00 Raps als Carduelidenfutter

Diskutiere 00 Raps als Carduelidenfutter im Forum Cardueliden im Bereich Wildvögel - Ich wollte Euch mal fragen, was ihr von halbreifem 00 - Raps als Aufzuchtsfutter für Cardueliden haltet? Wer hat damit schon Erfahrungen gemacht?
Kenneth

Kenneth

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Ich wollte Euch mal fragen, was ihr von halbreifem 00 - Raps als Aufzuchtsfutter für Cardueliden haltet?

Wer hat damit schon Erfahrungen gemacht?
 
Hi,

bislang nur gute Erfahrungen gemacht. Werde jetzt wieder mit anfangen. Müsste eigentlich schon wieder halbreif genug sein.

Gruß Jens
 
Hallo
Besessen sind sie davon. Aber Grünfinken werden schwer Darmkrank davon.
Füttere schon seit Jahren keinen Raps oder Rübsen.Guß Hans-Josef
 
Hallo

Bei mir wird Raps von Hänfling,Stieglitz,Kirschkernbeißer gern genommen beim Gimpel induviduell verschieden.der Reifegrad ist entscheidend die Körner müssen schon leicht bräunlich sein.Kernbeißer bevorzugen eher reifere Körner. Deine Frage zielt aber sicher dahin ob der Raps für unsere Vögel verträglich ist. Ich kann mich an Fernsehberichte vor einigen Jahren erinnern wo es bei Feldhasen zu Vergiftungserscheinungen bei den Verzehr von Rapsblättern kam. Es gab massive Darmpropleme die in Einzelfällen zum Tod der Hasen führte.Ursache war ein bestimmter Inhaltsstoff der in den neugezüchteten Raps vorkam. Welcher Inhaltsstoff war das und ist er auch für Vögel schädlich? Aus diesen Grund bin ich mit Rapsverfütterung etwas vorsichtig und reiche es nur als ,,Kompott ".Züchter aus meinen Umfeld verwenden es aber als das AUFZUCHTFUTTER für z.B. die 2. Gimpelbrut und haben damit angeblich prima Erfolge. Die Rapsbestände sind am Rand von Wildvögeln ausgefressen. Hier konnte ich Haussperling,Grünfink, Hänfling seltener Stieglitz beobachten. Der hohe reifende Raps läßt eine Schädlingsbekämfung mit herkömmlichen Ackergerät nicht zu,man würde zudem Reifenspuren in der Kultur sehen. Hier im Osten werden dei großen Schläge aber oft aus Kleinflugzeugen besprüht .So im Vorjahr an einen Maisschlag im Juni / Juli,die Entnahmen von Ackerunkräutern am Feldrand ist daher bedenklich.
Allen noch gute Zuchterfolge , Gruß bert58
 
Hallo,

meine Vögel fressen den Raps schon seit ca. 3-4 Wochen als Hauptgrünfutter. Es wurden damit schon etl. Jungvögel aufgezogen. Anfangs waren die Schoten noch ganz milchig(nicht viel drin) - in diesem Stadium wurde der Raps in den Vorjahren nicht gefressen(sondern erts dann wenn er schon bräunlich wurde), dieses Jahr aber mit Begeisterung. Evtl. handelt es sich um eine besser schmeckende Sorte.
 
Hi

hätten Vögel einen Pansen und würden dann über einen längeren Zeitraum fast ausschließlich das Blattwerk des Rapses fressen, wären Bedenken angebracht.
;) Da dem nicht so ist, besteht keine Gefahr.

Gruß
Oli
 
Hi zusammen !!

Ich interpretiere das jetzt richtig, daß ihr nicht euren eigenen Raps im Garten habt sondern beim Bauern auf´m Feld den Euch holt, ja ?!?
 
ganz nahe meines hauses befinden sich jedes jahr mehrere rapsfelder, und alljährlich kann ich ganze schwärme!!! von girlitzen, hänflinge, grünfinken und stieglitze beobachten wie sie raps im halbreifen stadium verzehren......wenn raps so schädlich sein sollte wie manche annehmen, wird dies möglicherweise der grund für den starken rückgang vorher genannter arten in freier natur sein:D

meine kapuzenzeisige ziehe ich jedes jahr mit halbreifen raps auf, der muss auch nicht bereits angebräunt oder was auch immer sein, einzig und allein fruchtfleisch sollte bereits vorhanden sein, denn sind die körner noch zu klein, bestehen sie nur aus hülle und flüßigkeit, welche aber keine PS für die jungvögel hat:bier:
 
Okay, dann vielen Dank für die vielen Antworten.

Ich habe dieses Jahr nämlich versucht Gimpel und Stieglitze nur mit
Keimfutter und WT - Eifutter feucht (K1) aufziehen zu lassen. Was beim Stieglitz gut
funktionierte - die Gimpel (pyrrhula p. und pyrrhula coccinea) wollten da aber schon mehr. Ich gab dann den kleinen Wiesenknopf. Jetzt wo die zweite Brut kommt und kein Wiesenknopf mehr da ist, wollt ich Raps versuchen.

Danke!
 
Ich verfüttere jetzt gerade wieder Birkensamen, da sind die Stieglitze, Dompfaffen und Kapuzen auch ganz wild drauf. Spitzwegerich, Schafgarbe u. Kneulkraut suche ich auch noch jeden Tag aber nochmal eine Frage zum Raps. Ich hab mich nie so richtig getraut Raps zu verfüttern. Der Kapuzenzeisig soll ja der einzige sein, der die Schoten selber öffnet. Ich hab mal einen Strang mit ein paar Schoten reingehängt u. die haben die Körner rausgeholt. Ob das nun wirklich die einzigen sind die das machen? Ihr pflückt die jetzt und holt die Körner raus zum verfüttern, oder? Nach der Erntezeit hab ich immer einen Beutel Raps bekommen und ihn an einen Taubenzüchter verschenkt, vielleicht sollte ich den mal selber verfüttern? Ich hab immer Angst, die kriegen einen Leberschaden. Wieviel und in welcher Form kann ich den Kapuzen die zur Aufzucht geben? Bei mir müsste bald wieder was schlüpfen. Dompfaffen hab ich auch seit Dienstag wieder, einmal 5 u. einmal 4 u. die nächsten kommen sicher am Wochenende. Also die Frage ist, Schoten jetzt pflücken und Körner rausholen (dauert ja ewig eh da eine Schale voll ist) oder mit Schoten?

Gruß, Andrea
 
Andrea, wenn ein Kapuzenzeisig die Schoten auf bekommt, hat ein Gimpel wohl keinerlei Probleme damit, oder?
 
Ja, ist eine dämliche Frage hab ich mir hinterher auch überlegt. Also die ganzen Schoten rein, oder wie jetzt. Naja, ich kann mir auch nicht vorstellen das man die Samen da raussucht aber ich muß immer alles ganz genau wissen sonst bleibe ich beim Birkensamen da kann man nichts verkehrt machen. Ihr lacht jetzt bestimmt über mich.....
 
Meine Mexikozeisige haben es auch geschafft. Aber der große Renner ist es noch nicht. Die meisten meiner Vögel müssen sich erst an das Futter gewöhnen. In früheren Jahren gingen Importyarrell sofort an die Schoten. Es ist aber auch nicht lebenswichtig, es gibt genug Futter in der freien Wildbahn. Ich gebe zurzeit noch verschiedene Grassorten, an alle gehen die Vögel auch nicht. Habe noch gefrorenen Breitwegerich, der wird sofort angenommen und an die Jungvögel weitergegeben..
Gruß August
 
Hallo,

ich hab so ca. 50 Vögel, davon können(oder wollen) 2 Mex. Karmingimpel und 2 Timbrados die Schoten nicht öffen, denen ziehe ich diese auseinander, damit sie an die Körner kommen.
 
Hallo
Mein Hinweis auf die Verluste bei Rehen bezog sich auf die Wirkstoffe die dort
genannt werden. Mir hat das thema aber keine Ruhe gelassen und ich habe mich mit einer Anfrage an die Klinik für Vögel und reptilien Uni Leipzig gewandt.
Herr Dr. Schmidt ist dort Dozent und für ,, Europäer " zuständig. Hier seine
Antwort:

In Maßen sollte keine Schädigung auftreten, Intoxikationen diesbezüglich bei Wildvögeln ist mir nicht bekannt. Bei übermäßigem Verzehr jedoch könnte eine Dysbiose im Darm entstehen, welche Durchfall mit Todesfolge bedeuten kann. Eine bakteriologische Untersuchung von frischem Kot vor und nach Rapsfütterung könnte hier möglicherweise Erkenntnisse bringen.


Mit freundlichen Grüßen
Volker Schmidt

Von Dr. schmidt hatten wir im herbst 2008 auch einen Vortrag zu:,,Häufigen
Krankheiten bei Sperlingsvögeln und deren Bekämpfung "
Folieb zu diesen Vortrag sind unter www.wildvogelzüchter.de / Krankheiten
nachzulesen. Etwas Gedld dauert etwas beim Hochladen.
Gruß bert58
 
Hi zusammen !!

So funzt der Link jetzt: KLICK

@bert58: :bier:
 
Schöne bunte Seiten. Für uns als Normalverbraucher nicht zu gebrauchen oder sehe ich das falsch? Tierarzt ist immer zu empfehlen!
August
 
Thema: 00 Raps als Carduelidenfutter

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