Wildfang Schwarzzeisige und Stieglitze in Deutschland!

Diskutiere Wildfang Schwarzzeisige und Stieglitze in Deutschland! im Forum Cardueliden im Bereich Wildvögel - Hallo Zusammen Letztes Wocheende hat ein Händler aus Deutschland ca. 20 Schwarzzeisige und ca. 10 Stieglitze in die Schweiz geschmuggelt und in...
Hallo!

Hab im Netz mal was gefunden: http://www.youtube.com/watch?v=gBDoN23AWBM&feature=related
...und hier der Aufbau:
http://www.youtube.com/watch?v=W1I8qsxmE8U&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=SXhg0r01zDM&feature=related

dies soll keine Anleitung sein, nur Aufklärung, wie in Spanien und Portugall Cardueliden gefangen werden.
Alle, die von uns gehaltenen Vögel wurden irgendwann mal aus der Natur entnommen! Das bedeutet, dass irgendjemand diese "schmutzige" Arbeit machen mußte, damit wir uns heute an unseren "Nachzuchten" erfreuen. Als man das Verbot durchsetzte, keine Vögel und sicher auch andere Exoten, zu importieren, waren wir Halter erstmals gezwungen uns endlich um unsere Pfleglinge zu kümmern und sich intensiv mit den Tieren auseinander zu setzen. Seit nunmehr rund fünf Jahren ist das Geschrei groß, dass die Preise explodieren und die Arten in unseren Beständen immer weniger werden. Natürlich nutzen es korrupte Menschen aus, schrauben die Preise unnatürlich hoch und lassen Einzellvögel und/oder Nachzuchten gegen Gebot an den Meistbietenden "verschwinden". Ob der Käufer mit Herzblut dabei ist oder nicht, spielt nur noch eine untergeordnete Rolle, da ja der Preis stimmt. Der Liebhaber, der nicht das nötige Kleingeld hat, kommt entweder über Schwarzimporte oder "Tauschvögel" an die Vögel seiner Wahl. Hat man selber noch ein Einzellstück sitzen, sieht die ganze Sache schon schwieriger aus und komm ich nicht an den gegengeschlechtlichen Wunschvogel über diese beiden Wege, bleibt das Tier entweder bis zu seinem Ableben in dem eigenen Bestand oder gibt ihn meistbietend ab.
Aber bei vielen hat seit dem Importstopp Idealismus in den Köpfen eingezogen und Arbeits- und Zuchtgemeinschaften haben sich in allen Bereichen der Vogelzucht etabliert. Dies geschah nicht nur zum Wohle der Züchter, die nun intensiv länderübergreifend zusammenarbeiten, sondern vor allem zum Wohle der Tiere, die nun nicht mehr wie Wegwerfartikell behandelt werden! So ist dem Importstopp auch etwas Gutes abzuringen, nämlich, dass es jeder Einzellne sich um seine Lieblinge, wie um seine Augäpfel kümmert, ihnen eine bestmögliche Unterkunft, abwechslungsreiches und qualitativ hochwertiges Futter gibt und mit seinem Herzblut bei der Haltung und Zucht einheimischer und fremdländischer Vögel ist.
Ob man nun Importtiere kaufen sollte? Ich denke bei den einheimischen Arten dürfte dies mitlerweile überflüssig geworden sein, bei fremdländischen Arten denke ich ehrlich gesagt, wäre es ratsam gezielt Tiere an verantwortungsbewußte Züchter zu vermitteln, um mit dem frischen Blut, einen gesunden Volierenstamm aufzubauen...........
Wir können alle nur hoffen, dass uns dieses schöne Hobby noch lang genug erhalten bleibt.
 
hallo,ich kann die worte von klause nur unterstreichen,einheimischewildfänge sind noch nicht notwendig
 
hallo,ich kann die worte von klause nur unterstreichen,einheimischewildfänge sind noch nicht notwendig

War Vogelfang den jemals notwendig ?
Wir halten sie doch zu unserer eigenen Belustigung.
Das ist für mich ein schönes Hobby aber ich betreibe keine Arterhaltung.
Wäre bei einheimischen auch nicht nötig.
Vogelfang war doch auch ein Teil unserer Kultur.
Nur weil er bei uns verboten ist hat doch der Vogelfang nicht aufgehört.
Weil Hasch verboten ist rauchts keiner ! :)
Wer glaubt den das mit dem Importverbot der Vogelfang beendet bzw. die Fangquote niedriger wurde ?
Ich nicht !
Jetzt werden sie in andere Länder verkauft.
Ich habe Vogelmärkte in Südamerika und Honkong gesehen.
Da vergeht dir das lachen.
Den Händlern ist der einzelne Vogel scheissegal, die Masse macht es.
Bei solch einem jämmerlichen Anblick stellt sich mir die Frage, wäre dieser Vogel nicht besser im Besitz eines Züchters der dieses Tier zu schätzen weiß.

Gruß Stefan
 
Es bliebe die Frage, würde man einen kontrollierten Import hinbekommen.
Das größte Problem denke ich war das ungezügelt importiert wurde.
Wieviele tausende Maskengimpel wurden importiert, ich denke ich liege gar nicht so daneben wenn man sagt, nicht einmal 10% hat das erste Jahr überlebt.
Ich war Anfang der 90ziger bei einem Händler in Holland, als gerade eine "frische" Lieferung eintraf. Für 50% der Tiere die ich sah, hätte ich nicht einen Pfifferling gegeben.
Gekostet hat er zu der Zeit auch kaum noch was.
Wenn man bedenkt, dass die ersten Importe um 1500-2000 DM gehandelt wurden, ein heftiger Preisverfall, der sicher nicht der Art diente.
Ich denke wenn jetzt noch 50-100 Paare in Züchterhand sind, muss ein Massensterben gegeben haben.

Gäbe es einen geregelten Import, denke ich könnte das Leid gemindert werden.
Es hilft den Vögeln selber nichts wenn sie durch das Importverbot in andere Länder gekarrt werden.
Ein Maskengimpel sollte dann eben 250-300 Euro kosten, wenn ihn die richtigen Züchter in die Hand bekommen ist dies sicherlich nicht schlecht.
Einen zügellosen Import brauchen wir aber wohl nicht mehr.

Ich habe auf ner Börse auch vor einem Trauerzeisigpaar gestanden, gefallen hätte er mir schon.
Aber ich hab nun mal kaum Ahnung von diesen Zeisigen und ich denke es ist daher immer besser wenn diese in fähige Hände kommen.
Dazu dürfen aber eben manche Arten nicht zu Ramschware werden, wie es damals der Maskengimpel oder die chin. Nachtigal war.

Tam
 
Da hast Du mit Deinen Gedanken vollkommen recht.
Ich bin Deiner Meinung.
Gruß
Manfred
 
das was tamborie sagt kann ich nur respekt sagn,er hat total recht,an die zeitn mit maskengimpel weis ich auch noch,hat das paar bei uns damals 80deutsche mark gekostet,er wurde wie ramschware gehandelt,und jetzt auf einmal wird er zur rarität
 
Hi!
Maskengimpel gab es mal im "Sonderangebot" bei einem Importeur in Bürstadt, 3 Paare für 100,- DM 8o
Verkauft wurden sie zu tausenden, nachgezogen so gut wie nie! So ähnlich war es auch bei Grauedelsänger, chin. Nachtigal usw. usw. usw.
Man hat den Eindruck, das erst wenn ein Vogel einen gewissen Wert hat die Aufmerksamkeit bekommt die er verdient, erst dann wird auch ein etwas aufwendiger Zuchtversuch interessant und ein Vogel der einige 100,- Euro kostet wird auch nicht von blutigen Anfängern, mal eben so gekauft!
Daher kann ich Tambories Worte nur unterstreichen!
Wenn man alleine hier im Forum mal bedenkt wer schon alles mit dem Gedanken gespielt hat sich Schwarzzeisige anzuschaffen, da kann man eigentlich nur froh sein das sie im Preis so gestiegen sind und die die welche haben nicht unbedingt verkaufen, nur um Geld zu machen, sondern auch schon mal daran denken ob denn von Züchter xy auch evtl. mal eine Nachzucht zurückerworben werden könnte, damit die eine oder andere Art nicht von der Bildfläche verschwindet!
Ein kontrollierter Import, mit Abgabe in erfahrene Hände wäre auch für die Vögel sicherlich besser als der weiterhin massenhafte Import z.b. in die USA wo man z.B. Schwarzzeisige, die dort 80,- $ das Paar kosten, garnicht nachzüchten kann, weil das geeignete Futter einfach nicht zur Verfügung steht! Ich zumindest kann mir nicht vorstellen wie man südamerikanische Zeisige ohne Keimfutter auf die Stange bekommen soll!
 
chinagrünling,maskengimpel,nachtigal,schwarzzeisig,früher als ramschware gehandelt und jetzt in hohem anschaffungspreis,wir als züchter hatten es in unserer hand:idee:
 
Thema: Wildfang Schwarzzeisige und Stieglitze in Deutschland!

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