Wiederkehr von Luftsackmilben trotz Behandlung?

Diskutiere Wiederkehr von Luftsackmilben trotz Behandlung? im Forum Cardueliden im Bereich Wildvögel - Ich habe mal eine Frage: Vor drei Wochen zeigte mein Erlenzeisig typische Symptome für Luftsackmilben (geplustert, knacken beim Atmen und...
Köbes

Köbes

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Ich habe mal eine Frage:
Vor drei Wochen zeigte mein Erlenzeisig typische Symptome für Luftsackmilben (geplustert, knacken beim Atmen und Schwanzwippen). Ich habe vom Tierarzt IVOMEC bekommen, allerdings zu hoch konzentriertes (für Rinder), so daß ich es verdünnen (1:5 mit Pflanzenöl) mußte. Hatte die TÄ so gesagt. Ich habe meine Vögel damit behandelt, die Symptome hörten schon wenige Stunden später auf. Allerdings war ich am nächsten Tag nochmal beim TA, weil meine Frau meinte, dem Vogel ginge es immer noch nicht besser. Die TÄ meinte, es könne eine Atemwegsinfektion und gab mir Antibiotikum und Vitamine zur Stärkung des Immunsystems. Nach 9 Tagen habe ich die IVOMEC-Behandlung wiederholt. Danach schien die Sache erledigt. Heute vormittag saß der Vogel wieder mit den selben Symptomen da. Was kann da passiert sein? Habe ich ihm vielleicht zu wenig (durch die Verdünnung) IVOMEC gegeben? Soll ich die Behandlung jetzt wiederholen? Kann es was anderes sein? Was soll ich machen?
 
Ja, ich gehe immer von einer 3-4maligen Behandlung im Abstand von 7-10Tagen aus.
Die Viecher sind recht widerstandsfähig geworden.
Du hättest auch die Trinkwassermethode anwenden können!
Behandele alle Tiere die in der Voliere/Käfig fliegen, denn das ist wichtig!!!
 
Was ist die Trinkwassermethode? Meint Ihr, es macht Sinn, mit dem Vogel nochmal zum Arzt zu fahren und mir neben einer neuen Diagnose nochmal das IVOMEC in der richtigen Dosierung zu holen? Ich habe noch das "alte" IVOMEC. Soll ich das dem Vogel gleich geben oder erstmal mit ihm so wie er ist zum Arzt?
 
also die "trinkwasser" methode würde mich auch mal interessieren.

ich denke mal sigg meint, das ivo ins trink-badewasser zu geben.

zumindest ist das bei einem größeren bestand wohl auch die einzige methode, sonst ist man ja beim letzen vogel angekommen und kann den ersten gleich wieder behandeln.
 
die trinkwasser methode ist die mit dem 0,1% ivomectin, habe das gerade erfolgreich bei meinen goulda. angewendent,
dank sigg seiner beschreibung!
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, meine ich nicht!
Ivomec läßt sich nicht in Trinkwasser auflösen da mit Öl versetzt, wohl aber die Injektionslösung Ivernectin, die Köbes auch hat.
Ich sage das nur deshalb, weil sonst manche meinen, das Spot On Mittel Ivomec in Trinkwasser zu verdünnen.
Ich bin da sehr genau, weil ich unsere Pappenheimer kenne.
Der Testbericht findet sich bei den Kanarien!
 
weil wir gerade beim thema sind
richtig gut lässt sich das ivomectin im wasser auch nicht auflösen, habe mir einen 1/4 liter 0.1%ige lösung machen lassen. habe nur einen kleinen teil gebraucht!
sigg weisst du wie lange das zeug haltbar ist?
 
Ich gehe mal von ein bis zwei Jahren aus, wenn verschlossen, dunkel und kühl gelagert wird.
Die Injektionslösung läßt sich gut auflösen. Ist klar wie Wasser.
Ich habe Dank eines Kollegen aus den Forum die 1%ige Injektionslösung.
 
Schick mir noch mal deine Mail Nordherr, ist eben durch Zufall einer größeren Löschaktion zum Opfer gefallen!
 
Woher weißt Du, daß ich die Injektionslösung habe? Ich sollte auch nach der spot-on-Methode arbeiten. Schließlich mußte ich das Zeug auch mit Öl verdünnen.

Aber mal was anderes: Als ich gerade nach Hause kam, war der Vogel wieder putzmunter. Kein Anzeichen irgendeiner Krankheit, er hat gezwitschert, gebadet, hin und her geflogen und das Knacken beim Atmen war auch weg. Kann es sein, daß ich einfach vor Panik weiße Mäuse gesehen habe? Oder vielleicht hatte er auch was anderes. Seit kurzem verwende ich Buchenholzgranulat als Einstreu. Da sitzt er gern drin und pickt. Ist es möglich, daß er was davon gefressen hat und ihm einfach unpäßlich war? So quasi ein Verdauungsproblem?

Danke übrigens für die Antworten.
 
Wenn du es mit Öl anreichern mußtest, so hattest du die Originallösung.
Spot on ist bereits mit einer öligen Substanz versehen.
War wohl nicht schwer.
 
Stimmt, schlagende Logik!

Hatte heute Urlaub und habe die Vögel genau beobachtet. Es scheint aber alles in Ordnung zu sein, keine Auffälligkeiten. Ich habe heute morgen gesehen, daß die sich ganz schön ums Futter kabbeln. Vielleicht war der Zeisig als ich gestern mittag nach Hause kam auch nur kaputt oder gestreßt. Auf jeden Fall werde ich weiter beobachten, bevor ich irgendwelche Medikamente gebe.

Danke für Eure vielen Antworten und frohe Weihnachten!
 
Wie beim Menschen auch, braucht es auch nach Abtöten der LSM eine Weile bis sich die Luftsäcke/Vogellunge wieder erholt hat.
Hatte besonders bei meinen Goulda anfänglich immer mal wieder damit zu tun; Vögel wurden isoliert, ALLE (auch Kontaktvögel) durchbehandelt (einmalige Applikation).

Auch bei Neuzugängen in Quarantäne ein Tropfen der öligen Lösung in den Nacken.

Seit immerhin 1,5 Jahren habe ich so keine LSM mehr in meinem Bestand.

Viel Erfolg, Brillo

PS: Sehr wichtig ist die von Sigg beschriebene Lagerung. Das Zeug hat einen extrem schmalen Dosierungsbereich/ Toxizitätsgrenze und reagiert unter UV-Einfluß.
 
Thema: Wiederkehr von Luftsackmilben trotz Behandlung?

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