Maldepflicht Neuweltzeisige

Hallo zusammen!

Ich habe vor mir einige Zeisigarten anzuschaffen, und diese zu züchten.
Da ich in keinem Verein bin ist es mir wichtig das es Zeisigarten sind die nicht Meldepflichtig oder speziell zu beringen sind. Es sollte eine Beringung mit Jahresringen genügen.
Vielleicht ist es relevant zu erwähnen das ich in Bayern lebe.

Welche Arten kommen denn da für mich in Frage?

Gruß

Außenhaltung: Magellanzeisige, Bartzeisige (ca. 80-100 € pro 1,1), Schwarzbrustzeisige (ca. 250€ pro 1,1), Schwarzzeisige (ca. 600 € pro 1,1), Trauerzeisige (ca. 500 € pro 1,1)

Innenhaltung: Kapuzenzeisige (ca. 80 € pro 1,1), Gelbbauchzeisige (ca. 230 € pro 1,1), Mexikozeisige (psaltria + columbia ca. 600 € pro 1,1)

Die teuren Arten sollte man als Anfänger besser sein lassen, sofern man überhaupt dran kommt.

Klasse das ging ja schnell!

Viellen Dank ....

Sind denn Yarellzeidsige meldepflichtig ? Das wäre auch eine Art die mich interessieren würde.
Welche Cardueliden ausser dieser Zeisigarten sind denn noch anfängerfreundlich und NICHT Meldepflichtig?


Gruß

Yarellzeisige sind meldepflichtig! Außerdem sind sie aus meiner Sicht nicht für Zeisiganfänger geeignet! Andere meldefreie Zeisigarten außer vielleicht dem Fichtenzeisig (winterhart, nicht meldepflichtig, ca. 200 € pro 1,1) gibt es realistisch gesehen nicht in Züchterhand!!

Für den Anfänger bleiben meiner Meinung nach nur: Magellan-, Bart- und Kapuzenzeisig!

andere anfängertaugliche, meldefreie und winterharte Cardueliden wären z.B. Mex. Karmingimpel (ca. 20 € pro 1,1)!!
Asiatische Grünlinge sind schon wieder etwas schwieriger.
Mosambiquegirlitze oder Weißbürzelgirlitze/Grauedelsänger (beide nicht winterhart) wären ggf. auch etwas für den Anfänger. Wobei Girlitze auch ordentlich agressiv sein können, also besser mal mit den genannten anfängertauglichen Zeisigen beginnen.

Vor allem wäre dieses Buch dringend anzuraten, das beantwortet viele Fragen.

Top Antwort !

Da bleiben keine Fragen offen. Vielen Dank für die Infos.
Werd mich jetzt belesen und komme dann mit Beginn der Zucht wieder mit neuen Fragen. (vielleicht direkt an dich ?!)
Gruß

Hallo,

vielleicht sollte man sagen, daß, mit Ausnahme des Yarellzeisigs KEIN EINZIGER ANDERER NEUWELTZEISIG meldepflichtig ist.

Und man sollte KEINEM Anfänger Angst machen vor der Haltung. Die jetzigen Futterangebote sind so umfangreich, daß die meisten Neuweltzeisignachzuchten durchaus auch von einem, sich gründlich informierenden Anfänger in der Zeisighaltung
gehalten werden können.

Diese Angstmacherei geht mir langsam auf den Keks. Nicht böse sein Christian, das mußte ich aber mal los werden.

Da kann ich mit leben , jeder darf seine Meinung dazu haben.
Ich hatte mich damals auch mal fleißig belesen und habe alle Ratschläge der alten Zeisigzüchter in den Wind geschlagen, von wegen "Versuchs erstmal mit einfacheren Zeisigen, Zeisige sind einfach mal eine Art für sich, was die Balz etc. angeht, da braucht man etwas Fingerspitzengefühl..." Da ich ja immer brav alles gelesen habe, was ich in die Finger bekam und mir alle Haltungs- und Fütterungsdetails des Züchters notiert habe, kaufte ich 2,2 Trauerzeisige. Ich habe sie dann bald wieder abgegeben, weil es eben kein Anfängervogel ist, ich die Vögel nicht richtig in Trieb bringen konnte und sie in meinen damals noch recht kleinen Boxen keinen besonders glücklichen Eindruck machten. Keimfutter wollte ich damals allerdings auch nicht geben, damit die teueren Vögel nicht wohlmöglich Probleme mit Schimmel bekommen etc.. Es fehlte einfach an Erfahrungen und der daraus resultierenden Selbstsicherheit, sowas kann man sich nicht anlesen. Vielleicht lag es auch daran, daß sie auch nicht gerade billig waren und mir der Züchter von jeglichem Futter aus der Natur abriet, um kein Risiko einzugehen. Ich halte es eben für angebrachter, wenn man seine Erfahrungen mit robusteren Arten macht. Futter allein ist nämlich nur die halbe Miete. Es mag Leute geben, die gleich mit Yarell- + Mexikozeisigen einsteigen und die Vögel am Leben halten oder sogar was nachziehen, der größere Teil wird meiner Ansicht nach eher auf die Nase fallen und dann ist es schade um die nicht so häufig erhältlichen Vögel und ggf. um das viele Benzingeld. Aber jeder wie er mag, man kann hier nichts verbieten, man kann nur nach bestem Wissen und Gewissen beraten...

P.S.: Cool das Du wieder da bist :-)

Sehe ich auch so Christian. Warum nicht gleich mit Kolibris anfangen, wenn man sich doch ein Buch gekauft hat?
In sofern neige ich auch dazu, erst mal auf einfache Arten zu verweisen, als jemand direkt gegen die Wand zu laufen zu lassen, weil ich ihm im Umgang etwas schwierigere Arten empfehle, denn da helfen dann die besten Futtersorten nichts, wenn keinerlei Erfahrung vorhanden ist.
Deshalb erspart man dem Ratsuchenden Enttäuschungen, was für die weitere Fortsetzung der Vogelhaltung ja auch nicht bedeutungslos ist und schont zudem seinen Geldbeutel.
Auch sind Vögel ja keine Experimentiermasse.
Also aus recht praktischen Erwägungen heraus.
Ivan

hallo,
ich bin auch am überlegen ob ich mir ein paar magellan hole...
daher wollte ich mal fragen ob dabei zu einer erfolgreichen zucht immer keimfutter gehört?
die sache schreckt mich bisher noch etwas ab und bei meinen kanarien klappt es ohne keimfutter auch prima...

viele grüße
michael

Nun dauert die Zubereitung von Keimfutter inklusive Spülen etc. keine 5 Min. am Tag.....
Also keinerlei Arbeitsaufwand.
Kann sicher jeder sehen wie er will...für mich ein MUSS?.
Ivan

Ohne Keimfutter dürfte es recht schwierig werden. Auch bei Deinen Kanarien kann es nur gut sein, wenn Du keimfutter gibst. Wenn Du willst, ruf mich einfach mal an ich habe ein paar Tipps, die Dir/Deinen Vögeln das Keimfutter sicher schmackhaft machen werden (PN).

@VW Meyer,
hab meine Maggelan immer ohne Keimfutter gezogen und es hat gut geklappt. Allerdings gab´s reichlich Grünes.

Gruß Micha