Hilfe!Meisen in Bodenhülse!

Diskutiere Hilfe!Meisen in Bodenhülse! im Forum Beobachtungen im Bereich Wildvögel - Heute beim Spaziergang habe ich eine schlimme Entdeckung gemacht. Ein Meisenpärchen hat in einer oben geöffneten Metallbodenhülse ein Nest...
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Elke Goldstein

Guest
Heute beim Spaziergang habe ich eine schlimme Entdeckung gemacht.
Ein Meisenpärchen hat in einer oben geöffneten Metallbodenhülse ein Nest gebaut,also Innen!
Nun hatten wir das im letzten Jahr schon einmal beobachtet.
Damals waren es ca.10 Meisenkinder die man zählen konnte.Es kam dort eine schrecklich stickige Luft raus und die Kinder sahen nicht gut aus.
Ich habe dann gedacht dass sie da irgendwie rauskommen.Mit dem Arm kommt man in die Hülse nicht rein,es ist ziemlich tief.Wir haben allerlei versucht,nichts ging. Jeden Tag habe ich geschaut ob sie noch dasind.Irgendwann ware dann Ruhe.Meine Taschenlampe war kaputt und ich konnte nicht nach unten in die Hülse schauen;ich dachte die Meisenkinder seine rausgefolgen.Ich hatte mich aber getäuscht,wenige Tage später roch es nach Verwesung und als ich mit der Taschenlampe reinleuchtete,sah man dass alle tot waren.
Noch heute plagen mich deswegen Schuldgefühle.
Nun ist in der gegenüberliegenden Hülse wieder diegleiche Situation...
Die Meisen sind befiedert und meiner Meinung nach fast flügge.Da ist auch kein Platz mehr.
Wie bekomme ich die Tiere dort raus?Ich schätze die Vögel sitzen in ca.70 cm Tiefe.Oben in der Hülse sind 2 Metallstreben sodaß man mit dem Arm nicht hineinkommt.
Ich bin davon überzeugt daß die Tiere ohne Hilfe wie im letzten Sommer elendig sterben werden.

Gruß Elke
 
Hy !

Welchen Durchmesser hat denn die Hülse ?
Es würde vielleicht klappen, wenn man einen Ast reinstellt, an dem die Kleinen rausklettern können... Und dann sollte man tunlichst zusehen, das die Hülse mal zu kommt, und alternativ dazu mal nen Nistkasten aufhängen.

Gruß, Andreas
 
Au, wei. Sowas habe ich mal mit nem angerosteten Wäscheleinepfahl erlebt, aber den durfte man, da angerostet, absägen.

Ob man versuchen könnte, ein grobes Seil reinhängen zu lassen? Damit sie dran hochkraxeln können?

Mit ner Suppenkelle kommt man nicht runter, oder? Da ist wohl auch die Gefahr zu groß, welche zu verletzen. (nicht aufmerksam gelesen, so lange Suppenkellen gibt es gar nicht).
 
ach du meine Güte 0l
mir fällt dazu spontan die Strassenreinigung ein, die haben so gaaaanz lange Zangen, mit denen sie Abfall auf Strasse und Plätzen einsammeln können und sich nicht ständig bücken müssen, kennt ihr sicher auch. Damit sollte man die Jungen "rausfischen" können, bloss wie kommt man an so ein Teil ran :? Die Querstreben kann man sicher absägen.
Gibt es bei euch auch die Tierrettung von der Feuerwehr? Frag doch dort mal an, vielleicht können die weiterhelfen.
Und dann unbedingt einen Deckel auf dieser Bodenhülse anbringen 0l
 
Hallo zusammen,
ein ähnliches Gerät wie Karin es beschreibt, müsste es im Sanitärfachhandel geben. Es dient dazu, dass sich Bandscheibenpatienten die Socken besser anziehen können. Vielleicht kann man sich soetwas mal zeigen lassen und überlegen ob das funktionieren könne. Oder eine Grillzange? Ach das ist ja wirklich eine verflixte Situation.
Ich hoffe das man die Kleinen irgendwie rauskriegt
viele Grüsse
Barbara :0-
 
Ob das mit so ner Zange geht? Man kann doch nix sehen in so'nem Rohr, wer weiß wo man da hinkneift! Vor allem müßte die Zange ja nach unten, die hat doch keinen Knick, da kommt man wohl nur gerade rein und dann ist Schluß.

Was wäre mit so einem Minikescher für Aquarienfische? Stil verlängern mit Draht, den könnte man eventuell knicken. Käme man da an den Querstreben vorbei?

Oder kann man die Bodenhülse ausgraben und waagerecht legen, oder sitzt die in Beton?
 
Hallo!
Mit der Suppenkelle hatten wir letztes Jahr versucht,war aber nicht möglich,hätte man wahrscheinlich die Hälfte umgebracht.Man kam nicht ran.
War auch doof von mir nicht einfach die Bodenhülse zu verschließen.
Ich stopfe da einfach Papier oder sowas rein,wenn ich die Kleinen raushabe.
Das Haus wird nicht mehr bewohnt,kann mich da leider an niemanden wenden.Ich werde gleich einen Ast versuchen reinzustellen.
Ist wie gesagt sehr eng darin!
Ich werde das mal fotografieren und versuchen einzustellen.
So eine lange Zange wäre nicht schlecht,mal sehen ob ich eine bekomme.

Melde mich nachher nochmal.

Danke Elke
 
also soweit ich diese Strassenkehrerzange im Gedächtnis habe, geht nur ganz unten ein kleiner Greif-Arm auf, vielleicht gibt es auch so etwas als Behinderten-Hilfsmittel? :?

So, mal schnell gegoogelt, so ähnlich also, und das hier ist viel preisgünstiger
 
Zuletzt bearbeitet:
Hu, da wird mir ganz unheimlich, bei der Vorstellung des "Vogelzangens". Aber Elke weiß ja, ob das an den Querstreben vorbei machbar wäre, oder ob man doch was flexibles braucht.
 
Wundert mich allerdings, wie die Altvögel da rein bzw. wieder rauskommen :?
Mit einem reingesteckten Ast klappt das dann vielleicht nicht mehr. Wenn das Haus unbewohnt ist, wäre die einfachste Lösung, die Bodenhülse auszubuddeln.
 
Es gibt da noch ein Problem. Wenn Elke drankommt kann es zum einen sein, dass sie ein paar Mickerlinge ans Tageslicht befördert, die von den starken in so einem engen Rohr immer nach unten gedrückt wurden. Dann darf sie päppeln.

Zum zweiten weiß man ja nicht genau, ob die wirlich schon flügge sind. Wenn man die kurz vor Flüggewerden stört, kann es sein, dass sie versuchen, in alle Richtungen auseinanderzusausen, was bei flugunfähigen Vögelchen nicht sehr günstig ist.

Ach, Elke, irgendwie hast du mit der Sache aber wirklich einen Joker gezogen....
 
War eben noch einmal da,mit Taschenlampe.
Also einen Ast reinstecken geht nicht,mein Sohn und ich haben einen ganz dünnen genommen,aber den hätten wir schon auf ein Kleines draufstellen müssen.Es sind wohl 5 Meisen.
Die Hülse ist einbetoniert,ausgraben geht nicht.Sie gehört zu einem Tor.
Ich habe noch Bast geholt,ich hoffe das kann ich reinhängen.Ich weiß natürlich nicht ob das die Eltern stört.

Ich hoffe mit dem Bild einstellen klappt:
 

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verzwickte Situation

Bast? Glaube, das ist zu gefährlich, das flattert doch herum, womöglich verheddern sich dann die Altvögel darin :? Wahrscheinlich kann man wirklich nichts machen 8( Die Querstreben sind ja auch kaum entfernbar :?
 
Basteln

ist hier angesagt.

Elke ich würde eine der glatten Wände mit einer rauhen Platte verkleiden, eine Wand wo keine Querstrebe dran ist. Du nimmst
z.B. eine Korkplatte, dünne Holzplatte geht auch, in die Du vorher kleine Löcher bohrst und dort hinein kleine Äste steckst, langsam aufwärts gehend, wie eine Treppe. Das ganze befestigst Du mit Montagekleber, auch die dünnen Äste mit Montagekleber in die vorgebohrten Löcher stecken.

Die müssen dort irgendwie rauskommen, so könnten die Eltern weiterfüttern, die Jungen dann ausfliegen wenn sie flügge sind.

Ist das Rohr gegen Platzregen geschützt? Bei starkem Regen können sie dort sonst noch ertrinken.

Liebe Grüße
Andrea
 
bastleiterchen mit streichhözern oder kordel oder doch feuerwehr wenn nix andres geht

hi - hab mich heute extra wegen diesem (traurigen) thread angemeldet...
also hab alles gelesen und meine, dass statt bast wesentlich besser so ne halbdicke kordel geeignet wäre, die es in jeder sportabteilung eines kaufhauses als schön-farbige (orange, auffällig...) meterware gibt (von 5mm bis 1cm und dicker durchmesser, je nachdem). das ist stabil, weht nicht rum, ist billig, kann nichts verletzen und eine kleine meise kann sich so eigentlich leicht hochhangeln, weil es auch nicht rutschig ist, sondern schön leicht angerauht durch das "geflecht". wie wär das zum ausprobieren? kann ja oben in erde an was geknotet oder befestigt werden und reingehängt bis fast an den boden...?

oder ne mischung aus obigen vorschlägen:
den bast wie einen kleinen zopf verflechten und darein statt ästchen zum hochklettern einfach streichölzer mit einflechten / knoten, so ne kleine minileiter an der sie hochhüpfen können ohne runterzurutschen? die ist schmal und nimmt ja nicht soviel raum ein...?

und der beitrag mit der feuerwehr ist gar net schlecht: es kostet NICHTS, die feuerwehr in anspruch zu nehmen, solange man dazu sagt, es geht um "tierrettung", jeder darf anrufen und um einen einsatz bitten, der gerechtfertigt ist (und wenn es sonst keine andere lösung gibt, fällt denen mit ihrem gerät vielleicht doch was ein?! ;-) ). diese tierrettungseinsätze bezahlt die stadt und eine möglichkeit wäre es vielleicht, um herauszufinden, ob die ne idee haben...sie helfen ja sonst auch schon bei katzen auf bäumen (hab die schon zweimal gerufen und ging problemlos!) - und die meisen sind ja noch in viel grösserer not...sind doch auch alles menschen und die meisten haben interesse dran, kleinen, hilflosen tieren zu helfen... also vielleicht mal rat einholen, falls obige(r) vorschläge nicht fruchten...

so, ich hoffe, ich hab was beigetragen mit dem gedanken und ich wünsch mir von ganzem herzen, dass du die kleinen da rauskriegst (ich weiss genau, wie sich sowas anfühlt - und ich liebe meisen...) und dir jeden erdenklich guten einfall dazu!! alles gute und bitte halte uns auf dem laufenden, oki? da hast du dir ja jetzt ne tolle aufgabe aufgeladen...ich wünsch dir viel glück und geschick!!! alles liebe,
norma
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo zusammen,
vielleicht könnte man auch einen Streifen Sackleinen oder irgendwas aus Grasfasern hinunterhängen? Das nimmt dann gar keinen Platz weg.
Viele Grüsse
Barbara :0-
 
Hallo an alle!
Nochmal danke für die ganzen Ideen und die Anteilnahme. :0-
Ich war eben noch einmal da.Die sind doch noch kleiner als ich dachte.Ich werde jetzt jeden Tag 3 mal schauen wie weit sie sind und dann einen Strick oder ähnliches reinhängen.
Ich werde Euch auf dem Laufenden halten.

Nochmal danke!Ich habe mittlerweile etwas gebastelt,falls man doch noch eins rausholen muß.


Viele Grüße Elke
 
Elke Goldstein schrieb:
Die sind doch noch kleiner als ich dachte.
die haben ja auch noch ganz viel gelb am Schnäbelchen, das dauert wohl noch eine Weile. Hoffentlich geht alles gut aus.
 
Ich glaube nicht , daß die Vögelchen in irgendeiner Weise an bast/Stock oder was auch immer hochklettern können........ :(
Ich würde sie beobachten und die Zeit bis sie groß genug sind nutzen , um mir irgendwo etwas Zangenähnliches zu besorgen , womit man sie dann "angeln" kann.Vielleicht wirst Du in einem guten Spielzeigladen fündig, so Zubehör für Sandbagger oder so........
Es gibt so Taschenlampen , die man sich um den Kopf binden kann , das hilft , damit Du Dir bei der Rettung nicht selber im Weg bist
 
Wenn man den Mast abflext, wäre es Sachbeschädigung, oder ?
Das mit dem Vorschlag, rauhes an der Seite anzubringen, ist an sich gar nicht so übel, wollte ich auch schon bringen, aber dann die Höhe...
Ob so ein kleiner Tschiep 70 cm schafft ?
Ausbuddeln müßte eigentlich gehen, so ein Torpfosten ist meist nur 50- 60 cm eingebuddelt, und so da kein Zaun dran ist, könnte man ihn zumindest schräg legen, wenn die Lütten flügge sind, dann mit dem bereits erwähnten rauhen den Ausstieg erleichtern und hoffen, das sie so rauskommen. Dann wieder gerade eingebuddelt, zugemacht, und das wars hoffentlich !

Gruß, Andreas
 
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