Gimpel mit Problemen

Diskutiere Gimpel mit Problemen im Forum Cardueliden im Bereich Wildvögel - Hallo miteinander, ich habe ein Gimpelpärchen das kränkelt. Zuerst fing es beim Weibchen an, an der Stirn, direkt über dem Schnabel gingen die...
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PaulTiskens

maaslaender
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Hallo miteinander,

ich habe ein Gimpelpärchen das kränkelt. Zuerst fing es beim Weibchen an, an der Stirn, direkt über dem Schnabel gingen die Federn zurück. Zudem zeigte das Weibchen nach einiger Zeit Atemprobleme (?). Es sitzt die meiste Zeit des Tages aufgeplustert herum und öffnet immer wieder den Schnabel als wenn es nach Luft schnappt. Als Neuling in der Waldvogelhaltung machte ich mich schlau und die meisten tippten auf Milben. Also habe ich mir Parafin besorgt und die Stelle über dem Schnabel mehrmals eingepinselt. Geändert hat sich nichts. Der Vogel frißt normal, kann einwandfrei fliegen...nur sitzt er halt die meiste Zeit lustlos und aufgeplustert herum.
Nun ist gleiches beim Männchen passiert.

Kann es sich evtl. um Pilzbefall handeln ? Mit dem Luftholen habe ich ähnliches bei den Loris erlebt.

vielen Dank vorab für hilfreiche Tips
 
Hallo Paul,

die beschriebenen Symptome können viele Ursachen haben.
U.a. natürlich auch Pilze, wobei ich seit Runden 15 Jahren Gimpelzucht
nur einmal bei Nestlingen Ausfälle wegen Pilzbefall hatte.

Evtl. sind es Luftsackmilben, wenn die befallen Vögel dann auch noch würgen
und die Zunge herausklappen, könnten es aber auch Luftröhrenwürmer sein....
man könnte die Liste sicherlich noch um einige Krankheitserreger erweitern, ich
empfehle Dir von TA einen Kropfabstich machen zu lassen um ggf. eine genaue
Analyse zum Erreger zu bekommen.
 
Hallo Paul!

Ich schliesse Konni an! Gibt's keinen Tierarzt, der die Vögel spezialisiert ist, in der Nähe bei Euch ist? Auch kein Geflügelklinik?

Es gibt viele Ursachen:
-Bakterien: Streptokokken, Staphylokokken, Yersinia pseudetuberculosis, Kolibakterien, Klebsiellen, Pseudomonas spp., Aeromonas ssp., Clamydien, Mycoplasmen, Proteus spp., Vogeltuberkulose, Pasteurella multocida, Salmonelle u.a.
-Pilze: Aspergillos, Mucor, häufig Mischinfektionen.
-Viren: Herpes-Viren, Pocken
-Parasiten: Luftsackmilben, Atoxoplasma, Syngamus trachea

Auch nichtinfektiöse Erkrangungen gibt es durch den Gift wie Lederspray, Treibgas, Küchendünste, Zigarettenrauch, Gase von Desinfektionsmitteln und von zu hoch erhitzten Teflonbeschichtungen oder auch durch Fremdkörper oder Herz- und Kreislauferkrankungen wie Arteriosklerose oder durch Verfettungen,, Lebervergrößerungen, Tumoren, Legenoten oder akute Darmentzündungen, oder durch verletzten Luftsäcken, oder durch zu trockenen Lüften, Allergien, Streßen oder hohen Temperaturen.

Frage:
Vergesellschatigst Du Deine Gimpel mit Bindenkreuzschnäbel und Erlenzeisige in der Voliere? Noch welche Cardueliden hast Du außer diese 3 Vogelarten?
 
Es sind Luftröhrenwürmer ,eine Wurmkur und die Sache ist erledigt .Iskete bist du Tierarzt oder wo hast du die Vielen Krankheiten gefunden . mal wieder irgentwo gelesen und dann wichtig machen was.MFG kuno
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
kuno schrieb:
Es sind Luftröhrenwürmer ,eine Wurmkur und die Sache ist erledigt .Iskete bist du Tierarzt oder wo hast du die Vielen Krankheiten gefunden . mal wieder irgentwo gelesen und dann wichtig machen. MFG kuno

Kuno, bist Du Tierarzt oder Hellseher? Wieso kannst Du mit solcher Sicherheit sagen, was es ist? Ich nehme an, Du hast die Tiere noch nicht gesehen und bringst hier 100% Diagnosen....

Es mag auch nicht alles korrekt sein, was Danny (Iskete) hier von sich gibt... dennoch meine ich, dass Dein "Ton" nicht gerechtfertigt ist...

Keiner von uns hier im Forum ist Tierarzt, einige haben Probleme und stellen sie zur Diskussion. Wir können alle nur spekulieren, was es sein könnte, die richtige Diagnose und Therapie kann nur ein vogelkundiger Tierarzt liefern. Mag sein, dass Du schon Geld beim Tierarzt gelassen hast und Deine Tiere doch nicht geheilt wurden. Trotzdem solltest Du niemanden absprechen, einen Tierarzt aufzusuchen, wenn ein Halter/Züchter ein Problem nicht in den Griff bekommt. Ich habe schon Züchter flennen sehen, die auf andere gehört haben und ihren Bestand binnen einer Woche in die Tonne gekloppt haben, weil die Vögel eben keine Kokzidien hatten sondern an Coli Bakterien eingingen...

Ich werde mich hüten, auf der Basis von Beschreibungen Diagnosen zu liefern, das geht schnell mal in die Hose!

Gruß
Jörg
 
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hallo ihr lieben,

ursachen gibt es viele, danny hat sie schon fast alle aufgezählt.

das vernünftigste ist doch wohl mit dem vogel zum tierarzt zu gehen und unbedingt eine sammelkotprobe (über 48 stunden) des vogels mitnehmen!

auf blauen dunst zu sagen es sind luftröhrenwürmer ist ganz schön mutig,
in diesem fall vermessen, denn der beschreibung nach könnten etliche erkrankungen in frage kommen.

jörg du hast völlig recht!!!!

dem federverlust über dem schnabel würde ich im moment keiner so großen
bedeutung beimessen denn die beiden könnten sich gefetzt haben oder er triebig und sie nicht. dann kann so etwas schon mal vorkommen.
trotzdem im auge behalten.
 
kuno schrieb:
Es sind Luftröhrenwürmer ,eine Wurmkur und die Sache ist erledigt .Iskete bist du Tierarzt oder wo hast du die Vielen Krankheiten gefunden . mal wieder irgentwo gelesen und dann wichtig machen. MFG kuno

Hallo Kuno!

Du hast keine Ahnung und siehst, was Jörg und Emil geschrieben haben.

Ich kann Dich über Syngamus trachea (Luftröhrenwürmer] berichten:

S.trachea befällt Hühnervögel, Wassergeflügel, Tauben und viele Wildvogelarten, die das natürliche Reservoir des Parasiten darstellen. Von den in Aussenvolieren gehaltenen Vogelarten erkranken Drossel- und Starenartige, Sperlingsvögel und Prachtfinken häufig in den Frühsommermonaten. Jungvögel sind empfänglicher als alte Tiere.
Klinisches Bild: Husten, Atemnot, Vorstrecken des Halses bei geöffnetem Schnabel, Kopfschütteln, Anämie, Abmagerung. Bei massivem Befall wird die Trachea durch Würmer und Schleim verlegt und der Tod tritt durch Ersticken ein.
Therapie: Fenbendazol, Ivermectin, Thiabendazol, die nur vom Tierarzt verschrieben sind.
Prophylaxe: Abdecken der Volieren, um den Kontakt mit Wildvögeln und ihren Ausscheidungen zu vermeiden. Der Volierenboden ist trocken zu halten, damit Stapelwirten die günstigen Lebensbedingungen entzogen werden


Das siehst Du! Ohne Tierarzt werden keine Vögel geholfen. Mit falschen Medikament werden die Vögel oft rasch sterben. Die unerfahrene Leute haben keine Ahnung!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo miteinander,

vorab schon mal vielen Dank für die Meinungen. Ich habe seit 35 Jahren Vögel, die letzten Jahre Loris und Rotsteisspapageien und seit ca. 6 Monaten Waldvögel, Stare u. ä.
Ich bin kein großer Freund von Foren weil darin wirklich sehr viel MIST verbreitet wird und manche Leute offensichtlich wirklich zuviel Zeit haben und zu allem und jedem eine passende Antwort meinen abgeben zu müssen. Darum werde ich es mir möglichst verkneifen hier jemanden persönlich anzugreifen. Ich lese jeden Beitrag und bilde mir mein eigenes Urteil. Man braucht nicht immer einen Tierarzt, wenn man sich mit der Materie befasst kann man sehr wohl manche Dinge mit der Zeit selber einschätzen, aber immer geht es nicht ohne fachlichen Rat und Lehrgeld zahlt jeder.

Im Moment trifft die Beschreibung von "iskette", auch wenn es dem ein oder anderen vielleicht zuwider läuft, am ehesten auf die Symptome bei meinen Gimpeln zu.

:dance:
 
hallo,

trichomonaden nicht vergessen.

kropfabstrich kann vieles klären. aber einfach nur rumdoktern ?
bin nicht ein freund dafür.
 
PaulTiskens schrieb:
Ich bin kein großer Freund von Foren weil darin wirklich sehr viel MIST verbreitet wird und manche Leute offensichtlich wirklich zuviel Zeit haben und zu allem und jedem eine passende Antwort meinen abgeben zu müssen. Darum werde ich es mir möglichst verkneifen hier jemanden persönlich anzugreifen. Ich lese jeden Beitrag und bilde mir mein eigenes Urteil. Man braucht nicht immer einen Tierarzt, wenn man sich mit der Materie befasst kann man sehr wohl manche Dinge mit der Zeit selber einschätzen, aber immer geht es nicht ohne fachlichen Rat und Lehrgeld zahlt jeder.
:dance:

Paul,

dann muß die Frage erlaubt sein, warum Du Deine Themen zur Diskussion stellst?

Gerade bei gesundheitlichen Problemen unserer Vögel wird hier viel Mist verzapft! Fundierte Antworten kannst Du hier nicht bekommen, denn dazu sind nun mal Untersuchungen und entsprechende Diagnosen notwendig.

Mit meinen etwas mehr als 35 Zuchtjahren kann ich bestimmte Verhaltensmuster meiner Vögel auch einschätzen. Ich sehe, ob ein Vogel krank oder gesund ist, aber ich kann Medikamente auch nur auf Verdacht geben, wenn sehe, das "was " ist. Nur hilft Baycox eben nicht bei Trichos...

Von daher bin ich schon ganz froh, dass ich Tierärzte im meiner Nähe habe, die sich mit Kleinvögeln auskennen und mir und ihnen helfen können!

Gruß
Jörg
 
.....so schnell geht das. Darf man nichts posten nur weil man sich mit Foren nicht unbedingt immer anfreunden kann ?

Ich stelle Themen zur Diskussion weil man nie auslernt !

:bier:
 
Natürlich darf man....

Mag sein, dass es mein persönliches Problemchen ist, aber ...
Ich rede hier gerne über alles, außer über akute Erkrankungen. Da kann jeder Rat und jeder Hinweis falsch sein. Das geht dann auf Kosten der Tiere...
Und dann kommen schon mal heftigere Reaktionen.


Gruß
Jörg
 
Lieber Paul!

Ich bin auch kein Forenfreund, sondern helfe gern jemand, die Probleme mit Vögeln haben.

Ich halte schon seit 26 Jahre einst Prachtfinken dann Weichfresser dann seit 18 Jahre jetzt Cardueliden und beobachte jeden Tag zwischen 30 Minuten und 4 Stunden meine Vögel! Wenn ein Vogel krank ist oder mit unbekannten Krankheit gestorben ist, dann bringe ich auf jeden Fall ihn zum vogelkundliche Tierarzt mit, sonst die andere Vögel gefährliche Krankheitserreger angesteckt werden, auch Zoonose wie TBC, Salmonelle und Ornthose. Niemals belasse ich kranke Vögel in der Voliere und werde auch keine tote Vögel mit unbekannten Krankheit im Wald beerdigen!

Geh lieber mit Deinen Gimpel zum Tierarzt und laß einen Rachenabstrich von ihm zum Labor schicken, dann wirst Du Deine Probleme auslöschen!
 
Hi,

wenn hier jeder eine Meinung zu anderen Personen vertritt, dann werd ich mich mal auf die Seite von Paul stellen. Mann muss nicht bei jeder KLeinigkeit zum Tierarzt rennen. Nach wie vor haben die meisten Tierärzte von Kleinvögeln kaum Ahnung. Deshaln werden nach wie vor viele mit ihrem Hansi Bubi zum TA gehen, der dann mit einigen Vitaminen das Tier noch eine Zeit bei Laune hält, bis es schließlich doch im Vogelhimmel endet.
Nochmal zu Jörg. Ich glaube kaum, dass du nie ohne vorherige Untersuchung nicht auch schon mal ein Medikament bei deinen Tieren eingesetzt hast. Wenn du es mal getan hast, bist du bestimmt nicht gleich von einem anderen Vogelzüchter angemacht worden. Bei Mitteln gegen Kokzidien werden auch nicht gleich Resistenzen aufgebaut, wie es bei falscher Gabe von Antibiotika passieren kann. Da kann man schon Unterschiede machen, insbesondere wenn man kranke Vögel separiert und nicht gleich den ganzen Bestand vollpumpt.
Da Paul schreibt, dass er zu Isketes Diagnose neigt (ich gehe mal von den Lautröhrenwürmen aus, da bei seiner ersten Diagnose fast alle Krankheiten aufgeführt wurden), könnte sich Kunos Verdacht bestätigen. Trichonomaden gehen wohl auch eher in die Richtung. Nach wie vor stehen aber auch Pilzerkrankungen der oberen Luftwege hoch im Kurs.
Falls Paul doch zum TA geht, wird er schon berichten. Falls nicht und trotzdem hat ein Medikament Erfolg, wird er " hier " bestimmt nicht mehr äußern.

Tschau Jens
 
Hi,

Es geht mir hier doch nicht um Personen, die ich vielleicht nicht einmal persönlich kenne. Wir vertreten einfach unterschiedliche Meinungen, machen aber auch manchmal den Fehler, Beiträge nicht genau zu lesen...
Tierarzt ist nicht gleich Tierarzt - ich habe von TA geschrieben, die sich mit Kleinvögeln auskennen und nicht von Veterinären, die Hansi-Bubi eine Vitaminspritze verabreichen, weil sie sonst nicht weiter wissen.
Natürlich habe ich auch schon "auf Verdacht" behandelt, natürlich habe ich Züchtern im persönlichen Gespräch geraten, Tiere z.B. mit Baycox zu behandeln. Dennoch werde ich mich hüten, hier in einem Forum Symptome zu beschreiben, daraus Schlüsse zu ziehen und eine Behandlung zu empfehlen.
Bei Pauls Vögeln z.B. spekulierst Du, Jens, selbst über drei mögliche Ursachen:
Luftröhrenwürmer, Trichos und Pilze - immerhin eine 33% Chance ohne professionelle Hilfe hier den richtigen Treffer zu landen.
Gruß
Jörg
 
Hallo zusammen!

Nicht nur Diese Parasiten, sondern auch Bakterien!!! Mein Hänfling hatte schwere Atemprobleme. Keine Parasiten wurden gefunden. Er wurde im Rachen abgestrichen, dann wurde dies Abstrich zum Labor abgeschickt. In nächsten Woche wurde es ergeben, daß mein Hänfling viele Bakterien hatte!!!! Baytril hilft gegen meiste Bakterien und wird 10 Tage lange gedauert. Geh lieber zum Tierarzt, der die Vögel spezialisiert ist. Mit falschen Medikament kann ein Vogel tödlich werden, damit man keinen bestimmte Krankheitzanzeichnung erkennt.
 
kuno schrieb:
Es sind Luftröhrenwürmer ,eine Wurmkur und die Sache ist erledigt ......

Lieber Kuno, ich finde es schon ziemlich unerhört wie Du Danny anmachst :nene:
und wie kannst Du so sicher sein das es Luftröhrenwürme sind?

In meiner langjährigen Zucht sind mir bislang Luftröhrenwürmer nie untergekommen.Ich finde so eine Diagnose anhand dieser Beschreibugen von Paul, fast unmöglich.

Wenn Paul viele Gehäuseschnecken verfüttert will ich das mit den Luftröhrenwürmen aber sicherlich nicht mehr unbedingt anzweifel!
Da Schnecken Zwischenwirte dieses üblen Parasits sind.

Gruss Konrad
 
Thema: Gimpel mit Problemen

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