Unterschied zwischen Birkenzeisig und Polarbirkenzeisig?

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robin1993game

Guest
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Birkenzeisigen und Polarbirkenzeisigen?
Nur der Lebensraum, oder was?
Weil Körperlich habe ich keine Unterschiede erkannt.
 
Polarbirkenzeisig

schau Dir mal den Schnabel genau an zwischen den beiden Vögel. Ein Polar sollte auch keine Flankenzeichnung haben, die Hennen zeigen geringe Flankenzeichnung. Hier ein paar Bilder

Bild 1,2,4 sind Hähne
Bild 3 ist eine Henne
 

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Preise Birkenzeisig?

Hallo wieviel kostet die
Acanthis rostrata und acanthis hornemanni? Gruß Arthur
 
Hallo,
also Polarbirkenzeisige habe ich letztens in einer Anzeige für 80€ pro Paar gesehen. Heimische Birkenzeisige (naturfarbig) kosten hier im Ruhrgebiet meist 40 € pro Paar.
LG: Julian :)
 
Polar

:traurig:Hallo
Julian89

für einen guten Polar bezahlst Du zw. 70 u. 80€ also fürs Paar 140-160 €


MfG
 
:traurig:Hallo
Julian89

für einen guten Polar bezahlst Du zw. 70 u. 80€ also fürs Paar 140-160 €

MfG

Hallo Eddi,
habe auch nicht behauptet, das der Preis allgemeingültig ist :D. Das der Preis im Allgemeinen so hoch ist wusste ich nicht 8o.
LG: Julian :)
 
Und der Grönlandbirkenzeisig? Gruß Arthur
 
Grönlandbirkenzeisig

Hallo
Kanarienvogel 85

wenn der Vogel gut ist, zw. 35-45 €
 
Immer wieder Fälschungen des Grönlandbirkenzeisigs

Hallo liebe Birkenzeisigliebhaber,

Grönlandbirkenzeisige (C. f. rostrata) gibt es in unseren Zuchtbeständen nicht. Wo hätten sie auch herkommen sollen? Überwinterungen bzw. Fänglinge dieser Unterart sind in Europa wissenschaftlich nicht zweifelsfrei belegt, eher vereinzelt in Nordkanada.

Diese bei unseren Ausstellungen so bezeichneten Vögel sind in Wirklichkeit Langschnäbler der Nominatform (C. f. flammea, var. "holboellii" genannt). Langschnäblige Mutanten treten in den west- und nordsibirischen Brutarealen des Birkenzeisigs bis zu 30 % auf, mit fließenden Übergängen. Solche Vögel kamen erstmals so ab ca. 1989 für einige Jahre häufig aus Ostimporten auf den westeuropäischen Vogelmarkt. Um den Absatz dieser Mutante der nordischen Nominatform - als Unterscheidung zum Alpenbirkenzeisig neuerdings auch als "Taigabirkenzeisig" bezeichnet - zu forcieren, bedienten sich gewisse Händler eines Verkaufstricks, indem sie die Vögel bewusst fälschlicherweise als Grönlandbirkenzeisige (i. e. ssp. rostrata) anboten. Für diese Tiere konnten dann ja auch höhere Preise erzielt werden. Langschnäblige Taigabirkenzeisige (var. "holboellii") bilden keine eigenständige Unterart.

Eine Unterartentrennung erfolgt ja auch nicht bei Kreuzschnäbeln nach dem Merkmal, wenn sich deren Schnäbel entweder von rechts nach links oder umgekehrt überkreuzen. Beispielsweise ist bei bestimmten Arten von Darwin-Finken auf den Galapagos-Inseln belegt, dass sich die Schnabelform bzw. -ausbildung je nach Samenangebot von einer zur nächsten Brutsaison deutlich ändern kann. Selbst unter uns Menschen soll es einerseits Leute mit Pferdegebiß und andererseits solche mit Mäusezähnen geben. Ich will mit diesen Beispielen deutlich machen, dass beim Taigabirkenzeisig u. a. hinsichtlich der Schnabellänge ein genetische Variationsbreite besteht.

Warum viele Züchter und hier insbesondere auch ein bestimmter Zuchtverband nach 20 Jahren immer noch an das Grönlandbirkenzeisig-Märchen glauben wollen, verstehe ich nicht. Vielleicht hört sich die Bezeichnung "Langschnäbler" auch nicht so chic an?

Ich würde mir wünschen, wenn endlich dieses nicht haltbare Grönländern aufhörte!

Beste Grüße Spinusist
 
Hallo Spinusist,

mit deinen Ausführungen bezüglich der Langschnäbligen Form, hast du ganz sicher recht und diese werden heute als ein Synonym von flammea flammea angesehen und wurden früher als Unterart holboellii angesehen.
Nur kann und darf man die Unterart rostrata nicht nur am Schnabel dingfest machen. So zeigt rostrata im Gegensatz zur Nominatform immer eine runde, kräftige Figur, wobei flammea stets lang gestreckt wirkt. Auch zeigt der Grönländer eine bräunlichere Grundfarbe mit ausgeprägter Flankenzeichnung und eine wesentlich höher Federdichte (breite, lange Feder) als die Nominatform oder die "Langschnäbler".
 
Hallo Spinusist,

du schreibst hier so einfach, also ob Du Beweise für "Deine" These hättest.

Was denkst Du wie z.B. die Unterart C. t. pallidus vom Trauerzeisig in die
Vogelstuben der europäischen Liebhaber kam - es ist kaum anzunehmen, dass diese Unterart sich im Winter bis nach Mexiko begibt obwohl dies Middleton bestätigt)- wo sie dann in Gefangenschaft geraden und ehemals exportiert wurden. Dies mag u.U. für einzelne Exemplare gelten, aber es tauchen sogar noch heutzutage "WF" in
Frankreich auf die, so erzählt man sich, aus den Provinzen Quebec und BC eingeschleust werden ???

Also weshalb sollen nicht seinerzeit "echte" Rostrata's in Europa aufgetaucht sein? Inzwischen wird ja auch immer öftes die Unterart "Islandica" angeboten -
"echte" aus Island??? Man könnte ja auch sagen - das sind Arthybriden aus rostrata bzw. repektive flammea und hornemanni.

Es wäre mal interessant zu erfahren, ob es diesbezüglich wissenschaftliche Studien gibt!
 
Zuletzt bearbeitet:
Fälschungen von sog. Grönland- u. Islandbirkenzeisigen

Hallo liebe Birkenzeisig-Freunde,

wer mehr über diese anziehenden Vögel erfahren möchte, dem empfehle ich das Buch "Der Birkenzeisig" (ISBN 3 00 002182 5). Der Autor, Stephan Ernst, hat in hervorragender Weise das aktuelle ornithologische Wissen bis 1997 um diese Gruppe zusammengefasst (mit über 30 Seiten Literaturverzeichnis).

So um 1990 herum und auch später habe ich mich bei allen möglichen Importeuren und Großhändlern in Holland, Dänemark und Deutschland herumgetrieben und mir Importe von Birkenzeisigen angesehen. Es mögen Hunderte, vielleicht gar mehr als 1000 oder 2000 gewesen sein. Nirgendwo habe ich einen Grönlandbirkenzeisig gesehen. Er wäre mir aufgefallen. Alle betreffenden Importe kamen aus dem Osten. Dort gibt es keine Grönlandbirkenzeisige. Was sollen sie auch dort? Der einzige Grönlandbirkenzeisig, den ich kenne, befindet sich im Senckenberg-Museum, Ffm., Abteilung von Herrn Dr. Mayr. Der Balg ist aber, soweit ich mich recht erinnere, auch schon so um die 100 Jahre alt. Vielleicht gibt es noch das ein oder andere naturkundliche Museum in Deutschland, das Bälge vom Grönlandbirkenzeisig hat (vielleicht Berlin, nicht aber das Museum Koenig, Bonn)?

Zur Zeit erfolgen bei allen höheren Tieren (davon fast 10000 Vogelarten mit ihren über 30000 Unterarten) Genuntersuchungen auf der Basis von Sequenzierern mit einem bestimmten taxonomischen Ziel: Es soll Taxonomen ermöglicht werden, die Artenbestimmung nach genetischen Analysen neu zu systematisieren, wobei in naher Zukunft (und auch schon jetzt) viele Überraschungen auftreten werden (Spiegel vom 1.7.07).

Danach zählt z. B. der Zitronenzeisig nicht mehr zu den Girlitzen. Den beiden in Island brütenden Birkenzeisigformen soll getrennter Artstatus zukommen usw., usw. (Gef. Welt 4/2006).

Die Bezeichnungen Grönland- oder Islandbirkenzeisig sollten seriöse Cardueliden-Züchter in ihren Angeboten nicht verwenden.

Es gibt kaum eine Cardueliden-Gruppe, die sich durch ihre beliebten bzw. bevorzugten Mutanten- und Mischlingszuchten soweit von den Wildformen entfernt hat wie gerade die Birkenzeisige. Einer Bekannten von mir gelingt es z. B. nicht, reinerbige wildfarbene Alpenbirkenzeisige - auch käuflich - zu erhalten. Aus phänotypisch wildfarbenen Paaren fallen immer wieder Farbmutanten.

Beste Grüße Spinusist
 
Alpenbirkenzeisig

Hallo Spinusist,

zuerst möchte ich mich kurz vorstellen. Ich bin erst seit heute in diesem Forum registriert. Als Leser verfolge ich die "Cardueliden" schon ca. 2 Jahre. Ich habe mich seit 10 Jahren der reinerbigen Wildfarbe verschrieben - so apart mache Mutation auch aussehen mag, für die Arterhaltung kann ich sie in meiner Voliere nicht gebrauchen. Mein Hauptinteresse gilt seit Beginn den (Alpen-)Birkenzeisigen. Daneben habe ich auch immer (Garten-)Stieglitze und Erlenzeisige. Auch kleine Dompfaffen waren schon vorübergehend im Bestand.

Es mag schon sein, dass die Birkenzeisige bei der Entfernung zu den Wildformen eine Vorreiterrolle eingenommen haben. Dabei wird es aber nicht bleiben - einige andere Arten sind ihnen ganz dicht auf den Fersen. Warten wir noch ein paar Jahre, dann erst wird sich das ganze Ausmaß der menschlichen Farbenspielerei richtig zeigen.

Wildfarbige Ausstellungsvögel werden die Ausnahme sein - reinerbig wildfarbige Zuchtvögel aber eine Rarität!

Noch ist es aber nicht soweit. Deine Bekannte ist, womöglich nur aus Unwissenheit der Züchter, schlecht bedient worden. An die andere Möglichkeit möchte ich aus der Entfernung heraus erst mal nicht glauben. Es gibt aber tatsächlich noch einige Züchter, welche sich nur um die Wildfarbe bei den Alpenbirkenzeisigen kümmern. Allein hier in Nordbayern fallen mir spontan 4 - 5 Züchter ein.
 
oh bitte! nicht schon wieder ne mut. diskusion.
dafür gibts n eigenes thema.

der erlenzeisig ist das beste beispiel das es nicht stimmt was ihr hier sagt.

sobald der preis niedriger wird verschwinden auch die mut. zum größten teil wieder.

oder will jemand behaupten es gäbe keine reinerbige erlenzeisige mehr?

falls jemand antworten will dan bitte hier http://www.vogelforen.de/showthread.php?p=1887730#post1887730
 
nun ich habe mir vor 3 wochen aus ohlau bei breslau von einem züchter ein päärchen polarzeisige beringt geholt
preis 40,.euro
1.1 gimpel 50,.euro
du mußt mehr kontakte aufnehmen. den wucher von 100,.euro und mehr brauchst nicht bezhlen.
 
Es freuen sich bestimmt einige Züchter wenn sie bei dir demnächst billige Nachzucht-Vögel erstehen können.
 
Thema: Unterschied zwischen Birkenzeisig und Polarbirkenzeisig?
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