Volieren Einrichtung

Hallo.
Ich wollte mal fragen, ob ihr irgendwo Fotos oder auf Tipps hättet wie man eine neue Außenvoliere am besten gestaltet ?
Die Außenvoliere wird leider nicht die größte, weil Platz, Zeit und Geld fehlt
Die Maße für den Außenbereich sind 2.50m x 2.50m x 2.00m und mit Schutzhaus 1.70m x 1.20m x 2.10m.
Wie könnte man die Voliere optimal gestalten damit die Vögel sich wohl fühlen.
Also z.B. welche Pflanzen möglich wären.

Danke schonmal für eure Antworten
Gruß

Hallo,
wenn du uns noch verrätst, was für Vögel in der Voliere leben sollen, fällt eine Antwort leichter.
MfG
Uwe

Wenns klappt, dann Magellanzeisige

Das hilft schon mal, also Magellanzeisige sind ja nicht die größten Nager vorm Herrn, aber sie knabbern schon gerne frische Knospen und Blätter. Ich habe bei meinen Magellanzeisigen Wacholder, Eibe, Holunder und Efeu geplanzt. Zusätzlich stecke ich in den Ecken noch frische Kiefernzweige und wenn ich habe Schnitt von Obstbäumen und Weiden. Hast du einen offenen Naturboden? Wenn ja, kriegste über kurz oder lang Probleme mit Ratten und Mäusen. Besser ist es, die Voliere komplett mit Platten auszulegen und die Pflanzen z.B. in Maurerkübel (Löcher im Boden nicht vergessen) oder Pflanzsteine zu pflanzen. Den Boden kann man dann mit Rindenmulch, Walderde, Laub oder Sand einstreuen. Diesen kann man dann auch einfach regelmäßig wechseln.

Danke dir für die Tipps schonmal
Holunder hätten wir sowieso im Garten und meine Eltern wollen den nicht wirklich im Garten haben, also kann ich den schonmal verwenden Ich hab momentan noch folgende Pflanzen im Garten, die keine Verwendung haben : jap. Ahorn, ne kleine Tanne, normaler Ahorn, Schilf. Könnte man da auch welche davon verwenden ?
Ja das mit den Betonplatten ist auch schon geplant

Ich hätte noch eine weitere Frage... außen an der Voliere sind momentan 2 Pflanzen (ich weiß nicht welche --> ist auf den Bildern zu erkennen). Sind die für Vögel schädlich, wenn bisschen was in die Voliere reinwachsen würde, bzw. schon drin hängt ?

Zu dem Foto :


Die weißen Linien zeigen wie das Gitter verläuft. Der kleine Bereich ist die Schleuse. Die hintere schiefe Linie müsste eigentlich gerade sein . Das Holzfundament soll mal das Schutzhaus werden.

Hallo 1860Madrid,

vor über 12 Jahren stand ich vor der gleichen Ausgangssituation - Vogelhaltung und Zucht in einer neu zu bauenden Freivoliere. Die Maße damals waren ähnlich gewählt wie jetzt bei Dir. Man möchte den Vögeln, gerade als Neuling, viel Gutes bieten und optisch soll das Ganze auch was hermachen, also muß eine naturnahe Gestaltung mit Bepflanzung und Schutzhaus her. Sieht auch am Anfang alles toll aus, aber Pflanzen wachsen teilweise sehr schnell und müßen dann zurückgeschnitten werden, und auch die Vögel werden erfahrungsgemäß im Laufe der Jahre mehr und die Verschmutzung der Voliere vor Allem aber der Pflanzen nimmt stark zu. Und damit kommen wir Menschen ins Spiel - eine relativ kleine und stark bewachsene Voliere lässt sich äußerst schwer und nur unzulänglich reinigen.

Natürlich hatte ich auch für ein "Schutzhaus" gesorgt - doppelwandig und gedämmt - die Vögel sollten es im Winter ja gut draußen haben, aber kein einziger "erkannte" diesen Vorzug und folglich wurde es auch nicht angenommen. Es nahm nur wertvollen Platz weg und trieb die Baukosten unnötigerweise in die Höhe.

Heute, die Anlage ist mittlerweile auf 10 m erweitert worden, arbeite ich nur noch mit frischen Ästen und Zweigen in den Abteilen. Sie werden zum leichteren Auswechseln nur in Halter gesteckt oder mit Asthaltern an den Seitenwänden befestigt. Ich gebe saisonabhängig viel Futterpflanzen aus der Natur und achte auch auf genügend Bewegunsfreiheit für mich in den einzelnen Volierenabteilen. Das Schutzhaus habe ich wieder demontiert, es war einfach unnötig! Um winterharte Vögel in einer Voliere zu schützen reicht es aus diese an den Wetterseiten zu verkleiden und das Dach, zumindest teilweise, zu decken. Wichtiger als ein Schutzhaus wäre m. M. nach der Bau einer kleinen Schleuse.

Meine Lösung ist aber kein "Königsweg" - hier muß jeder für sich und nach seinen Möglichkeiten entscheiden. Tatsache ist aber, dass meine Vögel trotz dieser eher spartanischen Einrichtung jedes Jahr brüten und Junge aufziehen

Wenn der Naturboden einfach nur bepflanzt werden soll und das Ungeziefer dennoch draußen bleiben soll, dann würde ich die Grundmauern rundherum 50-60cm im Boden versenken. Besser wäre es jedoch, wenn Du die Fläche betonierst und Pflanzkübel/Speisfässer darauf stellst. Platten helfen auch nicht viel, wenn das Ungeziefer sie hohl liegen lässt, früher oder später sind die Viecher drin! Denk an einen mäusesicheren Abfluß der betonierten Flächen, falls Du mal mit dem Hochdruckreiniger durchreinigst...

Wenn Du nur 2,2 und sonst nichts rein setzt, hast Du sicher recht wenig Reinigungsarbeit und viel Freude an der Anlage. Das Schutzhaus sollte möglichst hell sein (Fenster, lichtdurchlässiges Dach) und der Durchflug mindestens 30x30 cm groß sein. Wenn das Futter im Schutzhaus steht, kackt auch kein Wildvogel rein und sie nehmen das Schutzhaus besser an. Ein lichtdurchlässiges Dach würde ich empfehlen, auch wenn Du dann selbst die Pflanzen gießen mußt. Denk auch an eine Schleuse im Eingangsbereich, dann haut so schnell keiner ab.

Eibe würde ich persönlich weglassen, auch wenn es bei einigen Züchtern seit Jahren gut geht (mit ein paar Eibennadeln wurden im Mittelalter ganz herzliche Giftmorde begangen ).

Nochmal danke für die Tipps
eine Schleuse ist auch geplant. Ist beim Bild unten rechts "dieser Quadratische Kasten".
Erkennt jemand die Pflanzen rechts und links von der Voliere ? Denn es könnte durch ausmöglich sein, dass da bisschen was reinwächst

Gruß
Maxi

Dann wage ich mal 'nen Tip:

Rhododendron - links und eine Koniferenart (Thuja?) - rechts.

cabaret schrieb:

Dann wage ich mal 'nen Tip:

Rhododendron - links und eine Koniferenart (Thuja?) - rechts.

Zum Vergrößern anklicken....

Rhododendron ist giftig für Vögel oder ?
Und die rechte Pflanze sollte normalerweise keine Koniferenart sein, weil sie im Herbst kahl wird und im Frühling weiß blüht.

Wegen dem Schutzhaus, vorerst ist schon eins geplant, weils noch nicht sicher ist, ob ich Magellanzeisige bekomme. Wir haben sowieso ein unbenutztes Gartenhaus, was zwar im Moment auseinander gebaut ist, aber noch alle Teile vorhanden sind. (siehe Foto) Möglicherweise ergibt sich nur die Möglichkeit, eine Art zu halten, die ein Schutzhaus braucht. Wenn der Fall eintreten würde, würde ich mich danach richten, dass man den Schlag nicht beheizen muss, weil das schon teuer werden kann. Ich hätte zwar einen Frostwächter, der dafür optimal wäre, aber er frisst viel Strom.

Wegen den "Baukosten" noch... Der Großteil des Material wäre vorhanden : Gartenhaus ("Schutzhaus"), 10cm dickes Styropor für Isolation, zusätzliches Holz (wird aber nich reichen denk ich), Pflanzen. Im Großen und Ganzen bräuchte man nur das Gitter für Außen und Plexiglas.
Wegen dem Außenbereich hätte ich an folgendes gedacht : http://www.volierenbau-genge.de/2.html (Nr.7140) sowie mit Plexiglas auf dem Dach und an einer Seite (andere Seite ist durch Pflanze geschützt).

Hallo Maxi,

versuch doch mal von der rechten Pflanze ein besseres Bild zu machen und stell es hier ein. Dort sind die Gartenfreaks daheim - die sollten das Gewächs bestimmen können.

1860Madrid schrieb:

Rhododendron ist giftig für Vögel oder ?

Zum Vergrößern anklicken....

Vergiftungsfälle bei Ziegen (am empfindlichsten), Schafen, Rindern, Lamas, Katzen, Hunden, Eseln und Kängurus.

Quelle: http://www.vetpharm.uzh.ch/reloader.htm?giftdb/pflanzen/0076_vet.htm?inhalt_c.htm

Noch etwas:

Den Boden würde ich unbedingt betonieren! Ich habe am WE in alten AZ-Nachrichten von Wurminfektionen durch Regenwürmer und Schnecken gelesen, welche den Band-/Spulwürmern als Zwischenwirt dienen. Auch der Wurm-/Schneckenschiss könnte ein Risko darstellen (weiß ich aber nicht genau), daher würde ich allenfalls Pflanzkübel mit Blumenerde aufstellen. Die Erde würde ich mit Kies oder Tongranulat abdecken.

Ja Betoniern ist auch geplant