Stieglitz (euro): fehlt mir etwas im Futterangebot?

Diskutiere Stieglitz (euro): fehlt mir etwas im Futterangebot? im Forum Cardueliden im Bereich Wildvögel - Hallo! Durch das Verhalten meiner aktuellen Henne und meinem ex-Hahn habe ich das Gefühl es fehlt irgend etwas im Futterangebot. Die Henne...
Danke für deine Einladung. Aber Futterpflanzen und Tips zur Haltung sind alle schon erschienen. Ich hasse Wiederholungen. In diesem Forum gibt es eine angeblich funktionierende Suchfunktion, viel Spaß beim Suchen.

Ich persönlich vermute fast, das es eine illegale Naturentnahme (Fangvogel) war, den Leuten zu heiß wurde, sie aber den Vogel im Winter nicht einfach aussetzen wollten. Deswegen Einkaufcenter/Kaufhaus.

Die Leute die bei uns Vögel fangen kennen sich bestens aus! Die setzten nicht den letzten Vogel vor einem Kaufhaus ab. Bei Hunden, Katzen, verwilderten Junkies mag das ja noch gehen. :0-:beifall:
 
Danke für deine Einladung. Aber Futterpflanzen und Tips zur Haltung sind alle schon erschienen. Ich hasse Wiederholungen. In diesem Forum gibt es eine angeblich funktionierende Suchfunktion, viel Spaß beim Suchen.
Du hast Recht, vollkommen.
Macht Arbeit. Viel Arbeit. Zu viel Arbeit, das alles aufzuarbeiten... und zu komprimieren...




Die Leute die bei uns Vögel fangen kennen sich bestens aus!
AHA! :+klugsche Ich wußte es!
Die setzten nicht den letzten Vogel vor einem Kaufhaus ab...
Wieso die? DIE denen sie einen ihrer Überhänge "geschenkt" haben...8)
Nicht jeder Halter ist auch Fänger :~
 
- Nicht jeder Halter ist auch Fänger -
Wer sich einen Stieglitz in der Wohnung hält und nicht Leser, oder noch schlimmer User dieses Forums ist, der braucht die Untere Naturschutzbehörde nicht fürchten.
 
Vielleicht war Opa ja gestorben? Und die Kinder hatten mit so einer Dreckschleuder nicht's am Hut :idee:
Ick hab jetzt Hunger, hör uff zu nerven....:D
 
Wie lange behandelst Du jetzt schon?
Ach... erst seit Freitag. So wie ich hier gelesen habe, werde ich ca. 3 Wochen abwarten nach der Behandlung.

Hast Du Badewasser und Grünzeug rausgenommen?
Jaja, alles raus und über dem Boden auch das Gitter drin. Nur die Fontäne mit Baycox am Käfig. Und das Stieglitz Mischfutter natürlich. Habe auch die Naturäste raus genommen und gereinigt. Im Moment haben sie andere Sitzgelegenheiten drin, die nach der Behandlung wieder ausgewechselt werden.
 
Gut.
Wenn Du seit Freitag behandelst, wie gehst Du vor? Ununterbrochen? Oder eine zeitlich unterbrochene wiederkehrende Behandlung?
 
Gut.
Wenn Du seit Freitag behandelst, wie gehst Du vor? Ununterbrochen?
Nein nein...
Mischverhältnis 0,5ml auf 500ml Wasser, 3 Tage diese Mischung, frisch gemischt täglich. Nichts anderes (Obst/Gemüse) nebenbei, worüber sie Wasser aufnehmen könnten, Badewasser wurde auch entfernt. Dann (jetzt) 4 Tage Pause und dann (ab Freitag) wieder 3 Tage die Mischung. Es muss nachbehandelt werden, weil Kokzidien im Zwischenstadium von dem Zeug nicht abgetötet werden, nur voll entwickelte.
 
@georg_47
Dein Postfach ist überfüllt, man kann dir auf deine PN's nicht antworten... :zustimm:
Miste mal aus. :zwinker:
 
Gut Nimsiki, dann müsste jetzt aber zum WE eine sichtbare Verbesserung eintreten (Wirkung).
Wenn nicht, dann ist es etwas anderes :idee:
 
So, die Behandlung mit Baycox ist abgeschlossen. Eine Verbesserung kann ich leider nicht feststellen, eher im Gegenteil. Die Henne sucht immer noch nach irgendwas. Sie wird auch zunehmend schwächer, gestern Abend habe ich sie vom Boden auf eine Stange "scheuchen" müssen.

Heute Abend saß sie wohl wieder auf dem Boden, erzählte mir meine Frau, weil ich selbst auf der Arbeit und nicht zu Hause bin. Ich hoffe, dass ich morgen zum TA kann.
Blaumohnsamen habe ich auch gereicht, interessiert sie aber leider auch nicht wirklich...

Ich gehe an möglichen Ursachen alles durch, daher nun folgende Frage: Kann die Ursache evtl. falsches Licht sein? Ca. 20cm über dem Käfig habe ich eine Narva 'BIO vital' T5 (HQ=HO - 39 Watt - 2450 Lumen), kann die evtl. dafür verantwortlich sein?
Was ich sehr seltsam finde, dass mir der Hahn im April mit gleichen Symptomen eingegangen ist, die damalige Kotprobe soll sauber gewesen sein! Aber eine Ursache muss dass alles doch haben!? Vielleicht sollte ich auch mal die Kotprobe von einem anderen TA untersuchen lassen!?
 
So, die Behandlung mit Baycox ist abgeschlossen. Eine Verbesserung kann ich leider nicht feststellen, eher im Gegenteil.

Wie oft hast Du vor der Baycoxbehandlung das Wasser gewechselt bzw. die Wasserschale gereinigt und getrocknet?

Für mich klingt das nach Trichos. Hat Dein TA mal 'nen Rachenabstrich bzw. Kloakenabstrich genommen?
Wenn nein, dann aber ratzfatz!
Gruß
Jörg
 
So, die Behandlung mit Baycox ist abgeschlossen. Eine Verbesserung kann ich leider nicht feststellen, eher im Gegenteil. Die Henne sucht immer noch nach irgendwas. Sie wird auch zunehmend schwächer, gestern Abend habe ich sie vom Boden auf eine Stange "scheuchen" müssen.

Heute Abend saß sie wohl wieder auf dem Boden, erzählte mir meine Frau, weil ich selbst auf der Arbeit und nicht zu Hause bin. Ich hoffe, dass ich morgen zum TA kann.
Blaumohnsamen habe ich auch gereicht, interessiert sie aber leider auch nicht wirklich...

Ich gehe an möglichen Ursachen alles durch, daher nun folgende Frage: Kann die Ursache evtl. falsches Licht sein? Ca. 20cm über dem Käfig habe ich eine Narva 'BIO vital' T5 (HQ=HO - 39 Watt - 2450 Lumen), kann die evtl. dafür verantwortlich sein?
Was ich sehr seltsam finde, dass mir der Hahn im April mit gleichen Symptomen eingegangen ist, die damalige Kotprobe soll sauber gewesen sein! Aber eine Ursache muss dass alles doch haben!? Vielleicht sollte ich auch mal die Kotprobe von einem anderen TA untersuchen lassen!?

Mit der Lampe kannst du nur einen Versuch machen. Stelle den Vogel einfach mal an eine andere Stelle im Raum ohne zusätzliche Beleuchtung. An anderer Stelle habe ich gelesen, dass du deinen Zweig gereinigt hast, das ist totaler Scheiß! Wenn ein Ast oder Zweig einige Wochen alt ist, gehört der in den Müll. Man kann sich jeder Zeit frische Äst, Zweige oder sonstige Sitzgelegenheiten aus der Natur holen. Da dein Vogel wie am Anfang beschrieben, wenn ich mich nicht täusche, der Wärme ausweicht, wird es wohl keine Kokzidiose sein. Hatte diese Fälle auch schon in meinem Bestand. Leider kann ich dir keinen Medikamentenempfehlungen geben. Die wird hier sofort von allen Pseudofachleuten zerrissen. Ich würde den Tierarzt wechseln und ihn einfach mal darauf ansprechen. Krankheiten gibt es jede Menge, aber bei einem einzeln gehaltenen Vogel sollten sie doch einzugrenzen sein.
Sollte dieser Vogel nicht wieder auf die Stange kommen und du evtl. einen neuen Stieglitz kaufen möchtest, dann geh einfach mal zu einem anderen Züchter, es ist ja möglich, das der Kleine die Krankheiten schon mitgebracht hat. Dann halte am Anfang den Vogel nur auf Papier, Walderde und sonstige Bodeneinstreu braucht dein Vogel nicht. Äste laufend wechseln, einen anderen Platz für den Vogel suchen; Tageslicht kann nie verkehrt sein. Viel Glück und alles noch einmal in Ruhe überdenken. Vielleicht, ja vielleicht liegt das Gute ja so nah.
 
Las doch mal nach Macrorhabdus ornithigaster suchen :idee:
Dazu mußt Du eine Sammelkotprobe nehmen, mehrmals täglich, drei Tage lang. Wenn der Vogel voll ist, reicht auch der Klacks auf dem Papier wenn du sie zum TA bringst
Uneingefärbt sehen sie unterm Mikroskop aus wie dünne Glasnadeln ohne Spitze. Falls dein TA nicht weiß was das ist.
In diesem Bericht findest du auf der Seite 4 eine sehr gute Abbildung
 
Wie oft hast Du vor der Baycoxbehandlung das Wasser gewechselt bzw. die Wasserschale gereinigt und getrocknet?
Wasserwechsel täglich, sehr selten alle 2 Tage (wenn es diensttechnisch nicht anders möglich war).
Die Fontäne reinige ich bei jedem Wasserwechsel, allerdings nur mit den Händen bzw. einer Tüllenbürste. Alle paar mal spüle ich die Sachen ordentlich einige Sekunden mit heißem Wasser aus.

Für mich klingt das nach Trichos. Hat Dein TA mal 'nen Rachenabstrich bzw. Kloakenabstrich genommen?
Wenn nein, dann aber ratzfatz!
Die Tierärztin bei der ich bisher war, hatte den Vogel nicht mal in die Hand genommen. Abstrich vom Kropf wollte sie vorerst nicht machen, um dem Vogel die Strapazen zu ersparen. Heute war ich dann bei dem anderen Tierarzt, der mir von einem Mitglied des hiesigen Vogelvereins empfohlen wurde. Habe ihm alles erzählt und auch deine Vermutung auf Trichonoamaden mitgeteilt. Er hat dann einen Abstrich gemacht, nachdem er die Henne zurück in den Käfig legte, haben wir alle 2-3 Sekunden schauen müssen, ob sie noch lebt. Sie sah aus, als wäre es vorbei, atme aber noch. nach 15-20 Minuten hat sie sich wieder aufgerappelt. Trichos hat sie nicht!

Bleibt nur noch die Vermutung eines Leberschadens. Er hat mir nun ein Präparat mitgegeben, das für die Leber ist, die Hirnaktivität stärkt und auch Traubenzucker enthält. Leider weiß ich den Namen nicht. Ist ein homöopathisches Mittel. Soll ich ihm 0,5ml 5 Tage lang ins tägliche Wasser (wenig) geben und abwarten. Für den Fall, dass die Henne eingeht, habe ich eine Adresse in Arnsberg bekommen, wo sie den Vogel Sezieren können, damit man dahinter kommt was da los war/ost, vorallem, weil es die gleichen Symptome sind, wie beim Hahn, der im April einging. Ich muss ja dahinter kommen, was da los ist. Will schließlich nicht immer Vögel erwerben, damit sie todgeweiht sind.

Mit der Lampe kannst du nur einen Versuch machen. Stelle den Vogel einfach mal an eine andere Stelle im Raum ohne zusätzliche Beleuchtung.
Weil die Henne nun eh sehr geschwächt ist, habe ich sie in eine kleine Zuchtbox gepackt. Dort ist anderes Licht drin (Birdlamp) und wenn es draußen schön ist, werde ich die Box auch mal auf den Balkon stellen. Ich lasse die Henne nun auch da drin entweder bis sie völlig gesund ist oder...


An anderer Stelle habe ich gelesen, dass du deinen Zweig gereinigt hast, das ist totaler Scheiß! Wenn ein Ast oder Zweig einige Wochen alt ist, gehört der in den Müll. Man kann sich jeder Zeit frische Äst, Zweige oder sonstige Sitzgelegenheiten aus der Natur holen.
Im Grunde hast du ja Recht, ich habe meine Äste aber so präpariert, wie man sie in Zoogeschäften kaufen kann, also am Ende mit einer Gewindeschraube und Flügelmutter, damit ich sie einfach an den Gittern befestigen kann. Werde mir aber dafür etwas anderes einfallen lassen und immer frische nehmen.

Da dein Vogel wie am Anfang beschrieben, wenn ich mich nicht täusche, der Wärme ausweicht, wird es wohl keine Kokzidiose sein. Hatte diese Fälle auch schon in meinem Bestand.
Das war bei dem Hahn so... Der Henne habe ich noch keine Rotlichtlampe angeboten. Werde ich aber machen und schauen, wie sie darauf reagiert.


Leider kann ich dir keinen Medikamentenempfehlungen geben. Die wird hier sofort von allen Pseudofachleuten zerrissen. Ich würde den Tierarzt wechseln und ihn einfach mal darauf ansprechen. Krankheiten gibt es jede Menge, aber bei einem einzeln gehaltenen Vogel sollten sie doch einzugrenzen sein.
Ich habe jetzt 2, Hahn und Henne. Nachdem mir der andere Hahn im April einging, habe ich mir vor ca. 4 Wochen einen neuen besorgt. Bei ihm gibt es keinerlei Anzeichen irgendwelcher Krankheiten. Hatte ich aber nach Erwerb der anderen Vögel auch nicht, es kam immer nach ein paar Monaten.

Sollte dieser Vogel nicht wieder auf die Stange kommen und du evtl. einen neuen Stieglitz kaufen möchtest, dann geh einfach mal zu einem anderen Züchter, es ist ja möglich, das der Kleine die Krankheiten schon mitgebracht hat.
Das kann man ausschließen, weil der Hahn, der im April einging und die Henne von verschiedenen Züchtern sind. Beide liegen auch so weit voneinander entfernt, dass es da nichts gemeinsames geben kann.


Vielleicht, ja vielleicht liegt das Gute ja so nah.
Tja... schön wäre es. ;)


Soll ich euch auf dem Laufenden halten, oder ist es eher uninteressant?
 
Berichte bitte weiter, man kann davon nur lernen. Interessant wäre einfach das WARUM?
 
Nimsiki, hast Du die Möglichkeit den Vogel zu wiegen?
Wenn ja überprüfe mal sein Gewicht.
Nach meiner Schätzung (Goulds/Pitpit) müsste sie an die 20 Gramm wiegen, nicht unter 17 Gramm! Gerne mehr :zustimm:
Wenn sie leichter ist, wäre das ein Symptom für "Going light", also wahrscheinlich M.o., da Du sagst sie wird zunehmend schwächer. Dann sollte dein TA wirklich ganz aufmerksam im Kot danach suchen!
 
Nimsiki, hast Du die Möglichkeit den Vogel zu wiegen?
Wenn ja überprüfe mal sein Gewicht.
Nach meiner Schätzung (Goulds/Pitpit) müsste sie an die 20 Gramm wiegen, nicht unter 17 Gramm! Gerne mehr :zustimm:
Wenn sie leichter ist, wäre das ein Symptom für "Going light", also wahrscheinlich M.o., da Du sagst sie wird zunehmend schwächer. Dann sollte dein TA wirklich ganz aufmerksam im Kot danach suchen!

Ich nehme er an, das "Nimsiki" bei dem Scheiß den du hier so verbreitest, mehr abnimmt als der kranke Vogel.

PS: Die Zeit der "Doktorspiele" ist vorbei
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hi zusammen!
Einen Versuch der Kotuntersuchung werde ich noch starten, da bisher der Kot nur von der anderen Tierärztin untersucht wurde. So wie ich das mitbekommen habe, hat sie das nicht mal selbst gemacht, sondern die Sprechstundenhilfe. Und die Aussage von der Dame die scheinbar gesucht hat "nach langer Suche, haben wir eine Kokzidie gefunden" stimmte mich von vorn hinein etwas skeptisch.

Der neue Arzt wirkte auf diesem Sachgebiet etwas kompetenter, daher will ich mal von ihm auch mal den Kot untersuchen lassen.
Daher nun die Bitte an euch mir mal zu nennen, was ich dem Doc sagen kann, wonach er noch suchen könnte:
1. Macrorhabdus ornithigaster
2. ...


@ Tiffani, was ist denn nun wieder Going light und M.o.?
Der Arzt sagte gestern, dass der Vogel mager wirkt. Ich werde ihn nicht mehr einfangen und wiegen... Nach der Einfangerei von Gestern wars das fast mit der armen Henne.
Heute wirkt sie mir fitter.... Vielleicht das Medikament, vielleicht die kürzeren Weg in der Box, vielleicht eine Mischung aus beidem. Habe ihr auch gerade eine Rotlichtlampe angeboten, bis jetzt hockt sie nicht davor.
 
@ Tiffani, was ist denn nun wieder Going light und M.o.?
:D
Ist etwas verwirrend ich weiß.
Going ligth war früher und auch Teilweise heute noch die Bezeichnung für eine nicht erklärbare Gewichstabnahme der Vögel, meistens Papageien (durch den Einsatz interessierter Liebhaber von kleinen Vögeln wie Finken, die eine Sektion durchführen ließen, fand man sie zunehmend auch bei diesen, mit den selben Symptomen) . Oft führt sie durch den "Nahrungsmangel" und seine Folgeerscheinungen zum Tode. Ich glaube es war Mitte der 80ziger (müßte ich noch mal nachschauen) da entdeckte man ein angebliches Bakterium. Dieses machte man dafür verantwortlich. Sie sitzen im Magen und Drüsenmagen, seltener im Darm, noch seltener im Kropf (Hauptsächlich bei fütternden Alttieren oder schwerkranken Tieren die sich erbrechen). Sie sollen die Ausgänge der Salzsäure ausschüttenden Drüsen besetzen/blockieren und somit dem Vogel das Verdauen der Nahrung erschweren bis unmöglich machen. Oftmals findet sich bei diesen Vögeln unverdautes Futter im Kot, aber nicht zwingender Weise :+klugsche.
Man nannte diese Erkrankung dann oft Megabakteriose. Erstaunlicherweise aber sprach dieses "Bakterium" nur selten auf Antibiotika oder Sulfonamide an. Eines Tages, frag mich jetzt mal von wem :D, wurde entdeckt das es auf einige Pilzmedikamente ansprach. Es lässt sich aber im Gegensatz zu anderen Pilzen nicht anzüchten, deswegen ist man sich immer noch nicht so ganz sicher. Man nannte es ab diesen Zeitpunkt dann (glaube ich) Macrorhabdus ornithogaster (M.o.).
Fest steht aber, das man bisher die besten Erfolge mit Amphotericin B (Humanbereich, umgewidmet) erzielt. Dieses Medikament hat als Infusion sehr starke Nebenwirkungen bei Menschen. Als Suspension und Lutschtabletten weniger (Wirkungsort). Für Vögel kommt die Suspension zum Tragen, dein TA wird Bescheid wissen.
Von "uns", die sich halbwegs damit auskennen, wird diese Erkrankung nur kurz Megas genannt oder M.o. (Abkürzung für Macrorhabdus ornithogaster) Auffällig ist der Kot, der sehr oft auf eine gestörte Verdauung hinweist, erste Anzeichen sozusagen, wie leider auch bei anderen Erkrankungen, aber wenn der Vogel definitiv daran erkrankt ist, fällt weiterhin seine zunehmende Schwäche auf und Gewichtsreduktion. Er verhungert sozusagen bei lebendigem Leibe. Die Behandlungschancen stehen trotzdem gut, wenn man nicht zu spät ansetzt! Man brauch aber Ausdauer! Und muss mehrere Kotproben ziehen (Sicherung des Behandlungserfolges), obwohl es hier immer wieder welche gibt, die sagen, wenn man keine mehr findet, heißt das noch nicht das sie weg sind. Im Umkehrschluss bedeutet das, jeder Vogel hat Megas, bzw. steht im Verdacht welche zu haben, da man sie ja nicht immer findet ;)
Auf jeden Fall aber bei der Sektion im Todesfall.
Unter den Umständen verstehe ich das, dass Du sie nicht noch mal fangen willst. Ich denke die Sammelkotprobe sollte reichen.
Du gibst ein neues Medikament? Wenn Du Antibiotika gibst, dürfte es M.o., wenn sie welche hat, nicht beeinflussen, da es nicht darauf anspringt. Das heißt die Kotprobe wäre trotzdem positiv.
Ich würde deinen TA bitten nach Protozoen zu schauen, das wären Kokzidien und seine "Brüder".
Nach evtl. Wurmeiern oder Larven 8o
Und nach Megas also M.o. (Macrorhabdus ornithigaster)
Aber ehrlich gesagt, ein guter TA der Mikroskopieren kann, findet fast alles was in dem Augenblick sichtbar ist. Nur der Hinweis auf M.o. wäre hilfreich, da sich damit eigentlich nur versierte Vogelärzte auskennen.

Für interessierte Leser:
Going light wird heute auch noch verwandt für eine andere Erkrankung der Papageien, der Neurophatischen Drüsenmagendilatation. Diese kann man heute von Megas gut abgrenzen (früher wurde alles in einen Topf geworfen), sie soll bisher nicht heilbar sein, evtl. kommt ein Bornarvirus in Betracht. Daran wird noch geforscht. Aktuell ist da auch noch eine Dissertation zu vergeben. Projektbeginn wäre der 01.09.2011... Aber das ist eine andere Geschichte :zwinker:
 
Thema: Stieglitz (euro): fehlt mir etwas im Futterangebot?

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