Hallo Swen,
ich fütterte bei meinen Kreuzschnäbel die letzten Jahre nur Einzelsaaten. Diese Methode hat für mich den Vorteil das wesentlich weniger Futter vergeudet wird und der Vogel sich zu jeder Zeit die Samenart aufnehmen kann, die er in diesem Moment bevorzugt. Er verschleudert hierbei nicht sinnlos die anderen Samen und wirft sie auf den Boden. Dadurch befindet sich auch kaum nicht gefressenes Futter - lediglich Spelzen, auf dem
Volierenboden und die Vögel nehmen folgedessen kaum verschmutztes Futter vom Boden auf. Eine Einseitige Ernährung schließe ich alleine aus dem Grund aus, das sich die in Freiheit lebenden Vögel auch über Wochen, bedingt durch den Reifeprozess, nur von der einen oder anderen Saat ernähren. Ich verfüttere im Einzelnen: Perilla, Kardi, Kiefernsaat, Hanf und Glanz und verschiedene Berren, getrocknet oder frisch.
Da die Kreuzschnäbel, im Gegensatz zu den anderen Finkenvögel, ihre Jungenaufzucht nur vom Futterangebot abhähgig machen und die Faktoren Wärme und Licht eher zweitrangig sind, wird der Anteil von Kiefernsaat und Hanf nach der Brut reduziert bzw. angehoben. Als Ei/Aufzuchtsfutter gebe ich ein feuchtes, feinstrukturiertes mit Honig. Hier habe ich schon viele Sorten probiert, komme aber immer wieder hierauf zurück.
Bei den Zeisigen nehme ich allerdings ein groberes Aufzuchtsfutter was ich mit Keimfutter, Sausage Rusk und gefrosteten Pinky´s anreichere. Mit diesem Futter habe ich auch Grünlinge erfolgreich gezüchtet - ohne jegliches Grünfutter!!!
Übrigens habe ich festgestellt das Grünlinge sehr gerne Kiefernsaat an ihre Jungen verfüttern!!!