aggressive Bourkes ?

Diskutiere aggressive Bourkes ? im Forum Bourke und Grassittiche im Bereich Sittiche - hallo, letzte nacht war morgens um halb 5 wildes geflatter bei meinen bourkes im käfig, es war noch dunkel, ich bin hin und hab licht gemacht...
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Anja76

Guest
hallo,
letzte nacht war morgens um halb 5 wildes geflatter bei meinen bourkes im käfig, es war noch dunkel, ich bin hin und hab licht gemacht.
da hangen sie wild verteilt an den gitterstäben,
ein bourkehahn (tom) sass unten im sand.

ich habe gewartet bis alle sich wieder beruhigt hatten und wieder auf ihren schlafplätzen saßen, nur der bourkehahn blieb unten auf dem boden sitzen.

er machte ein paar versuche wieder hoch zu kommen, aber er konnte nicht mehr fliegen. ich hab ihn dann genommen, und nach oben gesetzt zu den anderen. da ist er dann gleich wieder herunter gefallen, und blieb auf dem boden sitzen.

ich dachte, gut bleibt er da sitzen, und ich schlaf erstmal weiter. licht hab ich angelassen, weil ich dachte, seine flugunfähigkeit gibt sich wieder und er will dann hoch auf die sitzstangen, und darum hab ich licht angelassen.

nach ca. 10min hörte ich ein schreien aus dem zimmer der bourkes und ich ging hin und sah wie ein bourke-weibchen (paula) auf dem am boden sitzenden bourkehahn rumhakte und ihn über den boden scheuchte.

er kam nicht weg von ihr, weil er nicht mehr fliegen konnte.

da hab ich ihn genommen und in den transportkäfig (normaler wellensittichkäfig) gesetzt, und ihn so räumlich getrennt von den anderen 6.

nach noch einigen stunden schlaf setzte ich ihn dann wieder in den grossen käfig, wo er aber immer noch nur auf dem boden sitzen konnte, die anderen flogen raus und verteilten sich im zimmer.

ich ging dann erstmal frühstücken. als ich zurück kam war der bourkehahn auch draussen , sass auf dem zimmerboden und wurde wieder heftig attakiert von paula. und überall war blut.
ich hab mich total erschrocken und hab ihn erstmal eingefangen
und wieder in den transportkäfig gesetzt, wo er nach kurzer zeit in einer blutlache sass. ich bin gleich zum tierarzt gefahren.
das bluten hatte aufgehört.

ich kam gleich dran und ich schilderte dem arzt meine beobachtung. er stellte dann fest, dass die grossen federn des rechten flügels fehlten und er aus den federkielen geblutet hat, die ihm fehlten.
er hat dann die federkiele mit einer desinfektionsflüssigkeit abgetupft, und meinte ich kann ihn die nächsten 3 wochen nicht zu den anderen setzen.
erst wenn die schwungfedern nachgewachsen sind.

ich weiss nicht was los ist mit dem bourkeweibchen paula,
wie kann sie das dem bourkehahn antun?
ich weiss nicht wie in der dunkelheit die schwungfedern des rechten flügels so heftig herausgerissen werden können dass er blutet und nicht mehr fliegen kann.
gestern war das noch nicht, und er konnte fliegen. vor ca. 1 woche war schon mal nachts ein wildes herumflattern, da dachte ich sie hätten sich über irgendwas erschrocken und nach der beruhigung wieder das licht ausgemacht, vielleicht hat da das bourkeweibchen paula ihn , das bourkemännchen, auch schon attakiert ?

mein bild von den bourkes, dass sie friedliche vögel sind, die sich untereinander vertragen ist erstmal erschüttert.
keines der 5 weibchen brütet. der tierarzt meinte, dass der bourkehahn wohl der schwächste in der gruppe ist und darum attakiert wurde.
wieso machen die bourkes das ?

der bourkehahn tom ist erst ein halbes jahr alt, noch ganz jung und hat noch überhaupt kein balzverhalten gezeigt.
sind paulas angriffe überzogenes werbeverhalten ?

er hat sehr viel blut verloren, er hätte sterben können, was für einen sinn macht diese aggression ?

der kleine tut mir so leid, er sitzt jetzt einzeln, aber in sichtkontakt zu den anderen, seine schwester sitzt auf seiner höhe. er ist ganz erschöpft und sitzt auf dem käfig boden.

:?
 
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ein Teil meiner Bourkes öfters mal auf meinen leberkranken Hahn ( inzwischen gestorben ) losgegangen ist. Einfach so um Agressionen abzubauen, ich weiß es nicht. Aber er war auch das Schwächste Glied in der Gruppe und er hat immer alle Launen abbekommen.

Die Vögel spüren/wissen einfach wenn etwas nicht in Ordnung ist und gehen gegen so ein Tier, das habe ich auch bei den Wellensittichen öfters beobachtet. Nur bei den Bourkes fällt es mehr auf, da sie sonst so friedlich sind.
 
So in der Art und Weise wie du das geschildert hast,
habe ich ehrlich gesagt, sowas noch nicht erlebt.
Aber es gibt wohl immer Ausnahmen von der Regel (friedliche Bourkesittiche),
die man rational nicht erklären kann!
Vielleicht solltest du nicht Tom eine Zeitlang von der Gruppe isolieren, sondern Paula, denn so machst du ihn ja noch mehr zum Außenseiter.
Vielleicht hat Paula ja einen Verhaltungsschaden, soll es ja nicht nur bei Menschen geben, denn so wie ich dich verstanden habe, war es ja nur Paula, die attacktierte.
Für die Nacht würde ich dir unbedingt Nachtbeleuchtung empfehlen, die bekommst du in jedem Baumarkt, das sind so 1Watt Energiesparlampen gleich mit Stecker dran(z.B.Megaman Nightlight 1W warmwhite oder eben andere Firmen), die halten eine Ewigkeit, kosten in der Anschaffung pro Lampe knapp 5€, wobei der Stromverbrauch bei 1 Watt nicht ins Gewicht fällt. Ich weiß jetzt nicht, wie groß das Zimmer ist, aber so 2-3 Lampen erzeugen dann in etwa so ein Licht, wie eine Vollmondnacht, vielleicht ein bißchen heller, aber auf keinen Fall störend! So verhinderst du in den meisten Fällen eine Massenpanik.
Meine Bourkesittichhenne Blondie fällt ab und zu in der Tiefschlafphase von der Stange:nene: , aber dank der leichten Beleuchtung beruhigen sich alle wieder sehr schnell(nach dem Motto, Blondie mal wieder:D ).
Wie gesagt, ich würde den anderen Weg gehen,
und Paula erst mal isolieren!!!
Das sind so Grenzfälle, die niemand 100% erklären kann,
da muß man einfach ausprobieren.
Mit 6 Monaten kann sich ein Vogel durchaus schon behaupten, sehe ich an meinen Schmucksittich,, der überhaupt keine Scheu zeigt, sich mit den ausgewachsenen Feinsittichen anzulegen, sich aber gleichzeitig vollkommen den Bourkesittichen angeschlossen hat, obwohl er eigentlich den Feinsittichen näher stehen müßte(so unberechenbar ist das alles)!
 
danke für die antworten!
also dann weiss ich jetzt, dass bourkes auch aggressionen haben.:(

als ich vor 2 jahren das bourkeweibchen mali bekommen habe, war sie auch noch ganz jung und das bourkeweibchen paula hat sie immer quer durch den raum gejagt, da hab ich dann paula einzeln gesetzt, bis mali größer war und sich verteidigen konnte, seitdem lässt paula sie auch in ruhe.

sieht man paula gar nicht an, dass sie so drauf ist, macht immer einen lieben eindruck.
eigentlich ist der bourkehahn tom gar nicht so schwach, wie ich es einschätze, aber paula sieht das wohl anders, und jetzt ist tom ja auch ganz geschwächt durch ihre attacke. und die war ja wirklich heftig.

ich habe tom in einen wellensittichkäfig gesetzt, abseits von der gruppe, weil er nicht fliegen kann, in dem kleinen käfig kann er von stange zu stange hüpfen und muss nicht auf dem boden sitzen, während er in dem grossen, wo die anderen 6 sitzen nur auf dem boden sitzen könnte.darum ist es erstmal besser das tom im extra-käfig sitzt. da kommt er leicht an futter und wasser.
ich hoffe er erholt sich bald, heute hat er noch nichts gegessen.:nene:

danke für den tipp mit der nachtbeleuchtung aus dem baumarkt,werde ich mir holen! das ist eine gute idee.
 
Hallo!

Ich hab ja nur ein Pärchen Bourkes, aber so eine arge Aggression hab ich noch nicht erlebt. Gezankt wird schon mal, aber nichts Ernstes.

Hoffentlich kommt wieder Frieden in dein Gehege, sobald sich das "Opfer" erholt hat.

Meine erschrecken nachts auch manchmal, deshalb habe ich zur Vorsorge immer eine Salzkristallampe im Zimmer brennen. Die macht gedämpftes orange-rotes Licht, nicht zu hell, gerade mal so hell, dass die Vögel ein bisschen Licht haben falls einer von der Stange fällt. Das Lämpchen innen hat 15 Watt, also nicht viel Stromverbrauch. Und schön sieht es obendrein aus und die Luft wird auch gesundheitsfördernd angereichert.
 
Hallo Anja,

so etwas habe ich bei meiner Bande noch nicht erlebt.

Da wird sich zwar auch mal gejagt, aber das ist scheinbar ein Spiel, weil erst läuft der eine hinter dem anderen her und anschließend drehen sie den Spieß um. Dabei greift aber keiner den anderen an.

Die einzige die machmal die anderen 3 anfaucht und auch die Wellis, ist Bonny die einzige Henne im Ring. Sie macht das meistens, wenn ihr jemand zu Nahe kommt, und sie ihre Ruhe will.

Ich drücke Tom die Daumen, dass bald alles wieder in Ordnung kommt.

red-snapper schrieb:
Vielleicht solltest du nicht Tom eine Zeitlang von der Gruppe isolieren, sondern Paula, denn so machst du ihn ja noch mehr zum Außenseiter.

Hier schliesse ich mich Andreas an, ich würde auch sagen, wenn Tom wieder fliegen kann und es erneut zu Problemen kommt, dann solltest Du Paula mal für ein paar Tage in "Einzelhaft" setzen.

Erstens kann sich die Gruppe dann in Ruhe wieder zusammenfinden und 2. merkt dann Paula vielleicht, dass sie was falsch gemacht hat.
 
@geier004: so einen tollen Fenstertiger hab ich auch! Allerdings keine 4, die da oben sitzen - sieht cooooool aus!8)
 
Hallo Krätschi,

hier gibts das Foto noch mal in groß. ;)

Vielleicht solltest Du Deinen Geiern mal das Foto zeigen. :D

Und hier und hier geht es nochmal mit Spezialfotos weiter. :D

Zeig doch auch mal wieder Fotos.
 
Hallo Anja,

Du hast also 5 Hennen und einen sehr jungen Hahn? Kann es sein, dass Paula von dieser Konstellation einfach frustriert ist? Vielleicht wünscht sie sich einen erwachsenen Hahn und bestraft Tom quasi dafür, dass er keiner ist?

Gute Besserung für Tom.
 
Du meinst also quasi aus sexueller Frustration?
Halte ich für ein bißchen weit hergeholt,
aber wer wird das in diesem Fall schon 100% erklären können ?
Trotzdem würde ich SIE erst mal isolieren!

LG, Andreas
 
Aggressionen entstehen durch Enge, Überbesetzung, oder durch starke Beunruhigung.
Alles andere sind dann unsinnige Spekulationen, die darauf beruhen, daß man den Vögeln menschliche Eigenschaften und Wesenszüge andichtet.
 
ich hab den verdacht, der Bourkehahn Tom verletzt sich selber,
er sitzt jetzt seit einer woche einzeln und gestern hat er wieder geblutet und es lagen lange federn auf dem boden.
so als wenn er sich nachts die flügelfedern selber rausrupft,
aus welchem grund er das macht weiss ich nicht.

der tierarzt meinte auch, dass es auch möglich sein kann das er sich selber verletzt. er ist noch recht jung, von diesem jahr.

ich habe noch einen älteren hahn von 2003 und 5 hennen.
 
Das gibt es nur bei verhaltensgestörten Papageien, aber nicht bei Sittichen die zudem noch in der Gruppe gehalten werden.
Schätze eher er ist beim nächtlichen Toben im Gitter hängengeblieben.
Schwungfedern reißen sie sich sowieso nicht aus, wenn, dann nur Teile des Kleingefieders.
Aber das auch nur bei total verkorksten Papageien.
Als erstes sollte eine Nachtnotbeleuchtung her und wahrscheinlich auch ein größerer Käfig, denn für die Gruppe wären 3-4m³ noch nicht einmal ausreichend.
 
sigg schrieb:
Als erstes sollte eine Nachtnotbeleuchtung her und wahrscheinlich auch ein größerer Käfig, denn für die Gruppe wären 3-4m³ noch nicht einmal ausreichend.
Hallo Anja,
so sehe ich das auch. Zumindest wenn ich mir die Bilder ansehe, als Du Deine Bourkes vorgestellt hast. Die Fotos lassen vermuten, dass Du die 7 in der der "Mito" von Volieren/Ferplast:::238_239.html"]Ferplast[/URL] (hatte ich nämlich auch mal) mit 1 m Breite hältst, das ist viel zu klein. Ich kann mich natürlich auch täuschen, vielleicht schreibst Du ja mal die Käfigmaße.
 
ja das kann schon sein, dass das die zimmervoliere ist die du ansprichst, sie ist zumindest von ferplast. die tür ist aber den ganzen tag offen, sie können immer in der wohnung rumfliegen wie sie wollen, gehen aber freiwillig zum schlafen und essen in ihre hütte. also du meinst 7 bourkies sind zuviel ? wieviele soll ich denn abgeben, damit sie sich in der ferplasthütte wieder wohlfühlen? einen noch grösseren käfig kann ich nicht unterbringen, und das war schon das grösste was die zoohandlung anbot. dann würde ich die gruppe eher verkleinern. ich dachte ich schaffs mit 7, aber geht wohl nicht.
 
Hallo,
meine sitzen zu viert auf 1,25m, und bekommen zudem häufig "Besuch" von 2 Sperlis, ist auch immer offen, allerdings nächtigen sie -bis auf die Sperlis- überall im Zimmer verteilt und getrennt, aber immer derselbe Platz. Vielleicht benötigen sie tatsächlich zur Nachtruhe mehr Platz. Probiere doch erstmal mit dem Nachtlicht, ich habe auch eins und seitdem keine Panikflüge mehr.
 
Ich kenne ja die Maße deines Käfigs nicht, aber in den Zoogeschäften gibt es keine Volieren zu kaufen.
Das sind zumeist schlecht geschnittene größere Käfige. (Türme)
Wenn man tatsächlich eine Voliere anschaffen möchte, so muß man sich an Volierenhersteller wenden, wie z. B.: Mosig oder andere.
Eine Voliere fängt so bei 1 1/2 bis 2m³ an.
Alles andere sind Käfige, obwohl hier viele meinen, sie hätten eine Voliere, so ist doch bei genaueren Nachfragen festzuhalten, daß es tatsächlich keine Volieren sind, wenn man die Abmessungen berücksichtigt.
 
Hallo Anja,
ich würde es auch mit dem Nachtlicht ausprobieren und dann weiter entscheiden. M.M. nach ist es durch diese Panik + Enge zu den Angriffen gekommen. Ich hatte das Problem mit diesen nächtlichen Angstflügen auch, es kommt zwar mit Nachtlicht immer noch ab und zu vor, dass sich die Vögel irgendwie erschrecken, aber sie finden sich damit schneller wieder zurecht. Der Käfig ist für 7 Bourkes auf jeden Fall zu klein, habe mal die Maße rausgesucht: 100 cm breit x 55 cm tief x ca. 150 cm hoch. Wenn die Vögel ständig im Zimmer fliegen können und nur drin fressen und schlafen mag es gehen ?, aber man sollte auch die Zeiten bedenken, zu denen sie weniger bzw.garnicht raus können. Ich hatte in diesem Käfig kurze Zeit 4 Wellensittiche, das war m.M. nach schon zu eng. Von den Bourkes weiß ich, dass sie sehr flugfreudig und wohl eher am Abend aktiv sind und viel Freiraum brauchen, dagegen sind meine WS doch eher faul ;).
Wie gesagt, mit Dauerfreiflug mag sein, dass es geht, aber wenn sie im Käfig bleiben müssen, hätte ich bei der Anzahl Vögel kein gutes Gefühl.
 
in der zoohandlung in der ich einkaufe gibt es volieren aus dem katalog.

nachtlicht hab ich jetzt auch.

ich wart jetzt bis seine federn am flügel wieder langgewachsen sind und er fliegen kann, dann kommt er wieder zur gruppe.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also irgendwie dreht sich das alles hier im Kreis!
Nachtlicht hast du jetzt, gut, welches, wenn man mal neugierig sein darf:~
Volieren kosten verdammt viel, ich weiß nicht, wie deine finanziellen Möglichkeiten aussehen, wenn es finanziell nicht möglich ist, eine Voliere anzuschaffen, versuche es doch mit einem 2. Käfig, ist nicht so teuer!
Das deine Vögel den ganzen Tag draußen sind ,glaube ich dir einfach mal, warum solltest du uns auch belügen, sonst würdest du dir hier kaum die Mühe machen, ständig Ratschläge einzuholen!(was jetzt absolut positiv gemeint ist, nicht falsch verstehen!!!).
Ich zum Beispiel habe drei große Käfige nebeneinander stehen, die praktisch, bis auf höchst seltene Ausnahmen, offen stehen.
Der Großteil der Vögel sucht nachts die Gruppe, theoretisch würden auch 1,5 Käfige reichen,(wobei sie nachts die komplette Auswahl haben, drei Käfige, drinne ,draußen, was gerade gefällt!)
Ich gehe einfach mal von aus, das deine Dame ein leicht psychisches Problem hat, auch wenn man mit Sicherheit Vögel nicht mit Menschen vergleichen kann, gibt es sowas trotzdem!

LG, Andreas
 
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