100% Hauben NZ geben.
Hauben x Wildfarben: H//H x H+//H+
gibt 100% H//H+ das sind einzelfaktorige Hauben.

Aber wenn man in der Praxis dann Hauben x Wildfarben verpaart dann komme immer auch Wildfarbene JV heraus.....
 
Hallo Hans,

mit deinem Beitrag #44 stimme ich Dir vollkommen überein.
Ich denke wir beide meinen das gleiche, haben nur "aneinander vorbei geredet".
Man kann es also sehen das es eine Spalterbigkeit in wilfarbig nicht gibt oder man sagt, wildfarbig ist keine "Mutation" sie ist eben da wenn alles andere nicht ausreicht.

Deinem Beitrag #45 kann ich Dir nur insofern zustimmen, das es in der Regel keine doppelfaktorigen Hauben gibt, aufgrund des Letalfaktors. Leider habe ich wirklich keine Ahnung von Prachtfinkenmutationen (egal ob Gould´s oder Zebrafinken). Aber sicherlich gibt es (oder wird es in Zukunft geben) bei beiden einen dominanten Farbschlag (evtl. grau? [bei Sittichen vererbt dieser dominant]) und bei den Farbmutationen ist bekanntlich kein Letalfaktor in dem Sinne bekannt (außer evtl. bei Rotaugen x Rotauge), weswegen es also (dann) auch bei Prachtfinken doppelfaktorige gibt (geben wird).
 
Bei Zebrafinken gibt es einige Mutationen die Dominant vererben und die sind alle Einzelfaktorig.
Doppelfactorige dominantfaktorige Voegel gibt es bei Prachtfinken z.Z. nicht.
Das kann man pruefen weil aus doppelfaktorige dominantvererbende Voegel 100% einzelfaktorige JV fallen muessen, und das passiert eben nicht.
 
Hallo Hans!

Ich hab grad gesehen, dass ich dir noch eine Erklärung schuldig bin.
Du hast geschrieben: „Die Wildform vererbt nicht“.
Nun, Vererbung ist ja kurz gesagt der Mechanismus und die Regeln, wie Gene an Nachkommen weiter gegeben werden. Ausgehend von dieser Definition werden die Gene, die für die Wildform/farbe verantwortlich sind natürlich auch vererbt und damit weitergegeben, sonst gäbe es ja keine Wildfärbigen mehr..
Dieser Mechanismus ist ganz unabhängig davon für was die Gene codieren, also unabhängig davon, ob das Gen selbst dominant, intermediär oder rezessiv ist.
Diese letzten drei Begriffe beschreiben (in unserem Fall) „nur“ wie der betreffende Jungvogel aussieht, und nicht wie die Gene weiter gegeben werden.
Mit anderen Worten: ein Gen (besser gesagt ein Allel) ist dominant, intermediär oder rezessiv gegenüber einem anderen Allel, und nicht vererbt dominant, intermediär oder rezessiv gegenüber einem anderen Allel. Denn, wie gesagt, weitergegeben werden beide.

Inhaltlich hab ich jetzt in etwas das selbe geschrieben wie in meinem eher unverständlichen Satz. Ich hoffe diese Version ist nachvollziehbarer. :~

Lg, Othmar

PS: im übrigen hab ich schon verstanden was du meinst
 
...mir hat das Ganze jetzt keine Ruhe gelassen und ich hab deshalb ein wenig herumgesurft. Dabei mußte ich feststellen, dass meine Definition wohl "i-tüpfchen-reiten" ist.

Aber bei einem bleib ich, nämlich dabei, dass sich die Allele der Wildfarbe selbstverstänlich vererben.
Eigentlich war es ja nur dieser Punkt der mir missfallen hat.

also nix für ungut, Othmar
 
Thema: gelbes gouldpärchen hat naturfarbene junge
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