Bourgsittiche fressen nicht ??????

Diskutiere Bourgsittiche fressen nicht ?????? im Forum Bourke und Grassittiche im Bereich Sittiche - Hallo, ich bekam gestern 2 Bourgsittiche, ein Paar. das Weibchen war an der Nasenhaut verletzt ( wurde aus einer Voliere gefangen, von einem...
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king1969

Guest
Hallo,

ich bekam gestern 2 Bourgsittiche, ein Paar.
das Weibchen war an der Nasenhaut verletzt ( wurde aus einer Voliere gefangen, von einem Trottel, (Sorry für Trottel) gefangen ).
sie blutete sehr stark. ich habe es dann abgewaschen, was sie sich dankbar gefallen ließ, es kühlte auch gut. dann habe ich es vorsichtig desinfiziert. heute geht es ihr schon wieder viel besser , sie sitzt nun endlich auf der stange.

aber sie haben von gestern auf heute NICHTS gefressen. beim trinken bin ich mir nicht sicher.

ich habe ihnen heute grossittichfutter, ohne sonnenblumenkerne und wellensittichfutter und Kolbenhirse angeboten.

mal sehen ob ihnen etwas zusagt.

aber woran kann es noch liegen, das sie nicht fressen? und was kann ich den beiden noch anbieten.

sie sitzen im moment, zur besseren Pflege in einer Box. 1m x 0,50- x0,50m. damit ich sie im auge habe und das Weibchen besser versorgen kann. sie blutet auch nicht mehr und die restlichen verkrustungen sind nun auch weg.

was nun?

es sind rötliche bourgsittiche. er hat etwas blau am kopf. (sind meine ersten Bourg)

gruß king
 
Moin King!

Es ist nicht ungewöhnlich, dass Vögel bei Stress erstmal nicht fressen. Und Einfangen, Ortswechsel etc. bedeuten ja zunächst starken Stress. Es hängt von der Stärke des Stresses und dem Charakter der Vögel ab, wie lange dieser Zustand anhält - das können nur eiige wenige Minuten oder auch mal einige Stunden sein.

Dieser Zustand darf allerdings nicht zu lange anhalten und tut es in aller Regel auch nicht: meine Erfahrungen sind, das selbst bei
bei besonders empfindlichen Tieren irgendwann der Hunger über die Angst siegt und sie maximal nach 12 Stunden zu fressen beginnen.

Einige kleine Tipps dazu:
Verschiedene Sorten Futter anbieten, wie Du es bereits machst.
Auch wenn Boukres meines Wissens oft Kleinsämereien bevorzugen in der Einmgewöhnungsphase ruhig auch Sonnenblumenkerne.
Vorteilhaft ist immer, Futter vom alten halter mitzunehmen, das sie bereits kennen.
Übergangsweise viele verschiedene Futterstellen einrichten:
besonders wichtig sind hochgelegene Stellen (dort fühlen sich die meisten Vögel sicherer) und Futter auf dem Boden streuen (falls sie bspw. die Art der verwendeten Näpfe nicht kennen).

Der Käfigstandort sollte maximale Ruhe für die Vögel ermöglichen und auch hier zumindest übergangsweise den Käfig möglichst hoch stellen, da es den Vögeln mehr Sicherheit gibt.
Eventuell sogar eine Seite des Käfigs mit einem Tuch abdecken, damit sie eine "Versteckmöglichkeit" haben.
Ansonsten die Vögel möglichst in Ruhe lassen (gegebenenfalls auch den Raum verlassen, falls sie Angst vor dem Menschen haben).

Oft sieht man Vögel, die noch eine Scheu vor dem menschen haben, nicht beim Fressen. Einzig sicheres Indiz sind dann Spelzen im Körnerfutter.
Ich würde zudem auch verschiedene Arten an Obst und Gemüse anbieten, vielleicht kennen sie das und gehen ran.

Von gestern auf heute (18 Uhr) schreibst Du - das wären wahrscheinlich minimal 24 Stunden und ist für Vögel mit schnellen Stoffwechsel eine sehr lange Zeit.
Nach 24 Stunden ohne jegliche Nahrung müßten deutliche Abbau- und Ermattungserscheinungen zu erkennen sein:
Apathie, aufgeplustertes Gefieder, Schlafen auf zwei Beinen - oft, ohne den Kopf ins Rückengefider zu stecken, sitzen auf dem Boden, keine oder wenig Reaktion bspw. wenn man in den Käfig greift.
Zeigen Die beiden hingegen ein vergleichsweise normales Verhalten, dann kann man davon ausgehen, das sie doch fressen.


Sollte das nicht der Fall sein, ist schnelle Hilfe angesagt:
Wenn sie trinken dem Wasser etwas Traubenzucker und ein Vitaminpräparat zusetzen, um sie zu kräftigen.
Oder sogar eine richtige Nährlösung ansetzen:
200ml lauwarmes Wasser;
1/4 Teelöffel Kochsalz;
2 Teelöffel Traubenzucker;
1 Teelöffel Eiweßlösung (bspw. Amynin);
10 Tropfen Vitaminlösung (Vitacombex, Korvimin oder ähnliches).
(nach Doris Dühr)
Diese Nährlösung muß aber mehrmals am Tag gewechselt werden.

Allerdings: wenn sie eifrig trinken, aber nicht fressen, ist das schon sehr sehr seltsam und ich würde die Ursachen dann nicht alleine auf den Stress zurückführen.

Sind sie völlig ermattet und dann auch nicht mehr in der Lage, selbständig zu fressen, kann die Nährlösung auch mit einer Spritze vorsichtig verabreicht werden. Da bestehen natürlich beträchtliche Risiken, die Alternative wäre aber verhungern.
Bei der Spritzenfütterung wirklich nur ganz geringe Menge, wirklich nur lauwarmes Wasser, immer den kropf kontrollieren, der darf nicht zu voll werden (allerdings ein geringeres Problem, das es Flüssignahrung ist).
Aber das ist eine absolute Notfallmaßnahme und Gott sei Dank klingt es nach Deiner Beschreinbung nicht so, als sei es notwendig und ich hoffe, es wird auch nicht notwendig sein.

Viel Glück mit den beiden, die hoffentlich inzwischen eifrig fressen!
 
Danke Rüdiger

Hallo,

vielen dank für dein ausführliches erklärtes und deine hilfen. dachte schon, man hat mich überlesen :-)

Da ich den besitzer nicht kenne (keinen namen und nichts) konnte ich kein Futter von ihm bekommen.

ein bekannter(der trottel) sollte dort nur die Tiere abholen und als ich sie aus packen sollte( in die neuen Boxen beim zwischenhänder) habe ich halt gesehen, das das Weibchen so lediert war. und da hat mein Mitleid gesprochen und ich habe die Tiere gleich mit genommen.

also, im Käfig sind nun spelzen, wer nun gefressen hatte, weis ich nicht. das weibchen sitzt nun endlich wieder auf der stange und sieht auch recht gut aus, sie atmet zwar noch etwas stoßweise, aber ich denke mal, das sie einfach noch schmerzen hat. Bluten tut nichts mehr.
gestern habe ich sie in ruhe gelassen, heute will ich sie mir noch mal ansehen, vielleicht sind auch die Nasenlöcher noch mit Blut verklebt, das ich dann aufweichen werde und sauber machen.

er sitzt auch immer auf der stange und sie sind absolut nicht scheu. ich kann mit der nase am gitter sein (wenn ich nach dem futter sehe) und es macht beiden nichts aus. wenn ich in den käfig fasse, fliegt er weg. aber ich muß nun mal die Futterschalen von den spelzen bereifen, daran müssen sie sich gewöhnen.

sie sitzen in einer Zuchtbox aus holz. sie ist 3 etagen hoch und 100x50x50 nur vorne ist gitter. ich habe sie in die Oberste Box gesetzt. damit sie den rundblick haben.

sie bwegen sich so gut wie gar nicht. sie sitzt hinten auf einer stange, er vorne , immer auf der gleichen.

Grün habe ich ihnen noch nicht angeboten, wollte vermeiden, das sie durchfall bekommen. denn es ist doch eine große umstellung, wenn man so oft gefangen wird. so habe ich es bei allen meinen Tieren immer gemacht und bin gut damit gefahren.
aber heute bekommen sie zum ersten mal apfel und vogelmirre.

dann werde ich heute auch noch mal von den nymphen, etwas futter abzweigen, darin sind ja sonnenblumen kerne und noch einen 4ten napf rein stellen.

ich hatte einen napf ans gitter gehängt, aber den rühren sie nicht an. nur die näpfe, die am boden stehen. auch an die kolbenhirse sind sie noch nicht gegangen. mal abwarten.

ruhe haben sie den ganzen tag, da sie draußen in der garage sind, mit den anderen wellis. aber alleine im käfig. ich komme immer erst nachmittags von der arbeit und versorge dann meine tiere. manchmal bin 2 oder mehr stunden bei ihnen und sitze einfach nur da und beobachte sie, nach dem ich sie versorgt habe. aber viel bewegung, kommt nicht in die bourgs.

sie sehen beide sehr gut aus. nicht aufgepluster oder apatisch.

mal abwarten.

alles liebe

king
 
Moin King!

Insgesamt klingt es für mich nach dem "normalen" Umzugsstress, auf den einige Tiere empfindlicher reagieren als andere (und das hat nicht nur etwas mit der Gewöhnung an den Menschen zu tun).
Aber da hast Du ja alles wesentliche getan, um es den Vögel so leicht wie möglich zu machen.
Das Spelzen da sind zeigt ja, dass zumindest einer gefressen hat.
Nach Deiner Zustandsbeschreibung gehe ich aber davon aus, das beide gefressen haben (wie gesagt: nach 24 Stunden ohne Nahrung sehen Vögel aus, je nach Kondition sind sie auch bereits tot:().
Und natürlich muß man bei Bourkesittichen auch die Dämmerungsaktivität berücksichtigen:
es kann also sein, das sie erst anfingen zu fressen, als das Licht in der Garage aus war und Du nicht mehr da.
Was ich von den kleinen bislang hörte sind sie tagsüber nicht so aktiv, insofern erscheint mir ihr Verhalten nicht ungewöhnlich.

Auch nicht ganz auszuschließen ist, das es durch die Verletzung beim Weibchen zu einem Schock kam. Das stoßweise Atmen kann ein Indiz in diese Richtung sein, müßte sich dann aber heute auch wieder gegeben.
Ansonsten hat es, aus der Ferne beurteilt nach deiner Beschreibung beurteilt denn Anschein, als käme sie mit dem eventuellen Schock auch alleine klar.
Bleibt das stoßweise Atmen dann müssen leider auch andere
andere Ursachen in Betracht gezogen werden (angefangen bei Luftsackmilben) - das würde ich auf alle Fälle genau im Auge behalten.

Meiner Ansicht nach sollte nun das gröbste überstanden sein, denn, ganz hart gesagt: hätten sie wirklich nicht gefressen, wären sie wohl schon tot.

Mit dem vergessen ist das so eine Sache - ivergessen wurde es sicher nicht, aber im Augenblick hat dieses Forum keine Moderatoren.
Es gibt zwar auch viele kompetente User, aber es ist nicht immer gesagt, dass der richtige, der eine Antwort hat, auch zum richtigen Zeitpunkt im Forum ist.
Meiner Erfahrung nach gibt es bei Notfällen die schnellste Antwort im Vogelkrankheitenforum, ansonsten können aber auch Moderatoren aus anderen Foren per PN benachrichtigt werden.
 
Hallo King,

die Bourkes sind dämmerungsaktiv und fressen auch wenn Sie eingewöhnt sind tagsüber kaum was.
Futter in der Eingewöhnungsphase unbedingt auf den Boden stellen.
Wird schon werden.
 
Vielen dank Rüdiger,

werde mal sehen ob ich bilder machen kann, von den beiden, dann versuche ich sie, hier rein zu setzen. werden dann aber bilder "hinter Gitter" ich kann sie ja nicht rausnehmen, so zahm sind sie ja nicht.

alles liebe

king
 
Hallo,

so heute heube ich mir meine Bourgdame mal geschnappt, sie war zwar nicht so begeistert, aber ich habe sie sehr vorsichtig gefangen und gehalten.

es ist doch noch schlimmer (die verletzung) als ich gedacht habe.

denn sie hat nun nur noch 1 Nasenloch zum atmen, der Trottel, hat Ihr das Vogelfangnetz, anscheinend einam quer über die nase gekloppt. denn es ist ein regelchter "schnitt" über dem Nasenloch. so , das das Naseloch, nun nicht mehr vorhanden ist. (arme maus)

das andere Naseloch, war, wie vermutet, verklebt. habe es vorsichtig angeweicht, und GAAAAAAAANZ vorsichtig, mit einem spitzem gegenstand, von der verkrustung, befreit. es hat auch nicht geblutet, und ich war wirklich SEHR vorsichtig, sie hat auch nicht gemosert.

nun muß ich wieder abwarten, ob sie nun besser atmen kann.

Noch eine Frage, könnte sich die Nsenhaut, die ja so stark beschädig ist, wieder etwas regenerieren????

gefressen habe sie übrigens heute schon wesentlich besser. auch den apfel haben sie angenommen. :-) *freutmichsoooosehr*

gruß king
 
Hallo King,

unsere Bourke-Henne wurde mal von einer Wellensittich-Henne halb skalpiert. Das linke Auge war unter einer dicken Kruste.
Wurde alles wieder.
 
Thema: Bourgsittiche fressen nicht ??????

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