Vogelstimmen aufzeichnen?

Fast alle kleinen Recorder zeichnen heute digital auf. Und auch verlustfrei (z.B. .wav).

In Sachen Mikrofon kann man beliebigen Aufwand treiben - unauffälliger als ein Mikro mit Parabolspiegel ist aber mein H2 allemal, auf den ersten Blick halten ihn die meisten für ein Handy oder einen MP3-Player (was er ausserdem auch ist, und zwar in hervorragender Qualität. Gerade die Unauffälligkeit war mir schon oft nützlich.

Grüsse,
tox

Danke Tox für deinen Hinweis.

Natürlich habe ich ja beinahe das max. mögliche geschildert. Ob dies notwendig ist muss jeder für sich selbst entscheiden.

Der Punkt der "Unauffälligkeit" ist natürlich von besonderer Bedeutung, allerdings braucht man mittels Parabolspiegel nicht die mittelbare Nähe und kann sogar aus sehr großer Distanz ein Spitzensignal einfangen. Ich glaube der Spiegel hatte so um die 50 cm Durchmesser und war auch nicht sonderlich handlich.

Das .wav Dateiformat wird allgemein als verlustfrei bezeichnet und trotzdem ist das so nicht ganz richtig. Wichtig ist die Größe der Samplingfrequenz. Werte unterhalb von 44,1 kHz (CD-Format) würde ich gar nicht empfehlen. DAT-Recorder schaffen in der Regel bis 192 kHz, gute Diktier- oder sonstige Aufnahmegeräte manchmal bis max. 48 kHz, meist nur 44,1 kHz, oder sogar nur 22,5. Wichtig wäre dann noch ob mit 16, 24 oder 32 Bit aufgezeichnet wird. .... und glaube mir, dass hört man selbst als Laie ganz deutlich heraus. Ich kenne das, wenn ich manchmal von Musikern Mehrspurproduktionen neu abmischen muss. Mehr ist da besser und wav nicht gleich wav.
Das sind aber nur technische Überlegungen, dagegen steht dann manchmal noch das finanzielle und praktische.

Ich wollte halt nur mal eine Anregung geben und keinen Streit provozieren.

Es gab Zeiten da sind wir halt mit Parabolspiegel und "frequenztechnisch aufgebohrten" tragbaren (!!!) Tonbandgeräte durch Feld und Flur gezogen um Vogelstimmen zu ergattern. .... und dabei wogen allein die Batterien fürs Tonbandgerät satte 4,5 kg.
Da war nicht nur das Auffinden eines speziellen Vogels "schwer".

Vielen Dank für die ganzen Tipps.
Ich habe mich dann doch gegen eine Profiausrüstung und für den Zoom entschieden und zwar aus mehreren Gründen. Aber hauptsächlich möchte ich beim Wandern (da will ich ja hauptsächlich Aufnahmen machen) nicht soviel zusätzliches Gewicht mitschleppen^^.

Hier mal eine Probeaufnahme von Kohlmeisen aus ca. 20 Meter Entfernung mit meinem neuen Zoom H2N:
Vocaroo | Voice message

mfg El Hadji

Das hört sich doch schon ganz gut an ;-)

Generell tut es den Aufnahmen gut, wenn man das Gerät irgendwo hin stellt (nicht in der Hand halten).

Und die Aufnahmen sollten nachbearbeitet werden, um Störgeräusche (z.B. beim Ein- und Ausschalten) zu entfernen und den Pegel auf ein ordentliches Niveau anzuheben.

Ich benütze dazu Audacity (unter Linux), das kostet nichts, leistet aber eine Menge bzw. genau das was ich brauche.

Beste Grüsse,
tox

Vielen Dank

Ja ich weiß, aber ich wollte das neue Gerät sofort ausprobieren, WaveLab ist auch kostenlos dabei. Nur gegen das in der Hand halten muss ich mir noch etwas einfallen lassen.

mfg El Hadji

So jetzt habe ich noch WaveLab LE 8 ausprobiert, aber leider gibts es scheinbar keinen DeNoiser mehr kostenlos um mögliche Störgeräusche zu minimieren.

Audacity® ist freie, plattformunabhängige Open-Source-Software für die Aufnahme und Bearbeitung von Audio.
Audacity ist verfügbar für Windows®, Mac®, GNU/Linux®; und andere Betriebssysteme.

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Audacity: Freier Audioeditor und Rekorder

Da sind z.B. Rauschfilter enthalten.

Nochmals vielen Dank, ich hoffe das System war kostenlos :-)
Steinberg hat mir einen Acess-Code beigelegt der schon benützt war^^.

So nun mal zum Vergleich, klingt die Vogelstimme mit Rausentfernung noch natürlich?
1. Ohne Rauschentfernung nur Verstärkt:
Vocaroo | Voice message
2. Mit Rauschentfernung und gleiche Verstärkung des Pegels:
Vocaroo | Voice message

#2 klingt doch schon ganz gut :-)