zahmer Grünfink

Diskutiere zahmer Grünfink im Forum Cardueliden im Bereich Wildvögel - Hallo zusammen! Ich habe mich hier erneut angemeldet, da ich seit gestern wieder „nen Vogel habe“. Früher hatte ich Sittiche, die ich aber...
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Fran

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Hallo zusammen!
Ich habe mich hier erneut angemeldet, da ich seit gestern wieder „nen Vogel habe“.
Früher hatte ich Sittiche, die ich aber leider durch meinen Umzug abgeben musste.

Ich gehöre allerdings zu denen, die immer wieder Wildvögel in Not finden.
Nun habe ich einen Grünfinken. Er ist noch im Jugendgefieder.
Er ist einfach von der Terrasse in meine Wohnung geflattert. (Ich füttere ganzjährig, teile die Ansichten von Peter Berthold etc.).
Außerordentliche Todesfälle bei den Grünfinken habe ich allerdings zum Glück in diesem Jahr nicht zu vermerken – ich führe Buch über meine Besucher.

Nun zum Thema: der Grüni ist flugunfähig, ihm fehlen fast alle Schwungfedern, ansonsten ist er komplett befiedert.
Er hat Schwielen an den Ständern (nur am Gelenk) und ihm fehlen an beiden Füßen die äußeren Krallen (Haltungsfehler?!)
Allen Anschein nach hat Jemand den Vogel aufgezogen- leider nicht sehr professionell.
Wie er zu mir finden konnte ist mir ein Rätsel. Auf jeden Fall hatte er viiiiiiel Glück!! Denn hier leben auch einige Katzen (die ich aber auch mag) .
Meine Frage nun: was mache ich mit diesem Vogel?
Also, zunächst wollte ich erst mal schauen, ob ihm unter artgerechter Fütterung etc. die Schwungfedern wieder nachwachsen.
Doch der Kleine ist absolut auf den Menschen geprägt!! Er frisst aus der Hand, ist in keiner Weise verängstigt z.B. wenn ich mit der Hand in den Käfig gehe etc.
Er hat auch keinerlei Probleme mit meinem Hund (Dalmatiner) der schon neugierig am Käfig geschnuppert hat.
Kann man solch einen Vogel wieder auswildern – mit reellen Chancen auf Überleben??
 
Wenn er so auf Menschen fixiert ist und wenn du ihn überhaupt noch hast, würde ich ihn behalten.
Ich selber habe 2 Grünfinken von denen einer ( Piepsi ) auch total auf uns Menschen fixiert ist. Wir haben Piepsi seit 2 Jahren und sie fühlt sich pudel- ähhh... finkenwohl bei uns. http://www.vogelforen.de/images/smilies/biggrin.gif
Wenn du Fragen zur Aufzucht und Haltung von Grünis hast, kannst du dich gern an mich wenden. Aber beachte:
Grünfinken sind in der 1en Mauser sehr anfällig und sterben oft. Da weiß ich nur, das ihm irgendein Medikament gereicht werden muss. Du solltest dich auf jeden Fall an einen Tierarzt wenden.
 
Dann wären Grünfinken ja schon ausgestorben wenn sie nur mit Medikamenten mausern würden... Deiner Beschreibung nach wurde der Vogel vermutlich total falsch ernährt. Am besten stellst Du ihn mal einem vogelkundigen Tierarzt vor. Sollte er nicht mehr ausgewildert werden können, musst Du ihn asfaik bei der unteren Landschaftsbehörde anmelden.
 
Dann wären Grünfinken ja schon ausgestorben wenn sie nur mit Medikamenten mausern würden...

Das habe ich von einem Privatzüchter und nicht aus eigener Erfahrung.

Deiner Beschreibung nach wurde der Vogel vermutlich total falsch ernährt.

Meinst du etwa meine Piepsi ? Wenn ja:
Neeeeeee, die bekommt immer richtges Futter und eine ausgewogene Ernährung. Gut, manchmal versucht sie eine Extraportion Hanfsaat oder Salz oder Schnaps zu stibizen, aber daran bin ich nicht schuld .
 
Nein, ich meine den zugeflogenen Vogel dem die Schwungfedern fehlen. Was ist denn die richtige Ernährung für einen Grünfinken?
 
Nein, ich meine den zugeflogenen Vogel dem die Schwungfedern fehlen. Was ist denn die richtige Ernährung für einen Grünfinken?

Und der Züchter macht dann vermutlich auch nicht alles richtig wenn ihm die Jungvögel reihenweise wegsterben...
 
...und der Züchter macht dann vermutlich auch nicht alles richtig wenn ihm die Jungvögel reihenweise wegsterben...

Hallo Moni,

hattest du schonmal Grünlinge in der Zucht? Wahrscheinlich eher nicht, denn dann wüsstest du, wenn du keine Erfahrungen mir diesen Vögeln hast und weist was du zu machen hast, dir in der Jugendmaußer min. 50% über den Jordan gehen!!!
 
Hallo

@Loxia: Sicherlich ist das Problem bei den Grünfinken bekannt, resultiert in den oft gehörten Ausmaßen jedoch ausschließlich aus einer nicht optimalen Haltung.

Gruß
Oli
 
Hallo

@Loxia: Sicherlich ist das Problem bei den Grünfinken bekannt, resultiert in den oft gehörten Ausmaßen jedoch ausschließlich aus einer nicht optimalen Haltung.

Gruß
Oli

...das ist mir schon klar,Oli...nur sollte man nicht denken, als läuft hier alles Schnurrgerade!!!
 
Bin jetzt aufgeklärt und voll im Bilde ;). Es kam auch ein wenig so rüber, als wäre das Mausern das Problem :? Aber nu hab ich's verstanden.
 
Ich kenne keinen Grünfinkenzüchter der sich auf seine Anlage/Haltung alleine verlässt. Aber ich muss gestehen ich habe es auch noch nie ohne eine Kur versucht. Das Risiko erschien mir zu hoch.
 
Hi Swen

jede Kokzidieninfektion (incl. Atoxoplasmose) setzt voraus, daß der Vogel mit sporolierten Oozysten in erhöhter Konzentration in Kontakt gerät. Die Sporulation selbst vollzieht sich jedoch nur unter optimalen Bedingungen (Wärme, Feuchtigkeit).
Ein idealer Bodengrund bildet grundsätzlich einmal die Grundlage, daß eine Sporulation in erhöhten Maße unterbunden wird.
Eine moderate Infektion (auch durch Mischbesatz der Voliere) führt zu keinen Ausfällen und zu einer homologen Immunität.

Gruß
Oli
 
Ich habe Volieren die zu einer Seite offen sind. In die Volieren kommt kein direkter Regen aber Wind , also darf die Einstreu nicht zu leicht sein. Bisher habe ich Waldboden oder Buchenholzgranulat benutzt.
 
Hallo!
Vielen Dank für die Antworten.
Das wusste ich auch nicht, dass Grünfinken so anfällig in der ersten Mauser sind. Dies könnte aber bei meinem Exemplar zutreffen, denn er mausert nicht richtig. Ihm geht es allerdings etwas besser, immerhin lebt er noch und es wachsen Federn nach. Im Moment gebe ich ihm Vitamine. Ich habe ihm Propolis übers Trinkwasser gegeben und seit dem macht er einen wirklich besseren Eindruck. Ich werde nun aber auch einen VK TA aufsuchen.
Wie ernährt man denn einen Grünfinken "optimal"?

LG Britta
 
Thema: zahmer Grünfink
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