Mosambikgirlitz

Joerg schrieb:

Hi,

Ich habe Köbes nicht widersprochen und finde, dass unsere Meinungen nahe beieinander liegen. Nur finde ich nicht, dass seltene Vögel unbedingt nur in die Freiheit und dort in Reservate gehören. Das ist aber ein anderes Thema.

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Ich hatte das auch nicht so aufgefaßt, aber trotzdem "Danke" daß Du das nochmal schreibst. Ich fand die Wortwahl von Georg mit "distanzieren" etwas heftig. Wir sind da anderer Meinung, OK. Distanzieren tut man sich von verwerflichen Aussagen, also z.B. von rechtsextremen Parolen.
Aber gut, Schwamm drüber.

Meine Erfahrungen sind halt die, ich halte übrigens nur einheimische Vögel, daß wenn jemand horrende Summen für die Tiere verlangt, da meistens irgendwas nicht stimmt. Ist zumindest bei den Waldvögeln so. Denn da gibt es ganz klare Gesetze, daß man diese nicht zu kommerziellen Zwecken abgeben darf. Von daher schrillen bei mir dann immer automatisch die Alarmglocken.

Wenn das normale Preise für Mosambik-Girlitze sind, OK. Aber ich kann mich an Postings erinnern, daß zu gewissen Zeiten auch die Erlenzeisige zu teuer waren. Da sind dann die Züchter auf Girlitz umgestiegen und irgendwann waren auch die Zeisige wieder bezahlbar. Ein ähnliches Verhalten ist vielleicht im Falle der Mosambikgirlitze auch mal eine Überlegung wert.

Übrigens, denke ich, daß der Preis den man für einen Vogel zahlt nicht unbedingt Einfluß darauf hat, wie sehr man sich um die Tiere kümmert. Immerhin steckt ein lebendes Wesen dahinter. Mir persönlich ist es dann egal, ob der Vogel 10 oder 100 Euro gekostet hat.

Distanzierungsversuch von dem Wort:( distanzieren )

Hallo
Ich hatte mich darüber geärgert,daß Köbes schreibt: " Teure Tiere sind seltene
Tiere und seltene Tiere gehören nicht in den Käfig, sondern in ihre eigentliche
Heimat. Ich gebe zu, dieses heftige Wort ( distanzieren) war überreagiert, deshalb möchte ich mich hiermit wieder von diesem Wort distanzieren.
Aber mit dieser These unterstützt Köbes (wenn auch ungewollt ) die Herren
die das Einfuhrverbot für Europa hinbekommen haben. Die denken alle so ähnlich.
GeorgDistanzierungsversuch

Distanzierungsversuch geglückt



Aber eine Frage, ist nicht böse gemeint, habe ich noch, nur damit ich das verstehe:

Bei uns Waldvogelhaltern wird peinlichst genau drauf geachtet, daß wir keine Wildfänge in unseren Volieren halten (finde ich auch absolut OK). Warum soll das bei Mosambikgirlitzen anders sein? Nur weil die Zucht in Europa aufwendiger ist? Wenn sich dann genügend Leute damit beschäftigen, sollte das doch bald hinzukriegen sein (ähnlich wie bei einheimischen Cardueliden; da hat sich früher auch kaum einer mit der Zucht beschäftigt). Dann werden auch die Preise sinken, oder?

Nein Köbes, die Zucht ist einfacher als bei Waldvögeln.
Das fängt beim Platzangebot an und hört beim Futter auf.
Lediglich die "Ausbeute" an JV ist nicht so hoch, 2-3 JV pro Brut.. Eizahl 3.
Also, sie sind leicht zu züchten!
Aber sie waren ja als Import für 7-10 Euro zu bekommen.
Zu DM-Zeiten war es manchmal nur ein Heiermann.

Da wäre noch ...

Der sehr geehrte Herr S.....hat mir erfreulicherweise die Arbeit schon abgenommen, aber
ich schreibe trotzdem noch was dazu.
Ich hatte mich unter Deinem Aspekt, ( teure Vögel.....) eigentlich auf die Neuweltzeisige
bezogen. Du hattest das ja nicht spezifisch auf Mosambikgirlize, sondern allgemein
erwähnt. Denn die sogenannten „ teuren“ Neuweltzeisige werden in Zukunft ja auch
nicht mehr bei Importeuren zu entdecken sein, was sehr schade ist, denn jetzt wird es
äußerst schwer sein, bei einigen dieser Spezies eine reine Rasse rauszuzüchten und auf
Dauer zu erhalten. Und all die vielen Züchter bzw. Halter, die ihr Leben lang nur Neu-
weltzeisige hatten und diese Tiere liebten, ( so geht es übrigens auch mir ) werden
sicherlich ähnlich denken. Ich bin ja auch der Meinung, dass Tiere, die in ihrer Heimat
durch zu intensives Herausfangen vom Aussterben bedroht sind, nur durch Importverbot
(wenn überhaupt ) zu retten sind. Aber das ist ja nur ein kleiner Teil von den Vögeln, die
wir in Zukunft nicht mehr beim Importeur finden können. Ich nehme nur mal den
Gelbbauchzeisig als Beispiel. So ein Tier kann beim Kauf noch so reinrassig aussehen, man muss dabei trotzdem Angst haben, dass dessen zukünftige Nachkommen überhaupt nicht mehr reinrassig sind, weil in der Vergangenheit zuviel eingekreuzt wurde ( europaweit ).
Wenn ich aber zukünftig die Chance gehabt hätte bei den Importeuren einen zu bekommen,
dann wäre das ein großer Schritt nach vorn für mich gewesen, meinen Zuchtstamm sauber zu bekommen. Die afrikanischen Cardueliden sind weniger mein Interessengebiet, bis auf
eine Ausnahme. Als es seinerzeit noch das Stück für ´nen Heiermann gab, hatte ich mir auch zwei Stück zugelegt, allerdings nicht zum Züchten. Kurze Zeit später war ich dann bei den Zeisigen eingestiegen.
Gruß Georg

Hallo,

ich habe den Meinungsaustausch interessiert verfolgt. Ich denke, dass hier in der letzten Zeit eine Lawine in Gang gesetzt worden ist. Die Preise werden weiter steigen und sich erst stabilisieren, wenn eine breite Zuchtbasis gegeben ist. Ich bin seit einem 3/4 Jahr Halter von 3,4 Mosambikgirlitzen, die jetzt das erste Mal bei mir brüten sollen. Mein Interesse gilt der Pflege und dem Erhalt dieser Art. Ich habe allerdings auch die Erfahrung gemacht, dass der "Markt" leergefegt ist.

Selbst der Tausch von Nachzuchten ist momentan noch nicht sicher zu gewährleisten. Hier sollten die Züchter über ihren Schatten springen und kooperieren.

Gruß
Heinz-Franz

p.s. Sollte jemand Mosambikgirlitze abgeben, bitte melden!

@Georg: Frage beantwortet

Übrigens ist die Reinhaltung der Arten ein gGund, den ich gut verstehen kann, da ich dort ähnlich denke.

Hallo,

meiner Meinung nach sollten Importvögel keine Maßnahme sein, die Fehler und Versäumnisse der Vergangenheit zu beheben. Unbewusste (z.B. unzureichende Kenntnis der (Unter-)Arten) oder bewusste (Mischlingszucht) Kreuzung von Arten führten zu "Mischlinien" (diese Bereiche sind politisch ja leider brisant...).

Hier sollen nicht die Mischlingszüchter oder andere an den Pranger gestellt werden, aber die Anstrengungen, die zur Zucht von Mischlingen oder Mutationen aufgewendet wird, fehlt beim Erhalt von blutsfremden wildfarbigen Beständen. Deshalb der Aufruf zur Rückkehr zu Wildfarben und der Fokussierung auf artgerechte Haltungs- und Zuchtbedingungen.

Ich bin übrigens der Meinung, dass es nicht unbedingt ein Recht gibt, dass alle Arten in Menschenhand gehalten werden müssen. Ist auf Dauer kein entsprechender Bestand zu gewähreisten, muss auf diese Art in der Haltung verzichtet werden. Importe, bei denen auf einen Importvogel zehn oder mehr tote Vögel bei Fang, Transport und Eingewöhnung kommen, sind für mich keine Alternative!

Gruß Heinz-Franz

Irgendwann

Heinz Franz, Du machst mir Angst,dann kann es eventuell in 10 bis 20 Jahren
sogar soweit kommen, daß wir dann wieder alle Tauben und Karnickel züchten.
Aber dann haben wir wenigstens Sonntags was Vernünftiges auf dem Tisch.

@Georg: Vielen Dank für die "sachliche" Antwort.

Hallo,

zur Verdeutlichung: Mir geht es nicht um die Abschaffung irgendeiner Tierart, Rasse o.ä.! Dann könnten wir auch alle Wellensittiche nach Australien zurückschicken! Ich stehe jedoch zu der Aussage, dass, wenn es den züchterischen Anstrengungen zur Zucht und Bestandssicherung mit den VORHANDENEN Vögeln nicht gelingt die Bestände zu erhalten, ich auf die Unterstützung von weiteren Importen verzichte.

Ich, und das ist meine subjektive Meinung, sehe in weiteren Importen keine Alternative. Ich gestehe zu diesem Thema jedem seine Meinung zu, nur muß ich diese nicht teilen. Man kann u.a. über dieses Thema sicher sachlich diskutieren.

Gruß Heinz-Franz

Zur Sachlichkeit

Heinz Franz, nichts für ungut, das war nur ein kleiner Scherz am Rande.Ich bin nun mal ein kleiner Scherzkeks, der nicht immer sachlich bleiben will.
Gruß Georg

Noch mal zurück zu den Mosambikgirlitzen. Ich könnte da einen kaufen. Die Frage ist nur, haben die Jungvögel einen Halsring, der später beim Männchen wegfällt und sich beim Weibchen zu einer Perlenkette formt oder kann ich davon ausgegen, dass ein Ring ein Weibchen bedeutet, egal ob es nun Punkte sind oder ein Streifen.
Gruß Reiner

In Gefangenschaft gezogene Mozambikhennen fliegen schon mit einem Halsband aus. Wie es in der Natur aussieht, kann ich nicht sagen.
Also sind die Geschlechter schon beim JV zu bestimmen.
Siggi

.............und wenn nach 6 Monaten die Halskette weg ist,dann ist es doch ein Hahn

Gut, dann anders herum. Alle Hennen die bei mir in den Jahren ausgeflogen sind, hatten eine Halskette. Alle Hähne flogen ohne Halskette aus, zwar matter im Gefieder, aber ohne.
Die Hennen blieben Hennen und auch die Hähne blieben ihrem Geschlecht treu.

Ich hab ne frage wegen meiner Mosambik Girlitze und wollte nicht umbedingt ein neuen Thread aufmachen. Heute kam zu meinem männchen ein weibchen hinzu. Nach ca 10min ging mein Hahn auf die Hänne zu und beide haben sich mit den Schnäbeln gegenseitig geschnabelt. Ist das was schlimmes oder brauch ich mir da keine Sorgen machen?

Sasuke schrieb:

... Ist das was schlimmes oder brauch ich mir da keine Sorgen machen?

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Hallo Sasuke,

nö, "Zoff" bzw. Agressivität sieht bei den Girlitzen ganz anders aus!
Schnäbeln ist ein gutes Zeichen. Hoffentlich hält das auch an.

Ulrike Becker schrieb:

Hallo Sasuke,

nö, "Zoff" bzw. Agressivität sieht bei den Girlitzen ganz anders aus!
Schnäbeln ist ein gutes Zeichen. Hoffentlich hält das auch an.

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Achso ich dachte da ich mich da nicht auskenne aber danke^^. Naja jetzt sitzen die auf unterschiedlichen Stangen und ab und zu geht der Hahn zu der Henne rüber und dann schnabeln die.

Hallo Sasuke
Das nennt man auch,Harmonie Gruss Gloster

Hallo zusammen.

Ich möchte mir gerne eine Voliere für meine Girlize bauen. Das problem ist wir haben hier nicht die grösste Auswahl an Volierendrat. das kleinmaschigste was ich bekommen konnte hat 18mm. Gehen die Girlize da durch?

David