Beobachtungen Juli 2010

Diskutiere Beobachtungen Juli 2010 im Forum Beobachtungen im Bereich Wildvögel - Hallo, gibt es das Thema wirklich noch nicht? Nun gut, ich eröffne mit diesem Schwarzmilan aus dem hessischen Ried.
Und noch was von mir. Heute war nämlich Zeit für einen vermutlich letzten Besuch in diesem Jahr beim wohl exotischsten Storchennest der Gegend.
Die Jungstörche sind kurz vor dem Ausfliegen und fast nur noch an den schwarzen Schnäbeln von den Eltern zu unterscheiden.
Heute war es ihnen sehr heiss im Nest und sie hechelten.
Es war wohl auch zu heiss für Flugübungen.
Aber bald sind sie weg vom Nest. Drücken wir Ihnen die Daumen, dass sie nicht als Stromopfer enden.

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Konnte heute das Habichtsweib im Anwartflug auf Tauben beobachten. Malwieder ein genialer Sturzflug aber wie so oft wenn ich das mal mitbekomme ohne Erfolg. Nur wenig später vertrieb sie dann noch ein weiteres Weibchen aus dem Revier.

LG Phil
 
Sodele, melde mich aus dem zweiwöchigen Urlaub zurück – mal wieder im Nationalpark Berchtesgaden … :~

Auch wenn man ihn an der entsprechenden Stelle mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit antreffen kann, so ist und bleibt er für mich doch das Herrlichste, was man in den Alpen antreffen kann – der Steinadler: :gott:

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Relativ häufig trifft man in den Berg-Fichtenwäldern die Weidenmeise:
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Kein Vogel, und dennoch eine Augenweide: Eine erstaunlich große Bachforelle in einer Klamm schnappt nach Insekten. Wie die überhaupt dort hin kam, wissen die Götter:
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Klar, die Gams gehört ins Gebirge wie der Fisch ins Wasser. Dieser 4-jährige Gamsbock ließ uns bis auf etwa 40 Meter heran:
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Am Felsen direkt hinter der Gams ein futtertragendes Mauerläufer-Männchen:
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Im Flug sieht man die roten Partien und die weißen Flecken der Schwungfedern:
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Völlig überraschend und unerwartet flogen zwei Spechte um einen Stamm. Leider konnte ich nur einen bescheidenen Schnappschuß machen. Der vielleicht seltenste Vogel meines Urlaubs – zwei Weißrückenspechte: :freude:

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Er soll weitaus häufiger sein als sein vorgenannter großer Bruder. Und doch ist dies der einzige, den ich in drei Bechtesgaden-Urlauben bisher zu Gesicht bekam. Nur durch seinen Ruf wurde ich auf ihn aufmerksam - Dreizehenspecht-Männchen: :freude:

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In zwei Aufenthalten blieb es mir verborgen, nun habe ich es endlich gefunden. Die einheimischen nennen es „Schokoladenblümchen“. Und fürwahr, Schokoladenduft trifft es besser als der in der Literatur angegebene Vanilleduft. So klein und unscheinbar, aber für mich dennoch die Königin der alpinen Orchideen - Das Schwarze Kohlröschen: :freude:
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VG
Pere ;)
 
Beinahe hätte ich sie vergessen … Aber sie gehört natürlich auf die Almen wie die Kühe – die Alpen-Ringdrossel:
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Der Steinadler bringt frische Horstbegrünung – im Fang:
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Ein Weilchen später nochmals Horstbegrünung – diesmal im Schnabel. Dem Turmfalken paßt das nicht, er stößt auf den Adler:
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VG
Pere ;)
 
Pere GW zu den tollen Beobachtungen.
Wenn ich mal in diese Richtung zum Vogelgucken kommen sollte werde ich mir vorher ein paar Tipps bei dir abholen ,)

Gruß Bernd
 
... 'nen Steinkauz im Pflaumenbaum *fieps*... Hätte ich auch gerne ^^!

Mir persönlich wurde heute und gestern das beinahe grösste Birderglück zuteil.
Die Beringungssaison beginnt ja soeben, und während des Beringens (mit der örtlichen NaBu- Truppe) sah ich sowohl heute früh als auch gestern Abend beide Partner des am hiesigen Flughafensee ansässigen Paares Zwergdommeln am Schilfrand entlang, oder über das Schilfgebiet fliegen.

Die beiden widerlegten auch sofort alles, was in sämtlicher Literatur steht, denn der Hahn flog bei Erstsichtung kaum 15 m neben dem stark frequentierten Badestrand aus dem Schilf, etwa 10 m weiter fiel er wieder ein, und war auch beim Überflug übers Schilfgebiet nicht ausgesprochen scheu, Graureiher drehen da eher ab.

Was für ein absoluter Wahnsinn ^^...
Kaum 2 km von der (West)Berliner City entfernt, nur 15 Gehminuten von meiner Wohnung, einer der 7 seltensten Vögel Deutschlands... Das war so ein Erlebnis, wo ich unwillkürlich wieder einen Kloß im Hals bekam ^^.

Bemerkenswert war beim Beringen ein Teichrohrsänger mit einer weissen inneren Steuerfeder, und Meisen müssten eigentlich Beissen heissen *lach*, denn die sind wirklich nicht zimperlich, selbst diesjährige Jungvögel. Schon der Griff in den Beutel verriet anhand der Mimik des Mess- Beauftragten den Inhalt, die Meisen hingen gleich am Finger.
Ich selbst, der zum ersten Mal an einer Singvogelberingung teilnahm, konnte endlich mal einen meiner geliebten Drosselrohrsänger in der Hand bewundern. Was für schöne, bezaubernde Vögel, selbst wenn sie nichts sagen *schwärm*. Da ging uns ein kompletter Familienverband in die Netze, drei Jungvögel und ein Paar, dessen Weibchen letztes Jahr vor Ort beringt wurde.

Das aus dem Netz puzzeln konnte ich zunächst an einer Schwebfliege und einer großen Jungfern- Libelle üben, welche ebenfalls in die Maschen gerieten. Beide konnten flugtüchtig ausgelassen werden =), so dass der letzte registrierte Vogel des Tages, eine diesjährige Nachtigall, für mich zwar fummelig war, aber kein großes Problem (Nachtigallen hapsen übrigens auch zu ^^) darstellte.

Ein Todesopfer gab es zu beklagen, und zwar trieb sich morgens beim Aufbau ein Fuchs in der Gegend rum, und das Aas hat sich kurz vor Feier"abend" doch tatsächlich einen tief hängenden Teichrohrsänger aus dem Netz geangelt... Riesenloch im Netz, paar Federn am Boden, und der Fuchs selbst saß noch in der angrenzenden Schilfzunge und wartete wohl auf den nächsten Piepmatz, der tief ins Netz gerät...
Beim Abbau haben wir ihn aufgescheucht, und sahen nur noch die bildschöne rote Lunte mit kräftiger weißer Spitze durch die hohe Vegetation wischen ^^... Selten, im Sommer und in Berlin so einen gesunden und gut "bestockten" Fuchs zu sehen. Das war klar etwas niederschmetternd für mich, andererseits aber: Er wäre ja kein Fuchs, wenn er die Gelegenheit nicht blitzgeschwind erkannt hätte, in der Stunde, die man zwischen den Vogelentnahmen wartet, und kaum 30 m vor unserer Nase, geschützt nur durch eine quadratmetergroße, gesonderte Schilfgruppe...

Grüße, Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
Gänsegeier

Seit vorgestern sind bei Wilhelmshaven 6 Gänsegeier unterwegs. Vielelicht kann ich noch Bilder machen.

Erdsänger
 
Sehr geniale Bilder vom Schwarzen :applaus: =)!

Beim heutigen Beringen im Vogelschutzreservat Flughafensee (Berlin- Tegel) hatten wir als besondere Leckerchen:
- 3 Gartenrotschwänze, alle immatur
- 1 Feldschwirl (wobei das nächste so zu nennende Feld oder wirklich hohe Wiese etliche km entfernt ist)
- 1 Schilfrohrsänger (wunderschöner Vogel)
- 3 Feldsperlinge (1 adult, 2 immatur)
- 1 Zilpzalp (totaaaal winzig sind die...)
sowie fast 2 hundsclevere Eisvögel, die immer ganz knapp über das Netz flogen und dann, im Schilf gelandet, ein paar Pfeifer- Reihen abliessen, die klangen, als ob sie uns auslachen würden *menno*...

Auffallend war der Anteil von ca. 90% diesjähriger Jungvögel, und bei von den heute 43 Vögeln nur 5 Wiederfänge der Beringung von vor 10 Tagen. Ein Riesenanteil der diesjährigen Jungvögel muss in den letzten mondhellen Nächten schon auf Zerstreuungswanderung gegangen sein.
Nett war der Wiederfang eines Teichrohrsängerweibchens, welches letztes Jahr vor Ort beringt wurde.
Ganz auffallend auch, im Gegensatz zu vor 10 Tagen; die meisten Teichrohrsänger hatten als Fettstatus 0 bis ganz selten mal 2 (waren also quasi krückenmager), weil sie soeben mitten in der Mauser stecken.
Vor 10 Tagen war das noch anders, da lag der Fettstatus bei 2- 4... Total interessant, wie sich das in so kurzer Frist ändern kann ^^.

Nächster Termin ist Mitte August, ich bin sehr gespannt, was sich da so fangen wird, da ja dann die Zugsaison schon (an)läuft.

Grüße, Andreas
 
Thema: Beobachtungen Juli 2010

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