News: Neuer Geflügelpest-Verdacht nicht bestätigt

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Vogelfreund

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Ein neuer Verdacht auf Geflügelpest in zwei benachbarten Betrieben in Straelen im Kreis Kleve hat sich am Freitag nicht bestätigt. Das nordrhein-westfälische Landwirtschaftsministerium teilte in Düsseldorf mit, die Schnelltests seien eindeutig negativ. Die Sperrung der beiden Höfe sei aufgehoben. Die EU erlaubte unterdessen, Vögel in Zoos und vom Aussterben bedrohte Arten gegen die hochansteckende Krankheit zu impfen, lehnte eine flächendeckende Impfung von Geflügel aber ab.
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Nachdem der Amtstierarzt bei Geflügel auf zwei Höfen in Straelen Auffälligkeiten festgestellt hatte, seien noch in der Nacht zum Freitag vorsorglich rund 11.500 Puten sowie rund 120 Hühner, Hähnchen, Gänse und Enten getötet worden, berichtete der Sprecher des Düsseldorfer Landwirtschaftsministeriums, Leo Bosten. Am späten Nachmittag habe sich der so genannte PCR-Schnelltest im staatlichen Veterinäruntersuchungsamt in Krefeld aber als «eindeutig negativ» erwiesen, ebenso serologische Untersuchungen des Blutes der Tiere. Das Ministerium hoffe nun noch auf Bestätigung durch die Bundesforschungsanstalt für Viruskrankheiten der Tiere auf der Insel Riems.
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Die Sperrung der beiden Höfe sei bereits aufgehoben, erklärte Bosten. Sie könnten nach einer Desinfektion weiterarbeiten. Die Betreiber würden aus der Tierseuchenkasse entschädigt, da das Geflügel auf amtliche Anweisung gekeult worden sei. Bei einem positiven Befund hätten nach Angaben des Staatssekretärs im Bundesagrarministerium, Alexander Müller, alle Geflügel im Umkreis von drei Kilometern getötet werden müssen.
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Völlig unklar ist nach Angaben des Düsseldorfer Ministeriums weiterhin, wie die in den vergangenen Wochen in den benachbarten Niederlanden und in Belgien grassierende Krankheit auf den Hähnchenmastbetrieb in Schwalmtal eingeschleppt wurde. Es gebe keinerlei Nachweis über den Weg der Infektion, sagte Bosten. Die Untersuchungen bei einem belgischen Futtermittelhändler, der unter anderem den Betrieb in Schwalmtal beliefert hatte, hätten kein positives Ergebnis gebracht.
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Der EU-Ausschuss für Lebensmittelsicherheit und Tiergesundheit lehnt eine flächendeckende Schutzimpfung gegen Geflügelpest weiterhin ab, wie Staatssekretär Müller nach der Sitzung in Brüssel berichtete. Wirksamste Maßnahme gegen die Geflügelpest bleibe die Prävention. Dazu gehöre ein striktes Kontaktverbot mit Tieren, die von dem Virus befallen seien, sowie eine klare Regelung zur Meldung von Fällen.
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Eine generelle Impfung werfe mehrere Fragen auf, sagte Müller weiter. Problematisch sei, dass Deutschland in diesem Fall auch nach Ende der jetzigen Seuche nicht mehr als frei von Vogelgrippe gelten und sich dies auf den Export auswirken würde. «Die gesamte Impfdebatte macht nur dann Sinn, wenn es international gelingt, dass die Tiere dann auch vermarktet werden können.» Ein weiteres Problem sei, dass es «keinen umfassenden Schutz gegen alle Virustypen» gebe.
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Die gegen die Seuche verhängten Maßnahmen bleiben nach dem EU-Beschluss bis zum 30. Mai in Kraft, wie Müller weiter ausführte. Dazu gehöre ein striktes Transportverbot für lebendes Geflügel, Bruteier und unbehandelte Gülle aus der betroffenen Region.
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